19 research outputs found

    Design und User Experience in der Flugsicherung – Assistenzsystem zur Fernüberwachung im Multi-Airport-Betrieb

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    Die Flugsicherung in Europa befindet sich im Wandel, denn der Europäische Luftraum und die damit verbundenen Prozesse werden seit einigen Jahren harmonisiert. Eine Vielzahl der Forschungsprojekte, die diese Entwicklung begleiten, zielt darauf ab, eine orts- und außensichtunabhängige Arbeitsumgebung für Fluglotsen zu entwickeln. Insbesondere für kleinere Regionalflughäfen besteht die Idee, eine Fernüberwachung in einem Control Center zu bündeln, da die Fluglotsen bis auf die üblichen Peak-Zeiten häufig nicht ausgelastet und teilweise unterfordert sind. Dies ermöglicht nicht nur die Fernüberwachung eines Flughafens, sondern auch die gleichzeitige Überwachung und Kontrolle aller Flugbewegungen von mehreren Flughäfen. Neben den bisherigen Aufgaben eines Fluglotsen, wie das Überwachen des Verantwortungsbereichs und die Gewährleistung einer sicheren und zügigen Abwicklung des Flugplatzverkehrs, ist bei einer Mehrfachkontrolle (Multi-Airport-Control) die Planung des Verkehrsflusses auf den zu kontrollierenden Flughäfen von entscheidender Bedeutung. Neben Systemen zum Außensichtersatz ist hierbei daher auch ein System erforderlich, dass dem Fluglotsen bei der Planung der Flugbewegungen aller Flughäfen unterstützt. Unter Berücksichtigung eines nutzerzentrierten Ansatzes, Richtlinien für einfach bedienbare Benutzerschnittstellen und mit der Intention, auch im Arbeitskontext eine hohe User Experience (UX) zu bieten, wurde das Assistenzsystem MasterMAN entwickelt. Das Konstrukt der User Experience verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und beinhaltet nicht nur sachbezogene Aspekte wie die Usability des Systems sondern auch hedonische Aspekte wie Nutzeremotionen. Folglich wurde eine interaktive grafische Benutzeroberfläche gestaltet, die sowohl einen leichten und sicheren Umgang mit dem System als auch ein anspruchsvolles, positiv empfundenes Look and Feel gewährleistet. Bei der Evaluierung des Systems wurden neben der analytischen Inspektionsmethode Heuristische Evaluation nach Nielsen (1994) auch die ästhetischen Aspekte der grafischen Benutzerschnittstelle mit dem Fragebogen VisAWI (Visual Aesthetics of Websites Inventory) nach Thielsch & Moshagen (2014) adressiert. Acht Usability-Experten bewerteten das Assistenzsystem, notierten alle Auffälligkeiten und Usability-Probleme und führten ein dazugehöriges Severity Rating durch. Unter Zuhilfenahme dieser Vorgehensweise wurden insgesamt 56 Probleme identifiziert, die im weiteren Verlauf der Entwicklung korrigiert wurden. In einer abschließenden Gruppendiskussion mit allen Evaluatoren und den Entwicklern wurden nach dem Vorbild des Pluralistic Walkthrough die Probleme besprochen und Lösungsansätze mit den Usability-Experten erarbeitet. Hinsichtlich der ästhetischen Gestaltung der Benutzerschnittstelle ergab die VisAWIBewertung ein überdurchschnittliches Ergebnis und bestätigte damit ein ansprechendes Design. Weitere Untersuchungen zur Zufriedenheit von Fluglotsen beim Umgang mit dem System sind geplant

    Virtual reality check: a comparison of virtual reality, screen-based, and real world settings as research methods for HRI

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    To reduce costs and effort, experiments in human-robot interaction can be carried out in Virtual Reality (VR) or in screen-based (SB) formats. However, it is not well examined whether robots are perceived and experienced in the same way in VR and SB as they are in the physical world. This study addresses this topic in a between-subjects experiment, measuring trust and engagement of an interaction with a mobile service robot in a museum scenario. Measures were made in three different settings, either the real world, in VR or in a game-like SB and then compared with an ANOVA. The results indicate, that neither trust nor engagement differ dependent on the experimental setting. The results imply that both VR and SB are eligible ways to explore the interaction with a mobile service robot, if some peculiarities of each medium are taken into account

