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    Vergleich der genetischen und biochemisch-phÀnotypischen Eigenschaften von ausgewÀhlten StÀmmen der fakultativ pathogenen Spezies Actinobacillus actinomycetemcomitans

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    Der fakulativ pathogene Mikroorganismus Actinobacillus actinomycetemcomitans gehört zur physiologischen Mundhöhlenflora des Menschen und anderer SĂ€ugetiere, wobei er sowohl in der Mundhöhle parodontal Gesunder als auch in der Mundhöhle parodontal Erkrankter vorkommt. Aufgrund seiner zahlreichen PathogenitĂ€tsmechanismen ist er imstande, destruktive parodontale Krankheiten zu initiieren. Er wird in hohen Raten in den ParodontallĂ€sionen von Patienten nachgewiesen, die an lokalisierter juveniler Parodontitis (LJP = alte Nomenklatur), auch lokalisierte aggressive Parodontis (LAP = neue Nomenklatur, 1997), erkrankt sind. Zudem wird ihm eine Rolle bei der Pathogenese der Endokarditis, Sepsis, Sinusitis, chronische Bronchitis, Pneumonie, Osteomyelitis und bei Harnwegsinfektionen, sowie Kiefer-, SchilddrĂŒsen-, Haut- und Gehirnabszessen zugeschrieben. Actinobacillus actinomycetemcomitans stellt hohe AnsprĂŒche an die Kulturbedingungen und ist deshalb nicht immer leicht zu diagnostizieren. Es handelt sich hierbei um ein kleines unbewegliches, nicht sporenbildendes, gramnegatives, kokkoides StĂ€bchen, welches zudem als fakultativ anaerob, mikroaerophil und capnophil gilt. Um die Frage nach einer prĂ€diktiven Aussage zur Virulenz/PathogenitĂ€t von Actinobacillus actinomycetemcomitans mittels genomischer Marker bereits in der mikrobiologischen Diagnostik zu beantworten, wurden 34 StĂ€mme der Stammsammlung des Instituts fĂŒr medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, Marburg untersucht. Diese wurden mit zwei unterschiedlichen molekularbiologischen Methoden und einer klassischen phĂ€notypischen Charakterisierung analysiert. Weder die Untersuchung mit Hilfe der DNA-DNA Hybridisierung nach der optischen Renaturierungsmethode noch die Ergebnisse der DNA-Sequenzierung spiegelten jedoch die Unterschiede der von den jeweiligen StĂ€mmen hervorgerufenen chronischen und akuten Infektionen wider. Ebenso erfolgte die Bestimmung biochemischer Eigenschaften mit Hilfe der Bunten Reihe und zwei verschiedenen kommerziellen Schnelltestsystemen mit dem Ziel herauszufinden, ob phĂ€notypische Eigenschaften fĂŒr taxonomische Untersuchungen verlĂ€ĂŸliche Marker darstellen und ob gegebenenfalls bestimmte Merkmale und Merkmalskombinationen Hinweise auf das PathogenitĂ€tspotential einzelner Isolate geben können. Die phĂ€notypischen Ergebnisse wurden mit den Ergebnissen der Genomuntersuchung verglichen. Auch hier kam es zu widersprĂŒchlichen Resultaten, da sich die Unterschiede innerhalb der biochemischen Versuchsreihe nicht durch genomische Ergebnisse belegen ließen. Im Unterschied zu den DNA-DNA Hybridisierungsergebnissen ließen sich die Vergleichswerte der DNA-Sequenzen ĂŒber eine taxometrische Auswertung im "single-linkage-clustering" als Ähnlichkeits-Dendrogramm darstellen, das die verschiedenen phĂ€notypischen Gruppen in unterschiedlichen Ästen auffĂŒhrte. Die verschiedenen biochemischen EntitĂ€ten von Actinobacillus actinomyctemcomitans konnten somit ĂŒber das Verfahren der Sequenzierung teilweise reflektiert werden. Es ergaben sich unterschiedliche genetische Gruppen, die sich jedoch anders als die Gruppen phĂ€notypischer Reaktionsmuster zueinander verhielten. Zudem wurde die VerlĂ€ĂŸlichkeit der Identifizierung der 34 untersuchten Actinobacillus actinomycetemcomitans StĂ€mme anhand der Schnelltestsysteme ĂŒberprĂŒft, die sich bei beiden Systemen als unzureichend erwies. Biochemische Gruppen der Spezies Actinobacillus actinomycetemcomitans sind durch Sequenzierung identifizierbar; unterschiedlich virulente StĂ€mme lassen sich ĂŒber keine der hier geprĂŒften Methoden erkennen. In der Diagnostik sind daher möglicherweise weiterhin noch zusĂ€tzliche serologische Verfahren notwendig, solange noch kein sicherer Nachweis von Virulenzgenen routinemĂ€ĂŸig möglich ist

