79 research outputs found
Die »Cosel-Bibel«: Ein Buch aus den letzten Lebensjahren der Gräfin Cosel
Die materielle Überlieferung aus dem Leben der Gräfin Cosel ist, abgesehen von Dokumenten, äußerst gering. Lediglich eine Bibel gibt Zeugnis von der Anwesenheit der markanten Gräfin auf Stolpen. Das Buch aus dem Eigentum des Amtmanns Gülden begleitete die Verbannte in den letzten drei Lebensjahren auf der Veste. Der Beitrag beschreibt die besondere Realie und deren glückliche Erwerbung für den Schlossbetrieb Burg Stolpen (2006)
Neue Turmuhren fĂĽr Stolpen: (1740)
Für Privatpersonen waren Uhren lange Zeit ein Luxusgegenstand. Ein Umstand, der die Bedeutung öffentlicher Uhren auf Kirchtürmen oder an Rathäusern steigerte. Die Seigerturmuhr auf der Veste Stolpen war Jahrhunderte lang der einzige weithin sichtbare Zeitmesser mit Stundenschlag in Stolpen. Bis 1740 durch eine Spende der Gräfin Cosel eine erste städtische Uhr auf dem neuerrichteten Kirchturm installiert werden konnte
Ein Steinkreuz auf der Burg Stolpen?
Burgen waren keine Orte, an denen Steinkreuze oder Kreuzsteine aufgestellt wurden. Und doch beschrieb man in der Burgmauer im Bereich des ehemaligen FĂĽrstenhauses (Zeughaus) einen solchen Stein. Der Beitrag berichtigt die 1973 erfolgte irrtĂĽmliche Zuschreibung eines Werksteinfragments zum Kleindenkmal Steinkreuz
Wie jüdisch war die Gräfin Cosel?
Zahlreich sind die Legenden über die Gräfin Cosel. Dazu gehört die Behauptung, sie sei zum jüdischen Glauben übergetreten. Tatsächlich hat sie sich im fortgeschrittenen Alter intensiver mit den Religionen beschäftigt. Im hohen Alter bekannte sie sich zu jüdischen Glaubensvorstellungen und lebte nach jüdischen Lebensregeln. Ein Religionsübertritt jedoch war unmöglich und ist auch als ernsthafte Absicht nicht nachzuweisen
Gräfin Cosel – Augusts große Liebe
Der Artikel zeichnet die komplizierte und für die Gräfin Anna Constantia von Cosel (1680–1765) tragisch endende Beziehung zu August dem Starken nach und beschreibt, wie die berühmteste Mätresse des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs selbst zu einem Mythos wurde
»Wegen des Brunnens alhir zum Stolpen«: Zur Geschichte des Stolpener Burgbrunnens bis zu seiner Verfüllung 1756
Bisher existierte über den Stolpener Burgbrunnen keine Einzeldarstellung. Der Autor entwirft einen ersten detailreichen Überblick von der Technologie zur Errichtung des strategisch bedeutenden Bauwerks, über Lebensumstände der Bergleute und Handwerker, bis zur Verschüttung des Brunnens am Beginn des Siebenjährigen Krieges
Der Donatsturm der Burg Stolpen - Ein Mythos?
Der zerstörte Donatsturm der Burg Stolpen wurde seit alter Zeit als Pendant zum Johannisturm gesehen. Doch lassen sich aus der Zeit seiner vermuteten Existenz keine schriftlichen Überlieferungen finden. Hat es ihn überhaupt gegeben? Spätere Nennungen beziehen sich dann auf ein Nachfolgebauwerk am nahezu identischen Ort, das jedoch nichts mit einem Turmbau im herkömmlichen Sinn zu tun hatte. So wurde der Donatsturm zum Gegenstand einer gewissen mythischen Überlieferung
… über die Räumung des auf dem Schloße zu Stolpen befindlichen und in Basalt abgesunkenen Brunnens: Zur Verfüllung und Beräumung des Stolpener Burgbrunnens
Im Siebenjährigen Krieg wurde die Burg Stolpen von preußischen Husaren erobert.
Vor ihrem Abzug verfüllten sie den fast 85 Meter tiefen Brunnen mit dem auf der Festung eroberten Kriegsgerät und machten ihn unbrauchbar. Erst über 120 Jahre später gelang es mithilfe von Spezialisten aus dem Steinkohlebergbau, den Brunnen wieder zu beräumen.
Der Artikel gibt detailliert Auskunft über die Anstrengungen, die unternommen wurden, um den Brunnen zu räumen, den Verlauf und die Kosten der Ausgrabungen und die menschlichen Tragödien, die sich dabei zugetragen haben
500 Jahre Ersterwähnung Stolpener Basalt: Eine kurze Kulturgeschichte
Das heutige Naturdenkmal Stolpener Basalt (Nationaler Geotop) kann auf eine lange und vielseitige kulturgeschichtliche Entwicklung verweisen. Seine schriftliche Ersterwähnung lag in der Zeit der Reformationsauseinandersetzungen und jährt sich 2020 zum 500. Mal
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