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    PrÀdiktive EGFR-Genanalysen in der Zytologie

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    Zusammenfassung: Mutationen und Genkopienanzahl des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors ("epidermal growth factor receptor", EGFR) gelten beim nichtkleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) als prĂ€diktive Marker fĂŒr ein Ansprechen auf EGFR-Tyrosinkinase-Hemmer. Die Diagnose eines NSCLC wird hĂ€ufig allein zytologisch gestellt. Die Isolation einer möglichst reinen Tumorzellpopulation ist fĂŒr Mutationsanalysen mittels PCR und Sequenzierung wichtig, um eine VerdĂŒnnung der Tumor-DNS mit Normal-DNS von angrenzenden benignen Zellen zu vermeiden. Dies ist heute mittels Laser-assistierter und computergesteuerter Mikrodissektion (LMD) einfach möglich. Die EGFR-Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung-(FISH-)Analyse an zytologischen PrĂ€paraten mit einem hohen Anteil benigner respiratorischer Zellen sollte mit Hilfe einer automatisierten Relokalisation der Karzinomzellen durchgefĂŒhrt werden. Die einzigen bisher etablierten EGFR-FISH-Kriterien wurden an histologischen PrĂ€paraten erarbeitet und können nicht ohne Weiteres fĂŒr zytologische PrĂ€parate ĂŒbernommen werden. Zellkerne in zytologischen PrĂ€paraten sind intakt, wĂ€hrend in histologischen SchnittprĂ€paraten Teile der Zellkerne weggeschnitten sind. Die Rate an FISH-positiven Befunden unter Anwendung der Colorado-Kriterien liegt somit in der Zytologie deutlich höher als in der Histologie. Zytologische PrĂ€parate sind fĂŒr EGFR-Mutations- und FISH-Untersuchungen genauso geeignet wie histologisches Material. Die Aussagekraft der EGFR-FISH-Analyse an zytologischem Material ist gegenwĂ€rtig noch durch das Fehlen geeigneter Kriterien fĂŒr ein positives FISH-Resultat eingeschrĂ€nk

    Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung: Eine neue diagnostische Dimension in der Zytologie

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    Zusammenfassung: Der Nachweis chromosomaler VerĂ€nderungen mittels Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) kann die diagnostische Aussagekraft in der Zytologie markant verbessern. Nahezu jedes zytologische PrĂ€parat kann unabhĂ€ngig von Entnahmeart, Fixation und FĂ€rbung mittels FISH untersucht werden. FISH verbessert die SensitivitĂ€t der Urothel- und Lungenkarzinomdiagnostik und eignet sich besonders zur AbklĂ€rung unklarer Atypien. Sie erlaubt eine zuverlĂ€ssige Unterscheidung maligner von reaktiv verĂ€nderten Mesothelien. Spezifische Translokationen fĂŒr die Diagnose gewisser Lymphome und Sarkome sind mittels FISH einfach nachweisbar. Die Untersuchung auf eine HER2-Amplifikation ist bei Mammakarzinomen zum Standard geworden. Die simultane FISH-Untersuchung von humanen Papillomaviren (HPV) und ausgewĂ€hlter Gene könnte sich in der gynĂ€kologischen Vorsorgezytologie als nĂŒtzlich erweisen. Das Spektrum klinisch relevanter Anwendungen dieser Methode wird sich auch in Zukunft kontinuierlich erweiter

    Nichtkleinzellige Lungenkarzinome: Subklassifikation und prÀdiktive molekulare Markeruntersuchungen in der Zytologie

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    Zusammenfassung: In der Lungenkarzinomdiagnostik haben sich die Anforderungen an die Zytologie in den letzen Jahren deutlich verĂ€ndert. Eine exakte Subtypisierung nichtkleinzelliger Lungenkarzinome (NSCLC) in Adeno- und Plattenepithelkarzinome entscheidet sowohl ĂŒber die Wahl der Chemotherapie als auch ĂŒber prĂ€diktive Markeruntersuchungen fĂŒr eine eventuelle zielgerichtete Therapie. In den meisten FĂ€llen gelingt die Subtypisierung rein morphologisch aufgrund etablierter Kriterien und kann durch immunzytochemische Untersuchungen unterstĂŒtzt werden. Zytologische PrĂ€parate mĂŒssen auch danach beurteilt werden, ob das Material fĂŒr notwendige molekulare Markeranalysen ausreicht. Die Zytologie ist fĂŒr prĂ€diktive Markeranalysen genau so gut geeignet wie bioptisches Material. Gleichzeitig vorhandene Zytologien und Biopsien sollten sowohl fĂŒr die Angabe des NSCLC-Subtyps als auch fĂŒr die Entscheidung, welches Material fĂŒr prĂ€diktive Markeranalysen besser geeignet ist, miteinander verglichen werden. In diesem Übersichtsartikel diskutieren wir spezifische Aspekte der NSCLC-Subtypisierung und derzeit empfohlene prĂ€diktive Markeranalyse

