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Prognostische Bewertung endometrialer Veränderungen beim Rind
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die physiologische Zellinfiltration des bovinen Endo-metriums während des Zyklus bei fruchtbaren Rindern (immun-)histologisch zu bestimmen. Darauf aufbauend sollte die Endometritis unter besonderer Berücksichtigung ihres Grades histologisch definiert werden. Des Weiteren erfolgte eine histologische Dokumentation des endometrialen „Gesundheitszustandes“ klinisch gesunder Rinder und es sollte ermittelt wer-den, welche endometrialen Befunde hinsichtlich ihrer Qualität und Quantität mit einer Gravi-dität vereinbar sind und ob eine prognostische Aussage in Bezug auf die Fertilität möglich ist. Zudem wurden unterschiedliche Endometritisformen hinsichtlich Qualität und Quantität der beteiligten Entzündungszellen histologisch und immunhistologisch detailliert charakterisiert. Darüber hinaus erfolgte eine vergleichende Betrachtung der Ergebnisse der histologischen Untersuchung mit denen der Uteruszytologie.
Zur Definition des Normalbefundes der endometrialen Infiltration mit freien Zellen wurden nach Ovulationsinduktion von zwölf klinisch-gynäkologisch gesunden Rindern im Östrus (Fol-likelphase) sowie von sieben Kühen zweimal im Laufe eines Zyklus (Zyklustag 6 ± 1, frühe Lutealphase und Zyklustag 14 ± 1, späte Lutealphase) zytologische Präparate und Endo-metriumbioptate entnommen und (immun-)histologisch untersucht. Das Vorkommen von Lymphozyten (T- und B-Lymphozyten), Plasmazellen, neutrophilen und eosinophilen Granu-lozyten, Makrophagen und Mastzellen (Tryptase- und Chymase-positive Mastzellen) wurde quantitativ bestimmt und statistisch untersucht. Mittels dieser Ergebnisse wurden Grenzwerte zwischen der physiologischen endometrialen Infiltration während des Zyklus und dem Vorlie-gen einer Endometritis festgelegt. Weniger als zehn neutrophile Granulozyten sowie weniger als zwölf mononukleäre Zellen (weniger als acht Lymphozyten und weniger als vier Plasma-zellen) pro Gesichtsfeld bei 400facher Vergrößerung im Bereich des Stratum compactum oder des luminalen Epithels mit angrenzenden Anteilen des Stratum compactum werden als Normalbefund angesehen.
Um einen Überblick über das Endometrium klinisch gesunder Rinder zu erhalten, wurden Endometriumbioptate von 259 Milchkühen histologisch ausgewertet, wichtige Frucht¬barkeitskennzahlen dokumentiert und die Ergebnisse statistisch untersucht. Von 200 dieser Tiere wurden die Ergebnisse der rektalen Trächtigkeitsuntersuchung herangezogen und die Auswertung der Uteruszytologien in die Untersuchungen integriert. Histopathologisch zeigten sich größtenteils geringgradige Veränderungen. Chronische nicht-eitrige Endometritiden dominierten gegenüber eitrigen Entzündungen. Mit höherem Grad der Endometritis stieg der Besamungsaufwand, während sich der Besamungserfolg verringerte. Lymphfollikel traten vor allem zusammen mit nicht-eitrigen Endometritiden auf. Ein Einfluss der größtenteils gering¬gradigen Endometrose auf die Fruchtbarkeit konnte nicht nachgewiesen werden. Die Angiosklerose stieg mit der Anzahl an Abkalbungen und hatte, insbesondere interkarunkulär, mit höhergradigerer Ausprägung einen negativen Einfluss auf die Fertilität. Karunkuläre Angiosklerosen waren zudem stärker ausgeprägt als inter¬karunkuläre.
Zur detaillierten Charakterisierung unterschiedlicher Endometritisformen wurden Endo¬metritiden bei 90 Rindern semiquantitiativ mittels H.E.-Färbung hinsichtlich ihres Grades und Charakters eingeteilt und anschließend die beteiligten Entzündungszellen anhand von Spe-zialverfahren (Immunhistologie, Spezialfärbung) ausgezählt. Vor allem Plasmazellen, neutrophile Granulozyten und T-Lymphozyten weisen im Vergleich zur Zyklusgruppe und mit zunehmendem Grad der Endometritis deutlich erhöhte Zellzahlen auf. Nicht-eitrige Endo-metritiden werden durch die Dominanz von Lymphozyten und insbesondere von Plasmazel-len sowie dem häufigen Vorkommen von Lymphfollikeln zu den chronischen Entzündungen gezählt. Die Entzündung innerhalb der Karunkel entspricht grundlegend in ihrem Charakter und ihrer Ausprägung der des umliegenden interkarunkulären Gewebes.
