12 research outputs found

    Infrastrukturen der Biosicherheit

    Get PDF
    Angesichts unkalkulierbarer Bedrohungsszenarien werden Prognosen und FrĂŒherkennung immer wichtiger. Die verfĂŒgbaren Werkzeuge hierfĂŒr sind selbst politisch operativ und etablieren eine »Zukunft als Katastrophe« mit entsprechenden Konsequenzen. Henning FĂŒller setzt den Fokus auf verbundene Machtwirkungen und zeigt, dass mit Monitoring-Techniken postpolitische Vorentscheidungen performativ getroffen werden. Seine Fallstudie zur Anwendung des indikatorbasierten Verfahrens Syndromic Surveillance in den USA befasst sich exemplarisch unter anderem mit der Bearbeitung öffentlicher Gesundheit als Sicherheitsproblem sowie mit der Etablierung des Ist-Zustands als Horizont des Politischen

    Infrastrukturen der Biosicherheit

    Get PDF

    Digital epidemiology and global health security; an interdisciplinary conversation

    Get PDF
    Contemporary infectious disease surveillance systems aim to employ the speed and scope of big data in an attempt to provide global health security. Both shifts - the perception of health problems through the framework of global health security and the corresponding technological approaches – imply epistemological changes, methodological ambivalences as well as manifold societal effects. Bringing current findings from social sciences and public health praxis into a dialogue, this conversation style contribution points out several broader implications of changing disease surveillance. The conversation covers epidemiological issues such as the shift from expert knowledge to algorithmic knowledge, the securitization of global health, and the construction of new kinds of threats. Those developments are detailed and discussed in their impacts for health provision in a broader sense

    Zur Rolle von Kritik in der Angewandten Kritischen Stadtgeographie: Beitrag zur Debatte „Was ist Stadt? Was ist Kritik?“

    Get PDF
    Die Kritische Stadtgeographie hat das Selbermachen fĂŒr sich entdeckt. Ob in der Debatte um Recht auf Stadt, DIY-Urbanismus oder eine neue „Angewandte Kritische Geographie“ – ĂŒberall werden Banden gebildet, wird Stadt von unten und selbst gemacht. Bei so viel kritischer AktivitĂ€t bleibt es gerade fĂŒr eine emanzipatorisch orientierte Praxis sinnvoll und notwendig, die Voraussetzungen des eigenen Tuns mit zum Gegenstand von Kritik zu machen. Dazu gehören auch vermeintliche Wahrheiten und SelbstverstĂ€ndlichkeiten. Der Beitrag fragt nach der Rolle eines solch selbstreflexiven Moments in der gegenwĂ€rtigen Angewandten Kritischen Stadtgeographie

    UrbanitÀt nach exklusivem Rezept. Die Ausdeutung des StÀdtischen durch hochpreisige Immobilienprojekte in Berlin und Los Angeles

    Get PDF
    InnerstĂ€dtisches Wohnen steht zunehmend hoch im Kurs. Wahlweise als „Renaissance der Stadt“, Reurbanisierung oder Gentrifizierung thematisiert, ist das gegenwĂ€rtige Interesse von Investor_innen, Projektentwickler_innen und KĂ€ufer_innen an innerstĂ€dtischen Lagen prĂ€gnanter Ausdruck einer fortgesetzten Restrukturierung europĂ€ischer und US-amerikanischer StĂ€dte. Neben Prozessen der Inwertsetzung und VerdrĂ€ngung umfasst diese Neuordnung auch die Ebene der Bedeutungen von Stadt und UrbanitĂ€t. Insbesondere hochpreisige Neubauprojekte konkretisieren derzeit verĂ€nderte Vorstellungen bezĂŒglich der QualitĂ€t der Stadt, ihrer Nutzer_innen und Nutzungsweisen. Der Beitrag zieht Projekte innerstĂ€dtischen Luxuswohnens in Berlin und Los Angeles heran, um dieser baulichen Konkretisierung von Diskursen um Stadt und UrbanitĂ€t als Aspekt der gegenwĂ€rtigen „Renaissance der Stadt“ nachzugehen. In welcher Weise manifestieren sich Vorstellungen des erstrebenswerten stĂ€dtischen Lebens in aktuellen Projekten hochpreisigen innerstĂ€dtischen Wohnungsbaus und welche Implikationen hat dies fĂŒr die Gestalt der Stadt

    Henning FĂŒller's Quick Files

    No full text
    The Quick Files feature was discontinued and it’s files were migrated into this Project on March 11, 2022. The file URL’s will still resolve properly, and the Quick Files logs are available in the Project’s Recent Activity

