50 research outputs found

    Rußland und das Internet: ökonomische Aspekte der virtuellen Integration

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    'Mit immer schneller fortschreitendem technologischen Wandel, der Massenproduktion elektronischer Instrumente und Gebrauchsgüter und durch die zunehmend miteinander verbundenen internationalen Kommunikationskanäle wird 'Globalisierung' als die treibende Kraft für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand eines Landes gesehen. Das Internet ist das technologische Rückgrat dieser internationalen Vernetzung. Um jedoch an den Gewinnen, die Globalisierung und electronic commerce versprechen, teilhaben zu können, muß eine Wirtschaft zunächst in die physische Infrastruktur und angemessene Technologieausstattung investieren. Nur so kann die wirtschaftliche Struktur an eine Informationsgesellschaft angepaßt und virtuell in die Weltwirtschaft integriert werden. Rußland ist aufgrund seiner planwirtschaftlichen Vergangenheit, der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage und einer wenig vorausschauenden Politik auf die technologischen Veränderungen noch nicht adäquat eingestellt. Es muß daher zum einen geprüft werden, wie sich diese Rückständigkeit auf die wirtschaftliche Entwicklung des Landes auswirkt. Zum anderen ist zu untersuchen, wie die Rolle des Staates gestaltet sein muß, um Rußlands Entwicklungsprozeß mit Hilfe, neuer Technologien in Richtung einer wirtschaftlichen Gesundung lenken zu können. Auch kommt der Frage eine besondere Bedeutung zu, welche realen Voraussetzungen einer 'Wissensökonomie', nämlich die Telekommunikationsinfrastruktur, die Ausstattung mit Computern und die Versorgung mit leistungsfähiger Software, gegeben sind.' (Textauszug)'With accelerating technological change, the mass production of electronic devices and equipment and due to increasingly intermeshed international communication channels, 'globalisation' is perceived as the driving force behind a country¿s economic growth and welfare. The Internet is seen as the technological mainstay of this border-transcending economic net-work. In order to participate in the profits promised by globalisation and electronic commerce, an economy has first to invest in its physical infrastructure and in adequate technological equipment. Only then can its economic structure be adjusted to the 'information society' and be integrated virtually into the global economy. Russia, due to its Soviet past, its current economic situation and a policy of national innovation showing little foresight, has inadequately prepared for these technological changes. Therefore, the effects of this backwardness on the economic development of the country need to be analysed. Furthermore, it can be argued that the role of the state is also at issue. How should policy be designed in order to shape Russia's development towards economic recovery by using new technologies? In addition, what real preconditions of a 'knowledge economy' - namely a telecommunication infrastructure, computers and software - are available in the Russian Federation?' (extract

    Wirtschaftliche Transformation in Rußland: ein Netzwerkansatz

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    In den schwierigen russischen Wirtschaftsstrukturen werden die ökonomischen Netzwerke in ihrer Bedeutung für die Transformation der Planwirtschaft in eine Marktwirtschaft untersucht. Neben der institutionellen Funktion treten die regionalen Wirtschaftsentwicklungen und die Innovationsprozesse in den Vordergrund. Die theoretische Diskussion der Netzwerke wird seit Beginn der Reformen mittels der Netzwerktheorie in der Sozialpsychologie und der Kulturanthropologie geführt (Ronald Burt, Mark Granovetter, Walter Powell). Es werden zwei Sorten von Netzwerken unterschieden: spin-offs (alte Netzwerke) und start-ups (Neugründungen). Erstere sind erfolgreicher als die Neugründungen. Informationsmangel ist eine der Hauptursachen für die langsame Durchführung der Reformen. Funktionalitätskriterien für Netzwerke sind: Wirtschaftsstruktur, Infrastruktur, externe neutrale Institutionen, Normen der Informationsvermittlung, Zugriff auf das Kapital, Kooperationsfähigkeit der Wirtschaftsakteure. Der Ausbau der Wirtschaftsstruktur wird durch komplizierte Zugangsregelungen erschwert. (pri