    Zytologie der ableitenden Harnwege: Zwischen Zweifel und Gewissheit

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    Zusammenfassung: Wenig differenzierte Urothelkarzinome und das bioptisch oft schwierig fassbare Carcinoma in situ lassen sich im Gegensatz zu den "low-grade" urothelialen Neoplasien in der Urinzytologie zuverlĂ€ssig diagnostizieren. Wir empfehlen folgendes Klassifikationssytem: negativ, zweifelhaft, suspekt und positiv. Angesichts der komplexen klinisch-pathologischen ZusammenhĂ€nge sollte die Klassifikation stets von einem Kommentar begleitet sein. Die 2004 WHO-Klassifikation der urothelialen Tumoren stellt die klinisch weniger relevanten "Low-grade-Tumoren" den klinisch relevanten "High-grade-Tumoren" gegenĂŒber, die sich zytologisch meist als "positiv" klassifizieren lassen. Die zytologische Diagnose der zystoskopisch meist sichtbaren Low-grade-Neoplasien ist klinisch nicht dringlich. Urotheliale Neoplasien zeichnen sich im Gegensatz zu reaktiven VerĂ€nderungen durch chromosomale Aberrationen aus. Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) mit mehreren DNS-Sonden eignet sich deshalb fĂŒr die AbklĂ€rung unklarer Befunde. Bei eindeutig positiver Zytologie ist eine FISH-Untersuchung dagegen nicht notwendig. Eine standardisierte Diagnoseformulierung und die Möglichkeit zu weiteren AbklĂ€rungen mittels FISH erhöhen den diagnostischen Stellenwert der Harntraktzytologi

    EGFR-Mutationsanalyse beim nichtkleinzelligen Lungenkarzinom: Erfahrungen aus der Routinediagnostik

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    Zusammenfassung: Hintergrund: Einige Patienten mit einem nichtkleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) sprechen hervorragend auf Tyrosinkinase-Hemmer (TKI) an. Eine somatische Mutation im epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor (EGFR) gilt dabei als wichtiger prĂ€dikativer Faktor. Patienten und Methode: Wir untersuchten 307 NCSLC auf EGFR-Mutationen (Exone 18-21) und ĂŒberprĂŒften deren Assoziation mit klinisch-pathologischen Parametern. Ergebnisse: Unter 178 histologischen und 129 zytologischen Tumorproben fanden sich 25 (8,1%) relevante EGFR-Mutationen. Am hĂ€ufigsten waren Deletionen in Exon19 (50%), gefolgt von der Punktmutation L858R in Exon21 (12,5%). EGFR-Mutationen waren bei Frauen im Vergleich zu MĂ€nnern (16,8% vs. 2,7%; p<0,001) und in Adenokarzinomen im Vergleich zu den ĂŒbrigen Karzinomen (11,4% vs. 3,8%; p=0,017) gehĂ€uft. Mutierte NSCLC waren zu 96% TTF-1-positiv. Schlussfolgerung: Therapierelevante EGFR-Mutationen kommen in <10% der mitteleuropĂ€ischen NSCLC-Patienten vor und sind gehĂ€uft bei Frauen und TTF-1-positiven Adenokarzinomen. Histologische und zytologische Proben aus der Routinediagnostik sind in gleichem Maße fĂŒr eine Mutationsanalyse geeigne

    Interactive 3D visualisation of flood impact to critical infrastructure

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    This is the author accepted manuscript. The final version is available via the link in this recordIn the paper, we present an innovative application that allows stakeholders to interactively visualise the evolution of flooding and its impact to critical infrastructure using a standard web browser without any other software requirement. The system can demonstrate not only the maximum flood extent on a plain map, but also spatiotemporal varied information in 3D for any locations within the modelling domain that a user specifies. It can also be linked to online real-time flood modelling and risk assessment tools to provide risk-based early warning such that decision makers can prioritise emergency response actions to better protect critical infrastructure during extreme flood events.The work presented in this paper was partially funded by the ongoing H2020 EC project EU-CIRCLE (2015-2018), GA 653824

    Penicillin allergy de-labelling ahead of elective surgery: feasibility and barriers

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    Background: Around 10–15% of the in-patient population carry unsubstantiated ‘penicillin allergy’ labels, the majority incorrect when tested. These labels are associated with harm from use of broad-spectrum non-penicillin antibiotics. Current testing guidelines incorporate both skin and challenge tests; this is prohibitively expensive and time-consuming to deliver on a large scale. We aimed to establish the feasibility of a rapid access de-labelling pathway for surgical patients, using direct oral challenge. Methods: ‘Penicillin allergic’ patients, recruited from a surgical pre-assessment clinic, were risk-stratified using a screening questionnaire. Patients at low risk of true, immunoglobulin E (IgE)-mediated allergy were offered direct oral challenge using incremental amoxicillin to a total dose of 500 mg. A 3-day course was completed at home. De-labelled patients were followed up to determine antibiotic use in surgery, and attitudes towards de-labelling were explored. Results: Of 219 patients screened, 74 were eligible for inclusion and offered testing. We subsequently tested 56 patients; 55 were de-labelled. None had a serious reaction to the supervised challenge, or thereafter. On follow-up, 17 of 19 patients received appropriate antimicrobial prophylaxis during surgery. Only three of 33 de-labelled patients would have been happy for the label to be removed without prior specialist testing. Conclusion: Rapid access de-labelling, using direct oral challenge in appropriately risk-stratified patients, can be incorporated into the existing surgical care pathway. This provides immediate and potential long-term benefit for patients. Interest in testing is high among patients, and clinicians appear to follow clinic recommendations. Patients are unlikely to accept removal of their allergy label on the basis of history alone
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