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Finance, economic development and the transition: the East German case
The role of banks in the transition concerns three issues: the bad loans problem, the role of banks in providing a solution to the problems of corporate governance of privatized enterprises and the access of new enterprises to finance for investment. This paper shows how the combination of early privatization of the banking system plus financial restructuring of enterprises by the Treuhand prevented the development of a 'bad loans' problem in East Germany. The merits of banks as large stakeholders in privatized enterprises has been frequently debated in Eastern Europe. Although the role of banks as owners of non-financial companies in West Germany is frequently exaggerated, there was a widespread public expectation that they would play a considerable role in the restructuring of East German enterprises. We show that their role in acquiring stakes in privatized firms in East Germany has been negligible and suggest reasons for this outcome. East Germany is characterized by a very high level of investment and the second part of the paper investigates how the financial system can affect the relationship between investment and growth. It has been argued that the inefficiencies of both development and commercial banking in the Italian Mezzogiorno have contributed to the failure there of high levels of investment to translate into growth. The efficiency characteristics of development and commercial banking in Southern Italy are contrasted with those in East Germany. Considerable attention is given to the extent of competition in commercial banking and to the delegation by the development banks of screening and monitoring activities to the commercial banks, which characterizes the German system. It is argued that the German banking system which has been transferred to East Germany does not suffer from the inefficiencies found in Italy. Evidence is provided for the convergence of the structure of banking in East and West Germany. Nevertheless, in spite of the extensive access of East German firms to development bank finance, evidence is provided that the financial system does not foster investment in intangibles such as in marketing and in R&D. This has serious consequences for those firms which are not owned by Western firms and hence do not have access to the retained earnings of the owner, nor to the ability of the owner to guarantee loans from the banking system. -- Die Rolle der Banken im Übergangsprozeß in Mittel- und Osteuropa umfaßt vor allem drei Aspekte: das Problem fauler Kredite, ihre Rolle bei der Lösung des corporate governance-Problems privatisierter Unternehmen und das Problem des Zugangs neuer Unternehmen zur Finanzierung ihrer Investitionen. In dem Papier wird dargelegt, wie die Kombination von früher Privatisierung des Bankensystems und der Wiederaufbau einer finanziellen Basis in den Unternehmen durch die Treuhand ein Faule-Kredite-Problem in Ostdeutschland verhinderten. Die Verdienste der Banken als große Anteilseigner in privatisierten Unternehmen sind in Osteuropa viel diskutiert worden. Auch wenn die Rolle der Banken als Eigentümer von Unternehmen in Westdeutschland häufig überschätzt wird, gab es eine verbreitete öffentliche Erwartung, daß die Banken eine bedeutende Rolle bei der Umstrukturierung der ostdeutschen Unternehmen spielen würden. In der Analyse wird gezeigt, daß ihre Rolle bei der Übernahme von Anteilen privatisierter Unternehmen in Ostdeutschland sehr gering ist und es wird versucht, die Gründe für diese Entwicklung darzulegen. In Ostdeutschland herrscht ein hohes Investitionsniveau. Der zweite Teil des Papiers untersucht daher, wie das Finanzsystem die Beziehung zwischen Investitionen und Wachstum beeinflussen kann. Bezogen auf die Entwicklung im Mezzogiorno in Italien wurde häufig argumentiert, Ineffektivitäten der Förder- wie der Geschäftsbanken hätten verhindert, daß ein hohes Investitionsniveau zu Wachstum geführt habe. Die Leistungsmerkmale der Förder- wie der Geschäftsbanken in Süditalien werden mit der Situation in Ostdeutschland kontrastiert. Dabei wird besonderes Augenmerk auf das Ausmaß des Wettbewerbs im Geschäftsbankensektor gelegt sowie auf die Auswahl- und Überwachungsfunktion der Geschäftsbanken, die sie im Auftrag der Förderbanken übernehmen, eine für das deutsche System typische Konstellation. Die Analyse kommt zu dem Schluß, daß das nach Ostdeutschland übertragene westdeutsche Bankensystem nicht an den Ineffektivitäten leidet, wie sie für Italien's Mezzogiorno festzustellen sind. Die Bankenstruktur in Ostdeutschland hat sich schnell derjenigen in Westdeutschland angenähert. Es ist offensichtlich: Auch wenn jedes Unternehmen in Ostdeutschland problemlosen Zugang zu Förderbanken- Krediten hat, bleibt die Kreditwürdigkeit von Investitionen in immaterielle Aktivitäten wie Marketing oder Forschung und Entwicklung wegen mangelnder Realsicherheiten problematisch. Dies hat ernsthafte Auswirkungen für solche Unternehmen, die nicht westdeutschen Unternehmen gehören und die von daher weder auf thesaurierte Gewinne noch auf die Kreditwürdigkeit ihrer Eigentümer zurückgreifen können.
