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Die Erfassung von Depression in der erwachsenen Allgemeinbevölkerung in Deutschland: PrÀvalenzen und Korrelate in bundesweiten Gesundheitssurveys des Robert Koch-Instituts
Reliable und valide Informationen zur HĂ€ufigkeit und zu Korrelaten von Depression in der Allgemeinbevölkerung sind eine Voraussetzung fĂŒr eine wissenschaftlich fundierte Gesundheitsversorgung und fĂŒr PrĂ€ventionsmaĂnahmen. Die Vielfalt an Definitionen und die klinische HeterogenitĂ€t von âDepressionâ stellt eine Herausforderung fĂŒr das Gesundheitsmonitoring und fĂŒr die epidemiologische Forschung dar. Dies spiegelt sich in der Vielzahl an DepressionsmaĂen wider. Daran anknĂŒpfend ist das Ziel dieser kumulativen Dissertation, die HĂ€ufigkeiten und soziodemographischen und gesundheitsbezogenen Korrelate â mit einem Schwerpunkt auf der somatischen KomorbiditĂ€t â eines breiten Spektrums etablierter DepressionsmaĂe in der erwachsenen Allgemeinbevölkerung in Deutschland zu untersuchen: von aktueller psychischer Belastung, depressiver Symptomatik und einem depressiven Syndrom ĂŒber eine selbstberichtete Ă€rztliche Depressionsdiagnose bis hin zu einer klinischen Major Depression. Datenbasis fĂŒr die vier Originalarbeiten der Dissertation sind die bundesweit reprĂ€sentativen Querschnittstudien âGesundheit in Deutschland aktuellâ (GEDA, 18 Jahre und Ă€lter) und die âStudie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschlandâ (DEGS1, 19-79 Jahre) mit dem Modul Psychische Gesundheit (DEGS1-MH) des Robert Koch-Instituts (RKI).
In Kapitel 1 werden Forschungshintergrund, Fragestellungen und Methoden der vier Originalarbeiten zusammengefasst und die Ergebnisse dargestellt. Es ergeben sich hohe PrĂ€valenzen auf Basis aller DepressionsmaĂe. Zugleich wird deutlich, dass die jeweiligen MaĂe zu unterschiedlichen PrĂ€valenzschĂ€tzungen fĂŒhren und dass es nur moderate Schnittmengen der jeweils identifizierten Fallgruppen gibt. Weiterhin zeigt sich eine weitgehende, jedoch keine vollstĂ€ndige Ăbereinstimmung in assoziierten soziodemographischen und gesundheitsbezogenen Korrelaten. Dies betrifft auch die Assoziation mit chronischen somatischen Erkrankungen, fĂŒr die sich teilweise unterschiedliche Muster zwischen den untersuchten DepressionsmaĂen und zwischen den Altersgruppen zeigen. Es folgen eine synthetisierende Ergebnisdiskussion und die Ableitung von Implikationen fĂŒr die epidemiologische Forschung, das Gesundheitsmonitoring und die klinische Praxis. Kapitel 2 enthĂ€lt die vier Originalarbeiten der Dissertation
Depression und körperliche Erkrankung im Altersgang
Depressionen gehören in Deutschland zu den hĂ€ufigsten psychischen Störungen und gehen mit EinschrĂ€nkungen der LebensqualitĂ€t, ArbeitsausfĂ€llen und hohen Krankenkosten einher. Es wird von einem ĂŒberzufĂ€llig hĂ€ufigen komorbiden Auftreten von Depressionen und anderen psychischen und physischen Erkrankungen ausgegangen, deren VerlĂ€ufe sich gegenseitig verschlimmern. In der Forschung gibt es bislang keine ausreichenden Erkenntnisse darĂŒber, ob und inwiefern Depression und somatische Erkrankungen in unterschiedlichen Lebensaltern unterschiedlich stark miteinander assoziiert sind. Auch zur möglichen Assoziation von Depression und Diabetes mellitus sind nur wenig altersspezifische Ergebnisse zu finden. In dieser Arbeit wird der Zusammenhang von Depression und 1) somatischer Erkrankung ĂŒberhaupt, 2) unterschiedlichen Anzahlen an komorbiden somatischen Erkrankungen und 3) unterschiedlichen Arten somatischer Erkrankungen fĂŒr die Gruppen 18-39 Jahre, 40-59 Jahre, 60-74 Jahre und 75 Jahre und Ă€lter untersucht. ZusĂ€tzlich wird vertiefend auf die Assoziation von Depression und Diabetes mellitus eingegangen. Die Forschungsfragen werden anhand der Daten der bundesweit reprĂ€sentativen telefonischen Querschnitts-Studie âGesundheit in Deutschland aktuell (GEDA)â des Robert Koch-Instituts aus den Jahren 2008 bis 2010 untersucht. Der Datensatz umfasst N=43.312 Personen aus Privathaushalten ab 18 Jahren und enthĂ€lt unter anderem Informationen ĂŒber eine breite Spanne von durch die Probanden angegeben