Billige Bilder

Abstract

Die vorliegende zweite Auflage der Katalogpublikation erscheint begleitend zur Ausstellung »Billige Bilder. Populäre Kunstgeschichte in Monografien und Mappenwerken seit 1900 am Beispiel Albrecht Dürer« in der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin, 25. April – 27. Juni 2019. Die Berliner Ausstellung greift dabei eine Ausstellung in der Universitätsbibliothek der Universität Siegen auf, die im Herbst 2016 stattfand und in Kooperation mit dortigen Studierenden der Fächer Kunstgeschichte und Kunst konzipiert wurde. Ausstellungsführer der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin Nr. 60In der Zeit um 1900 wurden illustrierte Kunstbücher und preiswerte Bildermappen von spezialisierten Verlagshäusern weithin vermarktet. Der kulturgeschichtliche Schatz der Meisterwerke, der bis dahin das geistige Privileg einer schmalen Bildungselite gewesen war, hielt nun in in jedem Haushalt Einzug. In der breitenwirksamen Vermittlung wandelte sich Kunstgeschichte von einer vornehmlich akademischen Disziplin zu einer Populärwissenschaft, in der die Reproduktion eine eigenständige Aussagekraft gewann. Dem Problemfeld des »billigen Bildes« und seinen mediengeschichtlichen und bildungspolitischen Implikationen widmete sich die vorliegende Publikation am Beispiel des Künstlers Albrecht Dürer, der durch die neuen Möglichkeiten der Reproduktion zu einer regelrechten populären Ikone wurde

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