    Logic of Emergence: Constituting Covid-19 through modes of coping

    No full text
    Die unzĂ€hligen und weitreichenden BezĂŒge der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit der Covid-19-Infektion stehen nun schon einige Zeit im Zentrum sozialwissenschaftlicher Aufmerksamkeit. ErgĂ€nzend zu prĂ€gnanten unmittelbaren Diagnosen der Effekte und Blindstellen bei der BewĂ€ltigung richten wir das Augenmerk auf strukturelle Einstellungen im Vorfeld der Pandemie. Die aktuelle Krise entfaltet sich teils in der Realisierung solcher Voreinstellungen. Mit der kritischen Sozialepidemiologie fĂŒhren wir eine Perspektive ein, die darauf verweist, dass Gesundheit eine soziale Frage ist. Mit Hilfe der Perspektive des worldings verfolgen wir, wie bestimmte Logiken und Regierungsweisen der Krise sich im Moment der Krise materiell entfalten, dabei an Kontexte angepasst werden, sich verĂ€ndern und dabei ganz konkrete Welten der KrisenbewĂ€ltigung erschaffen. Unter der Klammer „Logik des Ausbruchs“ zeigen wir die VerschrĂ€nkung von zwei Momenten – die Klassifikation als Feind sowie die Zurichtung als Sicherheitsproblem – die richtungsweisend fĂŒr die gesellschaftliche Interaktion mit dem neuartigen Virus sind. In dem wir die aktuelle Bearbeitungsweise der Krise als eine strukturell voreingestellte, machtgeladene, aber letzten Endes nur eine von vielen anderen möglichen dekonstruieren, öffnen wir den Blick fĂŒr Bedingungen einer solidarischen Politik des Lebens, die wir abschließend knapp skizzieren. Damit liefert der Artikel einen Beitrag zu einer Geographie der Gesundheit, die im Sinne einer Sozialepidemiologie zweiter Ordnung nicht nach der Verbreitung und BekĂ€mpfung von Viren und Seuchen fragt, sondern nach den Topologien der Macht, die den Ausbruch strukturieren

    Spillover of the private city: BIDs as a pivot of social control in downtown Los Angeles

    No full text
    Our paper addresses the complex role of Business Improvement Districts (BIDs) in current processes of inner-city restructuring and the function of BIDs in the implementation of new forms of social control in downtown areas. Our thesis is that, in the context of recent urban renaissance initiatives, BIDs are expanding their ‘clean and safe’ profile to be a much more comprehensive programme. Their goal is not only to produce safety and cleanliness in the urban environment but to influence the symbolic dimension of what the city is and for whom it is made. This implies indirect forms of governing the way in which the city is used, which go unnoticed if BIDs are identified solely as a tool to create ‘clean and safe’ public space. We will substantiate this claim with a case study on the current restructuring of downtown Los Angeles (L.A.). Since 1999, downtown L.A. has been profoundly ‘revitalized’ as a living and entertainment district for affluent residents. The nine BIDs covering the main parts of the downtown play an important role in making this gentrification happen by providing the appropriate context for restructuring. Beyond overt measures such as security forces or CCTV, the BIDs also have an important impact on the ‘geographical imagination’ (Harvey, 1973) of the city. The examples elucidate the anticipation of a broadening field of activity for BIDs, not only in securing an ‘urban renaissance’ but also in framing the way it is performed symbolically

    Die Logik des Ausbruchs:Formierung von Covid-19 durch Krisenbearbeitungsweisen

    Full text link
    Die unzĂ€hligen und weitreichenden BezĂŒge der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit der Covid-19-Infektion stehen nun schon einige Zeit im Zentrum sozialwissenschaftlicher Aufmerksamkeit. ErgĂ€nzend zu prĂ€gnanten unmittelbaren Diagnosen der Effekte und Blindstellen bei der BewĂ€ltigung richten wir das Augenmerk auf strukturelle Einstellungen im Vorfeld der Pandemie. Die aktuelle Krise entfaltet sich teils in der Realisierung solcher Voreinstellungen. Mit der kritischen Sozialepidemiologie fĂŒhren wir eine Perspektive ein, die darauf verweist, dass Gesundheit eine soziale Frage ist. Mit Hilfe der Perspektive des worldings verfolgen wir, wie bestimmte Logiken und Regierungsweisen der Krise sich im Moment der Krise materiell entfalten, dabei an Kontexte angepasst werden, sich verĂ€ndern und dabei ganz konkrete Welten der KrisenbewĂ€ltigung erschaffen. Unter der Klammer „Logik des Ausbruchs“ zeigen wir die VerschrĂ€nkung von zwei Momenten – die Klassifikation als Feind sowie die Zurichtung als Sicherheitsproblem – die richtungsweisend fĂŒr die gesellschaftliche Interaktion mit dem neuartigen Virus sind. In dem wir die aktuelle Bearbeitungsweise der Krise als eine strukturell voreingestellte, machtgeladene, aber letzten Endes nur eine von vielen anderen möglichen dekonstruieren, öffnen wir den Blick fĂŒr Bedingungen einer solidarischen Politik des Lebens, die wir abschließend knapp skizzieren. Damit liefert der Artikel einen Beitrag zu einer Geographie der Gesundheit, die im Sinne einer Sozialepidemiologie zweiter Ordnung nicht nach der Verbreitung und BekĂ€mpfung von Viren und Seuchen fragt, sondern nach den Topologien der Macht, die den Ausbruch strukturieren

    Zur Rolle von Kritik in der Angewandten Kritischen Stadtgeographie:Beitrag zur Debatte „Was ist Stadt? Was ist Kritik?“

    Full text link
    Die Kritische Stadtgeographie hat das Selbermachen fĂŒr sich entdeckt. Ob in der Debatte um Recht auf Stadt, DIY-Urbanismus oder eine neue „Angewandte Kritische Geographie“ – ĂŒberall werden Banden gebildet, wird Stadt von unten und selbst gemacht. Bei so viel kritischer AktivitĂ€t bleibt es gerade fĂŒr eine emanzipatorisch orientierte Praxis sinnvoll und notwendig, die Voraussetzungen des eigenen Tuns mit zum Gegenstand von Kritik zu machen. Dazu gehören auch vermeintliche Wahrheiten und SelbstverstĂ€ndlichkeiten. Der Beitrag fragt nach der Rolle eines solch selbstreflexiven Moments in der gegenwĂ€rtigen Angewandten Kritischen Stadtgeographie
    corecore