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    Über fossile Böden im nichtvereisten Gebiet

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    Die Untersuchung fossiler Böden in einigen Landschaften des eisfreien Gebietes hat ergeben, daß die verschiedenen Verwitterungszeiten des jüngeren Pleistozäns durch bestimmte Bodentypen charakterisiert sind. So bildeten sich während des Riß-Würm-Interglazials im engeren Rhein-Maingebiet, in Mitteldeutschland, in Nordböhmen und Mähren Schwarzerden, die in folgende Bodenformen unterteilt werden können: 1. Kalkhaltige Schwarzerden mit normalen A/C-Profilen. 2. Degradierte Schwarzerden mit A/B/C-Profilen. 3. Podsolierte Schwarzerden mit A1/A2/B/C-Profilen. Die regionale Verteilung dieser Typen und die daraus abzuleitenden allgemeinen Klimaverhältnisse werden erläutert. Während der Würm-Interstadialzeiten entstanden folgende Bodentypen: 1. Kalkhaltige, wenig und flach verlehmte Böden; unentwickelte Böden. 2. Schwach kalkhaltige, stärker und tiefer verlehmte Böden (bis 0,8 m); nicht voll entwickelte Braunerden. 3. Kalkfreie, über 1 m tief verlehmte Böden; Braunerden. 4. Podsolierte und 5. Gleiartige Böden. In der Verbreitung dieser Bodentypen lassen sich bestimmte Unterschiede feststellen, die ebenfalls auf die Einwirkungen des Klimas zurückgeführt werden. Die Untersuchungen haben gezeigt, daß es möglich ist, mit Hilfe der Bodentypen-Sukzessionen den Klimaverlauf der betreffenden Gebiete während des jüngeren Pleistozäns in seinen Grundzügen zu erfassen. Hiermit erlangen die fossilen Böden für die gesamte Eiszeitforschung und die Paläoklimatologie eine erhöhte Bedeutung, weshalb sie besondere Aufmerksamkeit verdienen. Um jedoch Bodenkarten der einzelnen Verwitterungszeiten entwerfen zu können, die die beste Grundlage für eine regionale klimatische Auswertung darstellen, sind noch weitere Beobachtungen in den behandelten und in den übrigen Gebieten notwendig, wozu diese Arbeit einige Anregungen geben möchte.researc

    Kennzahlen für den Feinheitsgrad des Lösses

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    Bei der Untersuchung des Lösses spielt die Korngrößenzusammensetzung eine wesentliche Rolle, da man aus der Änderung der Körnung bzw. aus der Feinheit wichtige Schlüsse auf die Entstehung des äolischen Sedimentes ziehen kann. Bei der Ermittlung von Unterschieden in der Feinheit mußte man sich bisher darauf beschränken, einzelne Fraktionen untereinander zu vergleichen. Dieses Verfahren konnte natürlich zu keinen exakten Ergebnissen führen. Die beschriebene Methode erlaubt nun, den Feinheitsgrad in einer einzigen Zahl, der sog. Kennzahl anzugeben. Mit Hilfe der aus den Gewichtsprozenten schnell zu errechnenden Kennzahlen, die allerdings keine absoluten, sondern relative Werte darstellen, ist es möglich, die Änderungen des Feinheitsgrades quantitativ zu erfassen und in Abhängigkeit von anderen Faktoren graphisch darzustellen. An mehreren Beispielen wird die Anwendung der Kennzahlen näher erläutert. Bei zwei Lößprofilen konnte durch die Kennzahlen eine Abnahme der Feinheit von unten nach oben nachgewiesen werden. Ob dies auch bei anderen Lößprofllen der Fall ist, müssen weitere Untersuchungen zeigen. An drei anderen Beispielen wurde die Änderung der Feinheit mit der Entfernung vom Auswehungsgebiet untersucht. In den drei Gebieten nimmt die Feinheit mit der Entfernung zu und zwar steigt der Feinheitsgrad linear mit dem Logarithmus der Entfernung. Die schnellste Zunahme des Feinheitsgrades erfolgt in der Randzone des Auswehungsgebietes, wo infolgedessen auch die größten Lößmächtigkeiten angetroffen werden. Die Zunahme der Feinheit vom Auswehungs- bis in das Ablagerungsgebiet kann durch eine einzige Kurve zum Ausdruck gebracht werden.researc

