1,050 research outputs found
Military Education: Past, Present, and Future,
This collection of ten essays is largely historical. Only three deal with current military education, and none focuses substantially on the future. Six examine European institutions, while three ad- dress military education in the United States and one recent change in Can- ada. The editors and authors are sea- soned historians; some teach at civilian institutions, some at military schools
Interconnection of a Forest Growth Model and a Structural Model for Young Poplar Trees (Populus spp.)
Beim Anbau von schnellwachsenden Baumarten wie Pappel und Weide auf
landwirtschaftlichen FlÀchen in Kurzumtriebsplantagen stellt die
Standortwahl und die daran gebundene Ertragsprognose eine zentrale
Entscheidung fĂŒr den Bewirtschafter dar. In Verbindung mit dem
Sortenaspekt besteht hier Forschungsbedarf zur Wechselwirkung von
Standort und Genotyp hinsichtlich der Wuchsleistung. Ziel dieser
Arbeit ist es, diese Fragestellungen auf mehreren Ebenen zu
betrachten. Dazu wurde ein Multiskalen-Ansatz gewÀhlt, in dessen Rahmen
zwei Modellkomplexe entwickelt werden, um sie anschlieĂend durch eine
Schnittstelle zu verbinden.
Der erste Komplex sieht dabei die Implementierung eines
Ertragssimulators vor, der das einzelbaumbasierte Wachstum und die
MortalitÀt in AbhÀngigkeit von Konkurrenz und Standortbedingungen
abbildet. Die Datengrundlage hierfĂŒr stellen Zuwachsdaten aus dem vom
BMEL geförderten ProLoc Verbundvorhaben dar. Dazu wird auf 18
VersuchsflĂ€chen zurĂŒckgegriffen, die auf einer breiten Amplitude
standörtlicher Eigenschaften angelegt wurden. Nach einem einheitlichem
Versuchsdesign wurden monoklonale Versuchsparzellen mit drei Pappel-
und zwei Weidenklonen (interspezifisch gekreuzte Hybride) in zwei je
dreijÀhrigen Rotationen versuchstechnisch betreut und nach dem dritten
Jahr auf den Stock gesetzt. Basierend auf der Vorlage des
Waldwachstumssimulators BWINPro und der zugehörigen Programmbibliothek
TreeGross werden mehrere Modelle parametrisiert, die neben den
Ăberlebensraten nach der Pflanzung und dem RĂŒckschnitt die
HöhenzuwÀchse in der ersten und zweiten Rotation schÀtzen. Mit dem
distanzunabhĂ€ngigen Konkurrenzparameter âbasal area of larger trees''
kann die Entwicklung innerhalb der BestÀnde abgebildet
werden. Hinsichtlich der Wuchsleistung auf Standortebene stellen sich
im Zuge der Variablenselektion die Parameter Pflanzdatum, nutzbare
FeldkapazitÀt, Bodenzahl, Niederschlagssumme im Mai und Juni und
Mitteltemperatur im Juni und Juli als entscheidend heraus. Zur
SchĂ€tzung des Höhenzuwachses und der Ăberlebensrate nach RĂŒckschnitt
wird die Baumhöhe vor der Ernte als unabhÀngige Variable genutzt. Der
Faktor Klon deutet innerhalb der Modelle zwar auf Unterschiede in den
WachstumsvorgÀngen hin, Wechselwirkungen mit Standortvariablen können
jedoch nicht festgestellt werden. Fehlende Variablen wie der
durchschnittliche Gesamtzuwachs des Ertrags der Trockenmasse in t_atro
ha^-1 a^-1 werden ĂŒber zusĂ€tzliche am Datensatz parametrisierte
Funktionen geschÀtzt. Die Einzelmodelle werden zu einem
Simulationsablauf verbunden und die GesamtschĂ€tzgĂŒte ĂŒberprĂŒft. In der
ersten Rotation können gute Ergebnisse erzielt werden mit quadrierten
Korrelationen der beobachteten und geschÀtzten Bestandesmittelhöhen
von 0.79. In der zweiten Rotation nimmt die SchĂ€tzgĂŒte jedoch auf 0.53
ab. Es finden sich vereinzelte Standorte mit starken Abweichungen, als
problematisch werden die Tiefe der Bodenbeprobung und fehlende
erweiterte Informationen ĂŒber den Wasserhaushalt vermutet.