Ă€rztlich diagnostizierten chronischen körperlichen Erkrankungen, sowie ĂŒber diagnostizierte Depression oder depressive Verstimmung. Die 12-Monats-DepressionsprĂ€valenz liegt bei beiden Geschlechtern in der Altersgruppe der 40-59-JĂ€hrigen mit 10,5% bei den Frauen und 6,9% bei den MĂ€nnern am höchsten. Die Assoziation von Depression und somatischer Erkrankung ĂŒberhaupt ist in allen Altersgruppen signifikant, am höchsten ist sie bei den 40-59-JĂ€hrigen mit einem Odds Ratio von 3,1. Die Anteile an Depressiven steigen in allen Altersgruppen mit steigender Anzahl somatischer Erkrankungen. Depressive haben in allen Altersgruppen im Durchschnitt signifikant mehr somatische Erkrankungen als Nichtdepressive. In der Gruppe der ĂŒber 60-JĂ€hrigen ist das Vorliegen von einer somatischen Erkrankung nicht signifikant mit Depression assoziiert. In dieser Altersgruppe liegt ein besonders hohes Odds Ratio bei 3 und 4 oder mehr somatischen Erkrankungen vor. Diabetes ist in allen Altersgruppen signifikant mit Depression assoziiert. Diabetiker haben ein deutlich höheres Depressionsrisiko, als Personen mit anderen somatischen Erkrankungen. Dies ist besonders stark in der Gruppe der 40-59-JĂ€hrigen der Fall. Nach Adjustierung fĂŒr die Anzahl an somatischen Erkrankungen (ohne Diabetes) fallen die Odds Ratios fĂŒr Diabetiker stark ab und bleiben nur in der Gruppe der 18-39- und 40-59-JĂ€hrigen leicht erhöht, aber signifikant. Die Ergebnisse dieser Arbeit sprechen dafĂŒr, dass die Assoziation von Depression und somatischer Erkrankung in unterschiedlichen Lebensaltern unterschiedlich stark ist. Mit steigender Anzahl an somatischen Erkrankungen steigen in allen Altersgruppen die DepressionsprĂ€valenzen, allerdings auf unterschiedlichem Niveau. In der Gruppe der 40-59-JĂ€hrigen scheint somatische Erkrankung besonders stark mit Depression assoziiert zu sein. Die Assoziation von Depression und Diabetes fĂ€llt in einer ersten Analyse in allen Altersgruppen signifikanten aus. Nach Adjustierung fĂŒr die Anzahl an komorbiden körperlichen Erkrankungen sinken die Odds Ratios deutlich bis knapp ĂŒber den Nulleffekt. Dies legt nah, dass die Anzahl komorbider somatischer Erkrankungen einen groĂen Einfluss auf die Assoziation von Depression und Diabetes hat. In Anbetracht der hohen Krankheitskosten und Krankheitslast, die mit der KomorbiditĂ€t von Depression und somatischen Erkrankungen einhergehen, sind weitere ForschungsaktivitĂ€ten zu den hier prĂ€sentierten Ergebnissen sinnvoll, besonders zur Frage, inwieweit eine Behandlung der Depression den Verlauf der komorbiden somatischen Erkrankung verbessert. Ebenso könnte ein routinemĂ€Ăiges Depressionsscreening und therapeutische BerĂŒcksichtigung einer möglichen Depressionserkrankung bei somatisch Kranken sinnvoll sein. Dies scheint besonders bei mittelalten und multimorbiden Personen wichtig.Depression is one of the most common mental disorders in Germany and is associated with a reduction in quality of life, a rise in disability days and high costs of illness. Research has shown that depression is significantly associated with physical and mental illnesses, and that their concomitant occurrence worsens each otherâs course. However there is little evidence concerning whether the association of depression and physical illness varies with age. Moreover there is a lack of information regarding the extent to which depression and diabetes mellitus are associated at different ages. In this work the association between depression and 1) somatic disease in general, 2) a different number of comorbid somatic diseases and 3) different kinds of somatic diseases will be investigated. These categories will be investigated in relation to different age groups: 18-39 years, 40-59 years, 60-74 years and 75 years and older. This work is based on data from the cross-sectional telephone survey âGesundheit in Deutschland aktuell (GEDA)â, led by the Robert Koch-Institut, between 2008 and 2010. The data from GEDA is representative of the German population older than 18 years and living in private households. The data includes N=43.312 individuals and it contains information about a