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    Evolution without women? The role of gender and Darwin in schoolbooks around 1900

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    Die Evolutionstheorie fordert bis heute christliche Vorstellungen der Stellung des Menschen und der Entstehung der Arten heraus. Das Schulbuch ist im Zuge der Ausweitung der Schulpflicht im 19. Jahrhundert das wesentliche Medium verschiedener Wissensformen und -inhalte mit ihren zugrundeliegenden Weltbildern. Dies verbindet die divergenten Rezeptionen von Evolution nach Schulform und -stufe mit den gesellschaftlichen Machtverhältnissen und der Allokation in Produktionsverhältnisse auf der Basis von Geschlechter- und Klassenunterscheidungen. Der Beitrag geht der Frage nach wie der Zusammenhang von Schule und Evolutionsrezeption auf die Ungleichheitsdimensionen Einfluss nahm. (DIPF/Orig.)The theory of evolution challenges even today the Christian imagination of the human condition and the origin of species. In the course of developing compulsory education in the 19th century, textbooks have become the main medium to present different kinds of knowledge and the underlying ideologies. This connects the diverging receptions of evolution in the different types of schools and grade level with their respective societal relations of power and the allocation to positions in the production process based on gender and class differences. This paper points out how the interrelation of school and the reception of evolution influenced the organisation of inequality. (DIPF/Orig.

    Diversity and evolutionary patterns in the bacterial gut microbiota of termites and cockroaches

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    This thesis comprises an array of studies about the bacterial gut microbiota in cockroaches and termites belonging to the superorder Dictyoptera. A high-throughput sequencing method, namely 454 pyrotag sequencing, was established and tested to analyzing bacterial 16S rRNA genes in intestinal tracts of insects. For this purpose the microbial communities within the gut compartments of the higher wood-feeding termite Nasutitermes corniger were investigated. In addition, physicochemical gut conditions of this termite were measured. Furthermore, a broad survey of specimen covering all families and subfamilies of cockroaches and lower and higher termites, including all known feeding habits, was conducted to investigate evolutionary and dietary patterns of their gut microbiota. The comprehensive study linking physicochemical gut conditions with the structure of the microbial communities in the different gut compartments of N. corniger revealed the dilated hindgut paunch (P3) as the densest colonized gut compartment dominating the whole microbial gut community. This compartment accumulates high hydrogen partial pressures (up to 12 kPa), which was apparently produced by the dense community of Spirochaetes and Fibrobacteres dominating also the gut of other Nasutitermes species. All other compartments such as the alkaline P1 (average pH 10.0) comprised small but distinct populations characteristic for each gut region. Finally, similarities in the microbial communities of posterior hindgut and crop suggested that proctodeal trophallaxis or coprophagy is present also in higher termites. The study of the Dictyoptera hindgut microbiota could show that the cockroach microbial gut community is more diverse and less specialized than that of the termites. Both differ significantly in their composition already on phylum level. The emerging patterns document a long history of (co)evolution of the gut microbiota with their dictyopteran host species. This resulted in clear and distinct clustering of the hosts concerning their phylogenetic relationship and dietary demands. Many of the bacterial lineages causing this clustering (e.g., Fibrobacteres, Treponema, and Bacteroidetes Cluster V) seem to be ubiquitous, albeit very rare in most of the Dictyoptera. The gut could serve as a reservoir of diverse bacteria that seem to exploit specific niches only in exclusive phylogenetic or dietary groups of host guts. Furthermore, the analyses could add to the inherent peculiar position of the wood-feeding cockroach Cryptocercus punctulatus sharing many microbial core taxa with the cockroaches, lower, and the higher termites. Statistical analyses verified the phylogenetic position of Cryptocercus hindgut microbiota in between the termites and cockroaches

    Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung auf die elektrophysiologischen Eigenschaften neuronaler und kardialer Zellnetzwerke

