78 research outputs found

    Intimate Partner Violence Against Disabled Women as a Part of Widespread Victimization and Discrimination over the Lifetime: Evidence from a German Representative Study

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    Prevalence rates of partner violence are high for women in general, but disabled women seem to be even more vulnerable. To explore this question, interviews were conducted with a representative sample of women with physical, mental, intellectual, hearing, and vision disabilities living in households (N=800) and in institutions (N=420). Additionally, a supplementary survey with a non-representative sample of blind, severely physically/multiply disabled, and deaf women (N=341) and qualitative interviews with thirty-one victimized women with disabilities were conducted. The standardized questionnaire was comparable to an earlier German representative survey on violence against women in the general population (N=10,264). Overall, 25 to 45 percent of women with disabilities had experienced intimate partner violence, which is two to five times the rate for the general population (depending on the specific group). Type and severity of disability, living situation, and experience of discrimination and violence in childhood and adolescence correlated with increased vulnerability. The findings confirm the hypothesis of elevated vulnerability discussed in international research and deepen insights into risk factors for victimization, for example discrimination, violence in childhood and youth, life situation, and type of disability. The results are crucial for further research as well as for prevention, intervention and support

    Gewalt in Paarbeziehungen

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    State Politics and Violence Against Women: Sociopolitical Factors of Influence, Intervention, and Prevention

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    The article deals with the impact that state policies and violence have on gender relations. Worldwide, a high degree of politicization and de-legitimization of violence against women in families and intimate relationships has meanwhile been accomplished. What is still missing, however, is theoretical and empirical research on the concrete correlation between state policies and violence, on the one hand, and gender relations on the other. The article refers to the findings of the first empirical study on that topic conducted in East Germany before and after the collapse of the former GDR. The analysis includes the relation between structural and individual violence as well as the impact of explicit and implicit social and cultural norms, policies of state intervention, gender specific role expectations, and power discrepancies between women and men. The article describes the productive social and political approaches to causal analysis and violence prevention discovered by the East German study. It calls for more integration of the—now very differentiated—areas of research on violence and prevention of everyday violence

    Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland: eine Kurzbeschreibung der Studie

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    Gesundheit - Gewalt - Migration. Eine vergleichende Sekundäranalyse zur gesundheitlichen und Gewaltsituation von Frauen mit und ohne Migrationshintergrund in Deutschland

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    In der repräsentativen Prävalenzstudie des BMFSFJ „Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland“, die von 2002 bis 2004 an der Universität Biele-feld in Kooperation mit infas durchgeführt und 2004 veröffentlicht wurde, wurden unter anderem umfangreiche Daten zu Gewalt und Gesundheit erhoben, sowie zusätzliche Interviews mit Migrantinnen in russischer und türkischer Sprache durchgeführt, um die größten in Deutschland lebenden MigrantInnengruppen – Frauen türkischer und osteuropäischer Herkunft – einzubeziehen. Da in der Erstaus-wertung der Studie die Interviews der Zusatzbefragungen noch nicht systematisch einbezogen und vertiefend im Vergleich der Untersuchungsgruppen analysiert wur-den, zielte die vorliegende Untersuchung darauf ab, diese Daten weiter sekundärana-lytisch auszuwerten, um den Zusammenhang von Gesundheit, Migrationshintergrund und Gewalt zu beleuchten. Damit sollte eine empirische Erkenntnisbasis zur gesund-heitlichen und Gewaltsituation von Frauen mit und ohne Migrationshintergrund in Deutschland geschaffen werden, die sowohl für die Entwicklung politischer Strategien zur Verbesserung der gesundheitlichen und psychosozialen Situation von Frauen unterschiedlicher ethnischer Herkunft, als auch für die Weiterentwicklung der medizi-nischen und psychosozialen Praxis im Zusammenhang mit Gewalt, Gesundheit und Migration relevant sein kann. In dem im Folgenden dokumentierten Forschungsprojekt wurden die gesundheitliche Situation von Frauen mit und ohne Migrationshintergrund in Deutschland vergleichend ausgewertet und die Zusammenhänge zwischen Gesundheitsbeschwerden, Migrationshintergrund, psychosozialer Situation und Gewaltbetroffenheit im inner- und außer-häuslichen Bereich beleuchtet. Ziel der Studie war es, in Erfahrung zu bringen, ob und in welcher Hinsicht sich die gesundheitliche Situation von Frauen mit und ohne Migra-tionshintergrund unterscheidet, welche Faktoren dafür verantwortlich sein können und welche Rolle dabei insbesondere Gewalt, Diskriminierung und soziale Ungleichheiten spielen. Um Ansatzpunkte für eine verbesserte Unterstützung und Prävention von Frau-en unterschiedlicher ethnischer Herkunft zu erhalten, wurde ferner geprüft, ob spezi-fische Risikogruppen zu identifizieren sind, die ein besonders hohes Risiko für gesund-heitliche, psychosoziale und Gewaltbelastungen tragen. Schließlich wurde vergleichend analysiert, in welchem Maße Betroffenengruppen unterschiedlicher sozialer und eth-nischer Herkunft medizinische und psychosoziale Unterstützung in Anspruch nehmen, was mittelbar zu einer Weiterentwicklung der medizinischen und psychosozialen Praxis beitragen kann

