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    Systematische Untersuchung zur Prävalenz der Hämochromatose bei Patienten mit primär nicht insulinpflichtigem Diabetes mellitus

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    Bei der hereditären Hämochromatose handelt es sich um eine angeborene Erkran-kung des Eisenstoffwechsels, die zu einer abnormen Erhöhung der interstinalen Eisenresorption führt. Sie zählt mit einer Prävalenz von bis zu 0,5 Prozent in der Allgemeinbevölkerung und bis zu 1,3 Prozent unter Diabetespatienten zu den häufigsten vererbten Stoffwechselerkrankungen. Am häufigsten liegt ihr eine Mutation auf dem kurzen Arm des Chromosoms 6 zugrunde, bei der ein Austausch von Cystein nach Tyrosin an der 282. Aminosäure vorliegt (C282Y). Seltener findet sich ein Austausch von Histidin nach Asparagin an der 63. Aminosäure (H63D) sowie einen Aminosäureaustausches von Serin nach Cystein an der 65. Position (S65C). Die vier bisher bekannten Typen der Hämochromatose zeigen nach unterschiedlich langem symptomfreien Intervall klinische Symptome wie Leberfunktionsstörung, bräunliche Hautpigmentierung, Diabetes mellitus, Unfruchtbarkeit, Gelenkschmerzen und Herzerkrankungen. Ziel dieser Arbeit war es zu klären, wie häufig in einem untersuchten Kollektiv nicht selektierter primär nicht insulinpflichtiger Diabetiker mit einer bislang nicht bekannten Hämochromatose zu rechnen ist, und welche klinischen Indikatoren zu einer weitergehenden Diagnostik Anlass geben sollten. Aus diesem Grund wurden neben der leitlinienkonformen Bestimmung der Laborpa-rameter Eisen, Ferritin, Transferrin und Transferrinsättigung eine Anamnese erhoben sowie klinische Untersuchungen zu einzelnen Aspekten der Hämochromatose durchgeführt. Die Anamnese beinhaltete Fragen zu Alter, Größe, Gewicht und Ge-schlecht des Patienten. Das Vorliegen von einer Lebererkrankung, von Gelenk-schmerzen, von Zyklus- bzw. Potenzstörungen, von unerfülltem Kinderwunsch, von Herzschwäche, Luftnot oder Knöchelschwellung wurde im Arzt-Patienten-Gespräch erfragt. Die klinische Untersuchung legte besonderes Augenmerk auf die Inspektion des Hautkolorits, auf Palpation der Metacarpophalangealgelenke II und III sowie der Kniegelenke während des Beugens, auf die Bestimmung des Innenrotationsvermö-gens in den Hüftgelenken und auf die Abmessung der Lebergröße. Abschließend wurde bei allen Patienten, deren Eisenlaborparameter eine Veränderung im Sinne einer Hämochromatose aufwiesen, eine genetische Screeninguntersuchung auf die Mutationen C282Y, H63D und S65C durchgeführt. Unter den 297 untersuchten Patienten fanden sich zwei mit homozygoter C282Y-Mutation, zwei Patienten waren heterozygot für dieses Mutation und weitere vier zeigten eine Heterozygotie für die Mutation H63D. Während die Parameter Alter, Größe, Gewicht, Bodymassindex, Innenrotation im Hüftgelenk, Geschlecht, Zyklus- bzw. Potenzstörungen, unerfüllter Kinderwunsch, Herzschwäche, Luftnot oder Knöchelödeme, Hautpigmentierung und Krepitation im Kniegelenk keine eindeutigen Rückschlüsse auf das Vorliegen einer Hämochroma-tose zulassen, sind klinische Befunde in den Bereichen Lebergröße, Lebererkran-kung und Gelenkschmerz - im Besonderen in der proximalen unteren Extremität ein-schließlich Kniegelenk sowie in den Metacarpophalangealgelenken - klare Indika-toren für eine Hämochromatose. Für letztere sind in der vorliegenden Studie statis-tisch signifikante Unterschiede für das Vorhandensein einer der Hämochromatose zugrunde liegenden Mutation festgestellt worden. Damit eignet sich ein rein klinisch-investigatives Screening nach dem Vorbild dieser Studie mit geringem zeitlichen und monetären Aufwand als differenzierte Begründung für weitere kostenintensivere Untersuchungen. Insgesamt bleibt vorerst weiterhin die einmalige Bestimmung von Ferritin und Transferrinsättigung, wie es der von the American Association for the Study of Liver Diseases empfohlene Handlungspfad vorsieht, der bislang Erfolg versprechendste und mit 4,20€ für die Ferritinbestimmung und 0,85€ für die Bestimmung der Transferrinsättigung auch ein sehr kostengünstiger Weg, um Patienten, die von einer lege artis durchgeführten Aderlasstherapie profitieren können, zu identifizieren