Der zweite Modellkomplex beinhaltet ein Strukturmodell, fĂŒr das sich
auf die Pappel-Genotpyen und die zweite Rotation beschrÀnkt
wird. ZunÀchst wurden mehrere Messmethoden identifiziert, die geeignet
sind, die Baumarchitektur in Form von Geometrie und Topologie der
oberirdischen holzigen Biomasse sowie die Morphologie der Belaubung
hinsichtlich der Blattarchitektur und Blattform zu bestimmen. FĂŒr die
Verzweigungsarchitektur wurden ein manuelles Verfahren und ein
semi-automatisches Verfahren mit einem elektromagnetischen Digitizer
zur Bestimmung der AstkrĂŒmmung gewĂ€hlt und angewandt. Die
Blattarchitektur wurde mit einem manuellen Verfahren gemessen. Die
Blattform konnte per Digitalisierung von eingesammelten BlÀttern
bestimmt werden. Im Zuge der Analyse der gewonnenen Daten werden
mehrere Modelle parametrisiert. Hierdurch können fĂŒr Apikal- und
Lateralknospen die Austriebswahrscheinlichkeiten sowie die Dimension
und Orientierung im Raum von sich bildenden Trieben geschÀtzt
werden. Innerhalb der Modelle wird nach Haupt- und NebenstÀmmen,
VerlÀngerungs- und Seitentrieben, Lang- und Kurztrieben und innerhalb
der Seitentriebe nach sylleptischen sowie regulÀren Trieben
differenziert. Der Ausgangspunkt ist hier die SchÀtzung die
Internodienanzahl je Trieb, die ĂŒber die TrieblĂ€nge wiederum andere
Parameter wie den Verzweigungswinkel und die KrĂŒmmung
beeinflusst. Weitere Faktoren, die mehreren Modellen zugrunde liegen,
sind das Alter und die Verzweigungsordnung sowie der genotypische
Einfluss. Parameter wie die Belaubung und die BlattgröĂe lassen sich
mitunter durch die relative Höhe am Baum schÀtzen. Die Blattform
wiederum wird durch Konturpunkte bestimmt, deren Koordinaten in
AbhÀngigkeit von der BlattlÀnge berechnet werden. Im Rahmen der
Analyse dieser Modelle stellen sich geringe Unterschiede in der
Struktur zwischen den Klonen heraus. Ausnahmen stellen die KrĂŒmmung
und Verzweigungswinkel der Seitentriebe fĂŒr einen der Klone dar, bei
dem die Modelle den beobachtbaren schlankeren Habitus gut
reproduzieren. Deutliche Unterschiede ergeben sich auch bei den
Blattformen, die die Blattformen der zugrundeliegenden Elternspezies
der Hybride wiedergeben. Die einzelnen Modellfunktionen werden
anschlieĂend als Gesamt-Strukturmodell in der Modellplattform GroIMP
implementiert. Das erhaltene Modell kann in Jahresschritten die
Entwicklung der Baumstruktur fĂŒr jeden der drei Klone
abbilden. Wahlweise können beliebig groĂe BestĂ€nde simuliert werden,
die durch stochastische Komponenten im Modell ĂŒber eine realitĂ€tsnahe
VariabilitĂ€t der BaumgröĂen verfĂŒgen.
Die Verbindung der beiden Modellkomplexe wird durch eine Schnittstelle
realisiert, die den Import von Einzelbaumdaten aus dem Ertragsmodell
in das Strukturmodell vorsieht. Zwei weitere Modelle werden
parametrisiert, um fĂŒr das Strukturmodell die Internodienanzahl aus
der TrieblÀnge als jÀhrliche HöhenzuwÀchse des Ertragsmodells
ermitteln zu können und das Wachstum der NebenstÀmme an den Hauptstamm
anzupassen. DarĂŒber hinaus können die vom Ertragssimulator erzeugten
AusfĂ€lle in den BestĂ€nden berĂŒcksichtigt werden.
