145 research outputs found

    Drimys winteri

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    Es wird der Frage nachgegangen, wie der oft als „den Mapuche heilig“ bezeichnete chilenische Canelo- Baum (foye, drymis winteri) in der rituellen Praxis der Schamaninnen (machi) konkret verwendet wird. Als Material für die Untersuchung dient ethnologische Literatur aus der Zeit zwischen 1946 und 2007, ergänzt durch ein einzelnes Beispiel eines Initiationsrituals aus dem Jahr 1912. Das Augenmerk wird auf den foye als Element von schamanischen Paraphernalia und von schamanischen Krankenheilungs-, Initiations- und Erneuerungsritualen, sowie kollektiven ñillatun- Ritualen gelegt. Durch einen Vergleich vorhandener Ritualbeschreibungen ergibt sich ein Spektrum an Verwendungen dieses Baums im Kontext der verschiedenen Rituale. Besonders in den schamanischen Ritualen wird er in vielfältiger Weise eingesetzt, etwa ist er Bestandteil des Schamanen- Pfostens, wird sowohl von machi als auch ihren Patienten eingenommen und dient zum Abreiben des Körpers und zum Vertreiben des „Übels“. Auch auf Interpretationen von Autoren des Untersuchungszeitraums zur Bedeutung des Baums wird eingegangen, der gesehen wird als „Leitung“ zwischen machi und der oberen Welt, als direkt verknüpft mit der Kraft von machi und ihrer Fähigkeit zu heilen und außerdem als die stärkste pflanzliche „Waffe“ gegen das „Übel“. Ergänzend skizziert die Arbeit den Canelo- Baum hinsichtlich seiner Botanik, seiner europäischen Geschichte, verschiedenen Verwendungsbereichen bei den Mapuche und seiner Rolle als Medizinalpflanze. Sie enthält außerdem einen Überblick zu Geschichte, Ethnographie und Schamanismus der Mapuche und ihrer aktuellen Bevölkerungsverteilung nach der letzten Volkszählung, die zusätzlich in einer Karte im Anhang dargestellt wird

    Menschen mit Down-Syndrom - Bereicherung vs. Herausforderung für Gesellschaft, Pränataldiagnostik und Pflegewissenschaft

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    Im Zentrum dieser Arbeit stehen Menschen mit Down-Syndrom (DS), die Pränatale Diagnos-tik (PND), die gesetzliche Lage zum Thema Schwangerschaftsabbruch, die Fördermöglichkei-ten von Menschen mit Behinderung sowie deren Perspektiven in der Gesellschaft. Nach einem einführenden Theorieteil diese Thematiken betreffend, wurden 119 Personen mittels eines quantitativen Mini-Fragebogens befragt, ob sie wissen, was das DS sei, was ihnen dazu einfalle, wie sie sich fühlen, wenn sie auf so jemanden treffen und wie sie deren Behinderung einschätzen. Ziel dabei war es herauszufinden, ob und wie Menschen mit DS auf die Bevölkerung wirken. Der überwiegende Großteil wusste, was das DS ist. Assoziiert wurde damit oft das typische Aussehen sowie die Offenheit und Fröhlichkeit dieser Menschen. Die Art der Behinderung wurde von Zweidrittel als eine leichte bis schwere geistige und körperliche eingeschätzt. In fünf qualitativen Interviews mit einem Pränataldiagnostiker, einer Hebammen, einer Physiotherapeutin, einem jungen Mann mit DS und dessen Vorgesetzten konnten einige Phänomene herauskristallisiert werden. So z.B. die Forderung nach umfangreicher (finanzieller) Unterstützung von Familien mit behinderten Kindern, die Wichtigkeit einer qualitativ hochwertigen Beratung vor, während und nach einer PND sowie einer adäquaten Entlastung der ÄrztInnen, die nicht länger die ganze Verantwortung gegenüber Leben mit Behinderung tragen sollten. Im Interview mit Christoph, dem Mann mit DS und seinem Vorgesetzten, Jürgen stand die Gleichwertigkeit von Menschen mit DS im Vordergrund. Christoph betonte mehrmals seinen Wunsch nach einem „normalen“ Job, nach Gleichberechtigung im Alltag, nach einem respektvollen Umgang ihm gegenüber sowie der Möglichkeit, immer wieder neue Leute kennenzulernen. Zusammengefasst: er wünscht sich, ein „normales“ Leben zu führen – ohne Ausgrenzung, ohne Diskriminierung. Sein Vorgesetzter bezeichnet ihn als einen „guten, verlässlichen Mitarbeiter“, dessen Einschulung zwar etwas länger gedauert hat, man Christoph aber jetzt in der Firma nicht mehr missen möchte. Teilnehmende Beobachtungen, gemacht auf Urlauben mit einer Frau mit DS, umrahmten die Erkenntnisse aus quantitativer und qualitativer Untersuchungsmethoden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die PND mit ihren Konsequenzen ein äußerst sensibles Thema ist – v.a. wenn es um Menschen mit DS geht. Ziel der PND sollte es nicht sein, ausschließlich gesunden Menschen das Leben zu ermöglichen, sondern allen. Dieses frühzeitig gewonnene Wissen könnte statt zum Abbruch dazu führen, für bestmögliche Umstände zu sorgen – für Familie und Kind. Dies ist allerdings nur erreichbar, wenn die Gesellschaft auch voll hinter Menschen steht, die nicht perfekt sind, die anders sind. Dies bedarf aber noch umfangreicher Aufklärungsarbeit und ein Abgehen von inhumanen Kosten-Nutzen-Rechnungen