    Attribute zur gesamtheitlichen Charakterisierung der Wahrnehmung von Straßenverkehrsgeräuschen

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    Die Lärmwirkungsforschung beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit der Belastung durch Verkehrsgeräusche und den dadurch hervorgerufenen extra-auralen Lärmwirkungen einschließlich der Lärmbelästigung. Dabei wird die Belästigung üblicherweise in den Zusammenhang zum gemittelten Schalldruckpegel (z.B. LAeq, LDEN) der unerwünschten Geräuschquelle gestellt und Dosis-Wirkungsrelationen abgeleitet. Die Wirkung wird demnach nahezu ausschließlich mit dem Grad der Belästigung beschrieben und eine differenzierte Betrachtung der verschiedenen Aspekte der Geräuschwahrnehmung erfolgt nich

    Drug sensitivity profiling of 3D tumor tissue cultures in the pediatric precision oncology program INFORM

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    The international precision oncology program INFORM enrolls relapsed/refractory pediatric cancer patients for comprehensive molecular analysis. We report a two-year pilot study implementing ex vivo drug sensitivity profiling (DSP) using a library of 75–78 clinically relevant drugs. We included 132 viable tumor samples from 35 pediatric oncology centers in seven countries. DSP was conducted on multicellular fresh tumor tissue spheroid cultures in 384-well plates with an overall mean processing time of three weeks. In 89 cases (67%), sufficient viable tissue was received; 69 (78%) passed internal quality controls. The DSP results matched the identified molecular targets, including BRAF, ALK, MET, and TP53 status. Drug vulnerabilities were identified in 80% of cases lacking actionable (very) high-evidence molecular events, adding value to the molecular data. Striking parallels between clinical courses and the DSP results were observed in selected patients. Overall, DSP in clinical real-time is feasible in international multicenter precision oncology programs

    Drug sensitivity profiling of 3D tumor tissue cultures in the pediatric precision oncology program INFORM

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    The international precision oncology program INFORM enrolls relapsed/refractory pediatric cancer patients for comprehensive molecular analysis. We report a two-year pilot study implementing ex vivo drug sensitivity profiling (DSP) using a library of 75-78 clinically relevant drugs. We included 132 viable tumor samples from 35 pediatric oncology centers in seven countries. DSP was conducted on multicellular fresh tumor tissue spheroid cultures in 384-well plates with an overall mean processing time of three weeks. In 89 cases (67%), sufficient viable tissue was received; 69 (78%) passed internal quality controls. The DSP results matched the identified molecular targets, including BRAF, ALK, MET, and TP53 status. Drug vulnerabilities were identified in 80% of cases lacking actionable (very) high-evidence molecular events, adding value to the molecular data. Striking parallels between clinical courses and the DSP results were observed in selected patients. Overall, DSP in clinical real-time is feasible in international multicenter precision oncology programs.Peer reviewe

    Innovativität und das geschulte Auge des Designers

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    Automobildesigner sind Gestaltungsexperten. Sie haben unter anderem die Aufgabe, die Identität und damit die Werte einer Marke in Formen zu übersetzen, welche eine Vielzahl von Kunden ansprechen (Giannini & Monti 2003; Karjalainen 2002). Dieser Übersetzungsprozess wird durch das Wissen um die ästhetischen Bedürfnisse der Konsumenten unterstützt, da die Qualität einer Designlösung auch davon beeinflusst ist, inwieweit Kundenbedürfnisse und damit das Designproblem richtig erfasst wurden (Ulrich 2006). Die Definition der Gestaltungsaufgabe kann durch eine erfolgreiche DesignerNutzer-Interaktion und den Aufbau eines gemeinsamen Kontextwissens unterstützt werden (Lee et al. 2009). Hier entsteht jedoch eine Kommunikationslücke: Während des Gestaltungsprozesses findet zwischen Designern und Kunden häufig kein direkter Austausch statt (Zeisel 2006). [... aus dem Text

