20 research outputs found

    Der Einfluss von Nichtregierungsorganisationen auf entwicklungspolitische Finanzentscheidungen von Bundesregierung und Parlament

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    Vor dem Hintergrund der forcierten Diskussionen um die Rolle der Zivilgesellschaft und der Einbindung der BĂŒrger in politische Prozesse zielte die vorliegende Untersuchung darauf ab, im Rahmen der Forschungsthematik NGOs und Entwicklungspolitik am Beispiel von Entschuldungs- und Finanzierungsentscheidungen aus den Jahren 1998 bis 2009 Aussagen dazu zu machen zu können, ob ein Einfluss der NGOs von Politik (Mitglieder des Deutschen Bundestages), Verwaltung (verantwortliche Mitarbeiter der relevanten Bundes-ministerien) sowie von NGOs beschrieben werden und ob Einfluss fördernde bzw. hemmende Faktoren aufgezeigt werden können. Unter der Annahme, dass der subjektiven Wahrnehmung und Beurteilung von Einflussprozessen fĂŒr Entscheidungsverhalten eine besondere Bedeutung zukommt, wurden die ‚subjektiven Theorien‘ der am Prozess Beteiligten mittels Interview und Dokumentenanalyse erfasst. Die Ergebnisse zeigen, dass das VerstĂ€ndnis von Einfluss in der Gruppe der Abgeordneten und Verwaltungsmitarbeiter nicht mit dem der NGO-Seite identisch ist. Allerdings ist auch gruppenintern kein homogenes VerstĂ€ndnis von Einfluss gegeben. Diese Beobachtung hat Bedeutung fĂŒr alle Politikfelder, in denen wegen fehlender Richtlinien, Verordnungen oder Gesetze die direkte Beurteilung von Einfluss auf politische Entscheidungen durch die Beteiligten erfasst wird. Auch kann NGO-Einfluss auf entwicklungspolitische Finanzierungsentscheidungen keinesfalls als generell zutreffend bezeichnet werden. Neben den in der vorliegenden Untersuchung nachgewiesenen, den Einfluss von NGOs begĂŒnstigenden Faktoren Expertise, Zugang ĂŒber persönlichen Kontakt, GlaubwĂŒrdigkeit und Reputation sowie ProfessionalitĂ€t und Ressourcen konnten als weitere GrĂ¶ĂŸen fĂŒr erfolgreichen NGO-Einfluss im nationalen Politik-Setting Werte-basierte Koalitionen und die ‚Gelegenheits‘-Struktur („windows of opportunity“) ermittelt werden

    Der Einfluss von Nichtregierungsorganisationen auf entwicklungspolitische Finanzentscheidungen von Bundesregierung und Parlament

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    Vor dem Hintergrund der forcierten Diskussionen um die Rolle der Zivilgesellschaft und der Einbindung der BĂŒrger in politische Prozesse zielte die vorliegende Untersuchung darauf ab, im Rahmen der Forschungsthematik NGOs und Entwicklungspolitik am Beispiel von Entschuldungs- und Finanzierungsentscheidungen aus den Jahren 1998 bis 2009 Aussagen dazu zu machen zu können, ob ein Einfluss der NGOs von Politik (Mitglieder des Deutschen Bundestages), Verwaltung (verantwortliche Mitarbeiter der relevanten Bundes-ministerien) sowie von NGOs beschrieben werden und ob Einfluss fördernde bzw. hemmende Faktoren aufgezeigt werden können. Unter der Annahme, dass der subjektiven Wahrnehmung und Beurteilung von Einflussprozessen fĂŒr Entscheidungsverhalten eine besondere Bedeutung zukommt, wurden die ‚subjektiven Theorien‘ der am Prozess Beteiligten mittels Interview und Dokumentenanalyse erfasst. Die Ergebnisse zeigen, dass das VerstĂ€ndnis von Einfluss in der Gruppe der Abgeordneten und Verwaltungsmitarbeiter nicht mit dem der NGO-Seite identisch ist. Allerdings ist auch gruppenintern kein homogenes VerstĂ€ndnis von Einfluss gegeben. Diese Beobachtung hat Bedeutung fĂŒr alle Politikfelder, in denen wegen fehlender Richtlinien, Verordnungen oder Gesetze die direkte Beurteilung von Einfluss auf politische Entscheidungen durch die Beteiligten erfasst wird. Auch kann NGO-Einfluss auf entwicklungspolitische Finanzierungsentscheidungen keinesfalls als generell zutreffend bezeichnet werden. Neben den in der vorliegenden Untersuchung nachgewiesenen, den Einfluss von NGOs begĂŒnstigenden Faktoren Expertise, Zugang ĂŒber persönlichen Kontakt, GlaubwĂŒrdigkeit und Reputation sowie ProfessionalitĂ€t und Ressourcen konnten als weitere GrĂ¶ĂŸen fĂŒr erfolgreichen NGO-Einfluss im nationalen Politik-Setting Werte-basierte Koalitionen und die ‚Gelegenheits‘-Struktur („windows of opportunity“) ermittelt werden

