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    Versagensanalyse der Versorgung proximaler Humerusfrakturen an einem Level-I-Traumazentrum

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    Die Behandlung proximaler Humerusfrakturen ist aufgrund ihrer KomplexitĂ€t nach wie vor Gegenstand kontroverser Diskussionen in der Fachliteratur. Mit dieser KomplexitĂ€t gehen auch zum Teil hohe publizierte Komplikationsraten einher. Die Vergleichbarkeit der veröffentlichten Studien ist durch uneinheitliche Frakturklassifikationen und eine große VariabilitĂ€t der Studiendesigns deutlich erschwert. Die vorliegende Studie eines Versorgungszentrums gibt mit weit gefassten Einschlusskriterien, der Betrachtung der wichtigsten Therapieoptionen und Einschluss eines Großteils der Frakturtypen eine gute Übersicht ĂŒber die VersorgungsrealitĂ€t. DarĂŒber hinaus wird die Analyse der Folgeoperationen durch die Auswertung der klinischen Ergebnisse ergĂ€nzt. Das Studiendesign der vorliegenden Arbeit umfasst eine retrospektive Datenanalyse mit Einbeziehung gespeicherter Patientendaten, Nachbefragung der Patienten sowie eine detaillierte Analyse vorhandenen Bildmaterials (Röntgen, MRT, CT). Das Gesamtkollektiv umfasst n=423 Patienten mit primĂ€rer Versorgung einer proximalen Humerusfraktur in einem Zeitraum von 3,5 Jahren. Die Therapieentscheidung folgte einem Therapiealgorithmus des untersuchten Versorgungszentrums, hierbei wurde die Frakturmorphologie ebenso berĂŒcksichtigt wie das Alter der Patienten. Im gesamten untersuchten Kollektiv liegt die Versagensrate unter 10%, ohne dass hierbei eine der untersuchen operativen und nichtoperativen Versorgungsformen eine signifikant erhöhte oder erniedrigte Komplikationsrate erreichte. Nach primĂ€r konservativer Therapie bzw. primĂ€r operativer Therapie zeigte sich eine vergleichbare Rate an Folgeoperationen. Der Literaturvergleich ergab eine vergleichsweise niedrige Folgeoperationsrate im primĂ€r operativ versorgten Teilkollektiv. Bei Betrachtung der Ergebnisse bei anatomischer Prothese fĂ€llt jedoch auf, dass hier hohe Komplikationsraten und schlechte funktionelle Ergebnisse berichtet werden. Die Indikation zu dieser Versorgungsform sollte somit kritisch diskutiert werden. Eine Analyse der Risikofaktoren fĂŒr Folgeoperationen zeigte Fraktur-bezogene und Patienten-bezogene Faktoren. Zum einen sind hier die Beteiligung der medialen Kortikalis an der Fraktur und komplexe Frakturmorphologien zu nennen. DarĂŒber hinaus sind auch Lifestyle-EinflĂŒsse wie Nikotin- und Alkoholkonsum mit einem signifikant erhöhten Risiko fĂŒr einen Folgeeingriff vergesellschaftet. Außerdem ergab die Analyse nach Altersschwerpunkten, dass das Patientenkollektiv im arbeitsfĂ€higen Alter hĂ€ufiger von Revisionseingriffen betroffen war. Diesen Eingriffen lag meist nicht ein direktes Therapieversagen zugrunde, vielmehr handelte es sich hĂ€ufig um fakultative Eingriffe. Als ErklĂ€rung fĂŒr dieses PhĂ€nomen kommen hohe FunktionsansprĂŒche im (Berufs-)Alltag der Patienten in Betracht

    A Modified Progressive Supranuclear Palsy Rating Scale

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    Background: The Progressive Supranuclear Palsy Rating Scale is a prospectively validated physician-rated measure of disease severity for progressive supranuclear palsy. We hypothesized that, according to experts' opinion, individual scores of items would differ in relevance for patients' quality of life, functionality in daily living, and mortality. Thus, changes in the score may not equate to clinically meaningful changes in the patient's status. Objective: The aim of this work was to establish a condensed modified version of the scale focusing on meaningful disease milestones. Methods: Sixteen movement disorders experts evaluated each scale item for its capacity to capture disease milestones (0 = no, 1 = moderate, 2 = severe milestone). Items not capturing severe milestones were eliminated. Remaining items were recalibrated in proportion to milestone severity by collapsing across response categories that yielded identical milestone severity grades. Items with low sensitivity to change were eliminated, based on power calculations using longitudinal 12-month follow-up data from 86 patients with possible or probable progressive supranuclear palsy. Results: The modified scale retained 14 items (yielding 0–2 points each). The items were rated as functionally relevant to disease milestones with comparable severity. The modified scale was sensitive to change over 6 and 12 months and of similar power for clinical trials of disease-modifying therapy as the original scale (achieving 80% power for two-sample t test to detect a 50% slowing with n = 41 and 25% slowing with n = 159 at 12 months). Conclusions: The modified Progressive Supranuclear Palsy Rating Scale may serve as a clinimetrically sound scale to monitor disease progression in clinical trials and routine