    Innovativität und das geschulte Auge des Designers

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    Automobildesigner sind Gestaltungsexperten. Sie haben unter anderem die Aufgabe, die Identität und damit die Werte einer Marke in Formen zu übersetzen, welche eine Vielzahl von Kunden ansprechen (Giannini & Monti 2003; Karjalainen 2002). Dieser Übersetzungsprozess wird durch das Wissen um die ästhetischen Bedürfnisse der Konsumenten unterstützt, da die Qualität einer Designlösung auch davon beeinflusst ist, inwieweit Kundenbedürfnisse und damit das Designproblem richtig erfasst wurden (Ulrich 2006). Die Definition der Gestaltungsaufgabe kann durch eine erfolgreiche DesignerNutzer-Interaktion und den Aufbau eines gemeinsamen Kontextwissens unterstützt werden (Lee et al. 2009). Hier entsteht jedoch eine Kommunikationslücke: Während des Gestaltungsprozesses findet zwischen Designern und Kunden häufig kein direkter Austausch statt (Zeisel 2006). [... aus dem Text

    Design und User Experience in der Flugsicherung – Assistenzsystem zur Fernüberwachung im Multi-Airport-Betrieb

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    Die Flugsicherung in Europa befindet sich im Wandel, denn der Europäische Luftraum und die damit verbundenen Prozesse werden seit einigen Jahren harmonisiert. Eine Vielzahl der Forschungsprojekte, die diese Entwicklung begleiten, zielt darauf ab, eine orts- und außensichtunabhängige Arbeitsumgebung für Fluglotsen zu entwickeln. Insbesondere für kleinere Regionalflughäfen besteht die Idee, eine Fernüberwachung in einem Control Center zu bündeln, da die Fluglotsen bis auf die üblichen Peak-Zeiten häufig nicht ausgelastet und teilweise unterfordert sind. Dies ermöglicht nicht nur die Fernüberwachung eines Flughafens, sondern auch die gleichzeitige Überwachung und Kontrolle aller Flugbewegungen von mehreren Flughäfen. Neben den bisherigen Aufgaben eines Fluglotsen, wie das Überwachen des Verantwortungsbereichs und die Gewährleistung einer sicheren und zügigen Abwicklung des Flugplatzverkehrs, ist bei einer Mehrfachkontrolle (Multi-Airport-Control) die Planung des Verkehrsflusses auf den zu kontrollierenden Flughäfen von entscheidender Bedeutung. Neben Systemen zum Außensichtersatz ist hierbei daher auch ein System erforderlich, dass dem Fluglotsen bei der Planung der Flugbewegungen aller Flughäfen unterstützt. Unter Berücksichtigung eines nutzerzentrierten Ansatzes, Richtlinien für einfach bedienbare Benutzerschnittstellen und mit der Intention, auch im Arbeitskontext eine hohe User Experience (UX) zu bieten, wurde das Assistenzsystem MasterMAN entwickelt. Das Konstrukt der User Experience verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und beinhaltet nicht nur sachbezogene Aspekte wie die Usability des Systems sondern auch hedonische Aspekte wie Nutzeremotionen. Folglich wurde eine interaktive grafische Benutzeroberfläche gestaltet, die sowohl einen leichten und sicheren Umgang mit dem System als auch ein anspruchsvolles, positiv empfundenes Look and Feel gewährleistet. Bei der Evaluierung des Systems wurden neben der analytischen Inspektionsmethode Heuristische Evaluation nach Nielsen (1994) auch die ästhetischen Aspekte der grafischen Benutzerschnittstelle mit dem Fragebogen VisAWI (Visual Aesthetics of Websites Inventory) nach Thielsch & Moshagen (2014) adressiert. Acht Usability-Experten bewerteten das Assistenzsystem, notierten alle Auffälligkeiten und Usability-Probleme und führten ein dazugehöriges Severity Rating durch. Unter Zuhilfenahme dieser Vorgehensweise wurden insgesamt 56 Probleme identifiziert, die im weiteren Verlauf der Entwicklung korrigiert wurden. In einer abschließenden Gruppendiskussion mit allen Evaluatoren und den Entwicklern wurden nach dem Vorbild des Pluralistic Walkthrough die Probleme besprochen und Lösungsansätze mit den Usability-Experten erarbeitet. Hinsichtlich der ästhetischen Gestaltung der Benutzerschnittstelle ergab die VisAWIBewertung ein überdurchschnittliches Ergebnis und bestätigte damit ein ansprechendes Design. Weitere Untersuchungen zur Zufriedenheit von Fluglotsen beim Umgang mit dem System sind geplant