    Gewalterfahrungen von in Einrichtungen lebenden Frauen mit Behinderungen - Ausmaß, Risikofaktoren, Prävention. Endbericht

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    Selbstbestimmung, Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderungen sind in den letzten Jahren verstärkt in das Zentrum der wissenschaftlichen sowie politischen und öffentlichen Diskussion gerückt. Die UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet zum Abbau von Diskriminierungen und zur Förderung und Gewährleistung von Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, aber auch zum konsequenten Schutz vor Gewalt. Mit Blick auf Mädchen und Frauen mit Behinderungen werden in der UN-BRK das Vorliegen von Mehrfachdiskriminierungen und die erhöhte Vulnerabilität in Bezug auf Gewalt hervorgehoben. Die in Medien, Politik, sozialer Praxis und Wissenschaft viel beachtete Studie „Lebenssituation und Belastungen von Frauen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen in Deutschland“ im Auftrag des BMFSFJ (vgl. Schröttle/Hornberg et al. 2012/2013) war eine der ersten Studien, die mit einem breiten methodischen Zugang Frauen mit unterschiedlichen Behinderungen, sowohl in Einrichtungen als auch in Privathaushalten, repräsentativ befragt hat. Sie zeigt ein sehr gravierendes Ausmaß von Gewalterfahrungen von Frauen mit Behinderungen auf. Behinderte Frauen waren der Studie nach zwei- bis dreimal häufiger als Frauen im Bevölkerungsdurchschnitt unterschiedlichen Formen von Gewalt im Lebensverlauf ausgesetzt und sie hatten fast durchgängig Erfahrungen mit Diskriminierungen gemacht (ebd.). Auch Frauen in Einrichtungen waren häufig von Gewalt betroffen und es wurde sichtbar, dass sie einem hohen Maß an struktureller Benachteiligung ausgesetzt sind, welches Gewalt befördern und die Suche nach Unterstützung in Gewaltsituationen erschweren kann. Beides ist nicht mit den in der UN-Behindertenrechtskonvention festgeschriebenen Rechten vereinbar. In der politischen und sozialen Praxis besteht ein hoher Bedarf, aus den umfangreichen Daten der repräsentativen Studie weitere differenzierte Kenntnisse über die Ursachen- und Risikofaktoren für Gewalt in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe zu ziehen. Dies kann Ansatzpunkte für verbesserte Prävention und Intervention aufzeigen. In dem vorliegenden Forschungsprojekt wurde deshalb eine vertiefende sekundäranalytische Auswertung der Daten von insgesamt 401 in Einrichtungen lebenden Frauen durchgeführt. Zudem wurden Maßnahmenvorschläge für die Prävention und Intervention von Gewalt in Einrichtungen erarbeitet, die sich einerseits aus dem aktuellen Kenntnisstand in Praxis und Wissenschaft ableiten, andererseits aus den Untersuchungsergebnissen und ihrer Reflexion in Kooperation mit der Fachpraxis

    Gesundheitliche Folgen von Gewalt unter besonderer Berücksichtigung von häuslicher Gewalt gegen Frauen

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    Hornberg C, Schröttle M, Bohne S, Khelaifat N, Pauli A. Gesundheitliche Folgen von Gewalt unter besonderer Berücksichtigung von häuslicher Gewalt gegen Frauen. Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Vol 42. Berlin: Robert-Koch-Institut; 2008.Die hohe Betroffenheit von Frauen und Kindern, aber auch von Männern durch Gewalt im privaten und öffentlichen Raum ist mit erheblichen gesundheitlichen Folgen verbunden, die in der ärztlichen Diagnostik und gesundheitlichen Prävention zunehmend Beachtung finden sollten. Das Erkennen von Gewalt als Ursache physischer und psychischer Beeinträchtigungen kann zum Abbau von Über-, Unter- oder/und Fehlversorgung der Betroffenen beitragen. Institutionen des Gesundheitswesens haben daher als häufig erste und einzige Anlaufstelle beim Vorliegen von akuten Verletzungen und gesundheitlichen Folgen von Gewalt eine Schlüsselrolle bei der Intervention und Prävention weiterer Gewalt. In dem vorliegenden Themenheft werden - unter besonderer Berücksichtigung von häuslicher Gewalt gegen Frauen - Ergebnisse der nationalen und internationalen Forschung zu gesundheitlichen Folgen von Gewalt präsentiert und Handlungsanleitungen sowie Best-Practice-Ansätze für den Umgang mit Gewaltbetroffenen vorgestellt
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