493 research outputs found

    Krass drauf : aus der Lebenswelt von Drogenprostituierten

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    Für viele Drogenprostituierte ist »die Szene« nicht nur Drogenmarkt, Arbeitsmarkt und Stätte des Konsums, sondern Lebensraum überhaupt, ein Lebensraum, in dem es allerdings mehr ums Überleben als ums Miteinanderleben geht. Wie Junkies, die Geld mit Prostitution verdienen, ihr Gewerbe betreiben, hat die Forschergruppe mit ihren 26 Interviews im Frankfurter Bahnhofsviertel ebenso beleuchtet wie Lebenswege, Perspektiven und Lebensträume der drogenabhängigen Prostituierten

    "Was dir der Stein gibt, kann dir keine Nase geben" : Crack auf der Frankfurter Drogenszene

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    In Amerika wird Crack, eine rauchbare Form von Kokain, seit Mitte der 1980er Jahre konsumiert. In Deutschland wähnte man sich vor dieser »Ghetto-Droge« sicher. Doch seit Mitte der 1990er Jahre gibt es auch in Frankfurt und Hamburg Crack-Szenen. In der Main-Metropole war es zunächst eine kleine, von den Heroin-Süchtigen getrennte Raucherszene, aber schon 2002 hatte Crack das Kokain-Pulver völlig verdrängt und sogar das Heroin als bisher meistgebrauchte Droge auf den zweiten Rang verwiesen. Heute konsumieren 60 Prozent der Frankfurter Szene-Junkies mehrmals in der Woche Heroin, aber über 80 Prozent – oftmals dieselben Drogenabhängigen – auch mehrmals in der Woche Crack. Da bei dieser Droge der Kick zwar stark, aber nicht nachhaltig ist und die Junkies sich deshalb nie gesättigt fühlen, treibt die Abhängigen eine enorme Unruhe. Beobachtungen und Interviews mit Betroffenen zeigen, wie sich der Konsum dieser Droge verschärfend auf das Leben der Junkies und damit auf die gesamte Szene auswirkt

    LehrerInnen- und SchülerInnen-Körper zwischen Natur und Kultur: Körperdiskurse in Erziehungsprozessen und pädagogischen Institutionen

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    "Seit etwa zwei Jahrzehnten ist eine Konjunktur rund um das Thema Körper zu beobachten. Während in den sozialwissenschaftlichen Debatten offenbar das Wissen vom vergesellschafteten Körper eine wachsende Anerkennung genießt, wird nun in einigen neueren Arbeiten gefragt, inwiefern man bei leiblichen Empfindungen und Erfahrungen davon sprechen kann, dass sie sozial erzeugt sind. In Auseinandersetzung mit poststrukturalistischen und phänomenologischen Theorien wird versucht, einen Körperbegriff zu entwerfen, der beide Dimensionen enthält, also 'Körperwissen' und 'Leiberfahrung' zusammenbringt. Deutlich wird in diesen Arbeiten, wie schwierig ein solches Vorhaben ist: die Natur eines sozial konstruierten Körpers zu denken, ohne ihn gleichzeitig wieder zu naturalisieren. Ausgehend von diesen Beobachtungen geht die Verfasserin der Frage nach, wie solche Naturalisierungen sich zu Vorstellungen über den sozial erzeugten Körper bezogen auf Erziehungs- und Bildungsprozesse in der Institution Schule verhalten. In einer diskurstheoretisch und -analytisch angelegten Studie untersucht sie anhand verschiedener Schulzeitschriften sowie Materialien eines ethnographischen Forschungsprojektes in einer Schulklasse, wie Körper und Körperlichkeit dort thematisch werden. Welche Konzepte des SchülerInnen- bzw. LehrerInnenkörpers werden in der Debatte explizit oder implizit aufgegriffen? Inwiefern werden Körperkonzepte in didaktischen Programmen formuliert? In welche Praktiken sind solche Körperkonzepte eingelassen bzw. in welchen werden sie wie artikuliert? An unterschiedlichen diskursiven Figuren, die nach Textsorten und Bildern variieren, zeigt sich, wie zum einen 'Vergesellschaftung' und 'Naturalisierung' als Wissenskategorien miteinander konkurrieren und zum anderen miteinander in ein scheinbar widerspruchsfreies Verhältnis gesetzt werden: beispielsweise wenn der 'Körper im Zivilisationsprozess' negativ besetzt wird und damit positiv die Forderung 'Zurück zur Natur' einhergeht." (Autorenreferat