    Versagensanalyse der Versorgung proximaler Humerusfrakturen an einem Level-I-Traumazentrum

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    Die Behandlung proximaler Humerusfrakturen ist aufgrund ihrer KomplexitĂ€t nach wie vor Gegenstand kontroverser Diskussionen in der Fachliteratur. Mit dieser KomplexitĂ€t gehen auch zum Teil hohe publizierte Komplikationsraten einher. Die Vergleichbarkeit der veröffentlichten Studien ist durch uneinheitliche Frakturklassifikationen und eine große VariabilitĂ€t der Studiendesigns deutlich erschwert. Die vorliegende Studie eines Versorgungszentrums gibt mit weit gefassten Einschlusskriterien, der Betrachtung der wichtigsten Therapieoptionen und Einschluss eines Großteils der Frakturtypen eine gute Übersicht ĂŒber die VersorgungsrealitĂ€t. DarĂŒber hinaus wird die Analyse der Folgeoperationen durch die Auswertung der klinischen Ergebnisse ergĂ€nzt. Das Studiendesign der vorliegenden Arbeit umfasst eine retrospektive Datenanalyse mit Einbeziehung gespeicherter Patientendaten, Nachbefragung der Patienten sowie eine detaillierte Analyse vorhandenen Bildmaterials (Röntgen, MRT, CT). Das Gesamtkollektiv umfasst n=423 Patienten mit primĂ€rer Versorgung einer proximalen Humerusfraktur in einem Zeitraum von 3,5 Jahren. Die Therapieentscheidung folgte einem Therapiealgorithmus des untersuchten Versorgungszentrums, hierbei wurde die Frakturmorphologie ebenso berĂŒcksichtigt wie das Alter der Patienten. Im gesamten untersuchten Kollektiv liegt die Versagensrate unter 10%, ohne dass hierbei eine der untersuchen operativen und nichtoperativen Versorgungsformen eine signifikant erhöhte oder erniedrigte Komplikationsrate erreichte. Nach primĂ€r konservativer Therapie bzw. primĂ€r operativer Therapie zeigte sich eine vergleichbare Rate an Folgeoperationen. Der Literaturvergleich ergab eine vergleichsweise niedrige Folgeoperationsrate im primĂ€r operativ versorgten Teilkollektiv. Bei Betrachtung der Ergebnisse bei anatomischer Prothese fĂ€llt jedoch auf, dass hier hohe Komplikationsraten und schlechte funktionelle Ergebnisse berichtet werden. Die Indikation zu dieser Versorgungsform sollte somit kritisch diskutiert werden. Eine Analyse der Risikofaktoren fĂŒr Folgeoperationen zeigte Fraktur-bezogene und Patienten-bezogene Faktoren. Zum einen sind hier die Beteiligung der medialen Kortikalis an der Fraktur und komplexe Frakturmorphologien zu nennen. DarĂŒber hinaus sind auch Lifestyle-EinflĂŒsse wie Nikotin- und Alkoholkonsum mit einem signifikant erhöhten Risiko fĂŒr einen Folgeeingriff vergesellschaftet. Außerdem ergab die Analyse nach Altersschwerpunkten, dass das Patientenkollektiv im arbeitsfĂ€higen Alter hĂ€ufiger von Revisionseingriffen betroffen war. Diesen Eingriffen lag meist nicht ein direktes Therapieversagen zugrunde, vielmehr handelte es sich hĂ€ufig um fakultative Eingriffe. Als ErklĂ€rung fĂŒr dieses PhĂ€nomen kommen hohe FunktionsansprĂŒche im (Berufs-)Alltag der Patienten in Betracht

    Versagensanalyse der Versorgung proximaler Humerusfrakturen an einem Level-I-Traumazentrum