Die endometrialen Zellinfiltrate fanden sich bei dieser Studie sowohl in den verschiedenen Zyklusphasen als auch bei den verschiedenen Endometritiden vor allem in den oberflächli-chen endometrialen Bereichen. Bei allen untersuchten Rindern fiel zudem auf, dass T- Lymphozyten im Endometrium in deutlich höherer Anzahl vorkommen als B-Lymphozyten. Ebenso ist die Anzahl an Mastzellen (gesamt) wesentlich höher als die Summe Tryptase- und Chymase-positiver Mastzellen. Darüber hinaus wurden erstmals Chymase-positive Mastzellen im bovinen Endometrium immunhistologisch dargestellt, die in signifikant gerin-gerer Anzahl als Tryptase-positive Mastzellen im Endometrium vorkommen.
Histologie und Zytologie wiesen vor allem bei den klinisch gesunden Rindern (Gruppe 2) und den sub-/infertilen Rindern (Gruppe 3) deutliche Diskrepanzen auf. Vorkommen, Grad und Charakter einer Endometritis konnten durch die Uteruszytologie nicht eindeutig bestimmt werden. Zum einen wurde bei histologisch unauffälligen Endometrien mittels Zytologie die Diagnose ‚subklinische’ Endometritis gestellt. Zum anderen blieben histologisch festgestellte, insbesondere chronische nicht-eitrige Endometritiden, in der Zytologie unerkannt. Somit soll-te die Beurteilung der Uteruszytologie nur unter Berücksichtigung klinischer Ergebnisse so-wie unter Einbeziehung des Zyklusstandes erfolgen. Zudem sollten anhand der eigenen Er-gebnisse die Vorteile und die Aussagekraft dieses Verfahrens überdacht werden.
Im Gegensatz zu den Ergebnissen der zytologischen Untersuchung konnten mittels Endo-metriumbiopsie auch chronische nicht-eitrige Endometritiden sowie degenerative endo-metriale Veränderungen (Endometrose, Angiosklerose) erkannt werden. Somit stellt die En-dometriumbiopsie, besonders bei „repeat breedern“ und bei Kühen mit unklarer klinischer Symptomatik, eine sinnvolle Ergänzung der klinischen Diagnostik dar, um klinisch nicht er-fassbare endometriale Erkrankungen festzustellen.
Die Entnahme einer Endometriumbiopsie hat keine negativen Auswirkungen auf die prospektive Reproduktionsleistung bei Milchkühen. Eine hochfrequente Entnahme von Endometriumbioptaten über einen Zyklus hinweg ist dagegen nicht empfehlenswert. Beim Rind stellen geringgradige endometriale Veränderungen mit einer erneuten Gravidität vereinbare Befunde dar, während mittel- und hochgradige Veränderungen die Prognose für eine erneute Trächtigkeit stark herabsetzen
Anthropogenic CO<sub>2</sub> Inventory of the Indian Ocean
This study presents basin-wide anthropogenic CO2 inventory estimates for the Indian Ocean based on measurements from the World Ocean Circulation Experiment/Joint Global Ocean Flux Study global survey. These estimates employed slightly modified ΔC* and time series techniques originally proposed by Gruber et al. [1996] and Wallace [1995], respectively. Together, the two methods yield the total oceanic anthropogenic CO2 and the carbon increase over the past 2 decades. The highest concentrations and the deepest penetrations of anthropogenic carbon are associated with the Subtropical Convergence at around 30° to 40°S. With both techniques, the lowest anthropogenic CO2 column inventories are observed south of 50°S. The total anthropogenic CO2 inventory north of 35°S was 13.6±2 Pg C in 1995. The inventory increase since GEOSECS (Geochemical Ocean Sections Program) was 4.1±1 Pg C for the same area. Approximately 6.7±1 Pg C are stored in the Indian sector of the Southern Ocean, giving a total Indian Ocean inventory of 20.3 ±3 Pg C for 1995. These estimates are compared to anthropogenic CO2 inventories estimated by the Princeton ocean biogeochemistry model. The model predicts an Indian Ocean sink north of 35°S that is only 0.61–0.68 times the results presented here; while the Southern Ocean sink is nearly 2.6 times higher than the measurement-based estimate. These results clearly identify areas in the models that need further examination and provide a good baseline for future studies of the anthropogenic inventory