wide range of self-reported chronic physical conditions diagnosed by a physician. It also includes information about depression or a diagnosed depressive disorder. The 12-month prevalence of depression is highest in both women and men between 40 and 59 (10,5% for women, 6,9% for men in this age group). There is a significant association between depression and physical illness in general in all age groups. However, it appears to be at its strongest for the 40-59 age group with an Odds Ratio of 3,1. With an increasing number of comorbid physical illnesses, the percentage of people with depression increases in all age groups. People with depression do on average suffer from a higher number of somatic diseases than people without depression. For those aged 60 and older, the presence of a single somatic disease was not significantly associated with depression. However, in the same group, the Odds Ratio is remarkably strong in the presence of three and four and above somatic diseases. A significant association between depression and diabetes is observed in all age groups. People with diabetes have a higher risk for depression than non-diabetic ill people. This association is strongest for those aged 40-59. After adjusting for the number of comorbid somatic diseases (without diabetes) there is a strong decrease of the Odds Ratios, which remain slightly but significantly over the null effect. The results confirm that there is a significant association between depression and somatic illness, which differs among different age groups. With an increasing number of somatic diseases, there are higher prevalence rates of depression at all ages, though to various extents. There seems to be a particularly strong association between depression and somatic illness for people aged 40-59. On a first attempt a significant association between depression and diabetes is found in all age groups. After adjusting for the number of comorbid physical diseases the Odds Ratios strongly decrease. This suggests that the number of physical diseases has a big influence on the association between depression and diabetes. Considering the burden of disease in relation to comorbid depression and somatic illnesses, further research is needed, for example on the question, whether treated depression improves the course of comorbid somatic disease. Moreover routine screenings for depression and accounting for potential therapy for the somatically ill could reduce the burden of illness as well as the medical costs. This seems most important for middle-aged patients as well as for those with several comorbid somatic diseases
Die Erfassung von Depression in der erwachsenen Allgemeinbevölkerung in Deutschland: PrÀvalenzen und Korrelate in bundesweiten Gesundheitssurveys des Robert Koch-Instituts
Reliable und valide Informationen zur HĂ€ufigkeit und zu Korrelaten von Depression in der Allgemeinbevölkerung sind eine Voraussetzung fĂŒr eine wissenschaftlich fundierte Gesundheitsversorgung und fĂŒr PrĂ€ventionsmaĂnahmen. Die Vielfalt an Definitionen und die klinische HeterogenitĂ€t von âDepressionâ stellt eine Herausforderung fĂŒr das Gesundheitsmonitoring und fĂŒr die epidemiologische Forschung dar. Dies spiegelt sich in der Vielzahl an DepressionsmaĂen wider. Daran anknĂŒpfend ist das Ziel dieser kumulativen Dissertation, die HĂ€ufigkeiten und soziodemographischen und gesundheitsbezogenen Korrelate â mit einem Schwerpunkt auf der somatischen KomorbiditĂ€t â eines breiten Spektrums etablierter DepressionsmaĂe in der erwachsenen Allgemeinbevölkerung in Deutschland zu untersuchen: von aktueller psychischer Belastung, depressiver Symptomatik und einem depressiven Syndrom ĂŒber eine selbstberichtete Ă€rztliche Depressionsdiagnose bis hin zu einer klinischen Major Depression. Datenbasis fĂŒr die vier Originalarbeiten der Dissertation sind die bundesweit reprĂ€sentativen Querschnittstudien âGesundheit in Deutschland aktuellâ (GEDA, 18 Jahre und Ă€lter) und die âStudie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschlandâ (DEGS1, 19-79 Jahre) mit dem Modul Psychische Gesundheit (DEGS1-MH) des Robert Koch-Instituts (RKI).