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    Die Behandlung proximaler Humerusfrakturen ist aufgrund ihrer KomplexitĂ€t nach wie vor Gegenstand kontroverser Diskussionen in der Fachliteratur. Mit dieser KomplexitĂ€t gehen auch zum Teil hohe publizierte Komplikationsraten einher. Die Vergleichbarkeit der veröffentlichten Studien ist durch uneinheitliche Frakturklassifikationen und eine große VariabilitĂ€t der Studiendesigns deutlich erschwert. Die vorliegende Studie eines Versorgungszentrums gibt mit weit gefassten Einschlusskriterien, der Betrachtung der wichtigsten Therapieoptionen und Einschluss eines Großteils der Frakturtypen eine gute Übersicht ĂŒber die VersorgungsrealitĂ€t. DarĂŒber hinaus wird die Analyse der Folgeoperationen durch die Auswertung der klinischen Ergebnisse ergĂ€nzt. Das Studiendesign der vorliegenden Arbeit umfasst eine retrospektive Datenanalyse mit Einbeziehung gespeicherter Patientendaten, Nachbefragung der Patienten sowie eine detaillierte Analyse vorhandenen Bildmaterials (Röntgen, MRT, CT). Das Gesamtkollektiv umfasst n=423 Patienten mit primĂ€rer Versorgung einer proximalen Humerusfraktur in einem Zeitraum von 3,5 Jahren. Die Therapieentscheidung folgte einem Therapiealgorithmus des untersuchten Versorgungszentrums, hierbei wurde die Frakturmorphologie ebenso berĂŒcksichtigt wie das Alter der Patienten. Im gesamten untersuchten Kollektiv liegt die Versagensrate unter 10%, ohne dass hierbei eine der untersuchen operativen und nichtoperativen Versorgungsformen eine signifikant erhöhte oder erniedrigte Komplikationsrate erreichte. Nach primĂ€r konservativer Therapie bzw. primĂ€r operativer Therapie zeigte sich eine vergleichbare Rate an Folgeoperationen. Der Literaturvergleich ergab eine vergleichsweise niedrige Folgeoperationsrate im primĂ€r operativ versorgten Teilkollektiv. Bei Betrachtung der Ergebnisse bei anatomischer Prothese fĂ€llt jedoch auf, dass hier hohe Komplikationsraten und schlechte funktionelle Ergebnisse berichtet werden. Die Indikation zu dieser Versorgungsform sollte somit kritisch diskutiert werden. Eine Analyse der Risikofaktoren fĂŒr Folgeoperationen zeigte Fraktur-bezogene und Patienten-bezogene Faktoren. Zum einen sind hier die Beteiligung der medialen Kortikalis an der Fraktur und komplexe Frakturmorphologien zu nennen. DarĂŒber hinaus sind auch Lifestyle-EinflĂŒsse wie Nikotin- und Alkoholkonsum mit einem signifikant erhöhten Risiko fĂŒr einen Folgeeingriff vergesellschaftet. Außerdem ergab die Analyse nach Altersschwerpunkten, dass das Patientenkollektiv im arbeitsfĂ€higen Alter hĂ€ufiger von Revisionseingriffen betroffen war. Diesen Eingriffen lag meist nicht ein direktes Therapieversagen zugrunde, vielmehr handelte es sich hĂ€ufig um fakultative Eingriffe. Als ErklĂ€rung fĂŒr dieses PhĂ€nomen kommen hohe FunktionsansprĂŒche im (Berufs-)Alltag der Patienten in Betracht

    Can SARS-CoV-2 Infection Lead to Neurodegeneration and Parkinson’s Disease?

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    The SARS-CoV-2 pandemic has affected the daily life of the worldwide population since 2020. Links between the newly discovered viral infection and the pathogenesis of neurodegenerative diseases have been investigated in different studies. This review aims to summarize the literature concerning COVID-19 and Parkinson’s disease (PD) to give an overview on the interface between viral infection and neurodegeneration with regard to this current topic. We will highlight SARS-CoV-2 neurotropism, neuropathology and the suspected pathophysiological links between the infection and neurodegeneration as well as the psychosocial impact of the pandemic on patients with PD. Some evidence discussed in this review suggests that the SARS-CoV-2 pandemic might be followed by a higher incidence of neurodegenerative diseases in the future. However, the data generated so far are not sufficient to confirm that COVID-19 can trigger or accelerate neurodegenerative diseases

    A Modified Progressive Supranuclear Palsy Rating Scale.

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    BACKGROUND: The Progressive Supranuclear Palsy Rating Scale is a prospectively validated physician-rated measure of disease severity for progressive supranuclear palsy. We hypothesized that, according to experts' opinion, individual scores of items would differ in relevance for patients' quality of life, functionality in daily living, and mortality. Thus, changes in the score may not equate to clinically meaningful changes in the patient's status. OBJECTIVE: The aim of this work was to establish a condensed modified version of the scale focusing on meaningful disease milestones. METHODS: Sixteen movement disorders experts evaluated each scale item for its capacity to capture disease milestones (0 = no, 1 = moderate, 2 = severe milestone). Items not capturing severe milestones were eliminated. Remaining items were recalibrated in proportion to milestone severity by collapsing across response categories that yielded identical milestone severity grades. Items with low sensitivity to change were eliminated, based on power calculations using longitudinal 12-month follow-up data from 86 patients with possible or probable progressive supranuclear palsy. RESULTS: The modified scale retained 14 items (yielding 0-2 points each). The items were rated as functionally relevant to disease milestones with comparable severity. The modified scale was sensitive to change over 6 and 12 months and of similar power for clinical trials of disease-modifying therapy as the original scale (achieving 80% power for two-sample t test to detect a 50% slowing with n = 41 and 25% slowing with n = 159 at 12 months). CONCLUSIONS: The modified Progressive Supranuclear Palsy Rating Scale may serve as a clinimetrically sound scale to monitor disease progression in clinical trials and routine. © 2021 International Parkinson and Movement Disorder Society
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