Prognostische Bewertung endometrialer Veränderungen beim Rind
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die physiologische Zellinfiltration des bovinen Endo-metriums während des Zyklus bei fruchtbaren Rindern (immun-)histologisch zu bestimmen. Darauf aufbauend sollte die Endometritis unter besonderer Berücksichtigung ihres Grades histologisch definiert werden. Des Weiteren erfolgte eine histologische Dokumentation des endometrialen „Gesundheitszustandes“ klinisch gesunder Rinder und es sollte ermittelt wer-den, welche endometrialen Befunde hinsichtlich ihrer Qualität und Quantität mit einer Gravi-dität vereinbar sind und ob eine prognostische Aussage in Bezug auf die Fertilität möglich ist. Zudem wurden unterschiedliche Endometritisformen hinsichtlich Qualität und Quantität der beteiligten Entzündungszellen histologisch und immunhistologisch detailliert charakterisiert. Darüber hinaus erfolgte eine vergleichende Betrachtung der Ergebnisse der histologischen Untersuchung mit denen der Uteruszytologie.
Zur Definition des Normalbefundes der endometrialen Infiltration mit freien Zellen wurden nach Ovulationsinduktion von zwölf klinisch-gynäkologisch gesunden Rindern im Östrus (Fol-likelphase) sowie von sieben Kühen zweimal im Laufe eines Zyklus (Zyklustag 6 ± 1, frühe Lutealphase und Zyklustag 14 ± 1, späte Lutealphase) zytologische Präparate und Endo-metriumbioptate entnommen und (immun-)histologisch untersucht. Das Vorkommen von Lymphozyten (T- und B-Lymphozyten), Plasmazellen, neutrophilen und eosinophilen Granu-lozyten, Makrophagen und Mastzellen (Tryptase- und Chymase-positive Mastzellen) wurde quantitativ bestimmt und statistisch untersucht. Mittels dieser Ergebnisse wurden Grenzwerte zwischen der physiologischen endometrialen Infiltration während des Zyklus und dem Vorlie-gen einer Endometritis festgelegt. Weniger als zehn neutrophile Granulozyten sowie weniger als zwölf mononukleäre Zellen (weniger als acht Lymphozyten und weniger als vier Plasma-zellen) pro Gesichtsfeld bei 400facher Vergrößerung im Bereich des Stratum compactum oder des luminalen Epithels mit angrenzenden Anteilen des Stratum compactum werden als Normalbefund angesehen.
Um einen Überblick über das Endometrium klinisch gesunder Rinder zu erhalten, wurden Endometriumbioptate von 259 Milchkühen histologisch ausgewertet, wichtige Frucht¬barkeitskennzahlen dokumentiert und die Ergebnisse statistisch untersucht. Von 200 dieser Tiere wurden die Ergebnisse der rektalen Trächtigkeitsuntersuchung herangezogen und die Auswertung der Uteruszytologien in die Untersuchungen integriert. Histopathologisch zeigten sich größtenteils geringgradige Veränderungen. Chronische nicht-eitrige Endometritiden dominierten gegenüber eitrigen Entzündungen. Mit höherem Grad der Endometritis stieg der Besamungsaufwand, während sich der Besamungserfolg verringerte. Lymphfollikel traten vor allem zusammen mit nicht-eitrigen Endometritiden auf. Ein Einfluss der größtenteils gering¬gradigen Endometrose auf die Fruchtbarkeit konnte nicht nachgewiesen werden. Die Angiosklerose stieg mit der Anzahl an Abkalbungen und hatte, insbesondere interkarunkulär, mit höhergradigerer Ausprägung einen negativen Einfluss auf die Fertilität. Karunkuläre Angiosklerosen waren zudem stärker ausgeprägt als inter¬karunkuläre.
