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    Energiesparen leistbar machen

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    Die Schaffung von Wohnraum ist dem Menschen ein ureigenes Anliegen. Wohnraum gibt Schutz, spendet Geborgenheit und Erholung. Die große Breite der Bedürfnisse und ihre Befriedigung innerhalb der Haushalte verbrauchen rund ein Viertel des österreichischen Gesamtenergieverbrauchs, wobei die Raumwärme des Großteils bedarf. Dabei birgt gerade der Bereich des Wohnens aufgrund seiner langfristigen Strukturen viel Potential, Energie einzusparen und effizienter zu nutzen, worauf sich verschiedene politische Zielsetzungen vereinbaren. Wo Energie- Ineffizienz in der Wohnumgebung auf niedriges Haushaltseinkommen stößt, kann Energiearmut entstehen. Neben Ineffizienzen durch Mängel in der Baustruktur, in der Haustechnik und bei den verwendeten oft veralteten Elektro- Geräten, sind auch spezielle Lebensumstände, das individuelle NutzerInnenverhalten und seit kurzer Zeit auch die real steigenden Energiepreise Faktoren, die zu Energiearmut führen können. Schwerpunkt dieser Arbeit ist das Aufzeigen der Verbindung zwischen mangelnder Energieeffizienz und Energiearmut in ihrer sozialen, ökonomischen und ökologischen Bedeutung. Politische Regulierung gibt wichtige Impulse und definiert den gesetzlichen Rahmen für Energieversorgung und -verbrauch. Um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern, ist allerdings auch das Engagement der Energieanbieter sowie Eigeninitiative der VerbraucherInnen gefragt. Die Möglichkeiten bestehender Lösungsmaßnahmen werden untersucht und hinterfragt, sowie mit der Sichtweise eines für soziale Schwächere zuständigen Teams der Wien Energie (Ombudsteam) konfrontiert. Die Wichtigkeit von einfachen, lebensnahen Methoden zur Information und Bewusstseinsbildung wird in das Zentrum der Betrachtung gezogen, die auch Vorschläge zur inhaltsoptimierten Rechnungsstellung bieten. Energiesparmaßnahmen ziehen Erwartungen nach sich, die oft überzogen sind, da Verbrauchsreduktionen oft durch Verhaltensänderungen kompensiert werden. Deswegen müssen Erwartungshaltungen unter Berücksichtigung des Rebound- Effekts korrigiert werden, damit nachhaltige Erfolge erzielt werden können.The creation of housing space is a fundamental need of human beings. Housing space provides shelter, a feeling of security and facilitates recreation. The satisfaction of a variety of needs takes one quarter of the total energy consumption of households in Austria, space heating being responsible for the lion’s share. Since buildings have a long life span, adapting dwellings offer huge potential in saving energy and using energy more efficiently. Already, different policy objectives focus on improvements in this area. Where inefficient energy consumption in the living environment meets low household income, energy poverty may occur. In addition to inefficiency caused by deficits of the building structure, building services and electric devices, also specific living arrangements and the individual consumer behaviour can contribute to energy poverty. Furthermore energy costs, which are rising in the last few years in real terms, are an important factor. The main focus of this thesis is on the identification of the correlation between lacking energy efficiency and energy poverty in social, economic and ecological terms. Policies define the legislative framework and give an impetus for efficient energy supply and consumption. Moreover the commitments of energy providers to their customers as well as private initiatives of consumers are necessary to ensure a sustainable development of energy consumption. In the present paper, the scope of existing measures is analyzed and compared with the point of view of the Wien Energie team responsible for the socially deprived (Ombudsteam). The importance of information and awareness raising transported through uncomplicated ways is a central point. Economical energy use played a secondary role for decades and must be reintegrated in thinking and acting. Among other things the optimization of content of energy invoices create better understanding for energy use. In some cases the results of energy saving activities cannot meet the exaggerated expectations because reductions in energy consumption are compensated caused by changes in consumer behaviour. Therefore it is essential to consider rebound effect to ensure sustainable success

    Die Funktion der Musen bei Pindar

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    In dieser Arbeit werden sämtliche Stellen, an denen der Chorlyriker Pindar die Musen anruft oder sonst irgendwie erwähnt gesammelt, thematisch geordnet und die wichtigsten davon ausführlich interpretiert. Dabei wird zunächst deutlich, wie sehr Pindar das Motiv der Musen, das er von den älteren Dichtern wie Homer und Hesiod übernimmt, zum Hervorheben seiner eigenen Stellung als „weiser“ Dichter benutzt. Bei näherer Betrachtung des Verhältnisses des Dichters zu den Musen zeigt sich ferner auch, dass Pindar dieses als ein sehr inniges, wie von einer Mutter zu ihrem Kind beschreibt. So schenken sie ihm dann Zugang zum göttlichen Wissen und sorgen dafür, dass er genauso perfekt dichten kann, wie es die Musen auf der Ebene der Götter tun. Um welch großes Geschenk es sich dabei handelt, wird aus den schönen Metaphern, wie dem Nektar, den der Dichter von den Musen bekommt und nun einschenkt, aber auch daraus, wie Pindar die Wirkung der Musenkunst sogar auf der Ebene der Götter beschreibt, deutlich. Weiters schildert Pindar auch, welche Funktion die Musen eigentlich haben, nämlich, große Taten mit ihrer Kunst unsterblich zu machen. Diese Funktion überträgt sich dann in der Darstellung des Dichters auch auf ihn, als „Kind“ der Musen. Die Musen besingen die Taten der Götter, Pindar die der Menschen. Schließlich benützt der Chorlyriker die Musen auch, um sich von seinen Vorgängern, insbesondere Homer, abzusetzen: Er fährt mit dem alten Wagen der Musen auf neuen Pfaden, nicht auf den alten, ausgetretenen. Am Ende lässt sich also nicht „die“ Funktion der Musen bei Pindar genau definieren, sondern es entsteht ein durchaus vielschichtiges Bild, das auch einen gewissen Einblick in das Denken des Lyrikers erlaubt
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