11 research outputs found

    Agronomische Effekte von Biokohle in einem nährstoffarmen sandigen Boden nach Nutzung in der Bewässerungswasseraufbereitung

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    Urbane Landwirtschat in Entwicklungsländer leistet einen wesentlichen Beitrag zur Ernährungssicherheit und –diversität. Oftmals wird zur Bewässerung ungeklärtes Abwasser benutzt. Diese Praxis stellt eine Gesundheitsgefährdung von Bauern und Konsumenten dar. Kohlenstoffbasierte Materialen wie z.B. Aktivkohle werden oftmals zur Wasseraufbereitung genutzt. Biokohle, das feste Produkt der Pyrolyse von Biomasse, kann gesundheitsgefährdende Substanzen und Keime durch Filtration zurückgehalten und Untersuchungen zeigten eine Akkumulation von Nährstoffen in den Filterbetten. In dieser Studie wurde die Hypothese getestet, dass Nährstoffeigenschaften von Biokohle durch Einsatz in der Wasserfiltration verändert werden und dadurch veränderte Effekte auf das Pflanzenwachstum bei Bodeneinarbeitung zeigen. Dazu wurde ein Filter mit einem Biokohlefilterbett konstruiert und über drei Monate mit Abwasser beschickt. Nach der Filtration wurden Gesamtgehalte von Nährstoffen, Kohlenstoff, pH-Wert, elektrische Leitfähigkeit und Oberflächengröße der Filterkohle ermittelt und mit frischer Biokohle verglichen. In einem sechswöchigen Topfexperiment wurde die Biomasseproduktion von Sommerweizen in einem sandigen Boden aus Niger getestet. Außerdem wurde die Nährstoffaufnahme der Pflanzen, pflanzenverfügbares Phosphor (BrayI) und min. Stickstoff im Boden am Ende des Experiments bestimmt. Als Varianten wurden 20 t/ha Biokohle, Filterkohle und eine Kontrolle ohne Zusätze genutzt. Alle Varianten wurden mit und ohne Düngung in jeweils fünf Wiederholungen durchgeführt. Die Daten zeigen mit Ausnahme von Stickstoff eine Verringerung der Nährstoffgehalte der Biokohle nach der Filtration, besonders von P. Die Biomasseproduktion war am höchsten in der Variante mit Biokohle (+72%) im Vergleich zur Kontrolle. Die Filterkohle-Variante produzierte etwas weniger Biomasse, lag jedoch mit +37% über dem Niveau der Kontrolle. Die Pflanzenaufnahme von P wurde durch Einsatz der Biokohle erhöht, die Aufnahme von Stickstoff aber verringert. Die Böden mit Biokohle und Filterkohle zeigten eine wesentlich höheren Anteil an verfügbarem Phosphor (+106% und +52%) im Vergleich zur Kontrolle, jedoch eine Verringerung von mineralischem N am Ende des Experiments. Es ist anzunehmen, dass die erhöhte Biomasseproduktion durch Biokohle vor allem durch einen P Düngeeffekt bestimmt wird. Obwohl die Nährstoffgehalte der Filterkohle durch die Filtration herabgesetzt wurden, wirkt sie positiv auf das Pflanzenwachstum

    Anaerobic biochar filtration of municipal raw sewage for wastewater reuse

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    In dieser Arbeit wurde eine zweistufigen Laboranlage, bestehend aus einem anaeroben Vorfilter und einem nachgeschalteten anaeroben Biofilter, zur Behandlung von kommunalem Rohabwasser für die Wasserwiederverwendung in urbanen landwirtschaftlichen Agrarsystemen in West Afrika entwickelt und untersucht. Als Filtermaterialien wurden pyrolysierte und unpyrolysierte Reishülsen und Holzhackschnitzel, als lokal verfügbare Materialien, mit Kies und Sand als Referenzmaterialien verglichen. Die Filter wurden mit einer hydraulischen Belastung von 0,05 m∙h1^{-1} beschickt und die Reinigungsleistung hinsichtlich der fäkalen Indikatorbakterien Escherichia coli\textit {Escherichia coli} und Enterokokken, sowie Bakteriophagen, chemischen Sauerstoffbedarf (CSB) und Filterstandzeiten ermittelt. Das Aufbereitete Abwasser wurde in einem Gewächshausversuch mit Rohabwasser und Leitungswasser als Bewässerungswasser verglichen. Abschließend wurde eine CSB-Bilanz der gesamten Anlage erstellt

