542 research outputs found

    Reinhard Keisers Orpheus-Opern – Anmerkungen zu den Libretti

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    sprachwissenschaftliche und fachdidaktische Betrachtungen

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    Wer kennt sie nicht aus vergangenen Schultagen, die plötzliche und unerwartete Frage des Lehrers: „Wie wĂŒrdest du dich denn selbst einschĂ€tzen?“ Unsicherheit, die Angst vor einer falschen Aussage, breitete sich förmlich im gesamten Klassenzimmer aus. Auch der heutige Blick in deutsche Klassenzimmer, welcher angehenden Lehrern durch Schulpraktika ermöglicht wird, zeigt oftmals, dass dieses Problem nach wie vor existent ist. Dabei sind die ersten grundlegenden Voraussetzungen fĂŒr eine fundierte und moderne Selbstevaluation, die in dieser Arbeit im Zentrum stehen soll, bereits gegeben. Mit einer sich immer weiter verbreitenden Vorstellung eines ‘kompetenzorientierten Unterrichts’ wurde in den letzten Jahren auch auf dem Gebiet der Selbstevaluation intensiv geforscht. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es – unter anderem – eine dieser bislang kaum betrachteten Möglichkeiten der Selbstevaluation zu ergrĂŒnden: Die Lernaufgaben der tĂ€glichen Unterrichtspraxis. Genauer: Die Sprechaufgaben der Lernausgangslage (Lal), die das LISUM Berlin zur Diagnose des Lernstands zu Beginn der Klassenstufe 7 herausgegeben hat. Da es zu diesem Dokument bislang jedoch keine Forschungsergebnisse gibt, wird eine sorgfĂ€ltige, wissenschaftliche Basis, sowohl auf linguistischer, als auch auf fachdidaktischer Ebene benötigt, auf die diese Überlegungen aufbauen können. Im ersten Teil der Arbeit stehen linguistische PhĂ€nomene des Bereichs ‘MĂŒndlichkeit und Schriftlichkeit’ im Vordergrund, die im Hinblick auf den didaktischen Aspekt der Arbeit und die Anwendung auf die Lernausgangslage relevant sind. Hierzu wird das Standardwerk von Koch/Österreicher aus dem Jahre 1990 als Grundlage dienen. Anschließend an die linguistischen Überlegungen werden im zweiten Kapitel die Definitionen und Zielsetzungen moderner Evaluation im Vordergrund stehen. Auf welchen Grundlagen und Definitionen basiert ein moderner Begriff von Evaluation, sowie Leistungsmessung und -bewertung, die seit jeher als grundlegender Teil des Unterrichts angesehen werden? Als Einstieg in die Thematik, sowie als Grundlage fĂŒr die spĂ€tere Verwendung der Begrifflichkeiten, sollen diese Begriffe sowie die damit verbundenen GĂŒtekriterien fĂŒr eine gelungene Evaluation und Selbstevaluation zunĂ€chst definiert werden. Nach dieser ersten AnnĂ€herung anhand der Frage nach einem WIE? bei der Evaluation von SchĂŒlerleistungen stellt sich darauf aufbauend die Frage nach dem WAS?. Die Vorstellungen hierzu sind seit jeher in einem steten Wandel begriffen. Das Jahr 2000 begrĂŒndete jedoch einen Wendepunkt in der Zielsetzung des Fremdsprachenunterrichts (FSU). Seit den Ergebnissen der ersten PISA- Ergebnisse im Dezember 2000 sind sich viele Experten einig, dass deutsche SchĂŒler, im Gegensatz zum Aufbau von sogenanntem ‘trĂ€gem’ Wissen, Kompetenzen erwerben mĂŒssen, um ihr erworbenes Wissen in authentischen Situationen verantwortungsvoll anwenden zu können. Die sich daraus ergebene Forderung nach einem kompetenzorientierten Unterricht hat die Zielsetzung des Fremdsprachenunterrichts einschneidend verĂ€ndert. Als nĂ€chster Schritt ist es demnach notwendig, das Konzept, welches sich hinter dem Begriff verbirgt, vorzustellen. Hierzu gehören auch die aktuellen politischen und curricularen ‘Vorgaben’, die aufgefĂŒhrt und im Hinblick auf ihren Beitrag zu den neuesten Entwicklungen des FSUs und der Evaluation untersucht werden. Es soll der Frage nachgegangen werden, inwiefern diese Dokumente eine Hilfestellung bei der Selbstevaluation bieten. Im Anschluss daran werden einige Merkmale des kompetenzorientierten Unterrichts, welche fĂŒr den Aspekt der Selbstevaluation von Bedeutung sind, herausgegriffen und dargestellt. In diesem Zusammenhang soll ebenfalls die Wichtigkeit des Begriffs des interkulturellen Lernens hervorgehoben werden, da diese Idee exemplarisch den Wandel im FSU wiederspiegelt. Die daraus resultierende Outputorientierung im Gegensatz zu einem systematischen EinĂŒben der sprachlichen Fertigkeiten, so wie es der Ansatz des kommunikativen Fremdsprachenunterrichts vorsah, kommt nicht umhin, diese Anforderungen auch an den Bereich der Evaluation zu stellen. Die Frage ist jedoch, ob bestimmte Kompetenzen leichter zu evaluieren sind als andere, und, wenn ja, welche Konsequenzen sich hieraus fĂŒr die Selbstevaluation ergeben. Im Anschluss an die Vorstellung der Neuerungen im FSU werden im Hinblick auf die Selbstevaluation kurz einige Vorbehalte aufgezeigt, die der ‘Kompetenzorientierung’ in den letzten Jahren entgegengebracht wurden. Ausgehend von diesen Neuerungen des FSU, die wĂ€hrend der letzten Jahre in den Vordergrund getreten sind, soll im zweiten Kapitel gezeigt werden, dass der Bereich der Selbstevaluation als Teil einer modernen Evaluation im FSU berĂŒcksichtigt werden sollte. Hierzu werden einige Funktionen beschrieben, die