97 research outputs found

    Der Zusammenhang zwischen Werten, erlebten Erziehungszielen im Elternhaus und eigenen Erziehungszielen - eine Analyse des Religionsmonitors und des World Values Surveys

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    Der Artikel befasst sich mit den ZusammenhĂ€ngen zwischen Werten und erlebten Erziehungszielen im Elternhaus sowie den ZusammenhĂ€ngen zwischen Werten und Erziehungszielen, die Menschen fĂŒr ihre eigenen Kinder wĂŒnschen auf Basis der Daten des Religionsmonitors und des World Values Surveys. Es fanden sich sowohl hohe und statistisch signifikante Korrelationen zwischen religiösen Überzeugungen und Werten und den erlebten Erziehungszielen in der Kindheit als auch zwischen religiösen Überzeugungen sowie Werten und den fĂŒr Kinder gewĂŒnschten Erziehungszielen. Somit finden die Werte der Befragten jeweils sowohl ihre Entsprechung in den selbst erlebten Erziehungszielen als auch in den prĂ€ferierten Erziehungszielen

    Gender Constructions in the Prevention of and Deradicalization from Islamism in Germany.

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    Women have always played a key role in modern extremist organizations. Ambivalent propaganda and recruitment strategies also specifically target women. In addition, research findings highlight different gender-specific reasons for radicalization. Nevertheless, radicalization has long been perceived as a male phenomenon and women have been ascribed stereotypical characteristics that portray them as appendages or supporters of men. As a result, there is a risk that a biased image of “female radicalization” will become entrenched and also influence prevention and deradicalization. Following on from this, this article deals not only with the isolated question of possible gender specifics, but also with the (re)construction of gender orders and stereotypes in the field of prevention and deradicalization in the context of Islamism. Through the documentary analysis of eleven interviews with actors involved in prevention and intervention in Germany, three types of gender constructions in the field of prevention and deradicalization from Islamism were reconstructed in which gender orders and gender-specific assumptions about radicalization processes are expressed. The first type emphasizes emotionality and influenceability as stereotypical female characteristics and understands the radicalization of women as a process of assimilation. In contrast, the second type emphasizes recognition and self-determination. Here, the radicalization of women is primarily understood as a functional strategy for liberation from the social gender order. In the third type, the interviewees focus on idealistic and ideological elements and understand radicalization as a process of developing political subjectivity. Funding The project “Distanz” has received funding from the Federal Ministry of Education and Research (BMBF) within the program “Societal Causes and Effects of Radical Islam in Germany and Europe”

    Counseling towards the Deradicalization of Islamist Extremists: An Overview of Approaches Based on Two Qualitative Interview Studies with Prevention Practitioners in Germany

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    Over the past decade Islamist mobilization has resulted in numerous departures from Germany towards the civil war zones of Syria and Iraq. As a determined response to this trend, the scope of prevention efforts in Germany has increased significantly, combatting Islamist radicalization at the federal and state level with a variety of projects and approaches. This article analyzes the approaches to counseling by deradicalization practitioners in Germany, based on two qualitative interview studies (n=25) and (n=9) with experts in secondary and tertiary prevention. Drawing on the experiential and interpretative knowledge of the interviewees, we identified four prevalent approaches to deradicalization, composed of activity-oriented concepts that explain counseling efforts within a specific set of goals, contents, methods, and techniques. Herein imperatives of action are, firstly, religiously and/or ideologically oriented, secondly, oriented towards acceptance, thirdly, systemically oriented, and lastly, oriented towards life management. However, these are not static approaches, characterized by oft-intersecting efforts. Our findings indicate that confrontational means of dealing with the ideological are uncommon, even though in theory ideological reappraisal is widely considered a core objective of deradicalization practices. More emphasis is placed on an appreciative relationship between counselors and clients as well as collaborations with other support systems and institutions to meet individual needs. Further to this, this article discusses our findings with regard to the theoretical and empirical research framework, taking into account interdisciplinary perspectives as well as experiences from the prevention of right-wing extremism.   Acknowledgments This project has received funding from the Federal Ministry of Education and Research (BMBF) within the program “Societal Causes and Effects of Radical Islam in Germany and Europe”. This publication reflects only the views of the author(s); the BMBF is not responsible for any information it contains

