36 research outputs found

    Wege in den Lehrkräfteberuf im Umbruch. Ohne Abitur als Lehrkraft an das Gymnasium

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    Die Zugangswege in den Lehrberuf befinden sich im Umbruch. Aufgrund des gegenwärtigen Lehrkräftemangels haben in den letzten Jahren insbesondere Quer- und Seiteneinstiege eine erhöhte Aufmerksamkeit erfahren und sind in den Blick (erziehungs-)wissenschaftlicher Auseinandersetzungen gerückt. Mit anderen Pfaden hingegen, die bspw. über den zweiten oder dritten Bildungsweg in den Lehrberuf einsteigen, wurde sich bisher dagegen nur marginal auseinandergesetzt. In dem Beitrag werden daher eben jene Bildungswege so genannter nicht-traditioneller Lehramtsstudierender aus einer biografischen Perspektive fokussiert – also von Menschen, die über keine schulische Zugangsberechtigung, wie dem Abitur verfügen, und dennoch ein Lehramtsstudium aufnehmen (konnten) – sowie ihre Sicht- und Betrachtungsweisen auf ihre zukünftigen Schüler:innen perspektiviert. Neben den Zugangs- und Professionalisierungswegen, die anhand empirischen Materials aufgezeigt werden, wird ebenso diskutiert, inwiefern der Zugang nicht-traditioneller Studierender in ein Lehramtsstudium als ein weiteres Puzzleteil zu sehen ist, um dem gegenwärtigen Lehrkräftemangel entgegenzuwirken, ohne dabei jedoch die Qualifizierungs- und Professionalisierungsbestrebungen auszuhöhlen, wie es sich im Rahmen des Quer- und Seiteneinstieges als gängige Praxis etabliert hat. (DIPF/Orig.

    Der Übergang von der Schule in die Berufsausbildung und seine soziale Konstruktion durch Lehrerinnen und Lehrer: Subjektive Theorien von Lehrkräften über ungünstige Faktoren in der Bildungsbiographie von Schülerinnen und Schülern

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    Der Übergang von der Schule in die Berufswelt ist für SchülerInnen ein herausfordernder Prozess, in dem sie auch von den Lehrkräften besonders unterstützt werden. Der Autor untersucht auf der Grundlage von ExpertInneninterviews die Theorien, die LehrerInnen bezüglich einer erfolgreichen oder weniger erfolgreichen Gestaltung des Übergangs von SchülerInnen in die Ausbildungs- und Berufspraxis haben. Diese (professionellen) Wissensgebilde werden nicht nur kritisch reflektiert, sondern ebenfalls auf das Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein einer Vorstellung von der biographischen Arbeit der SchülerInnen in dem Übergangsprozess abgetastet. (DIPF/Verlag

    Überlegungen zur Triangulation von biographisch-narrativem Interview und Expert*inneninterview: methodische Modifikationen und Erweiterungen zur Erfassung von Relationen zwischen Biographie und Subjektiver Theorie

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    Um die Komplexität und den Zusammenhang biographischer Konstitutionsbedingungen pädagogischer Professionalität fassen zu können, bedarf es eines entsprechenden Erhebungsinstrumentes. Aufgrund der Gemeinsamkeiten und Überschneidungen von biographisch-narrativem Interview und Expert*inneninterview gilt es theoretisch zu begründen, warum eine Verschränkung beider Interviewformen umfassender ermöglicht, biographische und berufsbezogene (professionelle) Sinnstrukturen in Subjektiven Theorien zu identifizieren und aufeinander zu beziehen.In order to capture the complexity of and the relationship between biographical conditions and educational professionalism, an appropriate research tool is required. Due to the similarities between biographicalnarrative interviews and expert interviews a theoretical justification for combining both to identify and connect biographical and professional semantic structures in practical theories is required

    (Un-)Möglichkeit computergestützter Narrationsanalyse: zur Anwendung von QDA-Software in der Biographieforschung

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    Im Zuge der zunehmenden Digitalisierung der Wissenschaft stellt sich auch für die Biographieforschung die Frage, wie mit den damit verbundenen Herausforderungen umgegangen werden soll. Welche Bedeutung und welche Auswirkungen hat der so genannte digital turn, welche erkenntnis- und grundlagentheoretischer Gewinn ist damit für die Biographieforschung und ihre Arbeitsweise verbunden? Für die Analyse qualitativer Daten wurden bereits in den 1980er Jahren erste Computerprogramme entwickelt, die qualitativ Forschende bei ihrer Analysearbeit unterstützen. Obwohl diese Programme kontinuierlich weiterentwickelt werden und die Entwickelnden auf die Bedürfnisse der qualitativ Forschenden eingehen, haben sich diese Programme in der Biographieforschung bisher nicht umfassend durchgesetzt. Dies greift der Beitrag auf und diskutiert zugleich das bisher ungehobene Potential der Verbindung von computergestützter Analyse und Biographieforschung. An einem Fallbeispiel wird verdeutlicht, in welchem Rahmen der Einsatz von QDA-Software in der Biographieforschung möglich ist und welche Beschränkungen und Hürden damit einhergehen können