dieser Form der Evaluation zugeschrieben werden. Außerdem geht es darum, welche Aspekte der Kompetenzorientierung hier ihre Entsprechung finden. Unter 2.3 sollen diese Funktionen folglich sowohl aus lerntheoretischer als auch aus psychologischer Sicht dargestellt werden. Es wird davon ausgegangen, dass die Evaluation der tĂ€glichen Unterrichtspraxis wenig Raum fĂŒr IndividualitĂ€t sowie fĂŒr die motivationalen, volitionalen und emotionalen Lernvoraussetzungen des SchĂŒlers lĂ€sst. Im Gegensatz dazu basiert die Vorstellung von Selbstevaluation auf dem Begriff des ‘selbstregulierten Lernens’, bei dem bereichsĂŒbergreifende Kompetenzen unter anderem eine wichtige Funktion ĂŒbernehmen. Anhand eines Modells von Zimmerman (2003) wird ein zyklisches Modell des selbstregulierten Lernens vorgestellt, welches zeigt, dass die Selbstevaluation hier einen wesentlichen Beitrag leistet. Ferner wird geschlussfolgert, dass diese als schĂŒlerorientierte und individuelle Evaluationsform die Motivation und die Entstehung eines positiven Selbstkonzeptes fördert, was wiederum positive Auswirkungen auf den Lernprozess nach sich zieht. Trotz des wesentlichen Beitrags, den Selbstevaluation in einem modernen FSU zu leisten vermag, basiert diese dennoch auf einigen Voraussetzungen fĂŒr ihr Gelingen. Es ist naheliegend, dass die Methode der Selbstevaluation Schritt fĂŒr Schritt erlernt werden muss. Wie dies gelingen kann und welche Voraussetzungen hierfĂŒr gegeben sein mĂŒssen, ist entscheidend fĂŒr die KapazitĂ€ten der Lernausgangslage als Mittel der Selbstevaluation, die im dritten Kapitel im Vordergrund stehen soll. Diese sollen unter 2.4 auf drei Ebenen besprochen werden. Zum einen auf institutioneller Ebene, denn hier wird der Grundstein fĂŒr die Selbstevaluation gelegt. Zum anderen aber auch auf Unterrichtsebene, wobei hier als erstes die Voraussetzungen von Seiten des Lehrers besprochen werden. Der Begriff der ‘Lehrerkompetenz’ soll hier unter dem Aspekt der Selbstevaluation betrachtet werden. Als dritte und letzte Ebene wird erneut der SchĂŒler und seine individuellen Lernprozesse thematisiert, wobei hier einige BezĂŒge zum selbstregulierten Lernen klar erkennbar sind. Hieraus ergibt sich ein mögliches Problempotential sowie gewisse Grenzen der Selbstevaluation, welche die Möglichkeiten der Lal als Instrument zur Selbstevaluation im dritten Kapitel wiederum beeinflussen könnten. Im letzten Kapitel sollen die erarbeiteten linguistischen und didaktischen Aspekte auf die Sprechaufgaben der Lal angewendet werden. Im Fokus stehen hierbei die Möglichkeiten der Lal zur Selbstevaluation. Da die Lal diese Möglichkeit bislang nicht vorsieht, soll aufgezeigt werden, ob und in welcher Form diese Aufgaben auch fĂŒr diesen Aspekt der tĂ€glichen Unterrichtspraxis eingesetzt werden können. Hierzu wird das Dokument der Lernausgangslage unter 3.1 und 3.2 zunĂ€chst vorgestellt. Es werden zunĂ€chst die Entwicklung, sowie die Ziele der Lal, welche in engem Zusammenhang mit dem im zweiten Kapitel herausgearbeiteten Fokus der ‘Kompetenzorientierung’ stehen, dargestellt. Diese Ziele schlagen sich deutlich in der Konzeption des Dokumentes nieder, was die Annahme begrĂŒndet, dass sich die Aufgaben der Lal hervorragend fĂŒr die Selbstevaluation eignen. Da die Lernausgangslage jedoch als Diagnoseinstrument konzipiert wurde, muss der Bezug zwischen Diagnose und Selbstevaluation hergestellt werden, um zu zeigen, dass der Schritt von Fremddiagnose zu Selbstevaluation eventuell nicht so groß ist, wie auf den ersten Blick vielleicht zu vermuten wĂ€re. Aus diesem Grund wird das Material der Lal unter dem Fokus der ‘Aufgabenorientierung’ – ein wesentliches Merkmal des kompetenzorientierten Unterrichts – einem kritischen Blick unterzogen. Als letzter Schritt werden eine Reihe der herausgearbeiteten Aspekte auf die Sprechaufgaben der Lal angewendet, um ihr Potential fĂŒr die Selbstdiagnose abzuschĂ€tzen. Dazu werden der im ersten Kapitel untersuchte Aspekt der NĂ€hesprache und die im zweiten Kapitel thematisierte Wichtigkeit des Sprechens im kompetenzorientierten Unterricht herangezogen. Zum anderen wird auf die Besonderheit der Sprechaufgaben der Lal Bezug genommen. Die Sprechaufgaben werden zunĂ€chst inhaltlich vorgestellt und anschließend relevante Aspekte des ‘Könnens’ herausgefiltert. Diese werden zum einen aus der Lal und den RahmenlehrplĂ€nen entnommen, zum anderen aber auch aus dem Gemeinsamen europĂ€ischen Referenzrahmen (GeR), der ausfĂŒhrliche Skalierungen auf dem Niveau A1 und A2 zur Sprechkompetenz liefert. Aber auch linguistische Merkmale aus dem ersten Kapitel sollen hier einbezogen werden. Im letzten Kapitel werden einige, aufgrund der oben stehenden Überlegungen entwickelte, Bewertungsraster fĂŒr die Selbstdiagnose der Sprechkompetenz vorgeschlagen. Hierzu wird ein Raster pro Aufgabe angeboten; hinzu kommt ein Fragebogen zum Sprechen, den der Lehrer gemeinsam mit den SchĂŒlern zur Vorentlastung nutzen. Abschließend wird im Fazit gezeigt, inwiefern die Lernausgangslage zur Selbstdiagnose im Kontext eines kompetenzorientierten Unterrichtes genutzt werden könnte

