14 research outputs found

    Regionale Ordnungen in politischen Räumen. Ein Beitrag zur Theorie regionaler Ordnungen

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    Seit einiger Zeit stehen Regionen (wieder) auf der Agenda der Theoriediskussionen in den Internationalen Beziehungen. Es ist u.a. von einer „emerging regional architecture of world politics“ die Rede und von der Zukunft eines „multiregional system of international relations“ oder sogar einer „world of regions“. In dieser Perspektive geht es gegenwärtig nicht mehr allein um die Frage, welche Strukturvorgaben des internationalen Systems für eine neue Weltpolitik zu berücksichtigen sind. Vielmehr ist mit Blick auf die regionalen Ordnungen erforderlich zu fragen, wann und unter welchen Umständen die Strukturen und Akteurskonstellationen für regionale Kontexte überhaupt Bedeutung haben. Allerdings ist der politiktheoretische Status der Regionen in den Internationalen Beziehungen alles andere als klar. Mit diesem Beitrag werden zwei Ziele verfolgt: Einerseits wird die bisherige Diskussion mithilfe von drei Schlüsselkonzepten – Kooperation, Regionale Sicherheitskomplexe und Externalitäten – strukturiert; andererseits wird das konzeptionelle Verhältnis von Regionen, politischen Räumen und regionalen Ordnungen diskutiert. Dabei werden Kriterien – geografische Lage, politische Entscheidungen, Drittwirkungen dieser Entscheidungen – vorgestellt, die eine weiterführende Analyse verschiedener Typen regionaler Ordnungen ermöglichen.regionale Ordnung, Region/Regionalismus, Theorien Internationaler Beziehungen

    Regel und Ausnahme: zu einer Leitunterscheidung der Politischen Ethik

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    'Der zentrale Gegenstand der Politischen Ethik ist die Legitimität politischen Handelns, die im Verfassungsstaat wesentlich durch die Hegung des politischen Prozesses in Form von Institutionen, Prinzipien und Verfahren erreicht wird. In außergewöhnlichen Lagen stellt sich jedoch auch für solche Ordnungen die Frage nach den Grenzen des Rechtsstaats, jüngst erst wieder infolge der Bedrohung durch den internationalen Terrorismus. Anhand von Beispielen nimmt sich der Beitrag des Problems eines angemessenen Umgangs mit Ausnahmen an und geht dabei in der Auseinandersetzung mit Immanuel Kant, Carl Schmitt und Giorgio Agamben der Frage nach, wie sich der Begriff der Ausnahme im juridischen sowie im ethischen Kontext bestimmen und wie sich die Gewichtung des Verhältnisses zwischen Regel und Ausnahme begründen lässt. Auf dieser theoretischen Grundlage werden Problemfelder in der Auslegung und Anwendung von Prinzipien sichtbar (z.B. 'framing' oder 'Autoimmunisierung'), in denen die Politische Ethik qua kompetenter Urteilskraft für Aufklärung sorgen kann.' (Autorenreferat)'The quest for legitimacy of political decisions is the main subject of political ethics, and the answer to it is usually seen in a constitutional framework of the democratic decision-making process and the rule of law. Yet, in crisis situations, for instance caused by terrorist threats, this framework is put to the test: Is it possible to justify exceptions from the rule of law? The purpose of this article is to discuss various forms of exceptions and to learn from the comparison of different approaches - Immanuel Kant, Carl Schmitt, and Giorgio Agamben - how to define exceptions in law and ethics and how to deal with them. Based on these interpretations and illustrated by a variety of examples political ethics can provide insights into the specific components of sound political judgement, and by thus avoiding negative processes of 'framing' or 'auto-immunity'.' (author's abstract)