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    In dieser Arbeit wurde die Auswirkung von nicht-ionisierender elektromagnetischer Strahlung auf die elektrophysiologischen Eigenschaften neuronaler und kardialer Zellnetzwerke untersucht. Die Zellkulturen wurden hierfür auf Mikroelektroden-Arrays (MEAs) kultiviert, wodurch nicht-invasive extrazelluläre Ableitungen der Zellnetzwerke über einen mehrwöchigen Zeitraum möglich waren. In den Versuchen wurde die Auswirkung des Digitalfunk-Standards Terrestrial Trunked Radio (TETRA) in Kurz- und Langzeit-Experimenten auf neuronale und kardiale in vitro Netzwerke untersucht. Ferner wurde die direkte Auswirkung photothermischer Stimulation auf die elektrischen Eigenschaften von Netzwerken aus Kardiomyozyten untersucht. Die Messungen und Analysen der TETRA-bestrahlten neuronalen und kardialen Kulturen zeigten ein einheitliches Bild, aus dem hervorgeht, dass unter den gegeben Bedingungen die TETRA-Bestrahlung keinerlei Auswirkung auf die überprüften elektrophysiologischen Parameter der verwendeten Zellkulturen hatte. Weder Spike- und Burstrate, noch Burstdauer oder der Parameter der Netzwerk-Synchronität waren nach der TETRA-Kurzzeit-Bestrahlung bei den neuronalen Netzwerken statistisch signifikant verändert. Das Gleiche gilt für TETRA-Langzeitversuche mit den neuronalen Netzwerken, bei denen über mehrere Wochen alle 2 Stunden für 15 Minuten die TETRA-Bestrahlung erfolgte. Auch hier zeigten die bereits genannten Parameter keine statistisch signifikanten Änderungen durch die Bestrahlung. In den gleichartig durchgeführten TETRA-Kurzzeit-Versuchen, bei denen Netzwerke aus Kardiomyozyten für 15 Minuten mit TETRA bestrahlt wurden, konnten ebenfalls keine Auswirkungen auf die Kulturen festgestellt werden. Die untersuchten elektrophysiologischen Parameter der Schlagfrequenz und der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Feldpotentiale, zeigten keinerlei statistisch signifikanten Änderungen durch die TETRA-Bestrahlung. Im Rahmen der kontroversen Debatte, ob diese nicht-ionisierende Strahlung einen Einfluss auf neuronale und kardiale Zellen hat, argumentieren die hier systematisch gewonnenen Daten gegen einen solchen Effekt. Die Exposition mit TETRA-Strahlung hatte zu keinen statistisch signifikanten Veränderungen der elektrophysiologischen Eigenschaften der Zellen durch thermische oder nicht-thermische Effekte der Strahlung geführt. Es ist nicht auszuschließen, dass mögliche Effekte während der TETRA-Bestrahlung auftraten. In diesem Falle wären diese Effekte jedoch vollkommen reversibel gewesen und hätten daher keine nachhaltigen Veränderungen auf die Funktion der untersuchten Zellen gehabt. Aufgrund der Dimensionierung des Expositionssetups bzw. des Messkopfes für die extrazellulären Ableitungen, konnten keine Messungen während der TETRA-Bestrahlung durchgeführt werden. Insgesamt unterstreichen die vorliegenden Messungen und Analysen, dass der Digitalfunk-standard TETRA keine Auswirkung auf die Funktion von Netzwerken aus kortikalen Neuronen und humanen Kardiomyozyten hat. Darüber hinaus wurden Netzwerke von Kardiomyozyten hinsichtlich ihrer Empfindlichkeit gegenüber photothermischer Stimulation untersucht. Dazu wurden die Zellnetzwerke in An- oder Abwesenheit von Gold-Nanostäbchen (Gold-Nanorods, GNRs) mit nahem Infrarot (NIR) bestrahlt, was zu einem hohen Wärmeeintrag bei den Zellen führte, welcher durch die Ausnutzung der Oberflächenplasmonresonanz der GNRs noch weiter verstärkt wurde. Die Ableitung der elektrischen Potentialänderungen der Zellnetzwerke zeigte, dass die alleinige Bestrahlung mit NIR eine massive Erhöhung der Schlagrate und eine Verringerung der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Feldpotentiale hervorruft. Die kombinierte Behandlung mit NIR und GNRs und der damit höhere lokale Wärmeeintrag bewirkte komplexere Reaktionen der Zellnetzwerke. Hinsichtlich der gezeigten unterschiedlichen Veränderungen der Schlagrate ließen sich die Zellkulturen in zwei Populationen unterteilen. Während bei einer Population mit dem Einsetzen der Bestrahlung die Schlagrate unmittelbar abnahm, bis hin zu einer Inhibierung der Feldpotentiale, reagierten die Kulturen der zweiten Population mit einem massiven Anstieg der Schlagrate. Dieses gegenläufige Verhalten konnte hinsichtlich der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Feld-potentiale nicht beobachtet werden. Hier zeigten beide Populationen eine Verringerung der Signal-Propagation über das Netzwerk, welche jedoch wesentlich stärker bei der Population ausfiel, die auch schon bei der Schlagrate eine massive Verringerung zeigte. Die Frage nach der Ursache für die unterschiedlichen Reaktionen der zwei Populationen bzgl. ihrer Schlagrate kann nicht exakt beantwortet werden. Sie könnte jedoch mit einer Kardiomyozyten Polylayer-Bildung in Verbindung gebracht werden, durch die möglicherweise die elektrodennahe unterste Kardiomyozyten-Schicht einen zeitlich verzögerten und auch geringeren Temperatureintrag erfahren hat. In weiteren Experimenten konnte festgestellt werden, dass durch die Zugabe von Fluoxetin, ein Blocker des temperaturabhängigen K+-Auswärtsgleichrichters TREK-1, sowohl der massive Einbruch der Schlagrate, als auch die Inhibierung der Feldpotentiale verhindert werden konnte. Diese Ergebnisse legen die Vermutung nahe, dass die Aktivität der TREK-1 Kanäle entscheidend durch die induzierten Temperaturänderungen moduliert wird und höchstwahrscheinlich einen größeren Einfluss auf die elektrische Erregbarkeit von Kardiomyozyten hat. Jedoch sind auch weitere, komplexere Wirkmechanismen von Fluoxetin auf die Zellnetzwerke denkbar. Diese gezielte und direkte Regulation der Schlagrate, wie auch der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Feldpotentiale, zeigt das große medizinische Potential der photothermischen Stimulation von Kardiomyozyten. So ist generell mit dem hier gezeigten Ansatz auch eine biomedizinische Anwendung denkbar, welche eine Alternative zur elektrischen Stimulation von Kardiomyozyten über Elektroden darstellen könnte

