121 research outputs found

    Prächirurgische funktionelle Magnetresonanztomographie

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    Zusammenfassung: Die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) ist eine neue, wichtige Modalität der neuroradiologischen Bildgebung bei Patienten mit Hirntumoren. Durch die nichtinvasive Messung, Lokalisation und Lateralisation wichtiger Hirnfunktionen wie Motorik oder Sprache werden die Auswahl einer schonenden Therapie und ein funktionserhaltendes Operieren möglich. Voraussetzungen sind die Verwendung klinisch erprobter Untersuchungsprotokolle und eine technisch-methodische Standardisierung. Sinnvoll sind die Kombination der fMRT mit anderen Modalitäten der modernen MR-Bildgebung, besonders dem "diffusion tensor imaging" (DTI) zur Darstellung wichtiger Faserverbindungen, und die Implementierung dieser multimodalen MR-Bilddaten in Neuronavigatoren oder Bestrahlungssysteme. Wegen fehlender Empfehlungen und Richtlinien medizinischer Fachgesellschaften und fehlender Zulassung wichtiger Hard- und Softwarekomponenten ist die fMRT in der klinischen Diagnostik noch nicht abschließend etabliert. Die klinische Anwendbarkeit und die Zuverlässigkeit der Methode sind aber durch zahlreiche Studien ausreichend belegt. Dieser Beitrag fasst daher den gegenwärtigen Wissensstand zusammen und gibt praktische Information zur Durchführung der prächirurgischen fMR

    Funktionelle Neuroanatomie: Sensomotorisches System

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    Zusammenfassung: Der sensomotorische Informationsfluss im Zentralnervensystem (ZNS) kann in 3 Schritte gegliedert werden: Wahrnehmung, Verarbeitung und Reaktion. Umweltreize werden über Rezeptoren in das ZNS geleitet. Die im somatosensiblen Kortex ankommenden Reize werden über eine komplexe Interaktion zwischen sensorischem und motorischem Kortex verarbeitet. Die motorische Reaktion auf den Umweltreiz wird dann vom Motorkortex über Pyramidenbahn, Rückenmarksbahnen und motorische Nerven an den entsprechenden Muskel weitergeleitet. Mit der funktionellen MRT (fMRT) ist es möglich, somatosensible und motorische Aktivierung in den verschiedenen beteiligten Hirngebieten zu untersuchen. Klinisch wird diese Information genutzt, um die räumliche Lagebeziehung zwischen Hirntumoren und funktionell bedeutsamen Hirngebieten zu bestimmen und so ein individuell optimiertes therapeutisches Vorgehen zu ermöglichen, mit dem Ziel einer möglichst radikalen Tumorentfernung unter Erhalt motorischer und somatosensibler Funktionen. Weiter ist es möglich, pathologische Veränderungen in der Hirnaktivierung zu erfassen. In dieser Arbeit werden die funktionellen somatosensorischen und motorischen Systeme beschrieben und ein Einblick in das Potenzial der fMRT gegebe

    Spinaler Infarkt

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    Zusammenfassung: Die durch einen Rückenmarkinfarkt verursachte Symptomatik kann aufgrund der komplexen Blutversorgung des Myelons zu unterschiedlichen neurologischen Ausfällen führen. Dabei steht häufig die durch eine arterielle Minderperfusion des Myelons bedingte Querschnittssymptomatik im Vordergrund. Venös induzierte Mikrozirkulationsstörungen sind anhand des neurologischen Befundes klinisch nicht immer von arteriellen Infarkten zu unterscheiden. Die moderne Bildgebung unter Einsatz der CT- (CTA) und MR-Angiographie (MRA) dient dem Ausschluss nichtvaskulärer Ursachen für die Symptomatik wie Entzündungen und Tumoren sowie der präoperativen Planung vor der Aortenchirurgie zum Nachweis der für die Myelondurchblutung entscheidenden A.Adamkiewicz. Im Gegensatz zur CT kann mittels MRT ein Infarkt im Myelon mit hoher Verlässlichkeit nachgewiesen werde

    Postoperative Befunde an der Wirbelsäule

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    Zusammenfassung: Die postoperative Bildgebung wird klassischerweise herangezogen zur Dokumentation der korrekten Implantatlage oder um Komplikationen auszuschließen, wenn der Patient postoperativ weiterhin Beschwerden angibt. In Abhängigkeit von der Fragestellung können verschiedene Modalitäten verwendet werden - alle mit Vor- und Nachteilen. Die konventionelle Röntgenuntersuchung wird zur Dokumentation der Implantatlage, Beurteilung der Stabilität oder im Follow-up zur Frage der Instabilität oder einer Implantatfraktur verwendet, wogegen Weichteilveränderungen nicht komplett beurteilt werden können. Neben diesen Indikationen wird eine Bildgebung bei persistierenden Beschwerden (meist Schmerzen) des Patienten veranlasst. Residuelles oder rezidiviertes Bandscheibengewebe, ein Hämatom oder eine Entzündung können am besten mit der MRT beurteilt werden. Die MRT sollte unmittelbar postoperativ durchgeführt werden, um eine physiologische Granulation im Zugangsgebiet von entzündlichen Veränderungen unterscheiden zu können. Oft kann die Bildgebung allein dies nicht unterscheiden, daher ist die Bildgebung nur ein weiteres Puzzelstück. Die Computertomographie ist die Modalität der Wahl zur Beurteilung von Knochen und eine Ergänzung bei neuen Verfahren wie der bildgestützten Kypho- oder Vertebroplasti