    Freundschafts- und Hilfebeziehungen GeflĂŒchteter in der Berufsschule

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    Vor dem Hintergrund des hohen und stark zunehmenden Anteils an jungen Menschen, die mit Fluchterfahrungen nach Deutschland kommen, gewinnt die Inklusion dieser geflĂŒchteten Menschen an Bedeutung; Inklusion bezieht sich dabei nicht nur auf strukturelle Aspekte, wie die Schaffung von Teilhabemöglichkeiten etwa in der Schule oder auf dem Arbeitsmarkt, sondern auch auf informelle Aspekte, wie positiv erlebte Begegnungen und Freundschaften mit einheimischen Gleichaltrigen. Der vorliegende Beitrag erfasst die positiv erlebten Beziehungen junger geflĂŒchteter Menschen zu einheimisch-deutschen Gleichaltrigen in der Berufsschule basierend auf eine qualitative Interviewstudie mit 33 GeflĂŒchteten und diskutiert dabei auch die Rolle dieser Beziehungen fĂŒr den schulischen Erfolg sowie fĂŒr das schulische und allgemeine Wohlbefinden. Aus dem Datenmaterial heraus konnten drei unterschiedliche Typen von freundschaftlichen sozialen Einbindungen junger GeflĂŒchteter in die Berufsschulklassen gebildet werden. Die Pole reichen hierbei von jungen Menschen, die in vielfĂ€ltige wechselseitige intra- wie interethnische Beziehungen eingebunden sind, bis hin zu Personen, die nur eine enge Freundschaft pflegen, oder jene, die – aus unterschiedlichsten GrĂŒnden – sozial isoliert sind

    Schulisches Wohlbefinden und Freundschaften: Ein Vergleich zwischen jungen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in AbhÀngigkeit (inter)ethnischer Freundschaften

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    In diesem Beitrag wird auf Basis einer quantitativen Untersuchung an jungen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zwischen 18 und 24 Jahren (n=1090) das subjektive Befinden in der Schule insbesondere in AbhĂ€ngigkeit der Freundschaften diskutiert. Eine Besonderheit dieser Untersuchung ist die detaillierte Analyse des Migrationshintergrundes, der im Hinblick auf drei Generationen (selbst zugewandert, selbst in Deutschland geboren, aber Eltern bzw. Großelterngeneration zugewandert) untersucht werden kann. Die einzelnen Gruppen werden fĂŒr genauere Aussagen zum schulischen Wohlbefinden kombiniert und weitere Untergruppen unter BerĂŒcksichtigung des Geschlechts, der Religion, des Herkunftslandes, der identitĂ€ren Selbstverortung, der eigenen Bildung oder der Bildung der Eltern sowie vor allem mono- und interethnischer Freundschaften betrachtet. Junge Menschen mit Migrationshintergrund fĂŒhlen sich in der Schule insgesamt weniger wohl als junge Einheimisch-Deutsche. Erste Ergebnisse weisen darauf hin, dass es jedoch eher die subjektive Selbstverortung etwa als Person, die sich stĂ€rker einem anderen Land zugehörig fĂŒhlt, ist als die tatsĂ€chliche Gruppenzugehörigkeit, die das schulische Wohlbefinden beeinflusst. Ein weiteres wichtiges Ergebnis ist, dass sich das schulische Wohlbefinden bei jungen Migrant*innen signifikant verbessert, wenn sie interethnische Freundschaften mit Personen anderer ethnischer HintergrĂŒnde pflegen

    Interethnische Freundschaftsbeziehungen im schulischen Kontext aus Sicht der LehrkrÀfte