    Hf–Zr anomalies in clinopyroxene from mantle xenoliths from France and Poland: implications for Lu–Hf dating of spinel peridotite lithospheric mantle

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    Clinopyroxenes in some fresh anhydrous spinel peridotite mantle xenoliths from the northern Massif Central (France) and Lower Silesia (Poland), analysed for a range of incompatible trace elements by laser ablation inductively coupled plasma mass spectrometry, show unusually strong negative anomalies in Hf and Zr relative to adjacent elements Sm and Nd, on primitive mantle-normalised diagrams. Similar Zr–Hf anomalies have only rarely been reported from clinopyroxene in spinel peridotite mantle xenoliths worldwide, and most are not as strong as the examples reported here. Low Hf contents give rise to a wide range of Lu/Hf ratios, which over geological time would result in highly radiogenic εHf values, decoupling them from εNd ratios. The high 176Lu/177Hf could in theory produce an isochronous relationship with 176Hf/177Hf over time; an errorchron is shown by clinopyroxene from mantle xenoliths from the northern Massif Central. However, in a review of the literature, we show that most mantle spinel peridotites do not show such high Lu/Hf ratios in their constituent clinopyroxenes, because they lack the distinctive Zr–Hf anomaly, and this limits the usefulness of the application of the Lu–Hf system of dating to garnet-free mantle rocks. Nevertheless, some mantle xenoliths from Poland or the Czech Republic may be amenable to Hf-isotope dating in the future

    Systematische Untersuchung zur Prävalenz der Hämochromatose bei Patienten mit primär nicht insulinpflichtigem Diabetes mellitus