In Kapitel 1 werden Forschungshintergrund, Fragestellungen und Methoden der vier Originalarbeiten zusammengefasst und die Ergebnisse dargestellt. Es ergeben sich hohe PrĂ€valenzen auf Basis aller DepressionsmaĂe. Zugleich wird deutlich, dass die jeweiligen MaĂe zu unterschiedlichen PrĂ€valenzschĂ€tzungen fĂŒhren und dass es nur moderate Schnittmengen der jeweils identifizierten Fallgruppen gibt. Weiterhin zeigt sich eine weitgehende, jedoch keine vollstĂ€ndige Ăbereinstimmung in assoziierten soziodemographischen und gesundheitsbezogenen Korrelaten. Dies betrifft auch die Assoziation mit chronischen somatischen Erkrankungen, fĂŒr die sich teilweise unterschiedliche Muster zwischen den untersuchten DepressionsmaĂen und zwischen den Altersgruppen zeigen. Es folgen eine synthetisierende Ergebnisdiskussion und die Ableitung von Implikationen fĂŒr die epidemiologische Forschung, das Gesundheitsmonitoring und die klinische Praxis. Kapitel 2 enthĂ€lt die vier Originalarbeiten der Dissertation
Die Erfassung von Depression in der erwachsenen Allgemeinbevölkerung in Deutschland: PrÀvalenzen und Korrelate in bundesweiten Gesundheitssurveys des Robert Koch-Instituts
Reliable und valide Informationen zur HĂ€ufigkeit und zu Korrelaten von Depression in der Allgemeinbevölkerung sind eine Voraussetzung fĂŒr eine wissenschaftlich fundierte Gesundheitsversorgung und fĂŒr PrĂ€ventionsmaĂnahmen. Die Vielfalt an Definitionen und die klinische HeterogenitĂ€t von âDepressionâ stellt eine Herausforderung fĂŒr das Gesundheitsmonitoring und fĂŒr die epidemiologische Forschung dar. Dies spiegelt sich in der Vielzahl an DepressionsmaĂen wider. Daran anknĂŒpfend ist das Ziel dieser kumulativen Dissertation, die HĂ€ufigkeiten und soziodemographischen und gesundheitsbezogenen Korrelate â mit einem Schwerpunkt auf der somatischen KomorbiditĂ€t â eines breiten Spektrums etablierter DepressionsmaĂe in der erwachsenen Allgemeinbevölkerung in Deutschland zu untersuchen: von aktueller psychischer Belastung, depressiver Symptomatik und einem depressiven Syndrom ĂŒber eine selbstberichtete Ă€rztliche Depressionsdiagnose bis hin zu einer klinischen Major Depression. Datenbasis fĂŒr die vier Originalarbeiten der Dissertation sind die bundesweit reprĂ€sentativen Querschnittstudien âGesundheit in Deutschland aktuellâ (GEDA, 18 Jahre und Ă€lter) und die âStudie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschlandâ (DEGS1, 19-79 Jahre) mit dem Modul Psychische Gesundheit (DEGS1-MH) des Robert Koch-Instituts (RKI).
In Kapitel 1 werden Forschungshintergrund, Fragestellungen und Methoden der vier Originalarbeiten zusammengefasst und die Ergebnisse dargestellt. Es ergeben sich hohe PrĂ€valenzen auf Basis aller DepressionsmaĂe. Zugleich wird deutlich, dass die jeweiligen MaĂe zu unterschiedlichen PrĂ€valenzschĂ€tzungen fĂŒhren und dass es nur moderate Schnittmengen der jeweils identifizierten Fallgruppen gibt. Weiterhin zeigt sich eine weitgehende, jedoch keine vollstĂ€ndige Ăbereinstimmung in assoziierten soziodemographischen und gesundheitsbezogenen Korrelaten. Dies betrifft auch die Assoziation mit chronischen somatischen Erkrankungen, fĂŒr die sich teilweise unterschiedliche Muster zwischen den untersuchten DepressionsmaĂen und zwischen den Altersgruppen zeigen. Es folgen eine synthetisierende Ergebnisdiskussion und die Ableitung von Implikationen fĂŒr die epidemiologische Forschung, das Gesundheitsmonitoring und die klinische Praxis. Kapitel 2 enthĂ€lt die vier Originalarbeiten der Dissertation
Frequency and distribution of sleep problems and insomnia in the adult population in Germany
Sleep disturbances are associated with a variety of physical and mental health disorders and cause high direct and indirect economic costs. The aim of this study was to report the frequency and distribution of problems of sleep onset and maintaining sleep, sleep quality, effective sleep time and the consumption of sleeping pills in the adult population in Germany. During the 4 weeks prior to the interview, about one third of the respondents reported potentially clinically relevant problems initiating or maintaining sleep; about one-fifth reported poor quality of sleep. When additionally considering impairments during the daytime such as daytime fatigue or exhaustion, a prevalence of 5.7 % for insomnia syndrome was found. Women were twice as likely to be affected by insomnia syndrome as men. Significant age differences were not seen. Persons with low socioeconomic status had an increased risk of insomnia (odds ratio [OR] 3.44) as did people residing in West Germany (OR 1.53). Women with low socioeconomic status (OR 4.12) and men living in western German (OR 1.79) were more affected. The results illustrate the considerable public health relevance of insomnia-related sleep disturbances
