8 research outputs found

    Inter- und intraindividuelle Variabilität der Clozapin-Serumspiegel von an Schizophrenie erkrankten Jugendlichen

    Get PDF
    Einleitung Clozapin (CLZ) ist in der Behandlung therapieresistenter juveniler Schizophrenie anderen Antipsychotika überlegen. Es liegen nur begrenzt Daten über Serumkonzentrationen und hierauf einflussnehmende Variablen vor. Therapeutisches Drug Monitoring (TDM) wird empfohlen, um die Compliance bei der Einnahme sowie mögliche Toxizität zu erfassen und unterstützt auf der Basis der gemessenen Blutspiegel die Beurteilung der therapeutischen Wirksamkeit. Methodik Bei 272 kinder- und jugendpsychiatrischen Patienten mit der Diagnose einer Schizophrenie (Alter bei erster Messung: MW +- SD, 17.3 +- 1.6 Jahre; Spann-weite, 10.1-19.9 Jahre; 166 männlich, 106 weiblich) wurden mittels Hochleis-tungsflüssigkeitschromatographie die Serumkonzentrationen Clozapins und seiner Metaboliten bestimmt. Der erste im Fließgleichgewicht gemessene Talwert jedes Patienten wurde in die Berechnungen zur interindividuellen Variabilität eingeschlossen. Darüber hinaus wurden 2578 Messungen (2 bis 58 Messungen pro Patient) zur Analyse der intraindividuellen Variabilität herangezogen. Ergebnisse Die Patienten erhielten CLZ-Dosen zwischen 12.5 und 1000 mg (MW +- SD, 260.0+- 136.2 mg). Die CLZ-Serumkonzentration (MW +- SD) betrug 298.8 +- 218.3 ng/ml. Das Verhältnis der CLZ-Konzentration zur Dosis (C/D) betrug im Mittel 1.4 +- 1.2 (ng/ml)/(mg/d). Für das weibliche Geschlecht ergaben sich höhere CLZ-Konzentrationen und CLZ-C/D im Vergleich mit männlichen Patienten (p < 0.001). CLZ-C/D war bei Rauchern und Patienten mit Monotherapie niedriger. Im linearen gemischten Modell zeigten sich signifikante Einflüsse von Dosis, Geschlecht, Körpergewicht, Rauchen und Vorhandensein von Begleitmedikation auf die Clozapin-Serumkonzentration. Patienten, die zusätzlich den SSRI Fluvoxamin einnahmen erhielten niedrigere CLZ-Dosen und zeigten niedrigere CLZ-C/D als Patienten ohne Fluvoxamin als Komedikation. Die intraindividuelle Variabilität der CLZ-Serumkonzentration betrug 49.8 % der gesamten Varianz. Diskussion Die Serumkonzentrationen Clozapins und seiner Metaboliten zeigten bei adoleszenten Patienten mit einer Schizophrenie hohe inter- und intraindividuelle Variabilität, vergleichbar den Daten erwachsener Patienten. Wiederholte Messungen der Serumkonzentration werden empfohlen, um eine präzisere Ab-schätzung der intraindividuellen Schwankungen der Serumkonzentrationen vornehmen zu können

    Niemann–Pick disease type C1 presenting with psychosis in an adolescent male

    Full text link
    Niemann–Pick disease, a neurovisceral lysosomal lipid storage disorder, is a rare disorder that is unknown to many clinicians. The disease, that often has its onset during childhood or adolescence, shows a polymorphic clinical picture, including psychiatric symptoms. Because of its infrequence, Niemann–Pick disease is diagnosed with an average delay of 6 years. This report presents a case of an adolescent male whose symptoms had led to various hospitalisations and psychiatric diagnoses. When he presented with psychotic symptoms in our department, thorough diagnosis revealed Niemann–Pick disease type C1 as the underlying disease

    Inter- und intraindividuelle Variabilität der Clozapin-Serumspiegel von an Schizophrenie erkrankten Jugendlichen

