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    Zur ProduktivitĂ€t des Alters. Ein persönlicher RĂŒckblick auf die Entwicklung der universitĂ€ren Erwachsenenbildung

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    Die gesellschaftliche Reflexionsfunktion der Erwachsenenbildung bezieht ihre Orientierungskraft aus kritischen Ereignissen, was sich bildungstheoretisch auf die Formel „Irritation als Lernanlass“ verdichten lĂ€sst. Wissenschaftliche Weiterbildung kommt daher in ihrer Orientierungsfunktion besonders dort zum Ausdruck, wo sie in transitorischen Lagebeziehungen ein „Denken in ÜbergĂ€ngen“ initiiert und methodisch unterstĂŒtzt. Der Autor beschreibt wie die "Seniorenbewegung" die universitĂ€re Erwachsenbildung erfasste und in ihrem Ergebnis zu einer Öffnung der Hochschulen fĂŒr Ă€ltere Erwachsene fĂŒhrte. (DIPF/Orig.

    Wissenschaftliche Weiterbildung in Resonanz auf gesellschaftlichen Strukturwandel: Die ResponsivitÀt lebensbegleitender Bildung in Transformationsprozessen als Gegenstand qualitativer Forschung.

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    „Schäffter beobachtet Schäffter“: Im Rahmen einer werkbiographischen Rekonstruktion praxisfeldbasierter Theoriegenerierung wird das selbstreferentielle Verfahren einer logisch höherstufigen „Beobachtung zweiter Ordnung“ eingeführt und methodologisch begründet. Mit ihm bietet sich ein empirischer Forschungszugang, durch den sich ein seit fünf Jahrzehnten angewachsener Fundus explorativ angelegter Einzeluntersuchungen zur Hochschulweiterbildung hinsichtlich ihrer Responsivität zum gesellschaftlichen Strukturwandel systematisch auswerten lässt. In der Konzeptualisierung erhält das Konstrukt der „historischen Resonanzkonstellation“ einen theoriestrategisch zentralen Stellenwert. Aufgrund dis- kontinuierlichen Wandels werden transformative Übergänge zwischen differenten Relationsqualitäten als situierte Ereignisse des Werdens (d.h. „turns“) beobachtbar, in denen sich zivilgesellschaftliche Responsivität auf wissenschaftliche Erkenntnispraxis im Sinne wechselseitiger „Dialogizität“ (sensu M. Bachtin) und somit relationslogisch zueinander ins Verhältnis setzt. Die in der Qualität einer Relationierung als normative Maßgabe erkennbaren Kriterien lassen sich wissenschaftshistorisch bestimmen und erkenntnistheoretisch als politisch relevante Beziehungsweise einer epochenspezifischen Resonanzkonstellation wissenschaftlicher Weiterbildung verorten. Zur Diskussion gestellt wird folglich ein werkbiographischer Ansatz, in dem historische Resonanzkonstellationen der Verortung von Hochschulweiterbildung durch eine Temporalisierung des pragmatischen Forschungsstils einer Grounded Theory in Anschluss an Anselm Strauss erweitert wird. Zudem erlangen transitorische Übergangszeiten innerhalb seines Konstrukts life-trajectory in der Formation eines Reallabors transdisziplinäre Sichtbarkeit

    "Genealogie des erwachsenenpÀdagogischen Blicks" durch eine relationslogische Optik geschÀrft. Eine Replik auf Ulla Klingovsky

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    In zustimmend weiterdenkender Argumentation stellt die Replik den Impuls von Ulla Klingovsky in den Zusammenhang einer historischen Epistemologie. Die aktuelle Problemlage wird zum Ausdruck einer zweifachen Deontologisierung von Bildung, ihre De-Konstruktion zum Ausgang fĂŒr eine Re-Konstruktion durch die Optik verschiedener Linsen. Im Ergebnis fĂŒhrt das zum Konzept eines topologischen Bildungsraums. Mit diesem Deutungsangebot vermag sich \u27Erwachsenenbildungswissenschaft\u27 transdisziplinĂ€r fĂŒr bisher noch nicht antizipierbare Entwicklungsperspektiven einer Transformationsgesellschaft zu öffnen. (DIPF/Orig.)In a consensual approach, this contribution provides an indepth continuation of Ulla Klingovskys line of reasoning, placing it in the context of a historical epistemology. The current situation is seen as an expression of a double deontology of education; its deconstruction becomes the starting point for a reconstruction guided by a view through different lenses. The result is a concept of a topological educational space. Based on this approach, “adult education science” is able to open up in a transdisciplinary way to as yet not anticipated developmental perspectives of a society of transformation. (DIPF/Orig.

