10 research outputs found

    Development and validation of an online-survey to assess inclusive competence and attitudes of teachers

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    Inklusiver Unterricht konfrontiert Lehrpersonen mit neuen und komplexen Herausforderungen, zu deren Bewältigung positive Einstellungen und professionelle Kompetenzen zentrale Ressourcen darstellen. Vorliegende Erhebungsinstrumente zu ausgewählten Einstellungsaspekten sind mehrheitlich methodisch eindimensional konzipiert, handlungsleitendes Wissen und Kompetenzen werden nicht ausreichend berücksichtigt. Der Beitrag dokumentiert die Entwicklung und Validierung eines mixed-method Online-Fragebogens zur Erhebung der Einstellungen und Kompetenzen von Lehrkräften zur Inklusion. Zur Überprüfung der inhaltlichen Validität sowie der Testnebengütekriterien wurden kognitive Interviews mit 12 Lehrpersonen geführt und inhaltsanalytisch ausgewertet. Zur Reliabilitätsprüfung wurde das Instrument an einer Stichprobe von N = 77 Lehrpersonen pilotiert und statistisch analysiert. Die Ergebnisse belegen gute Reliabilitätskennwerte sowie eine inhaltlich valide, drei-dimensionale Faktorenstruktur. Die Aussagen der Interviewpartner lieferten eine hochwertige Datengrundlage zur empirisch-begründeten Revision des Instruments hinsichtlich Item-Formulierung, Antwortformate und Online-Präsentation. (DIPF/Orig.)Inclusive Education signifies new and complex challenges for teachers. To meet these challenges favorable attitudes and professional competencies are essential requirements. Current instruments focusing on specific attitude aspects are constructed methodologically one-dimensional. Practice related knowledge and competencies are taken into account insufficiently. The paper presents the generation and validation of a mixed-method Online-Questionnaire for measuring attitudes and competencies of teachers regarding inclusion. To access content validity and a high methodological quality, cognitive interviews with 12 teachers were run and analyzed using content-analysis. For reliability analysis the instrument was piloted in a sample of N =77 teachers. Statistical analyzis show high reliability scores and a valid, three dimensional factor structure. The statements of the interviewees provide detailed and sophisticated data for empirical revisions of the instrument regarding question-wording, response-format and online-presentation. (DIPF/Orig.

    Class climate from the perspective of students with immigration backgrounds

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    Die Qualität von Schule und Unterricht zeigt sich u. a. darin, der Reproduktion sozialer Ungleichheit im Bildungswesen durch Benachteiligung von Schüler:innen mit Migrationshintergrund entgegenzuwirken. Im Rahmen aktueller Modelle zur Beschreibung von Schul- und Unterrichtsqualität wird das Klassenklima hervorgehoben; es fehlt jedoch an differenzierten Befunden zur Beurteilung des Klassenklimas aus Sicht von Schüler:innen mit Migrationshintergrund. In der vorliegenden Studie beurteilten 1292 Schüler:innen aus 49 Schulklassen der Jahrgangsstufen vier bis acht das Klassenklima auf Schul-, Klassen- und Individualebene. Mehrebenenanalysen zeigen, dass Schüler:innen mit Migrationshintergrund die Interaktion mit Lehrkräften als strenger und restriktiver wahrnehmen und den bestehenden sozialen und leistungsbezogenen Druck auf Klassenebene höher bewerten. Demgegenüber werden die Lerngemeinschaft und Schülerzentriertheit tendenziell positiver wahrgenommen. Die Befunde geben einen differenzierten Einblick in die subjektiven Wahrnehmungen einzelner Dimensionen des Klassenklimas und legen nahe, migrationsbedingte Unterschiede in der Bewertung der Lernumgebungen im Schulkontext sensibler zu berücksichtigen. (DIPF/Orig.)Counteracting the disadvantages of students with a migration background is, among other things, a quality characteristic of education and teaching. Within the framework of current models describing school and teaching quality, class climate is emphasized; however, there is a lack of differentiated findings on the evaluation of class climate from the perspective of students with a migration background. In the present study, 1292 students from 49 school classes in grades four to eight evaluated the class climate on school, class, and individual level. Multilevel analyses show that immigrant students perceive interactions with teachers as more restrictive and evaluated the social- and performance-related pressure at class level higher. In contrast, students with a migration background tent to perceive the learning community and the student centeredness of their classes more positive. The findings provide a differentiated insight into the subjective perceptions of class climate as a multidimensional construct from the perspective of students with a migration background and suggest that migration-related differences in the assessment of learning environments in the school context should be considered more sensitively. (DIPF/Orig.