Social inequalities and depressive symptoms in adults: The role of objective and subjective socioeconomic status
BACKGROUND: There is substantial evidence that lower objective socioeconomic status (SES)âas measured by education, occupation, and incomeâis associated with a higher risk of depression. Less is known, however, about associations between perceptions of social status and the prevalence of depression. This study investigated associations of both objective SES and subjective social status (SSS) with depressive symptoms among adults in Germany. METHODS: Data were obtained from the 2013 special wave of the German Health Update study, a national health survey of the adult population in Germany. Objective SES was determined using a composite index based on education, occupation, and income. The three single dimensions of the index were also used individually. SSS was measured using the MacArthur Scale, which asks respondents to place themselves on a 10-rung âsocial ladderâ. Regression models were employed to examine associations of objective SES and SSS with current depressive symptoms, as assessed with the eight-item Patient Health Questionnaire depression scale (PHQ-8 sum score â„10). RESULTS: After mutual adjustment, lower objective SES and lower SSS were independently associated with current depressive symptoms. The associations were found in both sexes and persisted after further adjustment for sociodemographic factors, long-term chronic conditions, and functional limitations. Mediation analyses revealed a significant indirect relationship between objective SES and depressive symptoms through SSS. When the three individual dimensions of objective SES were mutually adjusted, occupation and income were independently associated with depressive symptoms. After additional adjustment for SSS, these associations attenuated but remained significant. CONCLUSIONS: The findings suggest that perceptions of low social status in adults may be involved in the pathogenesis of depression and play a mediating role in the relationship between objective SES and depressive symptoms. Prospective studies are needed to establish the direction of effects and to address questions of causality
Time trends in depression prevalence and health-related correlates: results from population-based surveys in Germany 1997â1999 vs. 2009â2012
Background
Although an âepidemicâ of depression is frequently claimed, empirical evidence is inconsistent, depending on country, study design and depression assessment. Little is known about changes in depression over time in Germany, although health insurance companies report frequency increases. Here we examined time trends in depression prevalence, severity and health-related correlates in the general population.
Methods
Data were obtained from the mental health module of the âGerman Health Interview and Examination Survey for Adultsâ (2009â2012, nâ=â3265) and the mental health supplement of the âGerman National Health Interview and Examination Survey 1998â (1997â1999, nâ=â4176), excluding respondents older than 65. 12-month major depressive disorder (MDD), severity and symptoms were assessed based on the WHO Composite International Diagnostic Interview. Health-related quality of life (SF-36), self-reported sick days or days with limitations in normal daily life activities were examined, too. Calculations were carried out population-weighted. Additional age-standardized analyses were conducted to account for demographic changes.
Results
Overall, MDD 12-month prevalence remained stable at 7.4%. Women showed a shifted age distribution with increased prevalence at younger ages, and increasing MDD severity. Time trends in health-related correlates occurred both in participants with and without MDD. Mental health disability increased over time, particularly among men with MDD, reflected by the mental component score of the SF-36 and days with activity limitation due to mental health problems. Demographic changes had a marginal impact on the time trends.