    Scientists of the future: an analysis of talented students' interests

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    Background: Nowadays, scientists not only need to be creative, resourceful, and inventive regarding their research questions and need to understand their field and research methods, but also need to know how to teach, how to catalog, how to fill out proposal forms, and much more. The main goal of this study was to investigate and compare science interest profiles of different groups of students, focusing both on successful participants in science competitions and on possible gender differences. We expected that successful participants in science competitions would generally have greater interests in scientific activities than non-participants but were especially interested in such areas we expect from successful scientists today, thereby helping us judge the design of successful enrichment measures. Results: Significant mean differences in interest in science activities between participants and non-participants of science competitions were found on six of seven dimensions as well as regarding in-school activities, activities in enrichment measures, and vocational interests. The differences were especially large concerning investigative, social, enterprising, and networking activities. Moreover, we found differences between girls and boys on the social and artistic dimensions, meaning that girls were significantly more interested in science activities which also had an artistic and creative aspect such as drawing or a social aspect such as teaching. Conclusions: We not only found overall differences to-be-expected favoring the participants, but also could also identify specific profiles. Especially large differences were consistently found in those areas which could be regarded as especially important for most researchers. Our findings might help developing measures and activities to foster the interest in science activities for “regular” students as well as for especially talented students

    Stalk formation as a function of lipid composition studied by X-ray reflectivity

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    AbstractWe have investigated the structure and interaction of solid-supported multilamellar phospholipid bilayers in view of stalk formation as model systems for membrane fusion. The multi-component bilayers were composed of ternary and quaternary mixtures, containing phosphatidylcholines, phosphatidylethanolamines, sphingomyelin, cholesterol, diacylglycerol, and phosphatidylinositol. Analysis of the obtained electron density profiles and the pressure–distance curves reveals systematic changes in structure and hydration repulsion. The osmotic pressure needed to induce stalk formation at the transition from the fluid lamellar to the rhombohedral phase indicates how membrane fusion properties are modified by bilayer composition

    Microfluidically supported characterization of responses of Rhodococcus erythropolis strains isolated from different soils on Cu-, Ni-, and Co-stress