    Von der Schule in die Berufsausbildung

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    The transition from school to the world of work is a challenging process for students, in which they also receive special support from teachers. On the basis of expert interviews, the qualitative study examines the theories that teachers have regarding the successful or less successful management of students' transition into training and professional practice. These (professional) knowledge structures are not only critically reflected, but also scanned for the presence or absence of an idea of ​​the biographical work of the students in the transition process.Der Übergang von der Schule in die Berufswelt ist für SchülerInnen ein herausfordernder Prozess, in dem sie auch von den Lehrkräften besonders unterstützt werden. Die qualitative Studie untersucht auf der Grundlage von ExpertInneninterviews die Theorien, die LehrerInnen bezüglich einer erfolgreichen oder weniger erfolgreichen Gestaltung des Übergangs von SchülerInnen in die Ausbildungs- und Berufspraxis haben. Diese (professionellen) Wissensgebilde werden nicht nur kritisch reflektiert, sondern ebenfalls auf das Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein einer Vorstellung von der biographischen Arbeit der SchülerInnen in dem Übergangsprozess abgetastet

    Analyseheuristik(en) für die qualitative Inhaltsanalyse? Zwischen forschungspraktischen Modifikationen und Innovationspotenzialen

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    Exemplarisch anhand einer Analyse subjektiver Theorien von Jugendsozialarbeiter_innen greife ich in dem Erfahrungsbericht meine Überlegungen und Entscheidungen hinsichtlich der stärkeren Anbindung qualitativer Inhaltsanalyse an analytische Heuristiken auf. Ich verdeutliche, dass mit der zusammenfassenden Technik der qualitativen Inhaltsanalyse nach MAYRING (2000, 2015) zwar inhaltliche (Wissens-) Konzepte in subjektiven Theoriestrukturen identifiziert werden können, wie diese jedoch miteinander (in einer formalen Relation) verbunden sind, kann mit dem Vorgehen nicht offengelegt werden. Da die qualitative Inhaltsanalyse aber modifiziert werden kann (SCHREIER 2014), besteht die Möglichkeit, sie mit anderen empirischen Methoden sowie theoretischen Modellen zu verknüpfen. Forschungspraktisch wird aufgezeigt, wie ihre Technik der Zusammenfassung mit dem ökosystemischen Entwicklungsmodell verknüpft werden kann, sodass nicht nur einzelne inhaltliche (Wissens-)Konzepte, sondern ebenso ihre Beziehungen zueinander herausgearbeitet werden können. Die Analysearbeit wird dabei mittels empirischen Materials veranschaulicht.Against the background of an analysis of youth social workers' practical theories, I discuss considerations and decisions involved in creating a stronger link between qualitative content analysis and analytical heuristics. I explain that it is possible to identify content-related (knowledge) concepts using MAYRING's (2000, 2015) summarizing technique. However, findings regarding the relations between concepts on a formal level are limited when using this technique. As qualitative content analysis can be modified (SCHREIER, 2014), it is possible to combine it with other empirical methods and models. I demonstrate how the summarizing technique of qualitative content analysis can be linked to BRONFENBRENNER's (1981) ecological systems theory. In doing so, content-related (knowledge) concepts can be explained in detail and their interconnections can be unveiled and understood. Based on empirical data, I demonstrate how such an empirical analysis can be conducted

    Biographie und Subjektive Theorie zusammendenken?

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    Der Beitrag greift das Desiderat auf, sich zukünftig intensiver mit den professionellen Orientierungs- und Wissensbeständen, also mit dem Denken und (sozialen) Konstruktionen, von Lehrkräften auseinanderzusetzen. Bezugnehmend auf das Konstrukt Subjektiver Theorien, dem sich als Bezugsrahmen bedient wird, wird den Lesenden einerseits ein grober Überblick über den gegenwärtigen Forschungsstand verschafft, der andererseits, mithilfe einer aktuellen Studie zum Übergangsverhalten präsumtiver Schulabgänger*innen und wie Lehrkräfte diesen gestalten, im Speziellen aufgezeigt wird. Anschließend an die Befunde der genannten Studie, wirft der Beitrag die Frage nach der biographischen Genese Subjektiver Theoriestrukturen auf: Also inwiefern biographische Gesichtspunkte, die Teil der Subjektiven Theoriestruktur sind, einen Einfluss darauf haben, wie diese sich entfaltet. Diesbezüglich werden die methodischen Herausforderungen, die sich aus dem Desiderat der biographischen Dimension Subjektiver Theorien ergeben, ausgeführt sowie welche Rolle der Strategie der Triangulation diesbezüglich bzw. grundlegend für die Erforschung der biographischen Professionalisierung und des professionellen Handelns zukommt. Es werden erste Relationen zwischen Subjektiver Theorie und Biografie formuliert