Conclusions
In contrast to the ongoing international debate regarding increased depression rates in western countries, we found no increase in overall MDD prevalence in Germany over a long period. In conclusion, increased depression frequencies in national health insurance data and growing health care costs associated with depression are not attributable to overall prevalence changes at a population level. However, shifted age distribution and increased severity among women may reflect a rising depression risk within this specific subgroup, and changes in health-related correlates indicate a growing mental health care need for depression, particularly among men.Peer Reviewe
Prevalence and correlates of DSM-IV-TR major depressive disorder, self-reported diagnosed depression and current depressive symptoms among adults in Germany
Background: While standardized diagnostic interviews using established criteria are the gold standard for assessing depression, less time consuming measures of depression and depressive symptoms are commonly used in large population health surveys. We examine the prevalence and health-related correlates of three depression measures among adults aged 18â79 years in Germany. Methods: Using cross-sectional data from the national German Health Interview and Examination Survey for Adults (DEGS1) (n=7987) and its mental health module (DEGS1-MH) (n=4483), we analysed prevalence and socio-demographic and health-related correlates of (a) major depressive disorder (MDD) established by Composite International Diagnostic Interview (CIDI) using DSM-IV-TR criteria (CIDIâMDD) in the last 12 months, (b) self-reported physician or psychotherapist diagnosed depression in the last 12 months, and (c) current depressive symptoms in the last two weeks (PHQ-9, score â„10). Results: Prevalence of 12-month CIDIâMDD was 4.2% in men and 9.9% in women. Prevalence of 12-month self-reported health professional-diagnosed depression was 3.8% and 8.1% and of current depressive symptoms 6.1% and 10.2% in men and women, respectively. Case-overlap between measures was only moderate (32â45%). In adjusted multivariable analyses, depression according to all three measures was associated with lower self-rated health, lower physical and social functioning, higher somatic comorbidity (except for women with 12-month CIDIâMDD), more sick leave and higher health service utilization. Limitations: Persons with severe depression may be underrepresented. Associations between CIDIâMDD and correlates and overlap with other measures may be underestimated due to time lag between DEGS1 and DEGS1-MH. Conclusions: Prevalence and identified cases varied between these three depression measures, but all measures were consistently associated with a wide range of adverse health outcomes
PrÀvalenz von depressiver Symptomatik und diagnostizierter Depression bei Erwachsenen in Deutschland
In der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1) wurden von 2008 bis 2011 in einer bevölkerungsreprĂ€sentativen Stichprobe von 7988 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren aktuelle depressive Symptome mit dem âPatient Health Questionnaireâ (PHQ-9) erfasst. ZusĂ€tzlich wurden diagnostizierte Depressionen in einem Ă€rztlichen Interview erfragt. Eine depressive Symptomatik (PHQ-9 â„10 Punkte) besteht bei 8,1% der Erwachsenen (Frauen 10,2%; MĂ€nner 6,1%). Bei beiden Geschlechtern ist die PrĂ€valenz bei 18- bis 29-JĂ€hrigen am höchsten und fĂ€llt danach ab. Bei MĂ€nnern und Frauen mit höherem sozioökonomischem Status besteht seltener eine depressive Symptomatik. Die LebenszeitprĂ€valenz einer diagnostizierten Depression betrĂ€gt 11,6% (Frauen 15,4%; MĂ€nner 7,8%) und ist am höchsten bei 60- bis 69-JĂ€hrigen; die 12-Monats-PrĂ€valenz liegt bei 6,0% (Frauen 8,1%; MĂ€nner 3,8%) und ist am höchsten bei 50- bis 59-JĂ€hrigen. Bei Frauen, aber nicht bei MĂ€nnern sinken die DiagnoseprĂ€valenzen mit steigendem sozioökonomischem Status. Die Ergebnisse beschreiben die weite Verbreitung von depressiver Symptomatik und diagnostizierter Depression in der Erwachsenenbevölkerung in Deutschland und bestĂ€tigen bekannte ZusammenhĂ€nge von Depression mit Alter, Geschlecht und sozioökonomischem Status.In the German Health Interview and Examination Survey (DEGS1), current depressive symptoms were assessed with the âPatient Health Questionnaireâ (PHQ-9) in a representative population-based sample of 7,988 adults 18â79 years old. In addition previously diagnosed depression was assessed by physician interview. The prevalence of current depressive symptoms (PHQ-9 â„10 points) is 8.1% (women: 10.2%; men: 6.1%). For both sexes, the prevalence is highest among 18- to 29-year-olds and decreases with age. Persons with higher socioeconomic status (SES) are less likely to have current depressive symptoms. The lifetime prevalence of diagnosed depression is 11.6% (women: 15.4%; men: 7.8%) and is highest among persons 60â69 years old. The 12 month prevalence is 6.0% (women: 8.1%; men: 3.8%) and is highest among 50- to 59-year-olds. In women, but not in men, prevalences decrease with increasing SES. The results describe the distribution of two important aspects of depression among the adult population in Germany and confirm previously observed associations with age, gender and SES. An English full-text version of this article is available at SpringerLink as supplemental