    Reformen des öffentlichen Sektors in Russland im Jahre 2004

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    Der russische Staatsapparat bedarf dringend der Reform. Denn die Implementierung weiterer Wirtschafts- und Sozialreformen droht an der begrenzten Umsetzungsfähigkeit des Staatsapparates zu scheitern. Nach den Wahlen 2003 und 2004 werden nun endlich die fälligen Reformen eingeleitet. Im ersten Schritt werden die Ministerien reorganisiert und umstrukturiert, die Apparate auf regionaler Ebene sollen folgen. Ein neues Gesetz über den öffentlichen Dienst regelt den Status der Beamten neu, ihre Zuständigkeiten, Rechte und Pflichten. Die Verwaltungsreform und die Reform des öffentlichen Dienstes werden von einer mittelfristigen, ergebnisorientierten Finanzplanung flankiert, die staatliche Politik und Verwaltung transparent, effizient und leistungsorientiert machen sollen

    Die russische Rüstungsindustrie: Eine Bestandsaufnahme

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    Jurij Masljukov, der neue Vize-Premierminister, war früher Vorsitzender der militärisch-industriellen Kommission. In der neuen Regierung ist er unter anderem für militärisch-technologische Zusammenarbeit und Industriepolitik verantwortlich. Bereits vor Aufnahme seiner Regierungstätigkeit gab er zu verstehen, dass der Rüstungsindustrie zukünftig wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden soll, um die nationale Sicherheit des Landes und Wirtschaftswachstum zu gewährleisten. Die Entwicklung des Sektors in den Jahren 1997 und 1998 verweist aber darauf, dass eine verstärkte Förderung dieses Industriezweiges ungeeignet ist, diese Ziele zu erreichen. Um die Produktion in den Rüstungsbetrieben zu steigern, müssten die einzigen zwei Bereiche der Industrie, die bislang ihr Potential weitgehend erhalten konnten, nämlich die Raumfahrtbehörde und das Ministerium für Atomenergie, zur Finanzierung herangezogen werden. Neue Technologien, die in westlichen Industrieländern in privaten - auch kleineren und mittleren - Betrieben entwickelt werden und die für eine militärisch-zivile Integration der Wirtschaft unabdingbar sind, werden in einer neuen Version alter unbrauchbarer Wirtschaftsprogramme ein weiteres Mal zu kurz kommen. (BIOst-Dok

    Visaerleichterung und -freiheit für Russland: Sachlage und Sachzwänge

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    Der neue gemeinsame Stufenplan der EU und Russlands, der Visafreiheit für Kurzzeitaufenthalte festlegt, kann, zur generellen Visafreiheit führen, muss aber nicht. Dies hängt zum einen vom politischen Willen der Verhandlungspartner ab, sich auf ein Nachfolgedokument für das Partnerschafts- und Kooperationsabkommen zu einigen. Zum anderen ist auch der Verhandlungsfortschritt der EU mit anderen ENP-Ländern im Bereich Visaliberalisierung ein Kriterium, welches berücksichtigt werden muss. Das Reisen wird mittelfristig dennoch erleichtert werden. Die Kosten des bestehenden Visaregimes, die gegenwärtig in keinem Verhältnis zur geringen Ablehnungsrate stehen, werden vermutlich ebenfalls mittelfristig sinken. Ein offizielles Dokument zur Einführung der Visafreiheit mit symbolischem Charakter wird jedoch fehlen

    Die russische Luftfahrtindustrie: endgültige Bruchlandung?