    Design und User Experience in der Flugsicherung – Assistenzsystem zur Fernüberwachung im Multi-Airport-Betrieb

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    Die Flugsicherung in Europa befindet sich im Wandel, denn der Europäische Luftraum und die damit verbundenen Prozesse werden seit einigen Jahren harmonisiert. Eine Vielzahl der Forschungsprojekte, die diese Entwicklung begleiten, zielt darauf ab, eine orts- und außensichtunabhängige Arbeitsumgebung für Fluglotsen zu entwickeln. Insbesondere für kleinere Regionalflughäfen besteht die Idee, eine Fernüberwachung in einem Control Center zu bündeln, da die Fluglotsen bis auf die üblichen Peak-Zeiten häufig nicht ausgelastet und teilweise unterfordert sind. Dies ermöglicht nicht nur die Fernüberwachung eines Flughafens, sondern auch die gleichzeitige Überwachung und Kontrolle aller Flugbewegungen von mehreren Flughäfen. Neben den bisherigen Aufgaben eines Fluglotsen, wie das Überwachen des Verantwortungsbereichs und die Gewährleistung einer sicheren und zügigen Abwicklung des Flugplatzverkehrs, ist bei einer Mehrfachkontrolle (Multi-Airport-Control) die Planung des Verkehrsflusses auf den zu kontrollierenden Flughäfen von entscheidender Bedeutung. Neben Systemen zum Außensichtersatz ist hierbei daher auch ein System erforderlich, dass dem Fluglotsen bei der Planung der Flugbewegungen aller Flughäfen unterstützt. Unter Berücksichtigung eines nutzerzentrierten Ansatzes, Richtlinien für einfach bedienbare Benutzerschnittstellen und mit der Intention, auch im Arbeitskontext eine hohe User Experience (UX) zu bieten, wurde das Assistenzsystem MasterMAN entwickelt. Das Konstrukt der User Experience verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und beinhaltet nicht nur sachbezogene Aspekte wie die Usability des Systems sondern auch hedonische Aspekte wie Nutzeremotionen. Folglich wurde eine interaktive grafische Benutzeroberfläche gestaltet, die sowohl einen leichten und sicheren Umgang mit dem System als auch ein anspruchsvolles, positiv empfundenes Look and Feel gewährleistet. Bei der Evaluierung des Systems wurden neben der analytischen Inspektionsmethode Heuristische Evaluation nach Nielsen (1994) auch die ästhetischen Aspekte der grafischen Benutzerschnittstelle mit dem Fragebogen VisAWI (Visual Aesthetics of Websites Inventory) nach Thielsch & Moshagen (2014) adressiert. Acht Usability-Experten bewerteten das Assistenzsystem, notierten alle Auffälligkeiten und Usability-Probleme und führten ein dazugehöriges Severity Rating durch. Unter Zuhilfenahme dieser Vorgehensweise wurden insgesamt 56 Probleme identifiziert, die im weiteren Verlauf der Entwicklung korrigiert wurden. In einer abschließenden Gruppendiskussion mit allen Evaluatoren und den Entwicklern wurden nach dem Vorbild des Pluralistic Walkthrough die Probleme besprochen und Lösungsansätze mit den Usability-Experten erarbeitet. Hinsichtlich der ästhetischen Gestaltung der Benutzerschnittstelle ergab die VisAWIBewertung ein überdurchschnittliches Ergebnis und bestätigte damit ein ansprechendes Design. Weitere Untersuchungen zur Zufriedenheit von Fluglotsen beim Umgang mit dem System sind geplant
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