    No full text
    Einleitung Clozapin (CLZ) ist in der Behandlung therapieresistenter juveniler Schizophrenie anderen Antipsychotika überlegen. Es liegen nur begrenzt Daten über Serumkonzentrationen und hierauf einflussnehmende Variablen vor. Therapeutisches Drug Monitoring (TDM) wird empfohlen, um die Compliance bei der Einnahme sowie mögliche Toxizität zu erfassen und unterstützt auf der Basis der gemessenen Blutspiegel die Beurteilung der therapeutischen Wirksamkeit. Methodik Bei 272 kinder- und jugendpsychiatrischen Patienten mit der Diagnose einer Schizophrenie (Alter bei erster Messung: MW +- SD, 17.3 +- 1.6 Jahre; Spann-weite, 10.1-19.9 Jahre; 166 männlich, 106 weiblich) wurden mittels Hochleis-tungsflüssigkeitschromatographie die Serumkonzentrationen Clozapins und seiner Metaboliten bestimmt. Der erste im Fließgleichgewicht gemessene Talwert jedes Patienten wurde in die Berechnungen zur interindividuellen Variabilität eingeschlossen. Darüber hinaus wurden 2578 Messungen (2 bis 58 Messungen pro Patient) zur Analyse der intraindividuellen Variabilität herangezogen. Ergebnisse Die Patienten erhielten CLZ-Dosen zwischen 12.5 und 1000 mg (MW +- SD, 260.0+- 136.2 mg). Die CLZ-Serumkonzentration (MW +- SD) betrug 298.8 +- 218.3 ng/ml. Das Verhältnis der CLZ-Konzentration zur Dosis (C/D) betrug im Mittel 1.4 +- 1.2 (ng/ml)/(mg/d). Für das weibliche Geschlecht ergaben sich höhere CLZ-Konzentrationen und CLZ-C/D im Vergleich mit männlichen Patienten (p < 0.001). CLZ-C/D war bei Rauchern und Patienten mit Monotherapie niedriger. Im linearen gemischten Modell zeigten sich signifikante Einflüsse von Dosis, Geschlecht, Körpergewicht, Rauchen und Vorhandensein von Begleitmedikation auf die Clozapin-Serumkonzentration. Patienten, die zusätzlich den SSRI Fluvoxamin einnahmen erhielten niedrigere CLZ-Dosen und zeigten niedrigere CLZ-C/D als Patienten ohne Fluvoxamin als Komedikation. Die intraindividuelle Variabilität der CLZ-Serumkonzentration betrug 49.8 % der gesamten Varianz. Diskussion Die Serumkonzentrationen Clozapins und seiner Metaboliten zeigten bei adoleszenten Patienten mit einer Schizophrenie hohe inter- und intraindividuelle Variabilität, vergleichbar den Daten erwachsener Patienten. Wiederholte Messungen der Serumkonzentration werden empfohlen, um eine präzisere Ab-schätzung der intraindividuellen Schwankungen der Serumkonzentrationen vornehmen zu können

    Altered peripheral BDNF mRNA expression and BDNF protein concentrations in blood of children and adolescents with autism spectrum disorder

    Full text link
    Findings from molecular genetic studies and analyses of postmortem and peripheral tissue led to the hypothesis that neurotrophins-as crucial moderators of neuroplasticity-impact on the pathophysiology of autism spectrum disorder (ASD). The study projects aimed to complement former results on the role of brain-derived neurotrophic factor (BDNF), a member of the neurotrophin family with fundamental impact on brain development and function. The purpose of this work was to investigate peripheral BDNF mRNA expression and BDNF protein concentrations in ASD as potential surrogates for the effects observed in the central nervous system. In a BDNF protein quantification study, serum concentrations were analyzed using Enzyme-Linked Immunosorbent Assays in 24 male patients with ASD, all with an IQ > 70 (age 13.9 ± 3.0 years) and 20 age- and gender-matched healthy control subjects (age 14.4 ± 2.1 years; p = 0.522). In a further independent project, a BDNF mRNA expression analysis, mRNA levels from total blood were assessed by quantitative real-time polymerase chain reaction in a sample of 16 male ASD patients (age 10.8 ± 2.2), 15 age- and gender-matched healthy controls (age 12.1 ± 2.2) and 15 patients with attention deficit hyperactivity disorder as a clinical control group (age 11.8 ± 2.2; p = 0.207). In the protein quantification project, significantly decreased BDNF serum concentrations were found in ASD cases compared to healthy control children (t = -2.123, df = 42, p < 0.05). Analysis of covariance (ANCOVA) revealed this result in accordance with significant reductions in BDNF mRNA expression in ASD, observed in the mRNA expression study (F = 3.65; df = 2.43; p < 0.05); neither age nor IQ confounded the result, as indicated by ANCOVA (F = 3.961; df = 2.41; p < 0.05, η (2)  = 0.162). Our study projects supported the notion that neurotrophins are involved in the pathophysiology of ASD. Further studies may eventually contribute to the identification of distinct peripheral mRNA expression and protein concentration patterns possibly supporting diagnostic and therapeutic processes
    corecore