    Characterization of damage evolution on hot flat rolled mild steel sheets by means of micromagnetic parameters and fatigue strength determination

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    In continuous casting processes, inevitable voids (damage) are generated inside the material. The subsequent forming process of hot flat rolling offers the potential of healing these defects by closing the voids and bonding the internal surfaces. In this paper, different forming conditions from hot flat rolling process were characterized with micromagnetic measurement techniques and the influence of the damage evolution on the fatigue behavior was investigated. To characterize the reduction of voids through hot flat rolling processes, nondestructive testing techniques are required. Therefore, micromagnetic measurements such as Barkhausen noise, incremental permeability, and harmonic analysis were carried out, correlated with the number of voids, and compared with each other. The influence of damage evolution of different forming conditions on the fatigue behavior was characterized based on instrumented constant amplitude and multiple amplitude (load increase) tests. A significant increase in fatigue strength due to the hot flat rolling process, which leads to a reduction in the number of voids, was observed. In addition, the fracture surfaces of the specimens were analyzed in the scanning electron microscope

    Metabolic overlap in environmentally diverse microbial communities

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    Contains fulltext : 209073.pdf (preprint version ) (Open Access)The majority of microbial communities consist of hundreds to thousands of species, creating a massive network of organisms competing for available resources within an ecosystem. In natural microbial communities it appears that many microbial species have highly redundant metabolisms and seemingly are capable of utilizing the same substrates. This is paradoxical, as theory indicates that species requiring a common resource should outcompete one another. To better understand why microbial species can co-exist, we developed Metabolic Overlap (MO) as a new metric to survey the functional redundancy of microbial communities at the genome scale across a wide variety of ecosystems. Using metagenome-assembled genomes, we surveyed over 1200 studies across ten ecosystem types. We found the highest MO in extreme (i.e., low pH/high temperature) and aquatic environments, while the lowest MO was observed in communities associated with animal hosts, or the built/engineered environment. In addition, different metabolism subcategories were explored for their degree of metabolic overlap. For instance, overlap in nitrogen metabolism was among the lowest in Animal and Engineered ecosystems, while the most was in species from the Built environment. Together, we present a metric that utilizes whole genome information to explore overlapping niches of microbes. This provides a detailed picture of potential metabolic competition and cooperation between species present in an ecosystem, indicates the main substrate types sustaining the community and serves as a valuable tool to generate hypotheses for future research.01 januari 201

    Standardized Web Processing of Hydro-Engineering Operations

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    Mini-Symposium: Data Management in Hydro-Engineerin

    Das MDI-DE-Portal

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