24 research outputs found

    Historical word-formation in Slavic

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    Slavic languages have a unique feature in word-formation that sets them apart from other Indo-European languages. This feature is the high degree of productivity of affixation, where derivation is more significant than compounding. Affixes, especially suffixes in noun formation, offer a wide range of possibilities. This phenomenon is a result of changes that occurred over time in the structure of Proto-Slavonic, leading to a gradual shift of morpheme boundaries in the word. As a result, the number and formal complexity of suffixes increased, which helped to solidify the semantic categories of word-formation. Additionally, the word-formation systems of the written standard languages in the Slavia Orthodoxa were also influenced by the peculiarities of word-formation in Old Church Slavonic

    Универсальная матрица латинского для описания языков в западноевропейской грамматологической традиции XVI-XVIII веков: (на примере отражения категории падежа в «русских» грамматиках)

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    Während der Entstehung und der Entwicklung der wissenschaftlichen Tradition im Westeuropa des 16. - 18. Jh. galt das Lateinische nicht nur als Sprache der Wissenschaft im Allgemeinen, sondern man hielt es für die „Mutter“ aller existierenden Sprachen. So war es präferiert, die grammatischen Beschreibungen verschiedener nationaler Einzelsprachen (die zu dieser Zeit nach und nach in Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses rückten) nach dem Vorbild der lateinischen Grammatik vorzunehmen. Bei der Beschreibung der Kategorie Kasus wurden dabei, wie es scheint, zwei Vorgehensweisen praktiziert: Entweder applizierte man die sechsgliedrige äquipollente Opposition des lateinischen Kasusparadigma auf das Sprachsystem der zu beschreibenden Sprache, wobei die dort existierenden formalen Oppositionen, die den lateinischen Kasusendungen nicht entsprachen, an die Kasusbedeutungen im Lateinischen „angepasst“ wurden; oder man gliederte an Stelle des letzten lateinischen Kasus - des Ablativs - die „neuen“ Kasus aus. Die beiden Vorgehensweisen liegen in frühen kirchenslawischen und russischen Grammatiken des 16. - Anfang 18. Jh. vor. Metasprachlich war der Gebrauch des Terminus’ Instrumentalis für die Bezeichnung des einen von zwei an Stelle des lateinischen Ablativs präskriptiv festgelegten Kasus unter Grammatikschreibern im 18. Jh. eher unumstritten und traditionell, die Bezeichnung für den anderen Kasus - den heutigen russischen Präpositiv (bzw. kirchenslawischen Lokativ) -rief dagegen heftige terminologische Diskussionen hervor

    Некоторые наблюдения над типологическими изменениями в области выражения падежной функции в русском языке на фоне славяно-германских параллелей

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    In dem Artikel wird die These aufgestellt, dass die von Forschern in den letzten 20 Jahren festgestellten "Massenfehler" bei der Verwendung von Kasus und Kasuskonstruktionen in der russischen Sprache keine Beweise für eine "Degradierung" der Sprache sind. Stattdessen handelt es sich um eine natürliche Manifestation der jahrhundertelangen linguistischen Tendenz zur Schwächung der Kasusfunktionen, die für die indogermanische Sprachfamilie charakteristisch ist. Das Ziel des vorliegenden Beitrages ist es, allgemein die Kontinuität dieser systematischen Tendenz in der sprachlichen Entwicklung am Beispiel des Russischen aufzuzeigen. Es ist jedoch nicht die Absicht der Autorin, eine erschöpfende systematische Analyse aller Fälle von "irregulärer" pronominaler und nicht-prädikativer Kontrolle im modernen Russisch zu geben, die Vergleiche mit Sprachen aller Zweige der indogermanischen Sprachfamilie beinhaltet

    Emotive Funktion der russischen Wortbildung und ihr Wandel in der fremdsprachigen Umgebung (am Beispiel der russischsprachigen Diaspora in nichtslawischen Ländern)

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    Ziel dieser Arbeit ist es, die Sprachentwicklung der russischen Diaspora in nicht-slavischen Ländern zu untersuchen. Dabei werden zwei Gruppen von Muttersprachlern unterschieden: die erste und nachfolgende Generationen. Während die erste Generation Fremdwörter in ihre Muttersprache integriert, sind bei der zweiten und nachfolgenden Generation komplexe Prozesse im Sprachwandel zu beobachten, die durch den Einfluss der Sprache des Gastlandes und die Überlagerung von zwei Sprachsystemen verursacht werden. Ein besonderes Augenmerk in dem Beitrag gilt der Entwicklungseigenheiten der Diminutiv-Kategorie in der Sprache der russischen Diaspora in nicht-slavischen Ländern

    Переводы немецких духовных песен на русский язык в конце XVII - начале XVIII веков: их рецепция в культурно-языковой ситуации России и особенности языка

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    Der Beitrag thematisiert erste Übersetzungen deutscher geistlicher Texte und Lieder ins Russische. Die Slawen waren bis ins frühe 18. Jahr. bestrebt, die Reinheit der Kirchenslawischen Sprache zu bewahren. Währenddessen forderten die Hallenser Pietisten als deutsche Anhänger der Reformation eine Reform der Sprache der Heiligen Schrift und des Gottesdienstes. Ihr Ziel war es, das "wahre" Christentum in einer einfachen Sprache zu verbreiten, damit es für jeden Gläubigen verständlich ist. August Hermann Francke, der Anführer der Pietisten, interessierte sich besonders für die Verbreitung des Christentums im Osten und schrieb einen kurzen und leicht verständlichen Katechismus, der in Halle in viele Sprachen übersetzt wurde, einschließlich Russisch im Jahr 1704

    Anmerckungen über die Rußischen Frag=stücken: ein Dokument aus Halle und sein Autor

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    Der Beitrag beschreibt eine durchgeführte Analyse der Anmerkungen über die Rußischen Frag=stücken, die sich in Halle befinden. Durch die Analyse konnte das Dokument als Korrektur der ersten russischen Übersetzung des Traktats von August Hermann Francke identifiziert werden. Es handelt sich dabei um eine verkürzte Ausgabe des Traktats mit dem Titel "Anfang der christlichen Lehre zum Gebrauch für die ganz Unwissende und Unfähige", die erstmals im Jahr 1704 in Halle gedruckt wurde. Die Analyseergebnisse wurden mit den Archivrecherchen und historischen Fakten verglichen, um die Identifizierung zu bestätigen. Es konnte außerdem mit großer Wahrscheinlichkeit Ernst Glück als der Urheber der Korrektur identifiziert werden. Die textologisch-linguistische Analyse ermöglichte auch eine detaillierte Untersuchung des Dokuments

    Russisch im Wandel: Sprache während gesellschaftlicher Umbruchsituationen

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    Der Beitrag analysiert solche sprachlichen Tendenzen im Russischen, die für Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche charakteristisch sind, wie Internationalisierung, Kolloquialisierung sowie eine Tendenz zur Abschwächung der Kasusfunktion

    Неизвестный вариант русского литературного языка доломоносовского периода

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    Auf der Grundlage der Entdeckungen und Forschungen von Uspenskii soll dieser Artikel den Leser mit einer unbekannten Variante der russischen Literatursprache bekannt machen, die bereits im 17. und frühen 18. Jahrhundert außerhalb Russlands entstanden ist und nach dem für die sprachliche Tätigkeit der deutschen Reformatoren typischen Modell kodifiziert wurde, das sich grundlegend von dem von M. W. Lomonossow vorgeschlagenen Modell für die Kodifizierung der russischen Sprache unterscheidet
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