Triebkräfte und Richtungen der Erdkunde im neunzehnten Jahrhundert
TRIEBKRÄFTE UND RICHTUNGEN DER ERDKUNDE IM NEUNZEHNTEN JAHRHUNDERT
Triebkräfte und Richtungen der Erdkunde im neunzehnten Jahrhundert / Richthofen, Ferdinand von (Public Domain) ( - )
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Räumliche Diversität und nachhaltige Urbanisierung in Oman
This dissertation examines the consequences of urbanisation triggered by rapid economic and demographic growth in Oman since 1970 on spatial diversity. By tracing geographic, climatic, ecological, historic, socio-cultural, political and economic aspects the dissertation positions Oman at a crucial turning point where spatial resources are limited, not evenly accessible and not symmetrically mobilised by processes of urban growth, extension and concentration. The dissertation links spatial diversity to resilient land use and sustainable urban development in light of ongoing demographic growth and depleting resources.
The hypothesis of this dissertation postulates that a differentiated spatial, temporal and structural understanding of spatial diversity in the form of land use maps, spatial diversity indices and urbanisation models can lead to a more resilient and sustainable form of urbanisation in Oman. The methods used are desk studies, field documentation, remote sensing with historic satellite images, geo-information systems mapping and parametric urban modelling. The dissertation reviews current urbanisation models in Oman in relation to urban metabolism, urban sustainability and spatial diversity. It then maps land use transformation processes across Oman at the national level, as well as focussing on four regions and 18 local samples. The dissertation postulates ‘space species’ that can be discerned through remote sensing and establishes a spatial diversity index for these local samples. The findings suggest that a balanced spatial diversity for both agricultural and urban land uses is the optimal land use configuration for a resilient and sustainable spatial development in Oman. These insights result in four urban design strategies in response to the specific regional conditions. The urban design strategies – spatially diverse and resource efficient – are translated into parametric models. These parametric urban models allow to develop urban design scenarios and visualise urban form in 3D models. The dissertation closes with a discussion of spatial diversity as a measure of sustainable and resilient development in Oman.Diese Dissertation untersucht die Konsequenzen der durch schnelles ökonomisches und demographisches Wachstum eingeleiteten und seit 1970 anhaltenden Urbanisierung in Bezug auf die räumliche Diversität in Oman. Bezugnehmend auf geographische, klimatische, ökologische, historische, soziokulturelle, politische und ökonomische Aspekte positioniert diese Dissertation Oman an einem kritischen Wendepunkt: Dessen räumliche Ressourcen sind stark beschränkt, ungleich verteilt, nicht zugänglich und asymmetrisch in Wachstums- und Konzentrationsprozesse eingebunden. Diese Arbeit verknüpft räumliche Diversität mit resilienter Landnutzung und nachhaltiger städtebaulicher Entwicklung unter Berücksichtigung des andauernden demographischen Entwicklungsdruckes einerseits und endlicher Raum-, Wasser-, Energie- und Materialressourcen andererseits.
Die Hypothese dieser Arbeit postuliert, dass ein differenziertes räumliches, zeitliches und strukturelles Verständnis räumlicher Diversität anhand von Landnutzungskarten, räumlichen Diversitätsindizes und Urbanisationsmodellen zu einer resilienten und nachhaltigen Form der Urbanisierung führt. Literaturstudien, Dokumentation vor Ort, Fernerkundung aufgrund historischer Satellitenbilder, Kartierung mittels Geo-Informations-Systemen und parametrisches städtebauliches Entwerfen sind Methoden dieser Dissertation. Die Arbeit untersucht gegenwärtige Urbanisationsmodelle in Oman in Bezug auf städtischen Metabolismus, urbane Nachhaltigkeit und räumliche Diversität. Die Landnutzungsveränderung wird auf nationaler, sowie in fünf regionalen und 18 lokalen Untersuchungsgebieten mittels Kartierungen dokumentiert. Die Dissertation stellt ‚Raum-Spezie‘ vor die sich durch Fernerkundung erkennen lassen und deren Verteilung mittels eines räumlichen Diversitätsindexes der lokalen Untersuchungsgebiete gemessen werden kann. Die Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass eine ausgeglichene räumliche Diversität zwischen landwirtschaftlicher und urbaner Nutzung die besten Voraussetzungen für eine resiliente und nachhaltige räumliche Entwicklung gewährleistet. Diese Erkenntnisse fließen in vier städtebauliche Entwurfsstrategien, räumlich diverse und ressourcenschonende städtebauliche Entwurfsstrategien ein, die wiederum in parametrische städtebauliche Modelle übersetzt werden. Diese parametrischen städtebaulichen Modelle unterstützen die Entwicklung von städtebaulichen Szenarien und die Visualisierung der resultierenden urbanen Form anhand von dreidimensionalen Modellen. Die Dissertation schließt mit einer Diskussion über räumliche Diversität als Ansatz einer resilienten und nachhaltigen räumlichen Entwicklung in Oman
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