14 research outputs found

    Bilder von Medien. Der wissenschaftliche Okkultismus und seine fotografischen Dokumente

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    Wissensformationen sind immer auch Bildformationen. Naturwissenschaftliche Erkenntnisprozesse gehören daher einer kulturellen Praxis an, die Sehtraditionen und Wissenstraditionen gleichermaßen umfasst. Die in diesem Band versammelten Aufsätze untersuchen naturwissenschaftliche und künstlerische Visualisierungen in den Übergangszonen zwischen Kunst und Wissenschaft und verbinden auf diese Weise wissenschaftsgeschichtliche und bildwissenschaftliche Fragestellungen. Die Themen reichen von der Mikroskopie in populärwissenschaftlichen Büchern des 17. und 18. Jahrhunderts und der Debatte um die Geisterfotografie im ausgehenden 19. Jahrhundert bis hin zu Visualisierungen des Tabakmosaikvirus in der Gegenwart.Knowledge formations are always also image information. Scientific processes of knowledge therefore belong to a cultural practice that encompasses both visual and knowledge traditions. The essays collected in this volume examine scientific and artistic visualizations in the transitional zones between art and science and thus combine historical and pictorial issues. The topics range from microscopy in popular science books of the 17th and 18th centuries and the debate about ghost photography in the late 19th century to visualizations of the tobacco mosaic virus in the present

    Entdeckungen

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    Aus urheberrechtlichen Gründen gegenüber der Printausgabe modifizierte Version (betr. S. 207–232: Abbildungen 2, 7, 8, 16, 19)Das Kurt Weill Fest Dessau ist längst kein Start-up mehr. 1993 gegründet, lockt es jährlich Tausende von BesucherInnen in die Geburtsstadt des Komponisten. Will man den Markenkern der Veranstaltung beschreiben, so könnte man auf die Fähigkeit der Akteure verweisen, mentale Brücken zu bauen. Dergleichen zeigt sich schon an der Programmauswahl. Natürlich, die Musik Weills steht im Mittelpunkt. Aber die „Programmierer“ waren und sind stets offen für eine bunte Palette von Stilen und Genres. Brücken bauen will das Fest fernerhin zwischen der klassischen Moderne und dem heutigen Geschehen, schließlich darf sich Dessau nicht nur Weill-, sondern auch Bauhaus-Stadt nennen. Albert Weill, der Vater des Komponisten, wirkte als Kantor der 1938 zerstörten Synagoge von Dessau. Es gehört demnach zu einem zentralen Anliegen der Festivalmacher, Brücken zu den jüdischen Gemeinden in Dessau wie Umgebung zu schlagen. Zeichen dafür ist der Bau einer Albert-Weill-Synagoge auf dem Platz ihrer verwüsteten Vorgängerin. Nicht zuletzt aber ist der Brückenschlag zwischen Kunst und Wissenschaft zu erwähnen, dem sich das Weill Fest besonders verpflichtet fühlt. Dazu zählt die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die etwa im Rahmen der Reihe Entdeckungen stattfand, eines Großprojekts, dem sich der vorliegende Band widmet. Wie nachhaltig dessen Konzept ist, zeigt so manche Karriere: Viele der jungen Wissenschaftler*innen, die sich bei den Entdeckungen erste Lorbeeren verdienten, lehren heute an Universitäten oder Hochschulen

    Gedanken zur künstlichen Ruine

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    Als "maßlose" Kopie ist die zwischen 1774 und 1784 errichtete, gigantische "Ruine" einer dorischen Säule im französischen Landschaftsgarten Désert de Retz eine Ausnahmeerscheinung im Kontext der Kunst- und Gartendiskurse ihrer Entstehungszeit. Komplettiert hätte der Säulestumpf, in dem sich ein mehrgeschossiges Gartenhaus befindet, eine Höhe von einhundertzwanzig Metern. Doch gerade aus der Inszenierung einer übergroßen klassischen Ordnung als bewohnte Ruine erschließt sich die Bedeutung dieses ungewöhnlichen Bauwerks. Die Garten des Désert de Retz zog nicht allein die Surrealisten um André Breton in ihren Bann, die sich 1960 vor seinem Eingang zu einem Gruppenfoto versammelten. Eine eigentümliche Querverbindung besteht auch zu einem der bekanntesten Entwürfe von Adolf Loos, der 1922 für den Chicago-Tribune-Tower-Wettbewerb einen Wolkenkratzer in Gestalt einer riesigen dorischen Säule einreichte

    As fotografias de Aby Warburg na América: índios, imagens e ruinas.

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    As fotografias de Aby Warburg na América: índios, imagens e ruinas

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    O presente artigo analisa a importância e os usos que Aby Warburg faz do meio fotográfico durante sua viagem para o sudoeste americano. Partindo de uma análise da importância da fotografia para a construção do próprio campo da História da Arte, procuraremos demostrar que ela funcionou como um instrumento fundamental também para Warburg ao longo de toda sua carreira, mas especialmente em seu processo de imersão na cultura dos Índios Hopi durante sua estada na América. Ao longo do texto, mostraremos como no encontro com a realidade dessas populações americanas, Warburg usou a fotografia como elemento de mediação e distanciamento com relação a seu objeto de pesquisa. Por último, levantaremos algumas questões políticas implicadas neste encontro, produzido essencialmente através das lentes de sua máquina fotográfica. Em sintonia com a crítica de David Freedberg ao autor, nos perguntamos sobre a capacidade de Warburg de debruçar-se verdadeiramente sobre a cultura Hopi, indagando se, em última instância, na distante América, ele não teria simplesmente produzido um encontro consigo mesmo.

    Billige Bilder

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    Die vorliegende zweite Auflage der Katalogpublikation erscheint begleitend zur Ausstellung »Billige Bilder. Populäre Kunstgeschichte in Monografien und Mappenwerken seit 1900 am Beispiel Albrecht Dürer« in der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin, 25. April – 27. Juni 2019. Die Berliner Ausstellung greift dabei eine Ausstellung in der Universitätsbibliothek der Universität Siegen auf, die im Herbst 2016 stattfand und in Kooperation mit dortigen Studierenden der Fächer Kunstgeschichte und Kunst konzipiert wurde. Ausstellungsführer der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin Nr. 60In der Zeit um 1900 wurden illustrierte Kunstbücher und preiswerte Bildermappen von spezialisierten Verlagshäusern weithin vermarktet. Der kulturgeschichtliche Schatz der Meisterwerke, der bis dahin das geistige Privileg einer schmalen Bildungselite gewesen war, hielt nun in in jedem Haushalt Einzug. In der breitenwirksamen Vermittlung wandelte sich Kunstgeschichte von einer vornehmlich akademischen Disziplin zu einer Populärwissenschaft, in der die Reproduktion eine eigenständige Aussagekraft gewann. Dem Problemfeld des »billigen Bildes« und seinen mediengeschichtlichen und bildungspolitischen Implikationen widmete sich die vorliegende Publikation am Beispiel des Künstlers Albrecht Dürer, der durch die neuen Möglichkeiten der Reproduktion zu einer regelrechten populären Ikone wurde
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