    Einstellungen von Lehrkräften der Sekundarstufe gegenüber der Inklusion

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    Positive Einstellungen von Lehrerinnen und Lehrern (LuL) werden als Gelingensbedingung der erfolgreichen Implementation Inklusiver Bildung diskutiert. Der inkonsistenten Befundlage zum Einfluss von Alter und Geschlecht auf Lehrkrafteinstellungen stehen bestätigte Befunde zum Einfluss personenbezogenen Variablen wie der Erfahrungen im (inklusiven) Arbeiten mit Förderschülern gegenüber. Weiterhin ergeben sich Hinweise darauf, dass Einstellungsunterschiede durch den Ausbildungshintergrund von Lehrpersonen erklärt werden können. Als weitere beeinflussende Faktoren kommen auch kontextbezogene Unterschiede des Arbeitsfeldes in Betracht. Erste Teilbefunde aus dem Projektkontext der vorliegenden Studie sprechen dafür, dass die Schulstufen (primar-, sekundar- und berufsvorbereitende Bildungsstufe) Unterschiede in den Einstellungsausprägungen von LuL erklären. Vor dem Hintergrund der Ungleichverteilung von Schülerinnen und Schülern mit (spezifischem) Förderbedarf über die heterogenen Schulformen der Sekundarstufe kann davon ausgegangen werden, dass sowohl personenbezogene, als auch kontextbezogene Variablen mit den Einstellungen von LuL assoziiert sind. Die Studie vergleicht den Einfluss (1.) der Schulform (Haupt-, Real- Gesamtschule und Gymnasium) als Kontextbedingung und (2.) der personenbezogenen Variablen (Erfahrung mit Förderschülern und Ausbildungshintergrund) auf die Einstellungen von (inklusiv) arbeitenden LuL der Sekundarstufe. <i>N</i> = 761 Lehrpersonen wurden in einer querschnittlich angelegten Online-Befragungen mittels eines Erhebungsinstrumentes nach Przibilla, Lauterbach, Boshold, Linderkamp und Krezmien (2016) zur ihren Einstellungen befragt. Hierarchische multiple Regressionsanalysen zeigen, dass die Schulform neben dem primären Ausbildungshintergrund (Förder- vs. Regelschullehramt) sowie der Erfahrung in der Arbeit mit Förderschülerinnen und -schülern signifikant dazu beiträgt, Einstellungsunterschiede auf der Ebene der einbezogenen Subskalen zu erklären

    Teachers’ subjective definitions of inclusion. An exploratory study

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    Bislang existieren im wissenschaftlichen Diskurs sehr unterschiedliche Verständnisse und vielerlei Definitionen von Inklusion. Auch aus der Perspektive von Lehrkräften dürften uneinheitliche subjektive Verständnisse von Inklusion vorliegen. Subjektive Definitionsweisen von Lehrkräften zu Inklusion wurden in der Forschung bislang wenig berücksichtigt, obwohl Alltagstheorien in der Praxis als handlungsleitender gelten als wissenschaftliche Theorien. Die vorliegende, explorative Studie untersucht, aus welchen inhaltlichen Elementen sich die subjektiven Definitionen von Lehrkräften zum Begriff „Inklusion“ zusammensetzen. Die als Antworten auf ein entsprechendes offenes Item („Definieren Sie Inklusion in Ihren eigenen Worten.“) vorgenommenen Definitionen einer Teilstichprobe von 182 Lehrkräften konnten durch eine induktive, qualitative Inhaltsanalyse in drei Reduktionsschleifen auf 27 Kategorien (k = 0.85) reduziert werden, die sich wiederum in 9 Dimensionen (k = 0.89) zusammenfassen ließen. Die Ergebnisse zeigen, dass Lehrkräfte Inklusion nicht einheitlich definieren und sogar innerhalb der Definitionen widersprüchliche Elemente zu finden sind. Sie beziehen sich auf unterschiedliche Bedeutungsebenen wie gesellschaftliche, wertebezogene und schulbezogene Themen, beinhalten evaluative und affektive Aspekte sowie auch negative Bewertungen. Hauptsächlich werden die Aspekte der Partizipation und Zugehörigkeit sowie der Differenzierung und Individualisierung genannt. Die Lehrkräfte thematisieren jedoch auch widrige Voraussetzungen und Ressourcen sowie potentiell schädliche Folgen von Inklusion. Die Ergebnisse leisten einen Beitrag dazu, die subjektiven Definitionsweisen von Lehrkräften zu Inklusion qualitativ zu erfassen und zu kategorisieren. Methodische Implikationen der Berücksichtigung subjektiver Definitionen von Lehrkräften in der Inklusionsforschung werden diskutiert. (DIPF/Orig.)A review of the academic scholarship provides many different understandings and various ways to define and operationalize inclusion. It stands to reason that practitioners like teachers also have inconsistent concepts of inclusion. Although there is some evidence, that the association between behavior and subjective understandings or beliefs of teachers is stronger than the relationship between academic theories and teachers’ behavior, there is a lack of research on teachers’ subjective definitions of inclusion. The study explores which content-related elements compose teachers’ subjective definitions of inclusion as a concept. A subsample of 182 teachers completed an online survey and answered the open-ended item “Define Inclusion in your own words.”. The data was analyzed using an inductive qualitative content analysis. Through three iterations of the analysis the answers were summarized in 27 categories (k = 0.85) which could be categorized by 15 dimensions (k = 0.89). Results show that teachers define inclusion in various ways. Individual subjective definitions even comprise contradictory elements. The categories are related to social, ethical, and school-related issues and also contain affective aspects and (negative) evaluations. The most frequently found categories are related to the topics of participation and membership, or differentiation and individualization. But teachers also describe aversive conditions, insufficient resources and potentially negative consequences of inclusion. The study provides a reliable coding scheme to categorize subjective definitions of teachers and thereby contributes to enhance the measurement of teachers’ subjective definitions of inclusion. Methodological implications regarding the systematic consideration of subjective definitions in empirical research on inclusion are discussed. (DIPF/Orig.