    La ley constitucional en el Estado social de derecho

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    El artículo analiza la noción de ley constitucional en el Estado social de derecho a partir de una conferencia de Hermann Heller titulada “El concepto de ley en la Constitución del Reich”, que fue pronunciada en 1927 en las jornadas de la Asociación de Profesores Alemanes de teoría jurídica del Estado. En esa conferencia, Heller ejecuta una aguda crítica a las implicancias políticas de la doctrina que distingue un concepto formal y uno material de ley. El artículo se ocupa de describir los fundamentos de esta doctrina y de reconstruir sus antecedentes teóricos e históricos. Además, se recupera la crítica que hace Heller a esa doctrina y su apuesta por un concepto unificado de ley, que se corresponde con el concepto constitucional de ley parlamentaria. Se repara, a su vez, en el debate que suscitó la conferencia entre Heller y Kelsen. Por último, se analizan las potencialidades de dicha concepción para pensar el vínculo entre democracia y teoría social en el Estado social de derecho

    Von der Mischverfassung zur komplexen Demokratie: die Transformation des Republikanismus in der Französischen Revolution

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    In der politischen Ideengeschichte des Republikanismus kommt der Französischen Revolution keine große Bedeutung zu. Hannah Arendts These, dass der französische Souveränitätsgedanke die Ausbildung einer republikanischen Politiktradition verhindert habe, prägt die Rezeption bis heute. Demgegenüber wird in diesem Beitrag die These vertreten, dass die beiden wichtigsten Denker einer revolutionären politischen Neuordnung in Frankreich, Sieyès und Condorcet, das republikanische Erbe auf der Grundlage von Rousseaus Theorie einer demokratischen Gründung aufgreifen und transformieren. Das Charakteristikum ihres Republikanismus ist die Idee einer institutionellen Hegung der demokratisch erzeugten Souveränität. Der klassisch-republikanische Gedanke der Moderation politischer Macht durch eine Mischverfassung wird durch das moderne Konzept der Binnendifferenzierung des politischen Prozesses in einer komplexen Demokratie ersetzt.In the intellectual history of republicanism the French Revolution plays only a minor role. Hannah Arendt’s thesis that the French idea of sovereignty has prevented the formation of a republican political tradition, characterizes the reception to this day. In contrast, this article argues that the two most important thinkers of the revolutionary political order in France, Sieyès and Condorcet, take up and transform the republican heritage on the basis of Rousseau’s theory of a democratic foundation. The characteristic of their republicanism is the idea of an institutional bracketing of democratic sovereignty. The classical republican idea of moderation of political power by a mixed constitution is replaced by the modern concept of internal differentiation of the political process in a complex democracy

    Germany: The AfD’s Staggering between Reason and Resistance

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    This chapter argues that the AfD has not been able to capture the media’s attention and display itself as the centre of protest against the government’s COVID-19 policies. One of the key reasons is that the AfD has limited its critique to highlighting the failures in prevention and to stressing mistakes made in effectively managing the crisis. Consequently, the AfD could not exert the same radical critique as for example during the migration crisis. To be sure, the AfD has refused to participate in the overall COVID-19 consensus by politicizing the issue. It also tried to radicalize its critique by switching from a ‘safety first’ strategy to a strategy of ‘individual rights first’. But with no avail. It seems that the party has been suffering from some ‘outbidding’ by forms of extra-parliamentary opposition (APO), which are much more radical and in some ways also more populist than the AfD itself

    Vertagt, verdrängt – verfassungswidrig: Wie der Bundestag sich um eine überfällige Reform des Wahlrechts drückt

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    Das Meinungsforschungsinstitut INSA prognostizierte vor kurzem einen Bundestag mit 815 Abgeordneten. Gesetzlich vorgesehen sind lediglich 598. Schon mit der letzten Bundestagswahl wuchs die Zahl auf 709 (von zuvor 631). Man möchte meinen, dass vor diesem Hintergrund die Reform des Wahlrechts ganz oben auf der politischen Agenda steht. Aber das Gegenteil ist der Fall. Wo liegt das Problem?</p

    Blick in die Box: Zur Arbeit der wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen am Bundesverfassungsgericht

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    Hellmann V. Blick in die Box: Zur Arbeit der wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen am Bundesverfassungsgericht. In: Gawron T, Lembcke OW, Ooyen RC van, eds. Reform des Bundesverfassungsgerichts?. Recht und Politik . Vol Beiheft 9. Duncker &amp; Humblot; 2021: 100-118
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