Zur detaillierten Charakterisierung unterschiedlicher Endometritisformen wurden Endo¬metritiden bei 90 Rindern semiquantitiativ mittels H.E.-Färbung hinsichtlich ihres Grades und Charakters eingeteilt und anschließend die beteiligten Entzündungszellen anhand von Spe-zialverfahren (Immunhistologie, Spezialfärbung) ausgezählt. Vor allem Plasmazellen, neutrophile Granulozyten und T-Lymphozyten weisen im Vergleich zur Zyklusgruppe und mit zunehmendem Grad der Endometritis deutlich erhöhte Zellzahlen auf. Nicht-eitrige Endo-metritiden werden durch die Dominanz von Lymphozyten und insbesondere von Plasmazel-len sowie dem häufigen Vorkommen von Lymphfollikeln zu den chronischen Entzündungen gezählt. Die Entzündung innerhalb der Karunkel entspricht grundlegend in ihrem Charakter und ihrer Ausprägung der des umliegenden interkarunkulären Gewebes.
Die endometrialen Zellinfiltrate fanden sich bei dieser Studie sowohl in den verschiedenen Zyklusphasen als auch bei den verschiedenen Endometritiden vor allem in den oberflächli-chen endometrialen Bereichen. Bei allen untersuchten Rindern fiel zudem auf, dass T- Lymphozyten im Endometrium in deutlich höherer Anzahl vorkommen als B-Lymphozyten. Ebenso ist die Anzahl an Mastzellen (gesamt) wesentlich höher als die Summe Tryptase- und Chymase-positiver Mastzellen. Darüber hinaus wurden erstmals Chymase-positive Mastzellen im bovinen Endometrium immunhistologisch dargestellt, die in signifikant gerin-gerer Anzahl als Tryptase-positive Mastzellen im Endometrium vorkommen.
Histologie und Zytologie wiesen vor allem bei den klinisch gesunden Rindern (Gruppe 2) und den sub-/infertilen Rindern (Gruppe 3) deutliche Diskrepanzen auf. Vorkommen, Grad und Charakter einer Endometritis konnten durch die Uteruszytologie nicht eindeutig bestimmt werden. Zum einen wurde bei histologisch unauffälligen Endometrien mittels Zytologie die Diagnose ‚subklinische’ Endometritis gestellt. Zum anderen blieben histologisch festgestellte, insbesondere chronische nicht-eitrige Endometritiden, in der Zytologie unerkannt. Somit soll-te die Beurteilung der Uteruszytologie nur unter Berücksichtigung klinischer Ergebnisse so-wie unter Einbeziehung des Zyklusstandes erfolgen. Zudem sollten anhand der eigenen Er-gebnisse die Vorteile und die Aussagekraft dieses Verfahrens überdacht werden.
Im Gegensatz zu den Ergebnissen der zytologischen Untersuchung konnten mittels Endo-metriumbiopsie auch chronische nicht-eitrige Endometritiden sowie degenerative endo-metriale Veränderungen (Endometrose, Angiosklerose) erkannt werden. Somit stellt die En-dometriumbiopsie, besonders bei „repeat breedern“ und bei Kühen mit unklarer klinischer Symptomatik, eine sinnvolle Ergänzung der klinischen Diagnostik dar, um klinisch nicht er-fassbare endometriale Erkrankungen festzustellen.
Die Entnahme einer Endometriumbiopsie hat keine negativen Auswirkungen auf die prospektive Reproduktionsleistung bei Milchkühen. Eine hochfrequente Entnahme von Endometriumbioptaten über einen Zyklus hinweg ist dagegen nicht empfehlenswert. Beim Rind stellen geringgradige endometriale Veränderungen mit einer erneuten Gravidität vereinbare Befunde dar, während mittel- und hochgradige Veränderungen die Prognose für eine erneute Trächtigkeit stark herabsetzen
Prognostische Bewertung endometrialer Veränderungen beim Rind
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die physiologische Zellinfiltration des bovinen Endo-metriums während des Zyklus bei fruchtbaren Rindern (immun-)histologisch zu bestimmen. Darauf aufbauend sollte die Endometritis unter besonderer Berücksichtigung ihres Grades histologisch definiert werden. Des Weiteren erfolgte eine histologische Dokumentation des endometrialen „Gesundheitszustandes“ klinisch gesunder Rinder und es sollte ermittelt wer-den, welche endometrialen Befunde hinsichtlich ihrer Qualität und Quantität mit einer Gravi-dität vereinbar sind und ob eine prognostische Aussage in Bezug auf die Fertilität möglich ist. Zudem wurden unterschiedliche Endometritisformen hinsichtlich Qualität und Quantität der beteiligten Entzündungszellen histologisch und immunhistologisch detailliert charakterisiert. Darüber hinaus erfolgte eine vergleichende Betrachtung der Ergebnisse der histologischen Untersuchung mit denen der Uteruszytologie.
