449 research outputs found

    Nutzungsdruck - Konversionsmaßnahmen: Bewahren. Erneuern. Gestalten ; die Umnutzung von industriellen Kulturdenkmalen in Schleswig-Holstein

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    Deutschland wurde in den letzten 150 Jahren stark durch die industrielle Entwicklung geprĂ€gt, sowohl gesellschaftlich als auch architektonisch. Besonders einschneidend war die Phase der industriellen Revolution, Grundlage der heutigen Fabriken und Produktionsmethoden. Allerorts haben sich Relikte dieser bis heute prĂ€genden Zeit erhalten, doch Modernisierungs- und Rationalisierungsmaßnahmen, sowie der allgegenwĂ€rtige strukturelle Wandel, tragen dazu bei, dass diese historischen Bauten nach und nach aus dem Stadt- sowie Landschaftsbild verschwinden. Die heute dominierende Dienstleistungsgesellschaft hat nach und nach die industrielle Gesellschaft der vergangenen Jahre abgelöst. Viele traditionelle, ortsansĂ€ssige Firmen haben im Zuge der Globalisierung ihre Betriebe ins Ausland verlagert, zurĂŒck blieben die alten Fabrikanlagen, leere, dem Verfall preisgegebene HĂŒllen. Wer nicht ins Ausland abgewandert ist, musste aufgrund der wachsenden auslĂ€ndischen Konkurrenz schließen. Alle Annehmlichkeiten der heutigen modernen Gesellschaft sind Resultate eines Entwicklungsprozesses, der sich ĂŒber Generationen hinweg fortgesetzt hat und mitnichten abgeschlossen ist. Die AnfĂ€nge dieser „Evolution“ sind anhand der erhaltenen baulichen Zeugnisse nachzuvollziehen. In Schleswig-Holstein sind dies die vielen erhalten gebliebenen Einrichtungen fĂŒr Produktion, Versorgung und Verkehr, wie zum Beispiel die diversen Speicherbauten, Schuppen, WassertĂŒrme oder Stellwerke. Alle diese Bauwerke markieren wichtige Eckpunkte der Industrialisierung und den Weg des technischen Fortschritts. Sie haben das Bild der Ortschaften und StĂ€dte, und sogar ganzer Landschaften, nachhaltig geprĂ€gt und sind somit in den Köpfen der Menschen als Identifikationspunkte fest verankert, als wichtige Bestandteile des architektonischen kulturellen Erbes. Ziel dieser Arbeit ist es nicht, darauf zu drĂ€ngen, alle Bauten und Anlagen der Industrie und Technik zu erhalten, das wĂ€re schlichtweg nicht machbar. Es sollen aber Aspekte dargelegt werden, die dazu anregen sollen, hin und wieder zu ĂŒberlegen, ob ein Abbruch sinnvoll und wirklich notwendig ist, zumal dieser nicht nur die Zerstörung eines historischen GebĂ€udes und die Auslöschung von Erinnerungen bedeuten wĂŒrde, sondern auch das Ende einer bereits erschlossenen baulichen Ressource. Die Untersuchungen dieser Arbeit werden zeigen, wie wichtig der Erhalt unseres kulturellen industriellen Erbes fĂŒr die Identifikation und das Geschichtsbewusstsein der Menschheit ist. Es wĂ€re anmaßend zu behaupten, dass jedes kleinste Industrie- oder auch Technikbauwerk neue wirtschaftsgeschichtliche Erkenntnisse liefert. Es ist hingegen eine Tatsache, dass jedes dieser Bauwerke Teil der Entwicklungsgeschichte ist und als Zeugnis der Kulturgeschichte beispielhaft fĂŒr die Entwicklung der Gesellschaft steht. Sie fungieren als Mittler „zwischen den Welten“, als Botschafter der Vergangenheit und sind außerdem TrĂ€ger von Erinnerungen einer ganzen Kulturepoche. Die Arbeit offenbart keine abschließende Darstellung des Themas, da die Thematik der Erinnerungskultur im Bereich Architektur und Baudenkmalpflege noch einen relativ jungen Abschnitt der Betrachtungen darstellt. Die AnsĂ€tze bleiben ausbaufĂ€hig und bieten Raum fĂŒr weitere Auslegungen und Untersuchungen