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    Die Studie „Ethnische HeterogenitĂ€t in der Erziehung“ untersucht den Zusammenhang zwischen sozialen Milieus, der ethnischen Herkunft, monoethnischen und interethnischen Freundschaftsbeziehungen sowie Einstellungen und Wertorientierungen von Jugendlichen sowie den Einstellungen von LehrkrĂ€ften zu (interethnischen) Freundschaften im schulischen Kontext. Insbesondere werden deren Auswirkungen auf ein ethnisch inklusives Lernen und Leben im Schulkontext erfasst. Im Rahmen dieser komplexen Studie, die unterschiedliche Bereiche thematisiert, wird fĂŒr den vorliegenden Beitrag der Fokus auf die interethnischen Freundschaftsbeziehungen im Schul- und Klassenkontext aus Sicht der LehrkrĂ€fte gesetzt. Das Ziel des Beitrages ist es zu analysieren, durch welche Maßnahmen das Eingehen und die Aufrechterhaltung interethnischer Freundschaften durch LehrkrĂ€fte gefördert werden und aus welchen GrĂŒnden der Auf- und Ausbau interethnischer Freundschaften aus Sicht der LehrkrĂ€fte wichtig ist. Um diese Forschungsfragen zu beantworten, wurden qualitative Leitfadeninterviews mit ĂŒber 100 LehrkrĂ€ften mit und ohne Migrationshintergrund aller Schularten gefĂŒhrt und inhaltsanalytisch ausgewertet. Die Analyse zeigt, dass im schulischen Kontext unterschiedliche Maßnahmen wirksam werden können, um die Förderung interethnischer Freundschaften zu gewĂ€hrleisten. Bei der Frage zur Bedeutung von interethnischen Freundschaften weisen die LehrkrĂ€fte darauf hin, dass nicht nur ein positiver Effekt fĂŒr die befreundeten SchĂŒler*innen, sondern – vor dem Hintergrund der Diskussion um die gesellschaftliche KohĂ€sion – auf die gesamte Gesellschaft erwartet werden kann

    Freundschaften und Peerkontakte in der Schule unter Pandemiebedingungen: Eine EinfĂŒhrung in das Themenheft

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    Das vorliegende Themenheft richtet den Blick auf die soziale Funktion von Schule als Ort der jugendlichen Vergemeinschaftung. Diese Funktion konnte Schule insbesondere in der Corona-Pandemie nur unzureichend erfĂŒllen. Anstrengungen, Corona-bedingte Defizite durch das Wegbrechen von Schule als Erziehungs- und Bildungsraum beziehungsweise als Lern- und Sozialraum zu kompensieren, fokussieren oftmals einseitig auf das BemĂŒhen, fachliche Defizite auszugleichen. Das Themenheft befasst sich zunĂ€chst mit den psychologischen und sozialkognitiven Voraussetzungen fĂŒr die Aufnahme von Freundschaften und Peerbeziehungen, wie etwa Empathie und PerspektivenĂŒbernahme, und damit, welche Werte und Eigenschaften Jugendlichen bei ihren Freund*innen wichtig sind. In einem darauffolgenden Beitrag werden interethnische Peerbeziehungen im Spannungsfeld zwischen Freundschaften und Segregation vorgestellt. Ein weiterer Themenblock befasst sich mit den ZusammenhĂ€ngen zwischen (interethnischen und interreligiösen) Freundschaften und Peerkontakten in der Schule und anderen Variablen, nĂ€mlich den Lernergebnissen, schulischem Wohlbefinden und prosozialen Einstellungen oder Abgrenzungsbestrebungen. In einer qualitativen Interviewstudie wird der Blick der LehrkrĂ€fte auf (interethnische) Freundschaften und Peerbeziehungen im Schulkontext gerichtet. Die Möglichkeiten der Förderung von Freundschaften und positiven Peerkontakten in der Schule allgemein sowie im Speziellen als Aufgabe des Religionsunterrichts sind die Themen des letzten Blocks

    Schulische Förderung von Peerkontakten und sozialem Lernen wÀhrend und nach der Pandemie