    Vergleich der genetischen und biochemisch-phÀnotypischen Eigenschaften von ausgewÀhlten StÀmmen der fakultativ pathogenen Spezies Actinobacillus actinomycetemcomitans

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    Der fakulativ pathogene Mikroorganismus Actinobacillus actinomycetemcomitans gehört zur physiologischen Mundhöhlenflora des Menschen und anderer SĂ€ugetiere, wobei er sowohl in der Mundhöhle parodontal Gesunder als auch in der Mundhöhle parodontal Erkrankter vorkommt. Aufgrund seiner zahlreichen PathogenitĂ€tsmechanismen ist er imstande, destruktive parodontale Krankheiten zu initiieren. Er wird in hohen Raten in den ParodontallĂ€sionen von Patienten nachgewiesen, die an lokalisierter juveniler Parodontitis (LJP = alte Nomenklatur), auch lokalisierte aggressive Parodontis (LAP = neue Nomenklatur, 1997), erkrankt sind. Zudem wird ihm eine Rolle bei der Pathogenese der Endokarditis, Sepsis, Sinusitis, chronische Bronchitis, Pneumonie, Osteomyelitis und bei Harnwegsinfektionen, sowie Kiefer-, SchilddrĂŒsen-, Haut- und Gehirnabszessen zugeschrieben. Actinobacillus actinomycetemcomitans stellt hohe AnsprĂŒche an die Kulturbedingungen und ist deshalb nicht immer leicht zu diagnostizieren. Es handelt sich hierbei um ein kleines unbewegliches, nicht sporenbildendes, gramnegatives, kokkoides StĂ€bchen, welches zudem als fakultativ anaerob, mikroaerophil und capnophil gilt. Um die Frage nach einer prĂ€diktiven Aussage zur Virulenz/PathogenitĂ€t von Actinobacillus actinomycetemcomitans mittels genomischer Marker bereits in der mikrobiologischen Diagnostik zu beantworten, wurden 34 StĂ€mme der Stammsammlung des Instituts fĂŒr medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, Marburg untersucht. Diese wurden mit zwei unterschiedlichen molekularbiologischen Methoden und einer klassischen phĂ€notypischen Charakterisierung analysiert. Weder die Untersuchung mit Hilfe der DNA-DNA Hybridisierung nach der optischen Renaturierungsmethode noch die Ergebnisse der DNA-Sequenzierung spiegelten jedoch die Unterschiede der von den jeweiligen StĂ€mmen hervorgerufenen chronischen und akuten Infektionen wider. Ebenso erfolgte die Bestimmung biochemischer Eigenschaften mit Hilfe der Bunten Reihe und zwei verschiedenen kommerziellen Schnelltestsystemen mit dem Ziel herauszufinden, ob phĂ€notypische Eigenschaften fĂŒr taxonomische Untersuchungen verlĂ€ĂŸliche Marker darstellen und ob gegebenenfalls bestimmte Merkmale und Merkmalskombinationen Hinweise auf das PathogenitĂ€tspotential einzelner Isolate geben können. Die phĂ€notypischen Ergebnisse wurden mit den Ergebnissen der Genomuntersuchung verglichen. Auch hier kam es zu widersprĂŒchlichen Resultaten, da sich die Unterschiede innerhalb der biochemischen Versuchsreihe nicht durch genomische Ergebnisse belegen ließen. Im Unterschied zu den DNA-DNA Hybridisierungsergebnissen ließen sich die Vergleichswerte der DNA-Sequenzen ĂŒber eine taxometrische Auswertung im "single-linkage-clustering" als Ähnlichkeits-Dendrogramm darstellen, das die verschiedenen phĂ€notypischen Gruppen in unterschiedlichen Ästen auffĂŒhrte. Die verschiedenen biochemischen EntitĂ€ten von Actinobacillus actinomyctemcomitans konnten somit ĂŒber das Verfahren der Sequenzierung teilweise reflektiert werden. Es ergaben sich unterschiedliche genetische Gruppen, die sich jedoch anders als die Gruppen phĂ€notypischer Reaktionsmuster zueinander verhielten. Zudem wurde die VerlĂ€ĂŸlichkeit der Identifizierung der 34 untersuchten Actinobacillus actinomycetemcomitans StĂ€mme anhand der Schnelltestsysteme ĂŒberprĂŒft, die sich bei beiden Systemen als unzureichend erwies. Biochemische Gruppen der Spezies Actinobacillus actinomycetemcomitans sind durch Sequenzierung identifizierbar; unterschiedlich virulente StĂ€mme lassen sich ĂŒber keine der hier geprĂŒften Methoden erkennen. In der Diagnostik sind daher möglicherweise weiterhin noch zusĂ€tzliche serologische Verfahren notwendig, solange noch kein sicherer Nachweis von Virulenzgenen routinemĂ€ĂŸig möglich ist