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    Bei der hereditären Hämochromatose handelt es sich um eine angeborene Erkran-kung des Eisenstoffwechsels, die zu einer abnormen Erhöhung der interstinalen Eisenresorption führt. Sie zählt mit einer Prävalenz von bis zu 0,5 Prozent in der Allgemeinbevölkerung und bis zu 1,3 Prozent unter Diabetespatienten zu den häufigsten vererbten Stoffwechselerkrankungen. Am häufigsten liegt ihr eine Mutation auf dem kurzen Arm des Chromosoms 6 zugrunde, bei der ein Austausch von Cystein nach Tyrosin an der 282. Aminosäure vorliegt (C282Y). Seltener findet sich ein Austausch von Histidin nach Asparagin an der 63. Aminosäure (H63D) sowie einen Aminosäureaustausches von Serin nach Cystein an der 65. Position (S65C). Die vier bisher bekannten Typen der Hämochromatose zeigen nach unterschiedlich langem symptomfreien Intervall klinische Symptome wie Leberfunktionsstörung, bräunliche Hautpigmentierung, Diabetes mellitus, Unfruchtbarkeit, Gelenkschmerzen und Herzerkrankungen. Ziel dieser Arbeit war es zu klären, wie häufig in einem untersuchten Kollektiv nicht selektierter primär nicht insulinpflichtiger Diabetiker mit einer bislang nicht bekannten Hämochromatose zu rechnen ist, und welche klinischen Indikatoren zu einer weitergehenden Diagnostik Anlass geben sollten. Aus diesem Grund wurden neben der leitlinienkonformen Bestimmung der Laborpa-rameter Eisen, Ferritin, Transferrin und Transferrinsättigung eine Anamnese erhoben sowie klinische Untersuchungen zu einzelnen Aspekten der Hämochromatose durchgeführt. Die Anamnese beinhaltete Fragen zu Alter, Größe, Gewicht und Ge-schlecht des Patienten. Das Vorliegen von einer Lebererkrankung, von Gelenk-schmerzen, von Zyklus- bzw. Potenzstörungen, von unerfülltem Kinderwunsch, von Herzschwäche, Luftnot oder Knöchelschwellung wurde im Arzt-Patienten-Gespräch erfragt. Die klinische Untersuchung legte besonderes Augenmerk auf die Inspektion des Hautkolorits, auf Palpation der Metacarpophalangealgelenke II und III sowie der Kniegelenke während des Beugens, auf die Bestimmung des Innenrotationsvermö-gens in den Hüftgelenken und auf die Abmessung der Lebergröße. Abschließend wurde bei allen Patienten, deren Eisenlaborparameter eine Veränderung im Sinne einer Hämochromatose aufwiesen, eine genetische Screeninguntersuchung auf die Mutationen C282Y, H63D und S65C durchgeführt. Unter den 297 untersuchten Patienten fanden sich zwei mit homozygoter C282Y-Mutation, zwei Patienten waren heterozygot für dieses Mutation und weitere vier zeigten eine Heterozygotie für die Mutation H63D. Während die Parameter Alter, Größe, Gewicht, Bodymassindex, Innenrotation im Hüftgelenk, Geschlecht, Zyklus- bzw. Potenzstörungen, unerfüllter Kinderwunsch, Herzschwäche, Luftnot oder Knöchelödeme, Hautpigmentierung und Krepitation im Kniegelenk keine eindeutigen Rückschlüsse auf das Vorliegen einer Hämochroma-tose zulassen, sind klinische Befunde in den Bereichen Lebergröße, Lebererkran-kung und Gelenkschmerz - im Besonderen in der proximalen unteren Extremität ein-schließlich Kniegelenk sowie in den Metacarpophalangealgelenken - klare Indika-toren für eine Hämochromatose. Für letztere sind in der vorliegenden Studie statis-tisch signifikante Unterschiede für das Vorhandensein einer der Hämochromatose zugrunde liegenden Mutation festgestellt worden. Damit eignet sich ein rein klinisch-investigatives Screening nach dem Vorbild dieser Studie mit geringem zeitlichen und monetären Aufwand als differenzierte Begründung für weitere kostenintensivere Untersuchungen. Insgesamt bleibt vorerst weiterhin die einmalige Bestimmung von Ferritin und Transferrinsättigung, wie es der von the American Association for the Study of Liver Diseases empfohlene Handlungspfad vorsieht, der bislang Erfolg versprechendste und mit 4,20€ für die Ferritinbestimmung und 0,85€ für die Bestimmung der Transferrinsättigung auch ein sehr kostengünstiger Weg, um Patienten, die von einer lege artis durchgeführten Aderlasstherapie profitieren können, zu identifizieren

    Pharmacological options to protect the aged heart from ischemia and reperfusion injury by targeting the PKA-BK(Ca) signaling pathway