    Wissenschaftliche Weiterbildung in Resonanz auf gesellschaftlichen Strukturwandel. Die ResponsivitÀt lebensbegleitender Bildung in Transformationsprozessen als Gegenstand qualitativer Forschung

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    „Schäffter beobachtet Schäffter“: Im Rahmen einer werkbiographischen Rekonstruktion praxisfeldbasierter Theoriegenerierung wird das selbstreferentielle Verfahren einer logisch höherstufigen „Beobachtung zweiter Ordnung“ eingeführt und methodologisch begründet. Mit ihm bietet sich ein empirischer Forschungszugang, durch den sich ein seit fünf Jahrzehnten angewachsener Fundus explorativ angelegter Einzeluntersuchungen zur Hochschulweiterbildung hinsichtlich ihrer Responsivität zum gesellschaftlichen Strukturwandel systematisch auswerten lässt. In der Konzeptualisierung erhält das Konstrukt der „historischen Resonanzkonstellation“ einen theoriestrategisch zentralen Stellenwert. Aufgrund dis- kontinuierlichen Wandels werden transformative Übergänge zwischen differenten Relationsqualitäten als situierte Ereignisse des Werdens (d.h. „turns“) beobachtbar, in denen sich zivilgesellschaftliche Responsivität auf wissenschaftliche Erkenntnispraxis im Sinne wechselseitiger „Dialogizität“ (sensu M. Bachtin) und somit relationslogisch zueinander ins Verhältnis setzt. Die in der Qualität einer Relationierung als normative Maßgabe erkennbaren Kriterien lassen sich wissenschaftshistorisch bestimmen und erkenntnistheoretisch als politisch relevante Beziehungsweise einer epochenspezifischen Resonanzkonstellation wissenschaftlicher Weiterbildung verorten. Zur Diskussion gestellt wird folglich ein werkbiographischer Ansatz, in dem historische Resonanzkonstellationen der Verortung von Hochschulweiterbildung durch eine Temporalisierung des pragmatischen Forschungsstils einer Grounded Theory in Anschluss an Anselm Strauss erweitert wird. Zudem erlangen transitorische Übergangszeiten innerhalb seines Konstrukts life-trajectory in der Formation eines Reallabors transdisziplinäre Sichtbarkeit. (DIPF/Orig.

    Networks and networking in adult and continuing education. Definition of terms, perspectives and requirements

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    Das Feld der Erwachsenenbildung ist per se netzwerkartig strukturiert, auch wenn dies kaum bewusst wahrgenommen, selten wertgeschĂ€tzt und zeitweise ob des geringen Organisationsgrades sogar als Defizit gewertet wird. In der Erwachsenenbildung bedeutet Netzwerken immer auch, die bereits vorhandenen Vernetzungen als Wert und QualitĂ€tskriterium fĂŒr Weiterbildungseinrichtungen anzuerkennen. Voraussetzungen fĂŒr den Aufbau und die Entwicklung von Netzwerken sind eine emotional tragfĂ€hige Gemeinsamkeit, ein Anlass zur Aktivierung des Netzwerks, eine Vielzahl unterschiedlicher und autonomer Akteur*innen sowie eine aktive Beziehungspflege. Neben einer Definition und Abgrenzung des Netzwerk-Begriffes stellt der Autor den Gedanken des Netzwerks bzw. Netzwerkens in unterschiedliche BedeutungszusammenhĂ€nge, etwa als Informations- oder Versorgungsnetz, als vernetztes Denken, als pĂ€dagogische Handlungsstrategie und als Gegenstand sozialwissenschaftlicher Forschung (Stichwort: Netzwerkanalyse). Der Autor betrachtet und beschreibt das Netzwerken aus drei Handlungsperspektiven: aus der Support-Perspektive, der Dienstleister*innen-Perspektive und der systemischen Perspektive. Wesentlich ist, so das PlĂ€doyer, die positiven Effekte des Netzwerkens in der Erwachsenenbildung anzuerkennen und im Sinne eines positiven Leitbildes bewusst zu stĂ€rken. (DIPF/Orig.)The field of adult education is structured as a network per se, even if it is hardly perceived as such, rarely appreciated and at times even classified as a deficit due to its low level of organization. In adult education, networking also mean recognizing existing networks as a value and quality criterion for continuing education institutions. The setup and the development of networks require a common ground of shared interests, a reason for activating the network, a variety of different and autonomous participants and active cultivation of relationships. Along with a definition and demarcation of the term network, the author situates the idea of the network and networking in different contexts, for example as an information or supply network, as networked thinking, as a pedagogical strategy and as an object of social science research (keyword: network analysis). The author considers and describes networking from three perspectives: the support perspective, the service provider perspective and the systemic perspective. He argues that it is essential to acknowledge and to intentionally strengthen the positive effects of networking in adult education by providing positive role models. (DIPF/Orig.