    Skills for learning across disciplines in project-based learning

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    Education focusing on developing interdisciplinary skills is gaining traction in Higher Education. Often this type of education takes shape through project-based learning. Prior research shows that the focus of such interdisciplinary learning should lie on attaining synthesis and that the end result of an interdisciplinary project should be more than the sum of its disciplinary parts and be truly synergetic. Two important prerequisites of successful interdisciplinary (project)work are reaching a common goal in which each discipline is of added value towards synthesis and attaining a common ground of methods, concepts and views. In this research project, the focus was on mapping if students were able to reach a common ground and synthesis during working on an interdisciplinary project. The context is the Smart Solutions Semester of Saxion University of Applied Sciences, where third- and fourth-year students from three or more (engineering) disciplines work together in project teams on large (25 ECTS) projects, provided by research groups and the business community. A learning activity was developed for and conducted with four student teams after which semi-structured interviews were held with the students and corresponding tutor. Results confirm the importance of a common goal and common ground. Additionally, results show the importance of fostering interdisciplinary exchange and the crucial role of the tutor in guiding students toward synthesis

    The permeability of shopping mall facades and their relationship to city space : Alexa and Mall of Berlin – an architectural case research of their urban facades permeability in relation to the surrounding city space

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    Gedruckt erschienen im UniversitĂ€tsverlag der TU Berlin, ISBN 978-3-7983-3190-7 (ISSN 2510-215X)Als Architektin, die bereits sowohl theoretisch als auch praktisch in der Architektur gearbeitet hat, stelle ich mir die Frage, wie mit der Verantwortung fĂŒr den gebauten Raum umgegangen werden muss. Im Bereich der praktizierenden Architektur wird wenig wissenschaftlich geforscht und gearbeitet; gleichzeitig sind es die ArchitektInnen, die unsere gebaute Umwelt gestalten und formen und so Einfluss auf die gesamte Gesellschaft ausĂŒben. Diesem Forschungsbedarf aus architektonischer Perspektive soll diese Arbeit nachkommen. Aus diesem Grund ist die vorliegende Doktorarbeit an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis angesiedelt. In der Stadt ist die Beziehung von Architektur und Gesellschaft besonders stark ausgeprĂ€gt und ablesbar. Die Struktur und somit auch das Bild der Stadt verĂ€ndern sich dynamisch. Anhand einer konkreten Typologie – der Shopping-Mall – soll im Rahmen dieser Arbeit eine Momentaufnahme der Beziehung zwischen Stadtbild und Architektur getĂ€tigt werden. Da die Fassade – als unmittelbare ErscheinungsflĂ€che der gebauten Struktur – in der Beziehung von Stadtbild und Architektur eine besondere Rolle spielt, liegt der Schwerpunkt der Feldforschung auf der Untersuchung ebendieser. Der Handel markierte einen der HauptgrĂŒnde fĂŒr die Entstehung von StĂ€dten und war ĂŒberdies stadtbildprĂ€gend; daraus entstand eine zunĂ€chst untrennbare Verbindung von Stadt und Handel. Das Konsumverhalten der Gesellschaft sowie die unmittelbar damit zusammenhĂ€ngende Konsumtypologie in der Architektur waren in den letzten Jahrhunderten jedoch immer wieder starken Wandlungen unterworfen. Um die Typologie der Shopping-Mall in ihrer gegenwĂ€rtigen Form zu verstehen, werden in der vorliegenden Arbeit die herausstechenden Typologien der Vergangenheit, die als Stellvertreter ihrer Epoche angesehen werden können, untersucht. Diese umfassen den Marktplatz, die