    From Monomers to Self-Assembled Monolayers: The Evolution of Molecular Mobility with Structural Confinements

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    The effect of structural constriction on molecular mobility is investigated by broadband dielectric spectroscopy (BDS) within three types of molecular arrangements: monomers, oligomers and self-assembled monolayers (SAMs). While disordered monomers exhibit a variety of cooperative and local relaxation processes, the constrained nanodomains of oligomers and highly ordered structure of monolayers exhibit much hindered local molecular fluctuations. Particularly, in SAMs, motions of the silane headgroups are totally prevented whereas the polar endgroups forming the monolayer canopy show only one cooperative relaxation process. This latter molecular fluctuation is, for the first time, observed independently from other overlapping dielectric signals. Numerous electrostatic interactions among those dipolar endgroups are responsible for the strong cooperativity and heterogeneity of the canopy relaxation process. Our data analyses also revealed that the bulkiness of dipolar endgroups can disrupt the organization of the monolayer canopy thus increasing their ability to fluctuate as temperature is increased

    Spätglaziale äolische Ablagerungen in einigen Mittelgebirgen Hessens

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    Aus den Hochlagen von Vogelsberg, Taunus und Rhön werden äolische Ablagerungen beschrieben, die — wie mit großer Wahrscheinlichkeit angenommen werden darf — durch Westwinde angeweht worden sind. Es handelt sich nicht um ferntransportiertes Material, sondern jeweils um eine Lokalfazies, was aus der Abhängigkeit der Körnung und des Mineralgehaltes von den Gesteinen der unmittelbaren Umgebung hervorgeht. Auf Grund von Besonderheiten des Substrates, des an mehreren Stellen des Hohen Vogelsberges aufgefundenen Humushorizontes und der von der Morphologie abhängigen Verbreitung werden die geringmächtigen Deckschichten dem Spätglazial, und zwar der Jüngeren Tundrenzeit, zugewiesen. Das Klima dieses Zeitabschnittes hatte also in den Hochlagen der genannten Gebirge einen periglazialen Charakter.researc

    Gesetzmäßigkeiten im Feinaufbau von Talrandlößen mit Bemerkungen über die Entstehung des Lößes

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    In der Nachbarschaft von Flüssen und größeren Bächen nimmt der Löß sehr häufig eine sandige Beschaffenheit an, in vielen Gebieten ist sogar die Sandkomponente in Form von verschieden starken Schichten (Sandbänder) eingeschaltet. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich in der Hauptsache mit der Lagerung der Sandbänder im vertikalen Profil und mit den Veränderungen in horizontaler Richtung. Auf Grund der allgemeinen Ausbildung und der Körnungsunterschiede des Lößes konnten westlich Königgrätz 4 Faziesbereiche unterschieden werden und zwar die Flugsand-, Bänder-, Übergangs- und Normalfazies. Die 4 Fazieszonen folgen von O nach W aufeinander. Die speziellen Untersuchungen an den Sandbändern führten zu folgenden Ergebnissen: 1. Die Abnahme des prozentualen Anteils der Gesamtmächtigkeit der Sandbänder am Löß erfolgt linear mit dem Logarithmus der Entfernung vom Auswehungsgebiet. 2. Die durchschnittliche Anzahl der Sandbänder je Meter Löß ändert sich mit der Zunahme der Entfernung vom Ursprungsgebiet, wie im einzelnen aus Abb. 10 hervorgeht. 3. Neben der Gesamtmächtigkeit und der Anzahl der Sandbänder wurde auch die Häufigkeit der verschiedenen Mächtigkeitsstufen ermittelt und graphisch aufgetragen (Abb. 11). Dabei ergab sich, daß in unmittelbarer Nähe des Auswehungsgebietes neben wenigen 9 und 10 cm mächtigen Bändern die 2 und 2,5 cm starken überwiegen. In einer Entfernung von etwa 300 m vom Flußufer dominieren die 1 und 1,5 cm starken. Weiter nach W nehmen aber nach und nach die dickeren Lagen wieder zu, so daß am Ende der Sandbänderfazies die 2 und 2,5 cm starken die häufigsten sind. Aus den mitgeteilten Ergebnissen und aus zahlreichen Körnungsanalysen wird geschlossen, daß sowohl die eingelagerten Sandschichten als auch der gößte Teil des Lößes äolischen Ursprungs sind. Sandlagen und Löß wurden durch östliche Winde aus dem breiten Tal der Elbe ausgeweht und auf die benachbarten Höhen transportiert. Dabei gelangte der in Form von Bändern abgelagerte Sand bis zu einer Entfernung von ca. 700 m. Die Kornfeinheit des Lößes nimmt nach W hin immer mehr zu. Weitere Beobachtungen an dem Bystrice- und Cidlina-Tal im W des Untersuchungsgebietes bestätigen die Annahme von der Auswehung des Lößes und der Sandschichten aus den Tälern durch Winde aus östlicher Richtung. Daß die allgemeine Lößverbreitung auch von der Breite der Täler abhängig ist, zeigt ein Blick auf die Karte (Abb. 1).researc

