research

Regionale Ordnungen in politischen Räumen. Ein Beitrag zur Theorie regionaler Ordnungen

Abstract

Seit einiger Zeit stehen Regionen (wieder) auf der Agenda der Theoriediskussionen in den Internationalen Beziehungen. Es ist u.a. von einer „emerging regional architecture of world politics“ die Rede und von der Zukunft eines „multiregional system of international relations“ oder sogar einer „world of regions“. In dieser Perspektive geht es gegenwärtig nicht mehr allein um die Frage, welche Strukturvorgaben des internationalen Systems für eine neue Weltpolitik zu berücksichtigen sind. Vielmehr ist mit Blick auf die regionalen Ordnungen erforderlich zu fragen, wann und unter welchen Umständen die Strukturen und Akteurskonstellationen für regionale Kontexte überhaupt Bedeutung haben. Allerdings ist der politiktheoretische Status der Regionen in den Internationalen Beziehungen alles andere als klar. Mit diesem Beitrag werden zwei Ziele verfolgt: Einerseits wird die bisherige Diskussion mithilfe von drei Schlüsselkonzepten – Kooperation, Regionale Sicherheitskomplexe und Externalitäten – strukturiert; andererseits wird das konzeptionelle Verhältnis von Regionen, politischen Räumen und regionalen Ordnungen diskutiert. Dabei werden Kriterien – geografische Lage, politische Entscheidungen, Drittwirkungen dieser Entscheidungen – vorgestellt, die eine weiterführende Analyse verschiedener Typen regionaler Ordnungen ermöglichen.regionale Ordnung, Region/Regionalismus, Theorien Internationaler Beziehungen

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