    Disziplinieren und entspannen

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    Differenziert und kritisch nimmt diese Studie Konzepte und Gebrauchsweisen des Körpers in der Institution Schule in den Blick. Vom Topos der Disziplinierung des Schülerkörpers führt die Analyse zum gelehrigen »Lehrkörper«, an dem der pädagogische Diskurs über eine »körperbewusste Lernkultur« ansetzt. Um die stets strukturell und diskursiv durchzogenen Interaktionen und Körperpraktiken herauszuarbeiten, verschränkt die Studie ethnographische Beobachtungen mit einer Analyse diskursiver Praktiken. So werden nicht nur die Kontexte der möglichen Denkweisen von in der Schule Handelnden offengelegt, auf die sich schulisches Handeln und Alltagspragmatiken - bewusst oder unbewusst - beziehen, sondern es wird zugleich ein bedeutsamer methodologischer Beitrag für die qualitative Bildungsforschung geleistet

    Effect of different seawater Mg2Ă‚ + concentrations on calcification in two benthic foraminifers

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    Magnesium, incorporated in foraminiferal calcite (Mg/CaCC), is used intensively to reconstruct past seawater temperatures but, in addition to temperature, the Mg/CaCC of foraminiferal tests also depends on the ratio of Mg and Ca in seawater (Mg/CaSW). The physiological mechanisms responsible for these proxy relationships are still unknown. This culture study investigates the impact of different seawater Mg2 + on calcification in two benthic foraminiferal species precipitating contrasting Mg/{CaCC}: Ammonia aomoriensis, producing low-Mg calcite and Amphistegina lessonii, producing intermediate-Mg calcite. Foraminiferal growth and test thickness were determined and, Mg/Ca was analyzed using Laser Ablation-Inductively Coupled Plasma-Mass Spectrometry ({LA}-{ICP}-{MS}). Results show that at present-day seawater Mg/{CaSW} of {\textasciitilde} 5, both species have highest growth rates, reflecting their adaptation to modern seawater element concentrations. Test thickness is not significantly affected by different Mg/{CaSW}. The relationship between Mg/{CaSW} and Mg/{CaCC} shows a distinct positive y-axis intercept, possibly reflecting at least two processes involved in foraminiferal biomineralization. The associated Mg partition ({DMg}) changes non-linearly with increasing Mg/{CaSW}, hence suggesting that the {DMg} is best described by an exponential function approaching an asymptote

    Cardiac autonomic neuropathy in patients with diabetes and no symptoms of coronary artery disease: comparison of 123I-metaiodobenzylguanidine myocardial scintigraphy and heart rate variability