    Exploratory study of functional and psychological factors associated with employment status in patients with head and neck cancer

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    Background Compared with other malignancies, head and neck cancer (HNC) increases the risk of not returning to work (RTW). Methods Within a cross-sectional study, patients with HNC filled out the OncoFunction questionnaire, a version of the International Classification of Functioning Core Sets for HNC. In 231 patients below 65 years of age, associations of sociodemographic, clinical, functional, and psychological factors with employment and participation in rehabilitation program were explored. Results Unemployed patients reported more swallowing difficulties and speaking problems. Being unemployed was associated with higher levels of depressive and anxiety symptoms, fatigue, and lower global health. Rehabilitation participation was not significantly associated with any of the assessed factors except for smoking. Conclusions Unemployed patients with HNC are more burdened than employed patients with HNC regarding clinical, psychological, and functional factors. These differences are more evident later in recovery. Rehabilitation participation was not associated with psychological and functional burden which indicates the need for tailored HNC rehabilitation programs

    Exploratory study of functional and psychological factors associated with employment status in patients with head and neck cancer

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    Background Compared with other malignancies, head and neck cancer (HNC) increases the risk of not returning to work (RTW). Methods Within a cross-sectional study, patients with HNC filled out the OncoFunction questionnaire, a version of the International Classification of Functioning Core Sets for HNC. In 231 patients below 65 years of age, associations of sociodemographic, clinical, functional, and psychological factors with employment and participation in rehabilitation program were explored. Results Unemployed patients reported more swallowing difficulties and speaking problems. Being unemployed was associated with higher levels of depressive and anxiety symptoms, fatigue, and lower global health. Rehabilitation participation was not significantly associated with any of the assessed factors except for smoking. Conclusions Unemployed patients with HNC are more burdened than employed patients with HNC regarding clinical, psychological, and functional factors. These differences are more evident later in recovery. Rehabilitation participation was not associated with psychological and functional burden which indicates the need for tailored HNC rehabilitation programs

    Exploratory study of functional and psychological factors associated with employment status in patients with head and neck cancer

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    Background Compared with other malignancies, head and neck cancer (HNC) increases the risk of not returning to work (RTW). Methods Within a cross-sectional study, patients with HNC filled out the OncoFunction questionnaire, a version of the International Classification of Functioning Core Sets for HNC. In 231 patients below 65 years of age, associations of sociodemographic, clinical, functional, and psychological factors with employment and participation in rehabilitation program were explored. Results Unemployed patients reported more swallowing difficulties and speaking problems. Being unemployed was associated with higher levels of depressive and anxiety symptoms, fatigue, and lower global health. Rehabilitation participation was not significantly associated with any of the assessed factors except for smoking. Conclusions Unemployed patients with HNC are more burdened than employed patients with HNC regarding clinical, psychological, and functional factors. These differences are more evident later in recovery. Rehabilitation participation was not associated with psychological and functional burden which indicates the need for tailored HNC rehabilitation programs
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