    Der Zusammenhang zwischen Bildungsstufe, besonderen pädagogischen Bedürfnissen von Schülerinnen und Schülern und Einstellungen von Lehrkräften zur Inklusion in Deutschland

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    Positive attitudes of teachers are considered as key requirements for a successful implementation of inclusive education. Current inclusive education practices in Germany are grounded on structurally established educational levels within a traditional selective school system. Teachers’ attitudes towards inclusive education are associated with their experiences with inclusive settings and their experiences with students with special educational needs (SEN). Unequal distributions of students with (different types of) SEN across the educational levels suggest systematical differences in teachers’ experiences with SEN in inclusive settings. This study examined the relationships between the educational level (i.e. primary level, secondary level, and vocational level) and differences in teachers’ attitudes towards inclusive education with students of different types of SEN. 1 630 teachers in North Rhine-Westphalia completed an online-survey assessing three dimen sions of attitudes towards the inclusion of students with four different types of SEN. A MANOVA and a series of 3 × 4 mixed-design ANOVAs revealed significant effects of educational level on teach er attitudes. Results showed that the relationship between different types of SEN and teachers’ attitudes varied by educational level. Findings indicate that structural disparities within the German educational system are related to teachers’ attitudes toward inclusion and attitude differ ences toward the inclusion of students with different types of SEN. Implications for improvements in professional development and directions for future research are discussed. (DIPF/Orig.)Positive Einstellungen von Lehrkräften werden als zentrale Voraussetzung zur erfolgreichen Implementation schulischer Inklusion angenommen. Schulische Inklusion wird in Deutschland vor dem Hintergrund strukturell etablierter Bildungsstufen innerhalb eines traditionell selektiven Schulsystem umgesetzt. Einstellungen von Lehrkräften gegenüber der schulischen Inklusion hängen mit ihren Erfahrungen in inklusiven Unterrichtssettings sowie mit ihren Erfahrungen mit Schülerinnen und Schülern (SuS) mit Förderbedarf zusammen. Die ungleiche Verteilung von SuS mit (unterschiedlichen) sonderpädagogischen Förderbedarfen über die Bildungsstufen des Schulsystems legen systematische Unterschiede in den Erfahrungen von Lehrkräften im Umgang mit sonderpädagogischem Förderbedarf im inklusiven Unterricht nahe. Die vorliegende Studie untersucht den Zusammenhang zwischen den Bildungsstufen (Primarstufe, Sekundarstufe, berufsbildende Stufe) und Einstellungsunterschieden von Lehrpersonen gegenüber der Inklusion von SuS mit unterschiedlichen Förderbedarfen. 1 630 Lehrkräfte aus Nordrhein-Westfalen beantworteten eine Online-Befragung zur Erfassung von drei Einstellungsdimensionen hinsichtlich der Inklusion von SuS mit vier Formen sonderpädagogischen Förderbedarfs. Eine MANOVA sowie eine Serie zweifaktorieller (3 × 4) ANOVAs mit Messwiederholung auf einem Faktor belegen signifikante Effekte der Bildungsstufe auf die Einstellungen der Lehrkräfte. Die Ergebnisse zeigen, dass der Zusammenhang zwischen sonderpädagogischem Förderbedarf und Einstellung in Abhängigkeit der Bildungsstufe variiert. Es ergeben sich Hinweise darauf, dass strukturelle Unterschiede innerhalb des Schulsystems mit Einstellungen von Lehrkräften zur Inklusion und Einstellungsunterschieden gegenüber der Inklusion von SuS mit unterschiedlichen Förderbedarfen zusammenhängen. Implikationen zur Verbesserung der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften sowie für die zukünftige Forschung werden diskutiert. (DIPF/Orig.

    Instruments for Measuring Attitudes Towards Inclusion

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    A database of available instruments to measure attitudes toward inclusion

    Indikatorenschema zur operationalen Definition schulischer Inklusion

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    Vollständiges Indikatorenschema zu dem Artikel<br>Krämer, P., Przibilla, B. & Grosche, M. (2016). Woran erkennt man schulische Inklusion? Indikatoren zur operationalen Definition von schulischer Inklusion. Heilpädagogische Forschung 42(2), 61-73

    Instrumente zur Messung von Einstellungen zu Inklusion

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    Eine Datenbank verfĂĽgbarer deutschsprachiger Instrumente zur Messung von Einstellungen zu Inklusion

    Instrumente zur Messung von Einstellungen zur Inklusion

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    A database of instruments measuring attitudes towards Inclusion.<br
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