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    Amerikas ungerechter Krieg gegen die Drogen

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    Soll der Freizeitkonsum von Drogen wie Marihuana, Kokain, Heroin und LSD einem gesetzlichen Verbot unterliegen? Drogengegner sagen ja. Sie behaupten fĂŒr gewöhnlich, Drogenkonsum sei sowohl fĂŒr den Nutzer als auch fĂŒr die Gesellschaft allgemein Ă€ußerst schĂ€dlich – vielleicht sogar unmoralisch, und sie glauben, diese Tatsachen seien als Verbotsgrund ausreichend. FreigabebefĂŒrworter sagen nein und berufen sich dabei fĂŒr gewöhnlich auf eines oder mehrere von drei Argumenten: Erstens behaupten einige, Drogenkonsum sei nicht so schĂ€dlich, wie Drogengegner meinen, und sei gelegentlich sogar nĂŒtzlich. Zweitens behaupten einige, Drogenverbote „funktionierten“ nicht, d. h. sie verhinderten den Drogenkonsum nicht besonders wirksam und hĂ€tten eine Reihe sehr nachteiliger Folgewirkungen. Schließlich behaupten einige, Drogenverbote seien Unrecht oder verletzten Rechte. Ich unternehme an dieser Stelle nicht den Versuch, all diese Argumente zu besprechen. Stattdessen beschrĂ€nke ich mich auf die drei Hauptargumente der Drogendebatte: Erstens demjenigen, Drogen solle man aufgrund der SchĂ€digung der Konsumenten verbieten; zweitens, man solle sie verbieten, weil sie außer den Konsumenten noch anderen schadeten; und drittens, man solle sie legalisieren, weil Drogenverbote Rechte verletzten. Ich richte mein Augenmerk auf die moralphilosophischen Fragen, welche diese Argumente aufwerfen, statt auf medizinische oder gesellschaftliche Fragen und werde zeigen, dass die beiden Verbotsargumente scheitern, wogegen das dritte Argument fĂŒr die Freigabe greift. [This is a German translation of "America's Unjust Drug War". In The New Prohibition, ed. Bill Masters (St. Louis, Mo.: Accurate Press, 2004), p. 133-144.

    Kommt das Ende der Tilgungsversicherung?

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    "Vous parlez librement, hein?". Beobachtungen zum \u27freien Sprechen\u27 im Französischunterricht im Spannungsfeld konfligierender Normen

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    Der Beitrag beleuchtet PrÀsentationspraktiken im Französischunterricht der Oberstufe. Ausgehend von soziolinguistischen und erziehungswissenschaftlichen Bezugstheorien wird ein praxistheoretisch ausgerichteter Kompetenzbegriff als heuristische Rahmung vorgeschlagen. Dieser dient der Rekonstruktion einer PosterprÀsentation im Französischunterricht, die zeigt, wie die Normen des freien Sprechens und der Einsprachigkeit durch die am Unterricht Beteiligten ausgehandelt werden und wie dabei die Sprachen Deutsch und Französisch mit anderen semiotischen Ressourcen interagieren. Die Analyse basiert auf Beobachtungsprotokollen, die im Kontext eines unterrichtsethnografischen Projekts entstanden sind und mit den Verfahren der Grounded Theory Methodologie bearbeitet werden. (DIPF/Orig.)The article sheds light on presentation practices in French lessons at the upper school level. Using sociolinguistic and educational theories, a concept of competence oriented towards practice theory is proposed as a heuristic framework. This framework is applied to understand the use of polysemiotic resources in a poster presentation in French lessons. The reconstruction shows how the norm of (monolingual) speaking is negotiated by the learners and how the languages German and French interact with other semiotic resources to manage the presentation. The reconstruction is based on observation protocols from a ethnographic classroom research project which will be analysed using the procedures of grounded theory methodology. (DIPF/Orig.

    Wie gut sind Prognosen ?

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    "Das bestgeeignete klassische A-priori-Maß zur Beurteilung von Prognosemethoden und -ergebnissen ist der durchschnittliche Prognosefehler. ... In die SchĂ€tzung des durchschnittlichen Prognosefehlers gehen aber zahlreiche Voraussetzungen ein, die in ihrer Gesamtheit statistisch nicht prĂŒfbar sind. Der Prognostiker muß daher versuchen, mit möglichst wenig ( den RealitĂ€tsgehalt einschrĂ€nkenden) Annahmen auszukommen. "UnerlĂ€ĂŸliche" Annahmen sind - soweit wie möglich - objektiv zu prĂŒfen. ... An diese Überlegungen schließt sich die Forderung an, die Konsequenzen der Prognose zu bedenken und die Prognosemethode oder die Prognosewerte zu wĂ€hlen, deren Konsequenzen bei einer Fehlbeurteilung möglichst wenig schĂ€dlich sind. Der Prognostiker kann sich angesichts dieser Problematik nicht, zumindest nicht ausschließlich auf die klassischen ökonometrischen Kriterien verlassen, sondern er sollte seine Aufgabe entscheidungstheoretischen Prinzipien unterordnen. Im Mittelpunkt des Aufsatzes steht daher die Forderung, die Prognose als ein Entscheidungsproblem aufzufassen. In dieses geht als wesentlicher Bestandteil eine Kosten-Nutzenfunktion ein."Prognostik, Prognostik, Prognoseverfahren, Entscheidungstheorie

    Defizite einer Umweltethik

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    Steuerpolitik in der Union: keine Reklame fĂŒr den Binnenmarkt

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    Die Ausgestaltung der Steuerpolitik in der EuropÀischen Union wird schon seit langem kontrovers diskutiert. Wie kann ein unfairer Steuerwettbewerb zwischen den Mitgliedstaaten verhindert werden? Auf welche steuerpolitischen Eckpunkte sollte man sich einigen? --
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