9 research outputs found

    Egmont da capo – eine mythogenetische Studie (Volume 44)

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    Was ist ein Mythos? Wie setzt man sich ein ewiges Denkmal? Mythen Ă€hneln gewissermaßen Knödeln: Stehen sie dampfend auf dem Tisch, ist es fast unmöglich, das exakte VerhĂ€ltnis der Zutaten zu ermitteln, das die KlĂ¶ĂŸe gerade noch geschmeidig und doch nicht mehlig macht. Ebenso rĂ€tselhaft ist die Entstehung von Mythen, aber sie finden in ‚modernen‘ Gesellschaften nach wie vor reißenden Absatz. Die vorliegende Studie versucht erstmals, anhand des Nachlebens des enthaupteten Grafen Lamoraal von Egmont (1522–1568), der Frage nachzugehen, warum und wie eine historische Gestalt zu einer mythischen Figur avancieren konnte. Was machte ihn unsterblich? Wie und wieso erreichte der Name Egmont ein durch die Jahrhunderte hindurch vom Mittelmeerraum bis in die DDR nachhallendes Echo? In diesem Buch werden unter Einbeziehung mannigfaltiger historischer und literarischer Quellen die verschiedenen Stationen und Schattierungen des Egmont-Mythos vom Kopf an in ihrem jeweiligen Kontext beleuchtet. Auf diese Weise entwickelt der Autor ein Modell, das an Ă€hnlich mythischen Figuren wie Masaniello, Wilhelm Tell und Jeanne d’Arc erprobt werden kann. Dieses Buch wurde 2012 im Rahmen des Programms Geisteswissenschaften International vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet

    “These Miserable Truffles from Italy”: French-Italian Rivalry in the european Truffle Market since 1700. On the History of Gastrochauvinism and the Terroir

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    This article seeks to investigate the hitherto unexplored phenome- non of gastrochauvinism, by focussing on the French-Italian rivalry in truffle affairs since 1700. Its starting point is that seemingly trivial phenomena such as gastronomy and gastronomic products are pivotal, as far as the French and Italian self-perception is concerned. It tries to demonstrate this by unravelling the historical dynamics which urged Italian and French authors to claim the superiority of the Piedmontese white truffle respectively of the Périgord or the Umbrian black truffle. By doing this, it also contributes in a preliminary way to a history of the concept of terroir.This article seeks to investigate the hitherto unexplored phenome- non of gastrochauvinism, by focussing on the French-Italian rivalry in truffle affairs since 1700. Its starting point is that seemingly trivial phenomena such as gastronomy and gastronomic products are pivotal, as far as the French and Italian self-perception is concerned. It tries to demonstrate this by unravelling the historical dynamics which urged Italian and French authors to claim the superiority of the Piedmontese white truffle respectively of the Périgord or the Umbrian black truffle. By doing this, it also contributes in a preliminary way to a history of the concept of terroir

    From Phantom to Icon: The Mythogenesis of Count Lamoraal Van Egmont (1522-1568)

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    This article tries to explain why and how Count Lamoraal van Egmont (1522-1568) became a mythical figure in European culture. After evaluating the existing myth literature, this paper tries to find out what the textual traces which constitute the basis of Egmont's mythogenesis actually reveal about the underlying interest in this figure. This analysis consists of three sections, which correspond to different but strongly interrelated stages of the Egmont reception. This approach enables one to reconstruct the development of the semantic tableau of the Egmont myth and thus provides a methodological instrument for the unraveling of similar historical myths. The first part examines the immediate impact of the decapitation of Egmont, using sources such as eyewitness reports, pamphlets etc. The second part investigates the evolution period of the myth in the historiography of the seventeenth century. The final part focusses on the crystallisation of the myth in predominantly literary sources on the eve of the French Revolution. It is argued that Egmont eventually became a myth because he could be deliberately instrumentalised by different groups in order to gain support for their respective confessional, political, or anthropological programmes

    Mytho-poetics at work : a study of the figure of Egmont, the Dutch Revolt and its influence in Europe

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    Publication date: 11 January 2018In Mytho-poetics at Work Rengenier Rittersma offers an account of the posthumous fame of the Count of Egmont (1522-1568), whose public decapitation triggered the Dutch revolt. Drawing from numerous European sources – pamphlets, chronicles, and literature – this monograph tries to unravel why and how the alleged freedom fighter became an icon in European thought. It demonstrates that Egmont unfurled an evocative power over several centuries and cultural regions, as his name could be deliberately instrumentalized by different groups of people in order to corroborate their own confessional and political programs. In addition, this book offers the very first systematic study of the phenomenon of mytho-genesis and provides a conceptual model that can be applied to analogous historical myths.Published version of EUI PhD thesis, 2006 ; English translation of the book 'Egmont da capo : eine mythogenetische Studie' (2009