Zur Definition des Normalbefundes der endometrialen Infiltration mit freien Zellen wurden nach Ovulationsinduktion von zwölf klinisch-gynäkologisch gesunden Rindern im Östrus (Fol-likelphase) sowie von sieben Kühen zweimal im Laufe eines Zyklus (Zyklustag 6 ± 1, frühe Lutealphase und Zyklustag 14 ± 1, späte Lutealphase) zytologische Präparate und Endo-metriumbioptate entnommen und (immun-)histologisch untersucht. Das Vorkommen von Lymphozyten (T- und B-Lymphozyten), Plasmazellen, neutrophilen und eosinophilen Granu-lozyten, Makrophagen und Mastzellen (Tryptase- und Chymase-positive Mastzellen) wurde quantitativ bestimmt und statistisch untersucht. Mittels dieser Ergebnisse wurden Grenzwerte zwischen der physiologischen endometrialen Infiltration während des Zyklus und dem Vorlie-gen einer Endometritis festgelegt. Weniger als zehn neutrophile Granulozyten sowie weniger als zwölf mononukleäre Zellen (weniger als acht Lymphozyten und weniger als vier Plasma-zellen) pro Gesichtsfeld bei 400facher Vergrößerung im Bereich des Stratum compactum oder des luminalen Epithels mit angrenzenden Anteilen des Stratum compactum werden als Normalbefund angesehen.
Um einen Überblick über das Endometrium klinisch gesunder Rinder zu erhalten, wurden Endometriumbioptate von 259 Milchkühen histologisch ausgewertet, wichtige Frucht¬barkeitskennzahlen dokumentiert und die Ergebnisse statistisch untersucht. Von 200 dieser Tiere wurden die Ergebnisse der rektalen Trächtigkeitsuntersuchung herangezogen und die Auswertung der Uteruszytologien in die Untersuchungen integriert. Histopathologisch zeigten sich größtenteils geringgradige Veränderungen. Chronische nicht-eitrige Endometritiden dominierten gegenüber eitrigen Entzündungen. Mit höherem Grad der Endometritis stieg der Besamungsaufwand, während sich der Besamungserfolg verringerte. Lymphfollikel traten vor allem zusammen mit nicht-eitrigen Endometritiden auf. Ein Einfluss der größtenteils gering¬gradigen Endometrose auf die Fruchtbarkeit konnte nicht nachgewiesen werden. Die Angiosklerose stieg mit der Anzahl an Abkalbungen und hatte, insbesondere interkarunkulär, mit höhergradigerer Ausprägung einen negativen Einfluss auf die Fertilität. Karunkuläre Angiosklerosen waren zudem stärker ausgeprägt als inter¬karunkuläre.
Zur detaillierten Charakterisierung unterschiedlicher Endometritisformen wurden Endo¬metritiden bei 90 Rindern semiquantitiativ mittels H.E.-Färbung hinsichtlich ihres Grades und Charakters eingeteilt und anschließend die beteiligten Entzündungszellen anhand von Spe-zialverfahren (Immunhistologie, Spezialfärbung) ausgezählt. Vor allem Plasmazellen, neutrophile Granulozyten und T-Lymphozyten weisen im Vergleich zur Zyklusgruppe und mit zunehmendem Grad der Endometritis deutlich erhöhte Zellzahlen auf. Nicht-eitrige Endo-metritiden werden durch die Dominanz von Lymphozyten und insbesondere von Plasmazel-len sowie dem häufigen Vorkommen von Lymphfollikeln zu den chronischen Entzündungen gezählt. Die Entzündung innerhalb der Karunkel entspricht grundlegend in ihrem Charakter und ihrer Ausprägung der des umliegenden interkarunkulären Gewebes.
