Kommunikation zu Klimawandel und Gesundheit für spezifische Zielgruppen

Abstract

Hintergrund: Der Sachstandsbericht Klima und Gesundheit hat zahlreiche Gesundheitsrisiken aufgezeigt, die durch den Klimawandel entstehen oder verstärkt werden. Eine Handlungsempfehlung ist, zielgruppenspezifisch über Risiken zu informieren. Dieser Artikel soll hierfür als Handlungsgrundlage dienen. Methode: Auf Basis von vier Erhebungen (2022/23) der pace-studie.de (N = 3.845) wird der Stand der Risikowahrnehmung aufgezeigt und eine Zielgruppenanalyse durchgeführt. Ergebnisse: Einige Gesundheitsrisiken durch die Klimakrise werden als vergleichsweise gering wahrgenommen (z. B. psychische Probleme). Personen mit einer größeren Risikowahrnehmung zeigen eine höhere Handlungsbereitschaft. Bei der Segmentierung der Zielgruppen basierend auf soziodemografischen Variablen zeigen sich jüngere, Männer, Personen mit niedrigerer Bildung und in kleineren Gemeinden als relevante Zielgruppen, da sie eine geringere Handlungsbereitschaft haben. Ca. ein Drittel gab an, sich kaum oder gar nicht gezielt zu informieren. Die Mediennutzung unterscheidet sich zwischen verschiedenen Zielgruppen; Menschen mit geringerer Handlungsbereitschaft bspw. informieren sich über alle Medientypen hinweg seltener. Schlussfolgerungen: Eine zielgruppenspezifische Kommunikation kann die Gesundheitsrisiken der Klimakrise verdeutlichen. In der Diskussion des Artikels werden ausführlich Implikationen existierender Literatur diskutiert, um Kommunikator*innen eine Handreichung zur effektiven Klimakommunikation anzubieten

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