Markthalle, die Passage, das Warenhaus und die gegenwĂ€rtige Shopping-Mall. Die Geschichte der Shopping-Mall beginnt mit dem nach Amerika emigrierten jĂŒdischen Architekten Victor Gruen. In seinem Versuch, die europĂ€ische Stadt nachzuempfinden, entwarf er die ersten Shopping-Malls als offene Konzepte in den Suburbs von Nordamerika. Die aus Amerika reimportierte Shopping-Mall stellte die erste Konsumarchitektur in der Typologiegeschichte dar, die die Stadt zu Gunsten der GrĂŒnen Wiese verlassen hat. Die Erkenntnis, dass der Handel nicht mehr auf die Stadt angewiesen ist, die Stadt jedoch den Handel als Belebungsfaktor benötigt, folgte unmittelbar und die Shopping-Mall hielt – anfangs strukturell unverĂ€ndert – Einzug in die InnenstĂ€dte. Durch den Online-Handel steht die Shopping-Mall im 21. Jahrhundert einem dominanten und unberechenbaren Konkurrenten gegenĂŒber, was die Shopping-Mall-EntwicklerInnen zu einem Umdenken zwingt. Darin liegt eine große Chance, die von der Architektur wahrgenommen und genutzt werden muss. Das PhĂ€nomen der Konsumgesellschaft und damit zusammenhĂ€ngend der Handelsarchitektur im 21. Jahrhundert ist aus diesen GrĂŒnden von aktueller Relevanz. Durch seine multizentrale Struktur sowie seine ausgeprĂ€gte Handelsarchitekturgeschichte bietet sich Berlin als Forschungsfeld an. Die Feldforschung untersucht anhand von zwei ausgewĂ€hlten Fallbeispielen – der Alexa Shopping-Mall und der LP12 Mall of Berlin –, inwieweit die großmaßstĂ€blichen innerstĂ€dtischen Shopping-Malls in Berlin ihr unmittelbares Umfeld und Stadtbild prĂ€gen, und darĂŒber hinaus, welche Rolle die Fassade in diesem Kontext spielt. Die beiden Beispiele zeichnen sich dadurch aus, dass sie in den letzten zehn Jahren eröffnet wurden, sich in der historischen sowie aktuellen Mitte Berlins befinden und VerkaufsflĂ€chen von ĂŒber 50.000 m2 aufweisen. Das Forschungsergebnis soll einen Beitrag und einen Anstoß zu architektonisch-sachlichen Diskussionen leisten. Bei der Neuausrichtung ist es lohnenswert, sich des historisch vorhandenen typologischen Reichtums bewusst zu werden und sich aktiv am Diskurs zu beteiligen. Im historischen Verlauf hat sich die Fassade schlussendlich in der Shopping-Mall verdoppelt, die reprĂ€sentativen Schaufenster sind ins Innere gewandert und zurĂŒck blieben geschlossene RĂŒckseiten, an denen durchlĂ€ssige Stadtfassaden fĂŒr die QualitĂ€t des öffentlichen Raumes zwingend notwendig sind. Die Ă€ußere Fassade kommt ihrer Verantwortung als Schnittstelle der beiden SphĂ€ren Privatheit und Öffentlichkeit nicht mehr nach. Marktgesteuerte betriebswirtschaftliche Ziele (geschlossene Fassaden) stehen dem öffentlichen kollektiven Interesse (durchlĂ€ssige Fassaden) gegenĂŒber. Das architektonisch rĂ€umliche Erlebnis bildet ein Alleinstellungsmerkmal gegenĂŒber dem Online-Handel und muss als Gewinn fĂŒr Architektur, Stadtraum und BetreiberIn bei der Herausbildung einer neuen Typologie diskutiert werden. Der derzeitigen Praxis, nur die Fassaden als Wettbewerbe zu vergeben, liegt die streitbare Annahme der EntwicklerInnen zu Grunde, das Äußere von GebĂ€uden von deren Innerem trennen zu können. Die Entwicklung von geschlossenen Fassaden (Alexa) zur reinen Perforierung der Fassade (LP12 Mall of Berlin) zeigt allerdings, dass Fenster nicht genutzt, sondern mit Folie verklebt werden, um LagerflĂ€chen zu generieren, wenn sich das Innere strukturell nicht mitverĂ€ndert. Die Fassade muss wieder zu einer lebendigen Schnittstelle werden, die den öffentlichen Raum aktiviert und bespielt.As an architect who works both theoretically and practically, I question the way we deal with our responsibility for the built space that surrounds us. There is little scientific research in the practical world of architecture about the impact of built structures on city spaces. At the same time, architects design and form our