ZukĂŒnftige Forschungsarbeiten werden zeigen, inwiefern das hier
entwickelte Ertragsmodell durch eine Validierung mit Daten aus anderen
Versuchen weiterentwickelt werden kann, um auch tiefere Bodenschichten
mit einzubeziehen. Das Strukturmodell könnte durch Einbau eines
Physiologiemoduls zu einem vollstÀndigen
Funktions-Struktur-Pflanzenmodell ausgebaut werden. Durch die
Erweiterung der Schnittstelle zur RĂŒckgabe von Daten vom
Strukturmodell zum Ertragsmodell wÀre auch eine Verbesserung der
SchĂ€tzgĂŒte z.B. durch erweiterte Möglichkeiten zur Modellierung der
KonkurrenzverhÀltnisse vorstellbar.When planting fast-growing tree species such as poplars and willows on
agricultural land in short rotation coppice plantations, site
selection and the associated yield potential pose a central decision
for the practitioner. In connection with the cultivar aspect there has
been a need for research on the interaction between site and genotype
in terms of growth performance. The aim of this work is to examine
these questions on several levels. For this purpose, a multi-scale
approach was chosen in the framework of which two model complexes are
developed which are then connected by an interface.
The first model complex incorporates the implementation of a yield
simulator which depicts single tree based growth and mortality as a
function of competition and site conditions. The data basis for this
is growth data from the joint research project ProLoc funded by the
BMEL. For this purpose, 18 trial sites are chosen which were initiated
on a broad amplitude of environmental conditions. Following a uniform
experimental design, monoclonal trial plots with three poplar and two
willow clones (interspecific crossed hybrids) were supervised in two
tri-annual rotations and cut back after the third year. Based on the
model of the forest growth simulator BWINPro and the associated
TreeGross program library, several models are parameterized which, in
addition to the survival rates after planting and harvest, estimate
the height increment in the first and second rotation. With the
distance-independent competition index ``basal area of larger trees''
the development within the stands can be predicted. Regarding the
growth performance on the site level, the parameters of planting date,
available water capacity, German agricultural soil quality rating, sum
of precipitation in May and June and mean temperature in June and July
are identified as influential by variable selection. To estimate the
height increment and survival after pruning, tree height before
harvest is regarded as an independent variable. The factor clone indicates
differences in the growth processes within the models but interactions
with site variables can not be determined as significant. Missing
variables such as the mean annual increment in dry matter yield in
oven-dry tons ha^-1 a^-1 are estimated by additional functions
parameterized with the dataset. The individual models are connected
to a simulation procedure and the overall predictive power is
assessed. Good results can be achieved for the first rotation with
squared correlations of the observed and estimated mean stand height
of 0.79. However, in the second rotation the estimation quality
decreases to 0.53. There are single sites with considerable
deviations. The depth of the soil sampling and missing extended
information on the water supply are suspected as problematic here.