    Anerkennung als Grundlage der Validierung: Reflexionen im Anschluss an eine "PĂ€dagogik der Anerkennung"

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    Validierung wird als eine intermittierend angelegte Selbstvergewisserung im Verlauf lebenslanger Bildung verstanden, die jetzt schon im Kontext informeller Anerkennung praktiziert wird. Der anerkennungstheoretische Diskurs bietet wichtige Anregungen, in welchem pĂ€dagogischen AufgabenverstĂ€ndnis sich Erwachsenenbildung fĂŒr dieses Erfordernis zustĂ€ndig erklĂ€ren sollte. Perspektivisch kann Validierung zu einer intermediĂ€ren Struktur in einem integrierten Gesamtbildungssystems entwickelt werden

    Perspektiven auf Hochschulweiterbildung

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    Rechtliche und organisatorische Herausforderungen bei der Implementierung der wissenschaftlichen Weiterbildung (Ursula Bade-Becker) In diesem Beitrag sollen einige rechtliche und organisatorische Herausforderungen im Kontext der strukturellen Implementierung von wissenschaftlicher Weiterbildung an staatlichen Hochschulen schlaglichtartig beleuchtet werden. Offene Hochschule: Motor wissenschaftlicher Weiterbildung? (AndrĂ€ Wolter) Beruflichkeit und wissenschaftliche Weiterbildung (Bernd Kaßebaum) Zielgruppen in der wissenschaftlichen Weiterbildung (Wolfgang Seitter) Der Aufsatz bestimmt Zielgruppen als ein Resultat vielfĂ€ltiger Passungsprozesse zwischen Angebot und Nachfrage. Nach einer systematischen KlĂ€rung dieser Passungsherausforderungen werden am Beispiel der abschlussorientierten wissenschaftlichen Weiterbildung zwei große Zielgruppenbereiche differenziert dargestellt, um dann die Bedeutung hochschulinterner Zielgruppen fĂŒr ein erfolgreiches Matching von Angebot und Nachfrage herauszustellen. Wissenschaftliche Weiterbildung im Medium von Praxisforschung - eine relationstheoretische Deutung (Ortfried SchĂ€ffter) In diesem Beitrag geht es darum, eine Entwicklungsperspektive schrittweise im Einzelnen zu begrĂŒnden, sie mit dem aktuellen Diskurs zur Transformation von Wissenschaft in Beziehung zu setzen, um am Ende zu hochschulpolitischen Entwicklungsperspektiven fĂŒr wissenschaftliche Weiterbildung in den UniversitĂ€ten und Hochschulen zu gelangen

    Lernort Gemeinde – ein Format Werte entwickelnder Erwachsenenbildung

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    Der einfĂŒhrende Beitrag versucht, nach der ErlĂ€uterung des Konzepts einer „lernförderlichen Begleitforschung“ den medientheoretischen Begriff „Format“ fĂŒr die ErwachsenenpĂ€dagogik nutzbar zu machen. Daran anknĂŒpfend nimmt er den speziellen Typus „Programmformat“ in den Blick. An ihm lĂ€sst sich verdeutlichen, was Nachhaltigkeit im Sinne von „Auf-Dauer-Stellen“ auf der Ebene eines Programmformats fĂŒr ein pĂ€dagogisches VerstĂ€ndnis von Verbandsarbeit meint und welche Konsequenzen dies fĂŒr professionelles Weiterbildungsmanagement haben kann. Abschließend werden zusammenfassend die konzeptionellen Eckpunkte eines einrichtungsĂŒbergreifenden Programmformats Lernort Gemeinde charakterisiert. (DIPF/ Orig.
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