Die endometrialen Zellinfiltrate fanden sich bei dieser Studie sowohl in den verschiedenen Zyklusphasen als auch bei den verschiedenen Endometritiden vor allem in den oberflächli-chen endometrialen Bereichen. Bei allen untersuchten Rindern fiel zudem auf, dass T- Lymphozyten im Endometrium in deutlich höherer Anzahl vorkommen als B-Lymphozyten. Ebenso ist die Anzahl an Mastzellen (gesamt) wesentlich höher als die Summe Tryptase- und Chymase-positiver Mastzellen. Darüber hinaus wurden erstmals Chymase-positive Mastzellen im bovinen Endometrium immunhistologisch dargestellt, die in signifikant gerin-gerer Anzahl als Tryptase-positive Mastzellen im Endometrium vorkommen.
Histologie und Zytologie wiesen vor allem bei den klinisch gesunden Rindern (Gruppe 2) und den sub-/infertilen Rindern (Gruppe 3) deutliche Diskrepanzen auf. Vorkommen, Grad und Charakter einer Endometritis konnten durch die Uteruszytologie nicht eindeutig bestimmt werden. Zum einen wurde bei histologisch unauffälligen Endometrien mittels Zytologie die Diagnose ‚subklinische’ Endometritis gestellt. Zum anderen blieben histologisch festgestellte, insbesondere chronische nicht-eitrige Endometritiden, in der Zytologie unerkannt. Somit soll-te die Beurteilung der Uteruszytologie nur unter Berücksichtigung klinischer Ergebnisse so-wie unter Einbeziehung des Zyklusstandes erfolgen. Zudem sollten anhand der eigenen Er-gebnisse die Vorteile und die Aussagekraft dieses Verfahrens überdacht werden.
Im Gegensatz zu den Ergebnissen der zytologischen Untersuchung konnten mittels Endo-metriumbiopsie auch chronische nicht-eitrige Endometritiden sowie degenerative endo-metriale Veränderungen (Endometrose, Angiosklerose) erkannt werden. Somit stellt die En-dometriumbiopsie, besonders bei „repeat breedern“ und bei Kühen mit unklarer klinischer Symptomatik, eine sinnvolle Ergänzung der klinischen Diagnostik dar, um klinisch nicht er-fassbare endometriale Erkrankungen festzustellen.
Die Entnahme einer Endometriumbiopsie hat keine negativen Auswirkungen auf die prospektive Reproduktionsleistung bei Milchkühen. Eine hochfrequente Entnahme von Endometriumbioptaten über einen Zyklus hinweg ist dagegen nicht empfehlenswert. Beim Rind stellen geringgradige endometriale Veränderungen mit einer erneuten Gravidität vereinbare Befunde dar, während mittel- und hochgradige Veränderungen die Prognose für eine erneute Trächtigkeit stark herabsetzen
Salmonella enterica subspecies enterica serovar Choleraesuis in a German wild boar population: occurrence and characterisation
Abstract Background The swine-adapted serovar Choleraesuis of Salmonella enterica subspecies enterica is found rarely in domestic pigs in Germany. However, a considerable and increasing number of S. Choleraesuis organisms have been isolated from wild boars in Germany in recent years. To investigate a possible epidemiological context, S. Choleraesuis strains from a regional German wild boar population and other hosts were characterised by genotyping methods. Results Macrorestriction analysis, biochemical differentiation and antimicrobial susceptibility typing enabled the identification of several clusters of S. Choleraesuis. Some clusters occurred almost permanently in a certain district, whereas other groups circulated among different wild boar herds in larger regions. Non-porcine hosts were infected with the same cluster as the wild boars. Conclusions The emergence of S. Choleraesuis in wild boars might be caused by a higher prevalence in the wild boar population, but also the higher awareness to infections with African swine fever may have resulted in a higher number of examined animals. Separation of wild boar populations and, as a result, also the diverse S. Choleraesuis organisms might be due to natural barriers and artificial barriers like arterial roads. The findings of S. Choleraesuis in domestic pigs emphasize the importance of strict biosecurity measures to prevent transmission from wild boars of this but also other pathogens. To avoid risks for humans by zoonotic pathogens regular inspections of meat from wildlife need to be conducted