    Efficient low-cost anaerobic treatment of wastewater using biochar and woodchip filters

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    Access to improved sanitation is often lacking in many low-income countries, and approximately 90% of the sewage is discharged without treatment into receiving water bodies. The aim of this study was the development and evaluation of an efficient low-cost wastewater treatment system for developing countries. Biochar and woodchips, potential locally available and inexpensive materials, were used for anaerobic wastewater filtration and their suitability evaluated in comparison to gravel as a common reference material. Filters were fed with raw sewage from a municipal full-scale wastewater treatment plant in Germany at 22 °C room temperature with a hydraulic loading rate (HLR) of 0.05 m∙h1^{−1}. This resulted in a mean organic loading rate (OLR) of 252 gCOD∙m3^{−3}∙d1^{−1} and a mean organic surface load of 456 gCOD∙m1^{−1}∙d1^{−1}. To determine the influence of different filter materials, the removal efficiency of chemical oxygen demand (COD), total organic carbon (TOC), turbidity, and faecal indicator bacteria (FIB) E. coli\textit {E. coli} and enterococci were tested. It was found that COD (up to 90%), TOC (up to 80%), FIB (up to 1.7 log10_{10}-units), and turbidity (effluent turbidity below 35 NTU) could be significantly reduced. The findings of this study demonstrate the potential of anaerobic filters (AFs) for wastewater treatment in low-income countries to reduce water pollution and comprehensively improve water quality. The performance of biochar filters was significantly better over the entire experiment compared to woodchip and gravel filters with respect to COD, TOC, turbidity, and FIB removal, indicating the superior properties of biochar for wastewater treatment

    Pathogen and heavy metal contamination in urban agroecosystems of northern Ghana: Influence of biochar application and wastewater irrigation

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    Gefördert im Rahmen des Projekts DEALBundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Grant Number: 031A242-A,B; Bundesministerium für Bildung und Forschung. Grant Number: 031A242-A,

    Slow sand filtration of raw wastewater using biochar as an alternative filtration media

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    The efficiency of anaerobic biofilters (AnBF) as low-cost wastewater treatment systems was investigated. Miscanthus\it Miscanthus-biochar was used as filtration media and compared with sand as a common reference material. Raw sewage from a municipal wastewater treatment plant was stored in a sedimentation tank for two days to allow pre-settlement of wastewater particles. Subsequently, wastewater was treated by AnBFs at 22 °C room temperature at a hydraulic loading rate of 0.05 m∙h1^{−1} with an empty bed contact time of 14.4 h and a mean organic loading rate of 509 ±\pm 173 gCOD∙m3^{−3}∙d1^{−1}. Mean removal of chemical oxygen demand (COD) of biochar filters was with 74 ±\pm 18% significantly higher than of sand filters (61 ±\pm 12%). In contrast to sand filters with a mean reduction of 1.18 ±\pm 0.31 log-units, E. coli\textit {E. coli} removal through biochar was with 1.35 ±\pm 0.27 log-units significantly higher and increased with experimental time. Main removal took place within the schmutzdecke\it schmutzdecke, a biologically active dirt layer that develops simultaneously on the surface of filter beds. Since the E. coli\textit {E. coli} contamination of both filter materials was equal, the higher removal efficiency of biochar filters is probably a result of an improved biodegradation within deeper zones of the filter bed. Overall, performance of biochar filters was better or equal compared to sand and have thus demonstrated the suitability of Miscanthus\it Miscanthus-biochar as filter media for wastewater treatment
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