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    We present a new methodological approach for the assessment of the susceptibility of Rhodococcus erythropolis strains from specific sampling sites in response to increasing heavy metal concentration (Cu2+, Ni2+, and Co2+) using the droplet-based microfluid technique. All isolates belong to the species R. erythropolis identified by Sanger sequencing of the 16S rRNA. The tiny step-wise variation of metal concentrations from zero to the lower mM range in 500 nL droplets not only provided accurate data for critical metal ion concentrations but also resulted in a detailed visualization of the concentration-dependent response of bacterial growth and autofluorescence activity. As a result, some of the isolates showed similar characteristics in heavy metal tolerance against Cu2+, Ni2+, and Co2+. However, significantly different heavy metal tolerances were found for other strains. Surprisingly, samples from the surface soil of ancient copper mining areas supplied mostly strains with a moderate sensitivity to Cu2+, Ni2+, and Co2+, but in contrast, a soil sample from an excavation site of a medieval city that had been covered for about eight centuries showed an extremely high tolerance against cobalt ion (up to 36 mM). The differences among the strains not only may be regarded as results of adaptation to the different environmental conditions faced by the strains in nature but also seem to be related to ancient human activities and temporal partial decoupling of soil elements from the surface. This investigation confirmed that microfluidic screening offers empirical characterization of properties from same species which has been isolated from sites known to have different human activities in the past

    Der Gender Pension Gap — Ungeeigneter Indikator

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    Exterior view with landscapingBuilt 1969

    Zur Frage der Rentenanpassung: Probleme und Lösungsansätze

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    Mit der Rentenreform 2001 wurde das Ziel der Lebensstandardsicherung der bundesdeutschen gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) aufgegeben zu Gunsten der Zielsetzung der Sicherung des Lebensstandards im Alter aus "drei Säulen". Im Lichte dieses grundlegend veränderten Sicherungsziels muss die Frage der Rentenanpassungssystematik neu diskutiert werden. In dem vorliegenden Diskussionspapier wird für eine vereinfachte Anpassungsformel mit integriertem Sicherungsziel plädiert. Sie orientiert sich sowohl an den Bruttoarbeitseinkommen als auch an dem Verhältnis von Rentnern und Versicherten. Die komplexen Parametrisierungen der aktuellen Anpassungsformel wie der kaum nachvollziehbare Faktor 'alpha' sowie der fiktive und inhaltlich nicht zu rechtfertigende Altersvorsorgeanteil sollten aus der Formel eliminiert werden.Due to the pensions reform of 2001 the target of securing the living standard in the context of the German Pension System (GRV) was cancelled, and there has been a change towards the target of securing the living standard in the ageing period on the basis of "three pillars". Concerning to this fundamentally changed target the principles of pension adjustments should be discussed again. In this discussion paper we argue for a more simple adjustment formula with an integrated target of social security. It is geared as well to gross wages as to the relation between the number of pensioners and the number of insured persons. The complicated parameters of the current adjustment formula like the hardly traceable factor 'alpha' and the not vindicatory share of retirement provision due to private payments should be eliminated

    Der Gender Pension Gap: eine kritische Betrachtung

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    Der in die genderpolitische Diskussion eingebrachte Indikator des Gender Pension Gaps (GPG) bezieht sich ausschließlich auf individuelle Alterseinkünfte und negiert daher den für Wohlstandsanalysen indizierten Haushaltskontext. Da er eine Reihe weiterer gravierender methodischer Nachteile aufweist, raten die Autoren davon ab, den GPG-Index in seiner bisherigen Konzeption als Maßstab zur Beurteilung „fairer Einkommenschancen“ zwischen beiden Geschlechtern zu verwenden. Sie empfehlen vielmehr den Rückgriff auf im Zusammenhang mit der Offenen Methode der Koordinierung bewährte Indikatoren, wobei sie anregen, neben dem Geschlecht auch noch weitere sozialstrukturelle Merkmale wie Bildung und Staatsangehörigkeit zu berücksichtigen.The indicator Gender Pension Gap (GPG), recently brought into the gender-related discussion, is exclusively related to individual old-age incomes, and it therefore negates household formation which is essential for well-being analyses. Since the indicator has further serious methodical disadvantages, the authors advise against using the GPG index - at least in its current shape - as a benchmark for assessing the income chances between both sexes. They rather recommend the usage of indicators which have proved to be successful in the context of the Open Method of Coordination; furthermore, they encourage, besides the variable sex, the consideration of additional socio-structural variables like education and nationality
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