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    Im Rahmen des Beitrags wird eruiert, wie LehrkrĂ€fte wĂ€hrend der Coronapandemie soziales Lernen in seiner formellen und informellen AusprĂ€gung förderten. Hierzu gehört auch, zu erfassen, ob sie und, wenn ja, wie sie methodisch-didaktisch Peerbeziehungen zwischen den SchĂŒler*innen unterstĂŒtzten. Hierzu wurden qualitativ-vertiefende Interviews mit KlassenlehrkrĂ€ften der Sekundarstufe I gefĂŒhrt, die zu ihrer EinschĂ€tzung der Wichtigkeit des sozialen Lernens und der Peerbeziehungen im Schulkontext insgesamt sowie zu den wahrgenommenen VerĂ€nderungen sozialen Erlebens und Verhaltens der SchĂŒler*innen wĂ€hrend des Distanzlernens und nach der RĂŒckkehr in den PrĂ€senzunterricht befragt wurden. Zudem wurde im Rahmen der Studie untersucht, ob und, wenn ja, wie LehrkrĂ€fte didaktisch-methodisch wĂ€hrend der Zeit der Pandemie unter den Bedingungen des Szenarios C (Homeschooling) und der anschließenden RĂŒckkehr in den PrĂ€senzunterricht in Szenario A bzw. B (unterschiedlich abgestufte Hygienemaßnahmen) soziales Lernen bei SchĂŒler*innen förderten und UnterstĂŒtzung boten, um deren freundschaftliche Beziehungen untereinander zu pflegen. Als besonders bedeutsam erwies sich hierbei, einen sozialen Rahmen zu finden, um auch weiterhin die Klasse als sozialen Raum erfahrbar zu machen. Hierzu gehörte etwa, gemeinsam in den Schultag zu starten und diesen auch digital gemeinsam zu beenden. Ebenfalls wurden verschiedene soziale Spiele und Challenges eingesetzt, um jenseits des fachlichen Lernens Impulse zu bieten. Aber auch fachliches Lernen kann als kooperatives Lernen etwa in digitalen Einzelbreakout-RĂ€umen angeboten werden, um die Interaktion in Kleingruppen zu stĂ€rken. Die Rolle der strukturellen Möglichkeiten der Schule fließt hierbei ebenfalls ein. Als wie zentral die Schulleitung den sozialen Aspekt wahrnimmt, wirkt stark auf das Vorgehen der Einzellehrkraft zurĂŒck

    Einstellungen junger Erwachsener gegenĂŒber Familien anderer ethnischer Herkunft – ZusammenhĂ€nge mit interethnischen Kontakten und Freundschaften

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    Der Beitrag bietet gestĂŒtzt auf eine Fragebogenbefragung einen Überblick ĂŒber die Einstellungen junger Erwachsener mit und ohne Migrationshintergrund (n= 1.090) zur soziokulturellen DiversitĂ€t anhand der Frage, ob Familien anderer ethnischer Herkunft als Nachbar:innen akzeptiert wĂŒrden. Die Ergebnisse werden mit Hilfe eines Pfadmodells zwischen dem Migrationshintergrund (PrĂ€diktor) und der Einstellung zu Familien unterschiedlicher ethnischer Herkunft (Kriterium) unter BerĂŒcksichtigung von interethnischen Kontakten in unterschiedlichen Kontexten sowie sozioökonomischer Variablen diskutiert. Interethnische Kontakte, insbesondere in der Nachbarschaft und im erweiterten Freundeskreis, tragen, wenn sie als qualitativ positiv erfahren werden, zu positiveren Einstellungen gegenĂŒber Menschen anderen ethnischen Hintergrundes bei. Attitudes of Young Adults with and without Migration Background towards Families of Other Ethnic Background – Correlation with Interethnic Contacts and Friendships Based on a questionnaire survey, this article offers an overview of the attitudes of young adults with and without migration background (n= 1.090) towards ethnic diversity, operationalized via the acceptance of families of other ethnic origin as neighbors. The results are analyzed via a path model between migration background (predictor) and the attitudes towards families of different ethnic background (criterion), taking into account contacts with people of different ethnic background in different contexts and socioeconomic variables. The results indicate that experiencing inter‐ethnic contacts especially in the neighborhood and within close friendships can lead to more positive attitudes towards people of different ethnic background

    Lernende Kitas in Niedersachsen : auf dem Weg vom gesetzlichen Anspruch zur zukunftsgestaltenden Ressource fĂŒr Kinder, Familien und Gemeinwesen

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    Im Modellprojekt "Lernende Kitas in Niedersachsen" wurden Kitas auf dem Weg vom gesetzlichen Anspruch zur zukunftsgestaltenden Ressource fĂŒr Kinder, Familien und Gemeinwesen begleitet und unterstĂŒtzt auf der Basis des Ansatzes der lernenden Organisation. Lernende Kitas betrachten VerĂ€nderungen und Weiterentwicklungen als eine Lernaufgabe aller Mitarbeiter/innen und weiterer relevanter Personengruppen und erschließen individuelle und kollektive Lernprozesse fĂŒr das organisationale Lernen
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