    Blicke auf das Schlachtfeld. Wahrnehmung und Schilderung der Walstatt in mittelalterlichen Quellen

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    Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugĂ€nglich.Berichte ĂŒber Schlachten wurden bislang fast immer mit der Absicht betrachtet, aus ihnen das tatsĂ€chliche Geschehen zu rekonstruieren. In diesem Aufsatz geht es hingegen um die Frage, wie mittelalterliche Menschen selbst das Kampfgeschehen deuteten und beschrieben, und vor allem darum zu ermitteln, welche Rolle dabei den topographischen Eigenarten des Schlachtfeldes zukam. Es zeigt sich, dass die Verfasser der Quellen keineswegs den Ablauf des Kampfes nĂŒchtern protokollieren wollten, sondern stets ihre spezifische ErzĂ€hlabsicht verfolgten. Insbesondere versuchten sie, jene Partei, der sie selbst anhingen, möglichst gĂŒnstig darzustellen. Dieser ErzĂ€hlabsicht ordneten sie die ErwĂ€hnung topographischer Details klar unter. Außerdem flossen in die Schilderung auch scheinbar banaler topographischer Einzelheiten hĂ€ufig Motive und ErzĂ€hlmuster ein, die den Autoren und den zeitgenössischen Lesern schon bekannt waren und die daher Wahrnehmung, Erinnerung und Darstellung prĂ€gten. Aus dieser Analyse folgt, dass RĂŒckschlĂŒsse auf die örtlichen Gegebenheiten und den tatsĂ€chlichen Ablauf des Kampfes den Worten der Chronisten allenfalls mit grĂ¶ĂŸter Vorsicht zu entnehmen sind. Zugleich erweist sich, dass die sprachlichen Visualisierungsstrategien aufschlussreiche Erkenntnisse darĂŒber bieten, wie die Autoren kriegerische Handlungen wahrnahmen.Peer Reviewe

    AdhÀrenz- und Invasionsverhalten von C.trachomatis-Isolaten

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    E434 und weitere Vergleichisolate (DICCAL8 , E1733, F1735, F1730und LGV2) wurden an unterschiedlichem Zellmaterial (adhaerenten und suspendierten McCoy und HeLaZellen, humanen primaeren Endometriumkulturen, Zellen des unteren Genitaltraktes der Maus) auf ihr quantitatives Adhaerenz und Invasionsverhalten mit unterschiedlichen Infektionsmodellen untersucht

    Amorphization of graphite flakes in gray cast iron under tribological load

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    A gray cast iron disc, which had been submitted to a heavy duty automotive brake test, was examined with energy filtered transmission electron microscopy. A graphite flake in a convenient angular position showed the shear interaction of graphite layers with the iron matrix in nano-scale resolution. Atomic layers of graphite were wedged into the ferritic bulk, allowing the entrance of oxygen and the subsequent formation of magnetite. The exfoliated few-layer graphene batches deformed heavily when forced into the matrix. When Raman spectra from the disc surface, which show distinctive carbonaceous bands, were compared with Raman spectra from graphite subjected to deformation in a shaker mill with different milling times, it could be seen that the shear stress on the brake surface was much more effective to induce disorder than the milling, where compressive and impact forces had been additionally exerted on the sample. During shear load the high anisotropy of elastic modulus in the graphite crystalline structure and the low adhesion between graphite basal planes allowed the exfoliation of wrinkled few-layer grapheme batches, causing the formation of more defect related Raman bands than the mechanical stress during high-energy milling

    A new route to gold nanoflowers

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    Catanionic vesicles spontaneously formed by mixing the anionic surfactant bis(2-ethylhexyl) sulfosuccinate sodium salt with the cationic surfactant cetyltrimethylammonium bromide were used as a reducing medium to produce gold clusters, which are embedded and well-ordered into the template phase. The gold clusters can be used as seeds in the growth process that follows by adding ascorbic acid as a mild reducing component. When the ascorbic acid was added very slowly in an ice bath round-edged gold nanoflowers were produced. When the same experiments were performed at room temperature in the presence of Ag+ ions, sharp-edged nanoflowers could be synthesized. The mechanism of nanoparticle formation can be understood to be a non-diffusion-limited Ostwald ripening process of preordered gold nanoparticles embedded in catanionic vesicle fragments. Surface-enhanced Raman scattering experiments show an excellent enhancement factor of 1.7 · 105 for the nanoflowers deposited on a silicon wafer.Deutsche Forschungsgemeinschaft https://doi.org/10.13039/501100001659Peer Reviewe