    Entzündliche Erkrankungen der Wirbelsäule und des Myelons

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    Zusammenfassung: Entzündliche Erkrankungen der Wirbelsäule und des Myelons haben vielfältige Ursachen. Mit Ausnahme der degenerativ bedingten entzündlichen Veränderungen der Wirbelsäule selbst sind bakteriell, viral oder autoimmun vermittelte Entzündungen eher selten. Letztere sind klinisch und bildgebend auch schwer zu evaluieren, können aber wichtige Ursachen für Schmerzen und funktionelle Störungen sein. Dies gilt besonders, wenn sie unbehandelt bleiben. Bei schweren Krankheitsverläufen wie der Spondylodiszitis oder der rheumatoiden Arthritis kann es zu ernsten neurologischen Ausfällen kommen, v.a. bei fortschreitender intraspinaler Beteiligung. Entzündungen des Myelons selbst können durch konventionelle Röntgenuntersuchungen nicht und mit der Computertomographie nur selten festgestellt werden. Hier ist die Magnetresonanztomographie das bildgebende Verfahren der ersten Wahl, um Veränderungen des Myelons frühzeitig und differenziert zu beurteile

    The Swiss Multiple Sclerosis Cohort-Study (SMSC): A Prospective Swiss Wide Investigation of Key Phases in Disease Evolution and New Treatment Options.

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    The mechanisms leading to disability and the long-term efficacy and safety of disease modifying drugs (DMDs) in multiple sclerosis (MS) are unclear. We aimed at building a prospective cohort of MS patients with standardized collection of demographic, clinical, MRI data and body fluids that can be used to develop prognostic indicators and biomarkers of disease evolution and therapeutic response. The Swiss MS Cohort (SMSC) is a prospective observational study performed across seven Swiss MS centers including patients with MS, clinically isolated syndrome (CIS), radiologically isolated syndrome or neuromyelitis optica. Neurological and radiological assessments and biological samples are collected every 6-12 months. We recruited 872 patients (clinically isolated syndrome [CIS] 5.5%, relapsing-remitting MS [RRMS] 85.8%, primary progressive MS [PPMS] 3.5%, secondary progressive MS [SPMS] 5.2%) between June 2012 and July 2015. We performed 2,286 visits (median follow-up 398 days) and collected 2,274 serum, plasma and blood samples, 152 cerebrospinal fluid samples and 1,276 brain MRI scans. 158 relapses occurred and expanded disability status scale (EDSS) scores increased in PPMS, SPMS and RRMS patients experiencing relapses. Most RRMS patients were treated with fingolimod (33.4%), natalizumab (24.5%) or injectable DMDs (13.6%). The SMSC will provide relevant information regarding DMDs efficacy and safety and will serve as a comprehensive infrastructure available for nested research projects

    Design of the Swiss Atrial Fibrillation Cohort Study (Swiss-AF): structural brain damage and cognitive decline among patients with atrial fibrillation.

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    Several studies found that patients with atrial fibrillation (AF) have an increased risk of cognitive decline and dementia over time. However, the magnitude of the problem, associated risk factors and underlying mechanisms remain unclear. This article describes the design and methodology of the Swiss Atrial Fibrillation (Swiss-AF) Cohort Study, a prospective multicentre national cohort study of 2400 patients across 13 sites in Switzerland. Eligible patients must have documented AF. Main exclusion criteria are the inability to provide informed consent and the presence of exclusively short episodes of reversible forms of AF. All patients undergo extensive phenotyping and genotyping, including repeated assessment of cognitive functions, quality of life, disability, electrocardiography and cerebral magnetic resonance imaging. We also collect information on health related costs, and we assemble a large biobank. Key clinical outcomes in Swiss-AF are death, stroke, systemic embolism, bleeding, hospitalisation for heart failure and myocardial infarction. Information on outcomes and updates on other characteristics are being collected during yearly follow-up visits. Up to 7 April 2017, we have enrolled 2133 patients into Swiss-AF. With the current recruitment rate of 15 to 20 patients per week, we expect that the target sample size of 2400 patients will be reached by summer 2017. Swiss-AF is a large national prospective cohort of patients with AF in Switzerland. This study will provide important new information on structural and functional brain damage in patients with AF and on other AF related complications, using a large variety of genetic, phenotypic and health economic parameters
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