The second model complex includes a structural model focused on the
poplar genotypes and the second rotation. First, several measuring
methods were identified which are deemed suitable for determining the
tree architecture in terms of geometry and topology of the
above-ground woody biomass, as well as the morphology of foliage in
terms of leaf architecture and leaf shape. For the branch
architecture, a manual method and a semi-automatic method with an
electromagnetic digitizer for determining branch curvature have been
selected and employed. The leaf architecture was measured by a manual
method. The leaf shape could be determined by digitizing collected
leaves. After analyzing the obtained data, several models are
parameterized. As a result, the probability of bud growth and the
dimensions and orientation in space of developing shoots can be
estimated for apical and lateral buds. The models differentiate
between main and minor stems, prolongation and lateral shoots, long
and short shoots and, within the lateral shoots, sylleptic and regular
shoots. The starting point here is the estimation of the number of
internodes per shoot which in turn influences other parameters such as
the branch angle and the curvature through the shoot length. Other
factors underlying several models are the age, branch order and the
genotypic influence. Parameters such as foliage and leaf size can
mainly be estimated by the relative height with regard to the absolute tree
height. The leaf shape in turn is determined by contour points whose
coordinates are calculated as a function of the leaf blade length. As
part of the analysis of these models, only slight differences in the
structure between the clones are found. Exceptions are the curvature
and branching angles of the lateral shoots for one of the clones, for
which the models reproduce the observable slender habitus. Significant
differences also occur in the leaf shape which reflect the leaf shapes
of the underlying parent species of the hybrids. The individual model
functions are then implemented into a structural model in the model
platform GroIMP. The resulting model can simulate the development of
the tree structure for each of the three clones in annual
steps. Arbitrarily large stands can be simulated that have
realistically varying tree sizes through stochastic components in the
model.
The interconnection of the two model complexes is realized through the
import of single tree data from the yield model into the structural
model. Two further models are parameterized to determine the number of
internodes from the shoot length as annual height increment of the
yield model for the structural model and to modify the growth of the
minor stems in dependence of the main stem growth. Additionally, the
single tree mortality generated by the yield simulator is incorporated
into the structural model.
Further research will show whether it is possible to improve the yield
model by validation with data from other experiments to include deeper
soil layers here. The structural model could be extended to a complete
functional structural plant model by incorporating a physiology
module. By extending the interconnection to return data from the
structural model to the yield model, the predictive power could be
improved, for example by means of extended possibilities for modeling
the within-stand competition dynamics
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Low Baseline Pneumococcal Antibody Titers Predict Specific Antibody Deficiency, Increased Upper Respiratory Infections, and Allergy Sensitization.