Solution and Solid-State Characterization of EuII Chelates: A Possible Route Towards Redox Responsive MRI Contrast Agents
International audienceWe report the first solid state X-ray crystal structure for a Eu(II) chelate, [C(NH2)3]3[Eu(II)(DTPA)(H2O)].8H2O, in comparison with those for the corresponding Sr analogue, [C(NH2)3]3[Sr(DTPA)(H2O).8H2O and for [Sr(ODDA)].8H2O (DTPA5 = diethylenetriamine-N,N,N',N",N"-pentaacetate, ODDA2- =1,4,10,13-tetraoxa-7,16-diazacyclooctadecane-7,16-diacetate ). The two DTPA complexes are isostructural due to the similar ionic size and charge of Sr(2+) and Eu(2+). The redox stability of [Eu(II)(ODDA)(H2O)] and [Eu(II)(ODDM)]2- complexes has been investigated by cyclovoltammetry and UV/Vis spectrophotometry (ODDM4- =1,4,10,13-tetraoxa-7,16-diaza-cyclooctadecane-7,16-++ +dimalonate). The macrocyclic complexes are much more stable against oxidation than [Eu(II)(DTPA)(H2O)]3- (the redox potentials are E1/2 =-0.82 V, -0.92 V, and -1.35 V versus Ag/AgCl electrode for [Eu(III/II)(ODDA)(H2O)],[Eu(III/II)(ODDM)], and [Eu(III/II)(DTPA)(H2O)], respectively, compared with -0.63 V for Eu(III/II) aqua). The thermodynamic stability constants of [Eu(II)(ODDA)(H2O)], [Eu(II)(ODDM)]2-, [Sr(ODDA)(H2O)], and [Sr(ODDM)]2- were also determined by pH potentiometry. They are slightly higher for the EuII complexes than those for the corresponding Sr analogues (logK(ML)=9.85, 13.07, 8.66, and 11.34 for [Eu(II)(ODDA)(H2O)], [Eu(II)(ODDM)]2-, [Sr(ODDA)(H2O)], and [Sr(ODDM)]2-, respectively, 0.1M (CH3)4NCl). The increased thermodynamic and redox stability of the Eu(II) complex formed with ODDA as compared with the traditional ligand DTPA can be of importance when biomedical application is concerned. A variable-temperature 17O-NMR and 1H-nuclear magnetic relaxation dispersion (NMRD) study has been performed on [Eu(II)(ODDA)(H2O)] and [Eu(II)(ODDM)]2- in aqueous solution. [Eu(II)(ODDM)]2- has no inner-sphere water molecule which allowed us to use it as an outer-sphere model for [Eu(II)(ODDA)(H2O)]. The water exchange rate (k298(ex)= 0.43 x 10(9)s(-1)) is one third of that obtained for [Eu(II)(DTPA)(H2O)]3-. The variable pressure 17O-NMR study yielded a negative activation volume, deltaV (not=) = -3.9cm3mol(-1); this indicates associatively activated water exchange. This water exchange rate is in the optimal range to attain maximum proton relaxivities, which are, however, strongly limited by the fast rotation of the small molecular weight complex
Effects of induced endometritis on uterine blood flow in cows as evaluated by transrectal Doppler sonography
This study was conducted to evaluate the effects of induced endometritis on uterine blood flow in cows. Transrectal Doppler sonography was performed on uterine arteries of six cyclic cows before and for 4 days after inducing acute endometritis by intrauterine infusion of 720 mg of policresulen, and for 4 days of the following estrous cycle. Time-averaged maximum velocity (TAMV) increased (p 0.05) in the next 4 days of the same cycle. TAMV and PI values in the subsequent cycle did not differ (p > 0.05) from the values measured before infusion and showed no changes (p > 0.05) within the cycle. Blood flow parameters were not related (p > 0.05) to plasma concentrations of progesterone and estrogen. All cows showed an acute endometritis determined by histopathological findings of biopsy samples taken 1 day after infusion and fibrotic endometrial alterations detected in the subsequent cycle. No relationships were observed between fibrotic changes of the endometrium and uterine blood flow during either cycle. In conclusion, acute inflammation is accompanied by a rise in uterine blood flow, but fibrotic alterations do not seem to be related to Doppler sonographic findings