    Calorimetric evidence for a mobile surface layer in ultrathin polymeric films: poly(2-vinyl pyridine)

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    Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.This publication is with permission of the rights owner freely accessible due to an Alliance licence and a national licence (funded by the DFG, German Research Foundation) respectively.Specific heat spectroscopy was used to study the dynamic glass transition of ultrathin poly(2-vinyl pyridine) films (thicknesses: 405-10 nm). The amplitude and the phase angle of the differential voltage were obtained as a measure of the complex heat capacity. In a traditional data analysis, the dynamic glass transition temperature T-g is estimated from the phase angle. These data showed no thickness dependency on T-g down to 22 nm (error of the measurement of +/- 3 K). A derivative-based method was established, evidencing a decrease in T-g with decreasing thickness up to 7 K, which can be explained by a surface layer. For ultrathin films, data showed broadening at the lower temperature side of the spectra, supporting the existence of a surface layer. Finally, temperature dependence of the heat capacity in the glassy and liquid states changes with film thickness, which can be considered as a confinement effect.DFG, Scho-470/20-1, Template confinement effects on discotic liquid-crystal

    Identifying novel diagnostic SNP markers for potato (Solanum tuberosum L.) tuber starch and yield by association mapping

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    The starch of potato (Solanum tuberosum L.) tubers is a renewable resource and an important component of multiple food and non-food products. Optimized starch yield, the product of tuber starch content and tuber yield, is therefore the central selection criterion in breeding programs for starch potatoes. The aim of this work was the detection of diagnostic single nucleotide polymorphism (SNP) markers for starch yield optimization by marker-assisted selection. A novel association mapping population of 282 potato genotypes formed the basis of this thesis. Within a collaborative project with breeders, this population was assembled and phenotyped in replicated field trials in Northern Spain for the starch yield determining traits tuber starch content, tuber yield, weight and number. The population was genotyped for known diagnostic PCR markers, SSR markers and novel SNPs in candidate genes, which were reported in the literature to have a function in starch or yield accumulation in potato or other organisms. In addition, three subpopulations were selected based on the highest (cases) and lowest (controls) trait values for tuber starch content, tuber yield and starch yield. Ninety varieties and breeding clones in total were genome-wide genotyped for 8,303 SNPs using the SolCAP Potato Array. SNPs with highly significantly different allele frequency between the case-control subpopulations for each trait were selected and genotyped in the entire population. Furthermore, the same case-control subpopulations were genotyped with next-generation RAD sequencing. Highly significant SNPs differing between cases and controls were analyzed for effects on the protein sequence and location in previously known candidate genes. Using a mixed linear model including population structure and kinship for association analysis, 21 diagnostic SNP markers and one insertion-deletion polymorphism were identified in candidate genes for tuber starch and yield-related traits. These associations resulted from the targeted candidate gene approach as well as from the genome wide case-control study by SolCAP Potato Array genotyping. A set of 430 novel and non-obvious candidate loci for tuber starch content, yield and starch yield was obtained from the RAD sequencing approach. Nine loci were detected in both genome-wide genotyping methods and are of special interest for further analysis. All three applied concepts resulted in the detection of novel marker-trait associations and candidate genes. This study shows the value of combining a knowledge-based association mapping approach with genome-wide discovery of polymorphisms as a tool for the detection of novel and non-obvious candidate genes and markers

    The Vogel-Fulcher-Tamman law in the elastic theory of glass transition

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    We propose that the origin of the Vogel-Fulcher-Tammann law is the increase of the range of elastic interaction between local relaxation events in a liquid. In this picture, we discuss the origin of cooperativity of relaxation, the absence of divergence of relaxation time at a finite temperature and the crossover to a more Arrhenius behaviour at low temperature
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