environment, thereby making a significant impact on society. The aim of this research is to work from an architectural point of view to fill this gap. The research focuses on the interface of theory and practice. The relation between architecture and society is especially distinct and readable in the city. Changes in the structure and image of the city are extremely dynamic. On the basis of a specific typology—the shopping mall—the relation of the city’s image and architecture will be analyzed. The facade as the surface of the built structure, plays an outstanding role in this relationship. Trade was a main starting point in forming cities. In the beginning, trade and the city were inseparable. Consumer society and the connected architecture typology were subject to major transformations in the past centuries. To understand the current typology of the shopping mall, the past typologies as representatives of their eras are reviewed. These are the market square, the market hall, the passage, the department store, and the current typology shopping mall. The history of the shopping mall starts with Victor Gruen, a Jew who immigrated to America in 1938. Missing the European street style of shopping, he invented the first shopping mall as an open concept in the suburbs of North America. The shopping mall—reimported from America to Germany—was the first typology to leave the city center and move to the suburbs. Soon realizing that the function of trade did not need the city anymore, whereas the city did need trade, developers moved the shopping mall back to the inner city, initially with an unchanged concept and layout. Facing e-commerce as a strong new competitor, developers are forced to rethink the shopping mall’s typology to maintain its strength in the market. This challenge provides an opportunity for architecture to be recognized and become relevant in the development of the new shopping-mall typology. The phenomenon of the consumer society and the cohesive trade architecture of the 21st century is of current relevance. Berlin offers a wide range of characteristics as a research field, such as its multicentral structure with its diverse and strong trade architecture history. The field research analyzes how large-scale inner city shopping malls affect their immediate surrounding space and form the city image and what role the facade plays in this context. The case studies are Alexa and LP12 Mall of Berlin. Both case studies stand out by being newly established in the last 10 years, being located in the historic center of Berlin, and having a sales area of over 50.000 m2. The resulting research will initiate and contribute to an architectural-scientific discourse. It is beneficial to use the rich trade typology history for the creation of a new shopping mall typology and to take part in the discussion. In the historic development of the typology, the facade doubled and left a closed cover outside, where the city is dependent for permeability. The cover doesn’t function as a transition interface between the public and private space anymore. Market-based economic goals (no permeability in the facades) face public collective interests (permeable facades). The architectural experience is a unique offline feature and must be seen as a benefit for the city and developer. The current practice to invite architects only for facade competitions underlies the disputatious process of looking at the inside and the outside of buildings separately. The development from the impermeable facade (Alexa) to the perforated facade (LP12 Mall of Berlin) indicates that if the inside does not change simultaneously, the user of the space will not acknowledge the opening and use it in that sense. The activation of the city space has to be produced through lively permeable interfaces that communicate between the inside and outside