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    'Rußlands wirtschaftliche Wachstumsperspektiven hängen zu einem großen Teil von einer funktionsfähigen Transportinfrastruktur, unter anderem einem leistungsfähigen Luftverkehrssystem, ab. Finanzierungsprobleme haben in den vergangenen Jahren jedoch dazu beigetragen, daß in die Entwicklung des heimischen zivilen Flugverkehrs nicht investiert wurde. Ähnliches gilt für die Luftstreitkräfte, die nicht mehr mit neuen Flugzeugen ausgestattet wurden. Beides hat sich negativ auf die russische Luftfahrtindustrie ausgewirkt. Eine adäquate staatliche Industriepolitik wurde zu spät und zu zaghaft formuliert und war vor allem mit unzureichenden finanziellen Ressourcen ausgestattet, um technologische Weiterentwicklungen zu unterstützen. Damit ist das Land sowohl auf den nationalen als auch auf den internationalen militärischen und zivilen Märkten ins Hintertreffen geraten. Eine Analyse der bisherigen Ereignisse in diesem Industriezweig kann Schwachstellen in der Politik aufdecken und mögliche Handlungsalternativen der staatlichen und privaten Beteiligten darlegen.' (Textauszug)'To a large extent Russia's perspectives for economic recovery depend on a functioning transportation infrastructure. This includes a developed air transport system. However, in the past few years, financial problems have created a serious obstacle for investment into the domestic civilian aviation system. The airforce faced similar problems. It has been a long time since they were last equipped with new planes. Both developments had serious repercussions on the Russian aviation industry. An adequate industrial policy was formulated too late and too hesitantly. Above all, financial resources were insufficient to promote technological development in the sector. Thus, the country has lost in both domestic and the international military and civilian markets. An analysis of events in the branch can unveil weaknesses in policy making and present the scope of action for governmental and private participants in the restructuring process of the Russian aviation sector.' (extract

    Rußlands Perspektiven: kritische Faktoren und mögliche Entwicklungen bis 2010

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    'Rußland hat erhebliche Probleme, den Erwartungen seiner Partner als berechenbarer Akteur in den internationalen Beziehungen zu entsprechen. Die Transformation ist auf halbem Wege steckengeblieben, die finanzielle Basis für eine strukturelle Erneuerung ist drastisch geschrumpft. Der inzwischen eingetretene Kontrollverlust der Verantwortlichen ist besorgniserregend. Nationalistische Kräfte in Rußland denunzieren den Verfall der russischen Wirtschaft als Ergebnis einer Diskriminierungs-, ja Zersetzungspolitik des Westens. Auf der anderen Seite haben Geldgeber und Öffentlichkeit im Westen kein Verständnis mehr für Forderungen der Regierung in Moskau, ihr immer aufs neue durch finanzielle Stützungsaktionen entgegenzukommen. Die russische Politik hat sich in eine prekäre wirtschaftliche Abhängigkeit von westlicher Kooperation manövriert, die auch dem Westen wenig politischen Spielraum läßt. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt indes, daß Appelle von außen zur Behebung dieser Probleme solange ins Leere gehen, wie es den in demokratischen Wahlen legitimierten Eliten an Verantwortungsbewußtsein und Konsensfähigkeit fehlt.' (Textauszug)'Russia is having major problems fulfilling the expectations of its partners with regard to becoming a predictable actor in international relations. The transformation process has come to a standstill and the financial basis for structural renewal has shrunk drastically. The loss, of control of those in positions of responsibility is worrying. Nationalist forces in Russia are blaming the collapse of the Russian economy on a discriminatory or even subversive policy on the part of the West. At the same time, financiers and the Western public have run out of patience with the Russian government's continual demands for the West to keep propping it up with new financial aid packages. Russian politicians have manoeuvred themselves into a position of precarious economic dependence on Western co-operation, which has the effect of limiting the West's political options as well. The experience of the past few years has shown, moreover, that appeals from outside to resolve these problems will go on falling on deaf ears as long as the democratically elected, and therefore legitimate, elite falls to show a sense of responsibility and consensus-achieving ability.' (extract

    Neurovascular EGFL7 regulates adult neurogenesis in the subventricular zone and thereby affects olfactory perception

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    Adult neural stem cells reside in a specialized niche in the subventricular zone (SVZ). Throughout life they give rise to adult-born neurons in the olfactory bulb (OB), thus contributing to neural plasticity and pattern discrimination. Here, we show that the neurovascular protein EGFL7 is secreted by endothelial cells and neural stem cells (NSCs) of the SVZ to shape the vascular stem-cell niche. Loss of EGFL7 causes an accumulation of activated NSCs, which display enhanced activity and re-entry into the cell cycle. EGFL7 pushes activated NSCs towards quiescence and neuronal progeny towards differentiation. This is achieved by promoting Dll4-induced Notch signalling at the blood vessel-stem cell interface. Fewer inhibitory neurons form in the OB of EGFL7-knockout mice, which increases the absolute signal conducted from the mitral cell layer of the OB but decreases neuronal network synchronicity. Consequently, EGFL7-knockout mice display severe physiological defects in olfactory behaviour and perception
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