Background:Inadequate titers of pneumococcal antibody (PA) are commonly present among patients with recurrent respiratory infections. Objective:We sought to determine the effect of the degree of inadequacy in baseline PA titers on the subsequent polysaccharide vaccine response, the incidence of sinusitis, and allergic conditions. Methods:A total of 313 patients aged 6 to 70 years with symptoms of recurrent respiratory infections were classified by baseline-pPA (percentage of protective [â„1.3â”g/mL] PA serotypes/total tested serotypes) and postvaccination pPA (post-pPA): Group A (adequate baseline-pPA), Group B (inadequate baseline-pPA, adequate post-pPA, responders), and Group C (inadequate baseline-pPA, inadequate postpPA, nonresponders, specific antibody deficiency [SAD]). Immunity against Streptococcus pneumoniae was defined as adequate when the pPA was â„70%. Each group and combined groups, Group AB (inadequate baseline-pPA), and Group BC (adequate post-pPA) were analyzed for demographics, history of sinusitis, recurrent sinusitis in the following year, allergic conditions, and association with inadequate individual serotype titers. Results:Over 80% of patients with respiratory symptoms had inadequate baseline-pPA. Baseline-pPA and SAD prevalence are inversely related (odds ratioâ=â2.02, 95% CI: 1.15-3.57, Pâ=â.01). Inadequate serotype 3 antibody titer is highly associated with SAD (odds ratioâ=â2.02, 96% CI: 1.61-5.45, Pâ<â.01). The groups with inadequate pPA (Group B and C, or BC) had significantly higher percentage of patients with chronic rhinosinusitis (Pâ<â.001), allergic sensitization, and allergic rhinitis (Pâ<â.05). Group A contained higher percentage of patients with recurrent upper airway infections (Pâ<â.001). Conclusion:Low baseline-pPA and low antibody titers to serotype 3 are highly associated with SAD, increased incidence of respiratory infections including CRS and allergic conditions
VerÀnderte psychophysiologische Reaktion und verminderte BaroreflexsensitivitÀt bei Fibromyalgie-Patienten im Vergleich zu gesunden Probanden wÀhrend Entspannungs- und Belastungsphasen
Die Fibromyalgie ist eine chronische Schmerzerkrankung, welche mit muskuloskelettalen Schmerzen in mehreren Körperregionen, vegetativen sowie funktionellen Beschwerden einhergeht. UrsĂ€chliche und aufrechterhaltende Faktoren der Erkrankung sind bislang nicht eindeutig identifiziert. Die Ergebnisse frĂŒherer Studien deuten auf eine HyporeaktivitĂ€t des autonomen Nervensystems, gemessen an den Parametern Puls, Blutdruck, HerzratenvariabilitĂ€t und Hautleitwert in körperlichen Belastungsphasen, hin. Ein weiterer Ansatz geht von VerĂ€nderungen der Muskelspannung aus. Hierbei kamen bisherige Studien zu unterschiedlichen Ergebnissen. Bei einigen fand sich eine geringere MuskelaktivitĂ€t bei den Fibromyalgie-Patienten im Vergleich zu Gesunden, in anderen Studien konnte kein Unterschied zwischen den beiden Gruppen festgestellt werden. Ein weiterer Ansatz, welcher in neueren Studien untersucht wird, ist die Interaktion des kardiovaskulĂ€ren Systems, vermittelt ĂŒber die BaroreflexsensitivitĂ€t, und körpereigener Schmerzverarbeitung. Bei Fibromyalgie-Patienten fand man im Vergleich zu gesunden Personen eine geringere BaroreflexsensitivitĂ€t. Neben physischen scheinen auch psychische Faktoren, zum Beispiel beruflicher Stress, eine Ă€tiopathologische Rolle zu spielen. Um die genannten AnsĂ€tze zur Entstehung und Aufrechterhaltung des Fibromyalgie-Syndroms weiter zu verfolgen und damit Hinweise auf die Ătiopathogenese der Erkrankung zu erlangen wurden in dieser Studie bei 29 Fibromyalgie-Patienten und einer Kontrollgruppe bestehend aus 34 gesunden Probanden psychophysiologische Parameter in abwechselnd Entspannungs- und Belastungsphasen gemessen. Dabei wurde mentale Belastung durch Kopfrechnen und physische Belastung durch den Druck einer Luftpumpe am Schulterblatt, welcher den Fibromyalgie-typischen Schmerz imitieren soll, erzeugt. Abgeleitet wurden die Parameter Puls, Blutdruck, HerzratenvariabilitĂ€t, Hautleitwert, Schmerz, Stress und BaroreflexsensitivitĂ€t. Subjektives Schmerz- und Stressempfinden waren bei den Fibromyalgie-Patienten signifikant erhöht im Vergleich zu der gesunden Gruppe. Die EMG-Messung ergab keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen in den einzelnen Untersuchungsphasen. Puls und Hautleitwert waren bei den Patienten signifikant höher, die HerzratenvariabilitĂ€t signifikant geringer als bei den