    Increasing the willingness to participate in organ donation through humorous health communication: (Quasi-) experimental evidence

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    Increasing people’s willingness to donate organs after their death requires effective communication strategies. In two preregistered studies, we assessed whether humorous entertainment education formats on organ donation elicit positive effects on knowledge, fears, attitudes, and behavioral intentions–both immediately after the treatment and four weeks later. We test whether perceived funniness mediates expected effects on attitudes and intentions. Study 1 is a quasi-experiment which uses a live medical comedy show (N = 3,964) as an entertainment education format, which either contained or did not contain information about organ donation. Study 2, a lab experiment, tests humor’s causal effect in a pre-post design with a control group (N = 144) in which the same content was provided in either a humorous or non-humorous way in an audio podcast. Results showed that humorous interventions per se were not more effective than neutral information, but that informing people about organ donation in general increased donation intentions, attitudes, and knowledge. However, humorous interventions were especially effective in reducing fears related to organ donation. The findings are discussed regarding the opportunities for sensitive health communication through entertainment education formats, psychological processes that humor triggers, and humor’s role in health communication formats.Peer Reviewe

    Infographics on risks associated with COVID-19 and the willingness to get the AstraZeneca vaccine: two randomized online experiments

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    Abstract Background Germans hesitated to get vaccinated with AstraZeneca in the COVID-19 pandemic after reports of blood clots. Methods In two preregistered online experiments with stratified randomization (Study 1 N = 824, Study 2: N = 1,056), we tested whether providing evidence-based benefit-risk information reduces the perceived risk of the AstraZeneca vaccine and the perceived probability of blood clots due to the AstraZeneca vaccine and increases the vaccination intention. In Study 1, participants saw no infographic (control) or one of two infographics (low vs. high exposure risk varied by the underlying incidence rates). Study 2 additionally varied the infographic design displaying the risk information (presented as table, circle icons, or manikin-like icons). Results The infographic decreased the risk perception of the vaccine compared to no infographic (Study 1: Cohens d = 0.31, 95% CI [0.14, 0.48]; Study 2: Cohens d = 0.34, 95% CI [0.06, 0.62]), but it did not influence the perceived probability of blood clots due to the AstraZeneca vaccine (Study 2: Cohens d = 0.05, 95% CI [-0.23, 0.33]). Also, the infographic design did not affect the perceived probability of blood clots (Study 2). The vaccination intention was not affected by viewing the infographic (Study 1: Cohens d = 0.04, 95% CI [-0.13, 0.21]; Study 2: Cohens d = 0.04, 95% CI [-0.24, 0.32]) nor the presented infection rate (Study 1: Cohens d = 0.07, 95% CI [-0.09, 0.24], Study 2: Cohens d = 0.01, 95% CI [-0.12, 0.15]) but by risk perceptions, sociodemographic characteristics, confidence in the AstraZeneca vaccine, and preference for alternative vaccines. Conclusions The evidence-based benefit-risk information helped putting the risk of vaccinations into perspective. Nevertheless, objective risk information alone did not affect vaccination intention that was low due to the preexisting lacking vaccine confidence

    Kommunikation zu Klimawandel und Gesundheit fĂŒr spezifische Zielgruppen

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    Hintergrund: Der Sachstandsbericht Klima und Gesundheit hat zahlreiche Gesundheitsrisiken aufgezeigt, die durch den Klimawandel entstehen oder verstĂ€rkt werden. Eine Handlungsempfehlung ist, zielgruppenspezifisch ĂŒber Risiken zu informieren. Dieser Artikel soll hierfĂŒr als Handlungsgrundlage dienen. Methode: Auf Basis von vier Erhebungen (2022/23) der pace-studie.de (N = 3.845) wird der Stand der Risikowahrnehmung aufgezeigt und eine Zielgruppenanalyse durchgefĂŒhrt. Ergebnisse: Einige Gesundheitsrisiken durch die Klimakrise werden als vergleichsweise gering wahrgenommen (z. B. psychische Probleme). Personen mit einer grĂ¶ĂŸeren Risikowahrnehmung zeigen eine höhere Handlungsbereitschaft. Bei der Segmentierung der Zielgruppen basierend auf soziodemografischen Variablen zeigen sich jĂŒngere, MĂ€nner, Personen mit niedrigerer Bildung und in kleineren Gemeinden als relevante Zielgruppen, da sie eine geringere Handlungsbereitschaft haben. Ca. ein Drittel gab an, sich kaum oder gar nicht gezielt zu informieren. Die Mediennutzung unterscheidet sich zwischen verschiedenen Zielgruppen; Menschen mit geringerer Handlungsbereitschaft bspw. informieren sich ĂŒber alle Medientypen hinweg seltener. Schlussfolgerungen: Eine zielgruppenspezifische Kommunikation kann die Gesundheitsrisiken der Klimakrise verdeutlichen. In der Diskussion des Artikels werden ausfĂŒhrlich Implikationen existierender Literatur diskutiert, um Kommunikator*innen eine Handreichung zur effektiven Klimakommunikation anzubieten
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