    Investigation of Cu poor and Cu rich Cu In,Ga Se2 CdS interfaces using hard X ray photoelectron spectroscopy

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    Cu poor and Cu rich Cu In,Ga Se2 CIGSe absorbers were used as substrates for the chemical bath deposition of ultrathin CdS buffer layers in the thickness range of a few nanometers in order to make the CIGSe CdS interface accessible by hard X ray photo emission spectroscopy. The composition of both, the absorber and the buffer layer as well as the energetics of the interface was investigated at room temperature and after heating the samples to elevated temperatures 200 C, 300 C and 400 C . It was found that the amount of Cd after the heating treatment depends on the near surface composition of the CIGSe absorber. No Cd was detected on the Cu poor surface after the 400 C treatment due to its diffusion into the CIGSe layer. In contrast, Cd was still present on the Cu rich surface after the same treatment at 400

    ZusammenhÀnge zwischen Aggregatumsatz und der Verteilung von Kohlenstoff und Phosphor im Aggregat

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    Bodenstrukturbildung und Aggregatumsatz beeinflussen die VerfĂŒgbarkeit von Phos-phor, einem der wenig mobilen NĂ€hrelementen im Boden. Weithin wird angenommen, dass es enge ZusammenhĂ€nge zwischen bodenökologischen Eigenschaften, wie beispielsweise der Humusform und den Aggregateigenschaften von Waldböden gibt. Arbeiten, die Aggregateigenschaften, sowie -umsatz und P-VerfĂŒgbarkeit verbinden, fehlen jedoch bisher. Wir können zeigen, dass Bodenaggregate fĂŒr die VerfĂŒgbarkeit von NĂ€hrstoffen von Bedeutung sind. Im Aggregat eingeschlossene partiku-lĂ€re organische Substanz gewinnt an Wichtigkeit je schlechter der Standort versorgt ist. Dichtefraktionen unterliegen einer jahreszeitlichen Dynamik

    Schnelle und direkte Quantifizierung verschiedenartiger Kohlenstoffbindungsformen in Böden (incl. humusarme, Fe-oxidreiche Unterböden) mittels synchrotronstrahlenbasierter Röntgenabsorptionsspektroskopie (C K-edge XANES)

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    Die Speziierung verschiedenartiger C-Bindungsformen in Böden mit traditionellen nasschemischen oder instrumentellen Methoden (z.B. C-13-NMR-Spektroskopie) ist besonders fĂŒr Proben mit geringen Humus- und hohen Eisenoxidgehalten (z.B. aus B- oder BC-Horizonten) langwierig und methodisch problembehaftet. Wir zeigen, dass synchrotronstrahlenbasierte Röntgenabsorptionsspektroskopie (C K-edge XANES) eine schnelle (benötigte Zeit pro Analyse ca. 30 Minuten), direkte (keine Bodenvorbehandlung außer ggf. Sieben und Mahlen) und erstaunlich akkurate Quantifizierung verschiedenartiger Kohlenstoffbindungsformen in Böden erlaubt – auch in humusarmen, eisenoxidreichen Unterbodenhorizonten. Dazu werden Ergebnisse einer Auswertung von C K-edge-XANES-Spektren unterschiedlicher bekannter Mischungen wichtiger „building blocks“ der organischen Bodensubstanz (Lignin, Cellulose, AminosĂ€uren) bzw. von C-Komponenten mit klar definierten C-Bindungsformen bzw. funktionellen C-Gruppen (Graphit: aromatischer C, Glucose: o-alkyl-C, Ca-Formiat: Carboxyl-C) vorgestellt und mit den jeweiligen theoretisch erwartbaren Werten verglichen. Außerdem werden C K-edge-XANES-Tiefenprofile unterschiedlicher Bodentypen unter Wald (Rendzina, Braunerde, Podsol) und die daraus berechneten Anteile verschiedenartiger C-Bindungsformen miteinander verglichen. Die vorgestellte Methode kann unseren Ergebnissen zufolge maßgeblich zur AufklĂ€rung der Zusammensetzung und Struktur der organischen Substanz in Böden beitragen. Dies gilt insbesondere fĂŒr Unterbodenhorizonte, deren Relevanz fĂŒr die langfristige C-Speicherung in Böden und fĂŒr wichtige bodenökologische Prozesse in den letzten Jahren als sehr bedeutsam erkannt wurde, deren Analyse mit bisher etablierten Verfahren aber besonders mĂŒhevoll und vermutlich auch oft fehlerbehaftet ist