    Das ökosystemische Entwicklungsmodell als theoretisches Sensibilisierungs- und Betrachtungsraster für empirische Phänomene

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    In diesem Beitrag diskutiere ich, inwiefern der ökosystemische Ansatz von BRONFENBRENNER (1981) als ein Sensibilisierungs- und Betrachtungsraster in Verbindung mit der qualitativen Inhaltsanalyse (MAYRING 2000, 2010) für die Untersuchung von empirischen Phänomen, insbesondere für eine mehrperspektivische Betrachtung (von Erklärungsmustern), geeignet ist. Dies geschieht jeweils unter theoretischer sowie forschungspraktischer Perspektive. Dementsprechend thematisiere ich nicht nur den Mehrwert des ökosystemischen Sensibilisierungs- und Betrachtungsrasters als ein analytisches (Hilfs-) Mittel, sondern ebenso, welche Konsequenzen der Einsatz zur Folge hat. Die verschiedenen Realitätsebenen (Mikro-, Meso-, Exo-, Makrosystem), die BRONFENBRENNER in seinem Ansatz definiert, ermöglichen einen differenzierten Blick auf unterschiedliche Entwicklungskontexte. Wie der ökosystemische Ansatz konkret als Sensibilisierungs- und Betrachtungsraster für empirische Phänomene mit der qualitativen Inhaltsanalyse verknüpft und an das empirische Material angelegt, also forschungspraktisch eingesetzt werden kann, wird anhand eines Forschungsbeispiels zu subjektiven Theorien von Lehrkräften illustriert.In this article, I discuss the use of BRONFENBRENNER's (1981) ecological systems theory as an examination pattern in combination with qualitative content analysis for empirical research. This is discussed from both theoretical and practical points of view. My aim is not only limited to the consideration of the benefits of using the ecological systems theory as an analytical tool, but also its consequences. The four systems defined by BRONFENBRENNER - micro, meso, exo, and macro - enable a more sophisticated perspective in different contexts. The approach to link ecological systems theory as a pattern with qualitative content analysis and how both are used in the practical analytical process is outlined using as an illustration an ongoing research project in which teachers’ efforts to aid the transition of their students from school to apprenticeship is explored

    "Begabungsreserven" erschließen, ohne Qualifikationsstandards aufzuweichen. Entwicklung nachhaltiger Potenziale für den Lehrkräfteberuf durch nicht-traditionelle Studierende

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    Im Beitrag wird zunächst daran erinnert, dass die komplexe Problemlage von kritisierter Qualität bzw. Leistungsfähigkeit des Bildungssystems und des erhöhten Lehrkräftebedarfs bereits Mitte der 1960er Jahre durch den Deutschen Ausschuß für das Erziehungs- und Bildungswesen schon einmal diagnostiziert wurde. Als Alternative zu den Empfehlungen der Stellungnahme der SWK wird im Beitrag allerdings vorgeschlagen, eher Rekrutierungsreserven für reguläre Lehramtsstudiengänge aufzuschließen, weil darüber Qualifikationsstandards nicht verletzt werden müssen. Mit dem Vorschlag der Gewinnung von Lehramtsstudierenden aus bisher weniger repräsentierten Milieus und mit eigenen weniger bruchlosen Schulerfahrungen wäre zudem als zusätzlicher Gewinn eine Erweiterung der unter Lehrpersonen repräsentierten lebensweltlichen Perspektiven, der möglichen Passungsverhältnisse für die Schülerinnen- und Schülerschaft und eine Erhöhung der Sensibilität und herkunftsbezogenen Reflexivität erwartbar. (DIPF/Orig.)In view of the crisis of demand in the teaching profession, we argue – recalling the discourse on „talent reserves“ in the 1960s – for the targeted acquisition of persons for teacher training who have not considered this profession as an obvious choice in view of their previous educational path. If such unused potentials can be activated without weakening the qualification standards of pre-service teacher education, not only can educational advancement be promoted, but the variety of biographical experiences for the creation of diversity-sensitive relationships in schools can be better developed. (DIPF/Orig.

    Six Researchers in Search of A Meaning In Lockdown: A Collective Essay (RN03)

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    ‘Stay at home!’. Biographical researchers are accustomed to, and they are well equipped (methodologically) to reflect on, changing life trajectories in unprecedented circumstances. This collective essay maps our individual experiences of a lockdown (see the list of contributors at the bottom)
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