359 research outputs found

    Der Fotobestand des Thomas-Mann-Archivs an der ETH-Bibliothek Zürich. Bestandesbeschreibung und Konzeption der Erschliessung und Digitalisierung

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    Das 1956 an der ETH Zürich gegründete Thomas-Mann-Archiv verfügt über den umfangreichen Nachlass des Schriftstellers Thomas Mann. Nebst Werkmanuskripten und Briefen enthält dieser u.a. auch einen rund 5500 Bilder umfassenden Fotobestand, in dem der „Medienautor“ Thomas Mann bildlich dokumentiert ist. Der Zugang und die Nutzungsmöglichkeiten der Fotosammlung sind heute nicht mehr zeitgemäss; hinzu kommt eine konservatorische Situation, die aus Sicht der Bestandeserhaltung und der Sicherheit einer Verbesserung bedarf. Das Thomas-Mann-Archiv strebt aus diesen Gründen die elektronische Erfassung der vorhandenen Metadaten, die Digitalisierung der Fotografien sowie deren Präsentation auf einer geeigneten Bildplattform an. Die Masterarbeit stellt für dieses Projekt eine Art Vorstudie dar. Der erste Teil der Arbeit leistet eine Beschreibung der aktuellen Ausgangslage, wobei auf die Person Thomas Manns und die Bedeutung der Fotografie für diesen, die Geschichte des Thomas-Mann-Archivs sowie auf Entstehung, Inhalt, Umfang, physischen Zustand und Zugänglichkeit der Fotosammlung eingegangen wird. Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Konzeption der angestrebten elektronischen Erschliessung und Digitalisierung. Dabei wird zum einen der für das Projekt relevante institutionelle Rahmen, d.h. die ETH-Bibliothek und im Speziellen das dieser angehörende Bildarchiv mit seiner Infrastruktur (Bildverwaltungssoftware Cumulus/E-Pics) beschrieben; zum andern werden die Anforderungen des Thomas-Mann-Archivs an die Erschliessung und die zukünftige Nutzung der Fotosammlung erarbeitet. Insbesondere werden dabei die Strukturierung des Bestandes, die inhaltliche und formale Erschliessung, Suchmöglichkeiten sowie rechtliche und Zugriffsfragen thematisiert. In der Diskussion von Rahmenbedingungen und Anforderungen wird eine grundlegende Problematik im Umgang mit Bildern deutlich: Ein Bild ist nie blosse Illustration, sondern steht immer in einem Kontext und hat einen Entstehungszusammenhang. Das Präsentationsinstrument muss nebst dem Angebot bedienerfreundlicher Such- und Anzeigeformen auch diesen Zusammenhängen Rechnung tragen und sie abbilden können. Um ein Optimum an Bildbeschreibung und Kontextualisierung zu erreichen, sollen die Metadaten darum auch als hierarchisch strukturierten Bestand im vom Thomas-Mann-Archiv für die Archivalien eingesetzten Archivinformationssystem abgebildet werden

    On the Illumination Influence for Object Learning on Robot Companions

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    «Hallöchen Herr Professor!»: Überlegungen zur Normierungsproblematik in der E-Mail-Kommunikation am Beispiel des Hochschulkontextes

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    Obwohl die E-Mail mittlerweile zu den alltäglichen Kommunikationsformen an Hochschulen zählt, kommt es immer wieder zu Irritationen – ausgelöst durch ­E- Mails, die von Seiten der Lehrenden zum Teil als «schlampig» oder «frech» empfunden werden. Dieses Phänomen wird im vorliegenden Beitrag zum Anlass genommen, der Frage nachzugehen, warum sich in der E-Mail-Kommunikation bislang wenig allgemeingültige Regeln herausgebildet haben. Dabei wird erstens die These vertreten, dass die (oftmals gescholtenen) studentischen E-Mails keineswegs regelfrei verfasst werden; sie werden aber von den Empfänger/innen als «abweichend» erlebt, da die E-Mail als Gattung oder Textsorte – insbesondere zu Beginn der Kommunikation – auf sehr unterschiedlichen Referenztextsorten fusst: Die Verfasser/innen orientieren sich an zahlreichen anderen Formaten, wie etwa dem Brief, der Kurznotiz, dem Alltagsgespräch, der Verfahrensanweisung oder dem Kommentar. Erst im Verlauf einer weiteren E-Mail- Kommunikation können dann gemeinsame Regeln ausgehandelt werden. Da jedoch – so die zweite These im Anschluss – der E-Mail-Verkehr meist interpersonal geschlossen bleibt, kommt es nicht zu einer kollektiven Normbildung, die durch grössere Öffentlichkeiten dauerhaft geteilt würde. Solange also die Referenznormen zu Beginn eines Austausches derart unterschiedlich sind, und sie für die jeweilige digitale Interaktion im Verlauf immer neu interpersonal justiert werden müssen, solange wird die E-Mail als ein individualisierender, vermeintlich regelloser «Selbstläufer» wahrgenommen. Die beiden Thesen basieren nicht auf eigenen empirischen Erhebungen, sie stellen vielmehr Überlegungen dar, die das alltäglich auftretende Phänomen der «Normverletzung» bei E-Mail-Texten – methodisch explorativ anhand von Beispieltexten – aufgreifen, um es mit Forschungsbefunden zur Spezifik der E-Mail bzw. zur digitalen Kommunikation zu kontrastieren bzw. zu erschliessen
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