Gesunden. Die Ergebnisse deuten auf eine VerĂ€nderung des autonomen Nervensystems bei den Patienten im Sinne eines erhöhten Sympathiko- und verminderten Parasympathikotonus hin. Zudem war die BaroreflexsensitivitĂ€t bei den Patienten signifikant geringer als bei den gesunden Probanden. ErklĂ€rbar ist dies u.a. durch die mit der Störung des autonomen Nervensystems einhergehenden kardiovaskulĂ€ren VerĂ€nderungen. In der Literatur finden sich Hinweise, dass eine verminderte BaroreflexsensitivitĂ€t ein höheres Schmerzfinden bedingen und, dass sich aufgrund der operanter Konditionierung der BaroreflexsensitivitĂ€t ein therapeutischer Ansatz ergeben kann
Der Staat als âGuter Auftraggeberâ? Ăffentliche Auftragsvergabe zwischen Vermarktlichung und Sozialpolitisierung
Diese Open-Access-Publikation befasst sich mit den vielfĂ€ltigen Entscheidungsprozessen, mit denen der Bieterwettbewerb um öffentliche AuftrĂ€ge gestaltet wird und fragt, inwieweit dabei versucht wird, gute Arbeitsbedingungen fĂŒr die BeschĂ€ftigten beauftragter Unternehmen zu gewĂ€hrleisten. Inwieweit bemĂŒht sich der Staat als âGuter Auftraggeberâ die LĂŒcken der kollektiven Selbstregulierung des Arbeitsmarktes (durch TarifvertrĂ€ge, betriebliche Mitbestimmung) zu schlieĂen â oder trĂ€gt im Gegenteil dazu bei, sie zu vertiefen? Neben einer Analyse der Gesetzesentwicklung auf europĂ€ischer und nationaler Ebene bilden Fallstudien zur Vergabepraxis auf kommunaler Ebene in Deutschland das KernstĂŒck der empirischen Erhebung. Die Befunde verdeutlichen, dass die Vergabepolitik und -praxis durch widersprĂŒchliche Trends geprĂ€gt wird: Zum einen durch die Intensivierung von Marktprinzipien (Vermarktlichung), indem Regelungen und Praktiken, die dem Bieterwettbewerb zugunsten sozialer Ziele Schranken setzen, seit Beginn des EuropĂ€ischen Binnenmarktes an immer restriktivere Bedingungen geknĂŒpft worden sind. Dem stehen zum anderen verschiedene AnsĂ€tze gegenĂŒber, sozialen Kriterien bei der Auftragsvergabe einen gröĂeren Stellenwert einzurĂ€umen (Sozialpolitisierung) â etwa durch Tariftreuebestimmungen. Dieses dauerhafte, institutionalisierte Nebeneinander widersprĂŒchlicher Trends generiert Handlungsdilemmata fĂŒr die kommunale Politik und Verwaltung, wie auch fĂŒr die Akteure der industriellen Beziehungen. Das Buch beleuchtet ihre Strategien und Lernprozesse im Umgang mit diesen Dilemmata. ; Diese Open-Access-Publikation befasst sich mit den vielfĂ€ltigen Entscheidungsprozessen, mit denen der Bieterwettbewerb um öffentliche AuftrĂ€ge gestaltet wird und fragt, inwieweit dabei versucht wird, gute Arbeitsbedingungen fĂŒr die BeschĂ€ftigten beauftragter Unternehmen zu gewĂ€hrleisten. Inwieweit bemĂŒht sich der Staat als âGuter Auftraggeberâ die LĂŒcken der kollektiven Selbstregulierung des Arbeitsmarktes (durch TarifvertrĂ€ge, betriebliche Mitbestimmung) zu schlieĂen â oder trĂ€gt im Gegenteil dazu bei, sie zu vertiefen? Neben einer Analyse der Gesetzesentwicklung auf europĂ€ischer und nationaler Ebene bilden Fallstudien zur Vergabepraxis auf kommunaler Ebene in Deutschland das KernstĂŒck der empirischen Erhebung. Die Befunde verdeutlichen, dass die Vergabepolitik und -praxis durch widersprĂŒchliche Trends geprĂ€gt wird: Zum einen durch die Intensivierung von Marktprinzipien (Vermarktlichung), indem Regelungen und Praktiken, die dem Bieterwettbewerb zugunsten sozialer Ziele Schranken setzen, seit Beginn des EuropĂ€ischen Binnenmarktes an immer restriktivere Bedingungen geknĂŒpft worden sind. Dem stehen zum anderen verschiedene AnsĂ€tze gegenĂŒber, sozialen Kriterien bei der Auftragsvergabe einen gröĂeren Stellenwert einzurĂ€umen (Sozialpolitisierung) â etwa durch Tariftreuebestimmungen. Dieses dauerhafte, institutionalisierte Nebeneinander widersprĂŒchlicher Trends generiert Handlungsdilemmata fĂŒr die kommunale Politik und Verwaltung, wie auch fĂŒr die Akteure der industriellen Beziehungen. Das Buch beleuchtet ihre Strategien und Lernprozesse im Umgang mit diesen Dilemmata
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