    Egmont da capo – eine mythogenetische Studie (Volume 44)

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    Was ist ein Mythos? Wie setzt man sich ein ewiges Denkmal? Mythen Ă€hneln gewissermaßen Knödeln: Stehen sie dampfend auf dem Tisch, ist es fast unmöglich, das exakte VerhĂ€ltnis der Zutaten zu ermitteln, das die KlĂ¶ĂŸe gerade noch geschmeidig und doch nicht mehlig macht. Ebenso rĂ€tselhaft ist die Entstehung von Mythen, aber sie finden in ‚modernen‘ Gesellschaften nach wie vor reißenden Absatz. Die vorliegende Studie versucht erstmals, anhand des Nachlebens des enthaupteten Grafen Lamoraal von Egmont (1522–1568), der Frage nachzugehen, warum und wie eine historische Gestalt zu einer mythischen Figur avancieren konnte. Was machte ihn unsterblich? Wie und wieso erreichte der Name Egmont ein durch die Jahrhunderte hindurch vom Mittelmeerraum bis in die DDR nachhallendes Echo? In diesem Buch werden unter Einbeziehung mannigfaltiger historischer und literarischer Quellen die verschiedenen Stationen und Schattierungen des Egmont-Mythos vom Kopf an in ihrem jeweiligen Kontext beleuchtet. Auf diese Weise entwickelt der Autor ein Modell, das an Ă€hnlich mythischen Figuren wie Masaniello, Wilhelm Tell und Jeanne d’Arc erprobt werden kann. Dieses Buch wurde 2012 im Rahmen des Programms Geisteswissenschaften International vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet

    Egmont da capo - eine mythogenetische Studie

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    Received the Geisteswissenschaften International award on 26 October 2012.Was ist ein Mythos? Wie setzt man sich ein ewiges Denkmal? Mythen Ă€hneln gewissermaßen Knödeln: Stehen sie dampfend auf dem Tisch, ist es fast unmöglich, das exakte VerhĂ€ltnis der Zutaten zu ermitteln, das die KlĂ¶ĂŸe gerade noch geschmeidig und doch nicht mehlig macht. Ebenso rĂ€tselhaft ist die Entstehung von Mythen, aber sie finden in 'modernen' Gesellschaften nach wie vor reißenden Absatz. Die vorliegende Studie versucht erstmals, anhand des Nachlebens des enthaupteten Grafen Lamoraal von Egmont (1522-1568), der Frage nachzugehen, warum und wie eine historische Gestalt zu einer mythischen Figur avancieren konnte. Was machte ihn unsterblich? Wie und wieso erreichte der Name Egmont ein durch die Jahrhunderte hindurch vom Mittelmeerraum bis in die DDR nachhallendes Echo? In diesem Buch werden unter Einbeziehung mannigfaltiger historischer und literarischer Quellen die verschiedenen Stationen und Schattierungen des Egmont-Mythos vom Kopf an in ihrem jeweiligen Kontext beleuchtet. Auf diese Weise entwickelt der Autor ein Modell, das an Ă€hnlich mythischen Figuren wie Masaniello, Wilhelm Tell und Jeanne d'Arc erprobt werden kann.Published version of EUI PhD thesis, 200

    'Da Capo' : das Nachleben des Grafen Lamoraal von Egmont (1522-1568) in der europÀischen kulturgeschichte bis zur Weimarer Klassik: eine mythogenetische studie