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    PURPOSE The purpose of this study was to evaluate the prevalence of cardiac autonomic neuropathy (CAN) in a cohort of patients with type 2 diabetes, truly asymptomatic for coronary artery disease (CAD), using heart rate variability (HRV) and (123)I-metaiodobenzylguanidine ((123)I-mIBG) myocardial scintigraphy. METHODS The study group comprised 88 patients with type 2 diabetes prospectively recruited from an outpatient diabetes clinic. In all patients myocardial perfusion scintigraphy, CAN by HRV and (123)I-mIBG myocardial scintigraphy were performed. Two or more abnormal tests were defined as CAN-positive (ECG-based CAN) and one or fewer as CAN-negative. CAN assessed by (123)I-mIBG scintigraphy was defined as abnormal if the heart-to-mediastinum ratio was 25%, or the total defect score was >13. RESULTS The prevalence of CAN in patients asymptomatic for CAD with type 2 diabetes and normal myocardial perfusion assessed by HRV and (123)I-mIBG scintigraphy was respectively, 27% and 58%. Furthermore, in almost half of patients with normal HRV, (123)I-mIBG scintigraphy showed CAN. CONCLUSION The current study revealed a high prevalence of CAN in patients with type 2 diabetes. Secondly, disagreement between HRV and (123)I-mIBG scintigraphy for the assessment of CAN was observed.Cardiovascular Aspects of Radiolog

    Disziplinieren und entspannen

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    Differenziert und kritisch nimmt diese Studie Konzepte und Gebrauchsweisen des Körpers in der Institution Schule in den Blick. Vom Topos der Disziplinierung des Schülerkörpers führt die Analyse zum gelehrigen »Lehrkörper«, an dem der pädagogische Diskurs über eine »körperbewusste Lernkultur« ansetzt. Um die stets strukturell und diskursiv durchzogenen Interaktionen und Körperpraktiken herauszuarbeiten, verschränkt die Studie ethnographische Beobachtungen mit einer Analyse diskursiver Praktiken. So werden nicht nur die Kontexte der möglichen Denkweisen von in der Schule Handelnden offengelegt, auf die sich schulisches Handeln und Alltagspragmatiken - bewusst oder unbewusst - beziehen, sondern es wird zugleich ein bedeutsamer methodologischer Beitrag für die qualitative Bildungsforschung geleistet

    Diskursanalytische Forschung als Wissenschaftspraxis - ein Kommentar und viele Fragen

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    Ausgehend von der Frage, woran sich Weiterentwicklungen sozialwissenschaftlicher Diskursanalyse ablesen lassen, plädiert der Beitrag dafür, den Fokus bei einer solchen Bewertung nicht zu eng auf das Für und Wider methodischer Standardisierungen zu setzen. Zum einen gilt es, die Trans- und Interdisziplinarität sowie Internationalität der Diskursforschung stärker zu berücksichtigen, von der gerade auch erziehungswisssenschaftliche Studien beeinflusst sind bzw. profitieren. Zum anderen gilt es, die komplexe Wissenschaftspraxis und die Bedingungen der Wissensproduktion noch stärker in den Blick zu nehmen als bisher.Based on the question of how further developments in social science discourse analysis can be read, the article advocates not focusing too narrowly on the pros and cons of methodological standardization in such an assessment. On the one hand, it is important to provide greater consideration to the trans- and interdisciplinarity as well as internationality of discourse research, from which educational science studies in particular are influenced or benefit. On the other hand, it is important to focus on the complex scientific practises and take the conditions of knowledge production into account even more than it has previously been done

    Disziplinieren und entspannen. Körper in der Schule - eine diskursanalytische Ethnographie

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    Differenziert und kritisch nimmt diese Studie Konzepte und Gebrauchsweisen des Körpers in der Institution Schule in den Blick. Vom Topos der Disziplinierung des Schülerkörpers führt die Analyse zum gelehrigen „Lehrkörper“, an dem der pädagogische Diskurs über eine „körperbewusste Lernkultur“ ansetzt. Um die stets strukturell und diskursiv durchzogenen Interaktionen und Körperpraktiken herauszuarbeiten, verschränkt die Studie ethnographische Beobachtungen mit einer Analyse diskursiver Praktiken. So werden nicht nur die Kontexte der möglichen Denkweisen von in der Schule Handelnden offengelegt, auf die sich schulisches Handeln und Alltagspragmatiken - bewusst oder unbewusst - beziehen, sondern es wird zugleich ein bedeutsamer methodologischer Beitrag für die qualitative Bildungsforschung geleistet. (DIPF/Orig.
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