    The plays of Patrick Marber

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    Im Rahmen dieser Diplomarbeit wird ein Überblick über die Geschichte der Intermedialität und deren verschiedener Konzepte gegeben. Im Besonderen werden dabei die verschiedenen intermedialen Formen untersucht die im Kontext des Theaters auftreten. Der erste Teil der Arbeit befasst sich mit den theoretischen Konzepten der Intermedialität und wird diese dann im Anschluss anhand von Marbers Theaterstücken praktisch erklären. Der zweite Teil befasst sich mit einem besonderen Teilgebiet der Intermedialität, nämlich der Adaptation welche ein Genre darstellt mit dem Marber regelmäßig arbeitet. Hier wird besonders auf Marbers Theaterstück Closer eingegangen, für das er zum gleichnamigen Film das Drehbuch schrieb.This diploma thesis takes a closer look at the history and the different concepts of intermediality that exist and in what forms they surface, especially in the context of theater. The first part of the thesis gives an overview of different definitions and study approaches and provides an analysis of how Patrick Marber uses intermediality in his plays. Although Marber is often, at least to some degree, involved in intermedial processes, intermediality is not a major theme in all of his works. The second part of the thesis takes a closer look at adaptation, which is a prominent example of intermediality and a genre Marber frequently works with. Since Closer is Marber's most successful play, which he not only wrote and directed, but for which he also wrote the screenplay, it will be the focus of the analysis, especially in the second part of the thesis, where the main point of interest is adaptation and the processes involved in creating an adaptation. It is the aim of this thesis to provide an overview of the ongoing discussions about intermediality and to show in what ways Patrick Marber makes use of intermediality in his plays

    Approaching the Arctic: the occurrence of Parin’s spinyfin Diretmichthys parini (Beryciformes: Diretmidae) in the Nordic Seas

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    Two adult specimens of the tropical to subtropical fish species Diretmichthys parini are reported from the North Sea and the northern Norwegian Sea, respectively. Both were accidentally caught as bycatch by commercial trawlers. Although not uncommon in Icelandic waters, it has not been documented from the Nordic Seas previously. In light of the major currents and water temperatures in the area, this is puzzling. Whether this pattern reflects a true distributional change or increased awareness and reporting from fishermen is not known.publishedVersio

    First record of Diaphus rafinesquii (Cocco, 1838) (Myctophidae) in the Norwegian Sea

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    Fish diversity data from the Barents Sea Ecosystem Survey 2004-2019

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    Assessing and improving the status of biodiversity are main targets of international agreements such as the Convention on Biological Diversity and the associated Aichi Biodiversity Targets for 2020. Here we present fish data from the Barents Sea Ecosystem Survey 2004-2019 on a format suitable for biodiversity assessments. The Barents Sea Ecosystem Survey is run jointly by the Institute of Marine Research (IMR, Norway) and the Polar Research Institute of Marine Fisheries and Oceanography (PINRO, Russia) - since 2019 - Polar Branch of Russian Federal Research Institute of Fisheries and Oceanography (VNIRO). We present a Barents Sea Fish Species Reference List that we use with the software StoX version 3.0 to translate and export data from raw data xlm -files in the NMDBiotic v3 format stored at IMR to a format suitable for diversity analysis. Finally, we present some example results based on the fish data from the Barents Sea ecosystem survey 2004-2019.publishedVersio

    Teleostei, Scophthalmidae: four-spot megrim spotted in Norwegian waters

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    The flatfish four-spot megrim (Lepidorhombus boscii) was registered in Norwegian waters, both in trawl catches and video observations. The records represent a considerable northward extension of the species. Specimens of up to 49 cm were measured, representing also a new maximum size for this species. The number of registrations has increased within the last years, indicating that the species got more common in this area

    Fish investigations in the Barents Sea winter 2018.

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    This report presents the main results from the surveys in January-March 2018. The surveys were performed with the Norwegian research vessels “Helmer Hanssen” and “Johan Hjort” and Russian research vessel “Fritjof Nansen”. Annual survey reports since 1981 are listed in Appendix 1, and names of scientific participants are given in Appendix 3.publishedVersio

    Arctic fishes in the Barents Sea 2004-2015: Changes in abundance and distribution

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    The Barents Sea is one of nine shelf ecosystem survey bordering the Arctic Basin. The Arctic region is warming faster than the rest of the world. In the Barents Sea the years since 2000 were the warmest since the onset of regular measurements (1900, Bochkov 1982, ICES 2016) and paleo-records based on foraminifera even suggest that the Atlantic Water flowing into to the Barents Sea area was at its warmest for the last 2000 years (Spielhagen et al. 2011). As a result the extent of Arctic Water with sub-zero temperatures and sea ice is shrinking in the Barents Sea (e.g. ICES 2016). The changes in hydrographic conditions change the conditions for the poorly known Arctic fish fauna in the region. Here we present for the first time results on trends in abundance and distribution of demersal Arctic fishes in the northern Barents Sea.publishedVersio
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