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    Defence date: 20 March 2006Examining Board: Prof. Peter Becker, UniversitĂ€t Linz ; Prof. Otto Dann, UniversitĂ€t Köln ; Prof. Willem Frijhoff, Vrije Universiteit Amsterdam (external Supervisor) ; Prof. Regina Schulte, Ruhr-UniversitĂ€t Bovhum (Supervisor)First made available online on 15 May 2018Die vorliegende Doktorarbeit war vom Bestreben inspiriert, die ĂŒberwiegend textuell ausgerichtete Germanistik und die eher kontextuell ausgerichtete Geschichtswissenschaft anhand des Egmont-Themas miteinander zu verbinden. Den Anlaß dazu bildete die LektĂŒre von Goethes Egmont, die dann zur Entdeckung des bunten, nachhaltigen Nachlebens des niederlĂ€ndischen Grafen in der europĂ€ischen Kultur fĂŒhrte. Es erhob sich dabei die Frage, was Egmont zu dieser mehrere Jahrhunderte und KulturrĂ€ume umfassenden assoziativen Spannweite verholfen hat. Im Hinblick auf Goethe selbst mußte zudem der Stellenwert der historischen Egmont-Figur im literarischen Schaffensprozeß geklĂ€rt werden, nicht zuletzt deshalb, weil in der germanistischen Forschungsliteratur darĂŒber Einigkeit besteht, daß Goethe zwar eine historische Gestalt gewĂ€hlt, sie in seiner Darstellung jedoch neu erfunden hat. Das zentrale Anliegen dieser Dissertation bestand also darin zu zeigen, daß das Interesse von Goethe und Schiller an Egmont zutiefst historisch geprĂ€gt war, erstens weil beide primĂ€r an der historischen Figur Egmont interessiert waren und diese auch bewußt so instrumentalisierten, und zweitens weil ihr literarischer Stoff selbst die Frucht eines jahrhundertelangen geistesgeschichtlichen Rezeptionsprozesses war. Daraus ergab sich eine Fragestellung, die die Mythogenese von Egmont in den Mittelpunkt rĂŒckte, und zwar im Hinblick auf zwei wesentliche Aspekte. Einerseits galt es herauszufinden, in welcher Weise was die geistesgeschichtlichen Egmont-Spuren ĂŒber das zugrundeliegende Interesse an dieser historischen Figur in den verschiedenen Perioden aussagen. Andererseits war zu ergrĂŒnden, wie diese Faszination in den jeweiligen Phasen des mythogenetischen Prozesses ihren spezifisch dokumentarischen Ausdruck gefunden hat. Die Arbeit besteht aus drei Teilen, die chronologisch aufeinander folgen und untereinander intertextuelle Verbindungslinien aufweisen. Der erste Teil, der quellenmĂ€ĂŸig auf Augenzeugenberichten, Pamphleten und Chroniken beruht, ist dem Gesichtspunkt der unmittelbaren Tragweite der Enthauptung in der europĂ€ischen Öffentlichkeit gewidmet. Im mittleren Teil verengt sich die Betrachtung, indem jetzt die historiographischen Quellen – zwischen denen sich stellenweise RĂŒckgriffe auf die im ersten Teil behandelten Zeugnisse befinden und von denen außerdem belegt ist, daß sie den spĂ€teren mythischen AusprĂ€gungen zugrunde gelegen haben – jeweils nach Autor oder Kategorie unter die Lupe genommen werden. Schließlich steht im dritten Teil die Phase der endgĂŒltigen Ausreifung zum Mythos in literarischen, historiographischen und essayistischen Darstellungen im Vordergrund. In methodischer Hinsicht standen dieser Dissertation Konzepte aus der Mythentheorie (u.a. AndrĂ© Jolles, Roland Barthes, Hans Blumenberg) und Einsichten aus der im Entstehen begriffenen Imaginationsgeschichte Pate, welche durch eigene Überlegungen zu einer PhĂ€nomenologie und Morphologie der Mythogenese ergĂ€nzt wurden, welche es nun auch ermöglichen, dieses Verfahren auf Ă€hnliche Figuren anzuwenden

    On the Tuber magnatum, Tuber albidum and Tuber rufum author name: Picco vs Pico

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    This article presents the results of a research that has been conducted on the surname of the author of the three truffle species Tuber magnatum, T. albidum and T. rufum who in the nomenclatural databases of fungi is listed as “Picco” rather than “Pico” (how he is usually indicated). Drawing upon official documents from the Turin State and University Archives the claim is made that the surname Picco is the correct version. This name can also be found in a contemporary review of the book Melethemata Inauguralia (Picco 1788), as well as in a biographic dictionary of Piedmontese physicians dated back to 1825. Therefore, the officially used indication since Stafleu and Cowan (1983) can be considered to be correct.In questo lavoro ù stata condotta un’indagine sul cognome dell’autore delle tre specie di tartufi Tuber magnatum, T. albidum e T. rufum, che nelle banche dati di riferimento nomenclaturali dei funghi viene riportato come “Picco” e non “Pico”, come usualmente viene indicato. Sulla base dei documenti ufficiali degli Archivi di Stato e dell’Università di Torino ù stato possibile accertare che, in effetti, il vero cognome ù Picco. Tale indicazione si ritrova anche in una recensione letteraria contemporanea al libro Melethemata Inauguralia (Picco 1788) e in una raccolta delle biografie dei medici piemontesi del 1825. Per cui viene considerata corretta l’indicazione di Stafleu e Cowan (1983) che ù ufficialmente utilizzata a livello internazionale
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