    RÀumliche HeterogenitÀt der Phosphor-Konzentration und P-Speziierung in Waldböden in AbhÀngigkeit vom Wurzelsystem

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    Einzelne BĂ€ume unterscheiden sich sowohl hinsichtlich ihres Phosphor(-P)-inputs in den Boden als auch ihrer P-Aufnahmeraten aus dem Boden. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass diese zur Entstehung von P-HeterogenitĂ€tsmustern im Boden beitragen. Andererseits können bestehende P-Verteilungsmuster die P-Versorgungsstrategien von BĂ€umen und assoziierten Mikroorganismen beeinflussen. Diese Studie untersucht den Zusammenhang zwischen rĂ€umlicher HeterogenitĂ€t der P-Konzentration und P-Speziierung zweier Standorte mit unterschiedlichem P-Versorgungszustand sowie dem Wurzelsystem einzelner Buchen auf unterschiedlichen Skalen (Aggregat bis Profilskala). DarĂŒber hinaus wird der Einfluss unterschiedlicher P-Verteilungen auf die P-Aufnahme von Buchen und Mikroorganismen analysiert. Die rĂ€umliche HeterogenitĂ€t der Boden-P-VorrĂ€te und bodenbiologischer Parameter wurde mittels NanoSIMS, ÎŒ-XRF, ÎŒ-XANES, Enzymanalyse und Suberinanalyse sowie geostatistischer Auswerteverfahren erfasst. Desweiteren wurde die Aufnahme von 33P-Eisen(III) phosphat bei verschiedenen rĂ€umlichen HeterogenitĂ€tsmustern in Buchen und Mikroorganismen in Rhizotronen studiert. Die VorrĂ€te an leicht verfĂŒgbaren P-Formen (Pi-NaHCO3) nahmen mit zunehmendem Abstand vom Wurzelsystem einzelner Buchen zu. Gleichzeitig nahm die AktivitĂ€t der alkalischen Phosphatase in WurzelnĂ€he ab, wĂ€hrend die AktivitĂ€t der sauren Phosphatase anstieg. Am P-reichen Standort hing die rĂ€umliche Verteilung der Ptot- und Porg-VorrĂ€te auf der Pedon Skala vor allem von der Verteilung der organischen Bodensubstanz (OBS) aus WurzeleintrĂ€gen (gemessen als Suberin-Konzentration) ab. Im Gegensatz dazu, konnte am P-armen Standort keine rĂ€umliche Korrelation zwischen Wurzeln und Ptot oder Porg VorrĂ€ten nachgewiesen werden. Die Bodenaggregate beider Standorte unterschieden sich hinsichtlich ihrer P-Verteilungsmuster: Der P des P-reichen Standortes war feinverteilter in Al- und Fe-Mikroaggregaten, wĂ€hrend der P des P-armen Standortes in ÜberzĂŒgen von Quarzkörnern konzentriert war. Das Rhizotronexperiment zeigte, dass eine heterogene P-Verteilung die mikrobielle Mobilisierung und Aufnahme von P signifikant begĂŒnstigt – ein Prozess, der vorwiegend auf Pilze zurĂŒckzufĂŒhren ist. Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse der Studie, dass Baumwurzeln und assoziierte Mikroorganismengesellschaften bestehende P HeterogenitĂ€tsmuster zur NĂ€hrstoffakquise nutzen, aber ebenso zur Entstehung neuer Verteilungsmuster beitragen
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