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    The beneficial effects of many cardioprotective strategies including ischemic or pharmacological conditioning are reduced in the aged heart. The underlying reason(s) for the age-dependent loss of cardioprotection is unclear. Recently, we demonstrated that protein kinase A (PKA) dependent cardioprotection is lost in the aged heart. However, activation of large-conductance Ca(2+)-sensitive K(+) (BK(Ca)) channels, a putative PKA downstream target, initiated cardioprotection also in the aged heart. Therefore, we aimed to investigate whether 1) BK(Ca) channels are critically involved in PKA activation induced cardioprotection and 2) the age-dependent loss of cardioprotection is caused by differences in PKA regulation. Using an in vivo rat model with regional myocardial ischemia, we treated young (2-4 months) and aged (22-24 months) Wistar rats with PKA activator forskolin, BK(Ca) channel activator NS1619 and/or BK(Ca) channel blocker iberiotoxin. Forskolin induced infarct size reduction was 1) age-dependent and 2) prevented by iberiotoxin. The effect of forskolin on myocardial PKA activity was comparable in young and aged animals. In addition, NS1619 initiated cardioprotection also in the aged heart both when administered before ischemia and during early reperfusion phase. Activation of BK(Ca) channels is critically involved in forskolin induced cardioprotection. The age-dependency of forskolin induced cardioprotection is not caused by age-dependent differences in PKA activation. Pharmacological targeting of BK(Ca) channels before or after myocardial ischemia is a promising therapeutic strategy to protect the aged heart from ischemia and reperfusion injur

    Geochemical evidence for melting of carbonated peridotite on Santa Maria Island, Azores

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    The islands of the Azores archipelago emerge from an oceanic plateau built on lithosphere increasing in age with distance from the Mid-Atlantic Ridge from 10 to 45 Ma. Here, we present the first comprehensive major and trace element and Sr-Nd-Pb isotope data from Santa Maria, the easternmost island of the archipelago, along with published data from the other Azores islands situated much closer to the Mid-Atlantic Ridge axis. We can show that the distinctively more variable and more enriched trace element ratios at Santa Maria combined with a relatively small range in Sr-Nd-Pb isotope ratios are the result of low degrees of partial melting of a common Azores mantle plume source underneath thicker lithosphere. This implies that melt extraction processes and melting dynamics may be able to better preserve the trace element mantle source variability underneath thicker lithosphere. These conclusions may apply widely for oceanic melts erupted on relatively thick lithosphere. In addition, lower Ti/Sm and K/La ratios and SiO2 contents of Santa Maria lavas imply melting of a carbonated peridotite source. Mixing of variable portions of deep small-degree carbonated peridotite melts and shallow volatile-free garnet peridotite could explain the geochemical variability underneath Santa Maria in agreement with the volatile-rich nature of the Azores mantle source. However, Santa Maria is the Azores island where the CO2-rich nature of the mantle source is more evident, reflecting a combination of a smaller extent of partial melting and the positioning at the edge of the tilted Azores mantle plume. © 2012 Springer-Verlag Berlin Heidelberg.0SCOPUS: ar.jSCOPUS: ar.jinfo:eu-repo/semantics/publishe

    Mantle source heterogeneity, magma generation and magmatic evolution at Terceira Island (Azores archipelago): Constraints from elemental and isotopic (Sr, Nd, Hf, and Pb) data

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    This work addresses the present-day (<100ka) mantle heterogeneity in the Azores region through the study of two active volcanic systems from Terceira Island. Our study shows that mantle heterogeneities are detectable even when "coeval" volcanic systems (Santa Bárbara and Fissural) erupted less than 10km away. These volcanic systems, respectively, reflect the influence of the Terceira and D. João de Castro Bank end-members defined by Beier et al. (2008) for the Terceira Rift. Santa Bárbara magmas are interpreted to be the result of mixing between a HIMU-type component, carried to the upper mantle by the Azores plume, and the regional depleted MORB magmas/source. Fissural lavas are characterized by higher Ba/Nb and Nb/U ratios and less radiogenic206Pb/204Pb, 143Nd/144Nd and 176Hf/177Hf, requiring the small contribution of delaminated sub-continental lithospheric mantle residing in the upper mantle. Published noble gas data on lavas from both volcanic systems also indicate the presence of a relatively undegassed component, which is interpreted as inherited from a lower mantle reservoir sampled by the ascending Azores plume. As inferred from trace and major elements, melting began in the garnet stability field, while magma extraction occurred within the spinel zone. The intra-volcanic system's chemical heterogeneity is mainly explained by variable proportions of the above-mentioned local end-members and by crystal fractionation processes. © 2011 Elsevier B.V.F.I. 3, 121SCOPUS: ar.jinfo:eu-repo/semantics/publishe
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