110 research outputs found

    Multiple nuclear and mitochondrial DNA sequences provide new insights into the phylogeny of South African lacertids (Lacertidae, Eremiadinae)

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    Eremiadinae, eine der drei Subfamilien der Lacertidae, sind in Asien und Afrika verbreitet. Frühere phylogenetische Studien deuteten darauf hin, dass eine der Hauptgruppen der Eremiadinae (der Äthiopische Clade) aus zwei Clades besteht, welche ihr jeweiliges Hauptvorkommen in Ostafrika beziehungsweise in Südafrika haben. In der aktuellen Studie wurden die phylogenetischen Beziehungen der Gattungen dieses „südafrikanischen Clades“ untersucht, um zu klären, ob diese Gruppe eine gut unterstützte Gruppe ist und ob die einzelnen Gattungen monophyletisch sind. Dazu wurden Abschnitte der häufig verwendeten mitochondrialen Gene 12S rRNA, 16S rRNA und cytochrome b (zusammen 2045 bp) sowie die nukläeren Gene c-mos und RAG-1, PRLR, KIF24, EXPH5 und RAG-2 (zusammen 4473 bp) sequenziert. Aus dem kombinierten Datensatz ergaben sich an einigen Knotenpunkten erheblich höhere Unterstützungswerte. Die Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den fünf Hauptlinien des „südafrikanischen Clades“ konnten jedoch auch mit diesem großen Datenmaterial nicht vollständig aufgelöst werden. Wir interpretieren dies als „Harte Polytomie“, die auf eine schnelle Aufspaltungsfolge innerhalb des südafrikanischen Clades zurückzuführen ist. Der Stammbaum zeigt gute Unterstützung für den „südafrikanischen Clade“ sowie das Schwestergruppenverhältnis zum „ostafrikanischen Clade“. Die Gattung Tropidosaura wurde als ein Monophylum bestätigt, während die Gattung Ichnotropis in unseren Stammbäumen als paraphyletisch erscheint: Ichnotropis squamulosa scheint näher verwandt mit Meroles als mit Ichnotropis capensis. Auch die Monophylie der Gattung Meroles scheint fragwürdig. Es scheint ratsam, Ichnotropis squamulosa von der Gattung Ichnotropis in die Gattung Meroles zu transferieren. Aber auch die zwei Arten der Gattung Australolacerta (A. australis und A. rupicola) sind nur sehr entfernt verwandt, und die Gattung erscheint ebenfalls paraphyletisch zu sein

    Prävention durch Diskurs: Empfehlungen zur Plagiatsvermeidung an österreichischen Universitäten und Hochschulen

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    Plagiatsvorwürfe treffen den Wissenschaftsbetrieb in mehrfacher Hinsicht: die beschuldigten Personen selbst, die jeweilige Hochschule, aber auch die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft insgesamt leidet. Was unternehmen österreichische Hochschulen, um das Plagiieren im Studium zu vermeiden und Studierenden Standards guter wissenschaftlicher Praxis (GWP) zu vermitteln? Bislang fehlte ein umfassender Überblick. Eine aktuelle Studie des IHS im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) liefert diesen nun. Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass Plagiatsvermeidung im Studium derzeit eher „technikzentriert“ umgesetzt wird. Zum einen steht die nachträgliche Überprüfung studentischer Arbeiten durch Plagiatssoftware stark im Vordergrund, zum anderen das Erlernen von Zitierregeln. Dabei kommt zu kurz, dass GWP auch als eine Grundhaltung zu verstehen ist. Es braucht einen lebendigen Diskurs nicht nur darüber „wie“, sondern auch „warum“ wissenschaftlich redlich gearbeitet werden soll. Die Hochschulen unternehmen bereits zahlreiche Anstrengungen, um das Plagiieren im Studium zu vermeiden: Drei Viertel der Hochschulen haben eine eigene für GWP oder Plagiatsvermeidung explizit verantwortliche Person oder Organisationseinheit nominiert. Fast alle Hochschulen haben hochschulweit gültige GWP-Richtlinien. Diese werden vorzugsweise über das Intra-/Internet verbreitet und sollen in Kursen vermittelt werden. Neun von zehn Hochschulen stellen Plagiatssoftware zur Überprüfung von studentischen Arbeiten zur Verfügung (vgl. Zucha/Droll, 2021). Empfehlun-gen zur weiteren Vermittlung der GWP, werden im vorliegenden Policy Brief abgeleitet

    Unterschiede im Zeitbudget von Studierenden mit nicht-traditionellen und traditionellen Hochschulzugängen

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    Studierende an österreichischen Universitäten mit nicht-traditionellem Zugang wenden im Schnitt weniger Stunden/Woche für ihr Studium auf als jene mit traditionellem Zugang. Dieser Unterschied verschwindet, wenn mittels OLS-Regression für andere Faktoren (insb. Erwerbstätigkeit) kontrolliert wird. Im Regressionsmodell wenden jene mit BRP/SBP („zweiter Bildungsweg“) sogar mehr Zeit für das Studium auf als jene mit traditionellem Zugang. Die Lebens-/Studiensituation unterscheidet sich aber: Jene mit nicht-traditionellem Zugang sind z. B. älter und in höherem Ausmaß erwerbstätig. Daran ansetzende Maßnahmen können dazu beitragen, den Studienerfolg von jenen mit nicht-traditionellem Zugang zu erhöhen

    The declining occurrence of moose (Alces alces) at the southernmost edge of its range raise conservation concerns

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    The border region between Austria, the Czech Republic, and Germany harbors the most south-western occurrence of moose in continental Europe. The population originated in Poland, where moose survived, immigrated from former Soviet Union or were reintroduced after the Second World War expanded west and southwards. In recent years, the distribution of the nonetheless small Central European population seems to have declined, necessitating an evaluation of its current status. In this study, existing datasets of moose observations from 1958 to 2019 collected in the three countries were combined to create a database totaling 771 records (observations and deaths). The database was then used to analyze the following: (a) changes in moose distribution, (b) the most important mortality factors, and (c) the availability of suitable habitat as determined using a maximum entropy approach. The results showed a progressive increase in the number of moose observations after 1958, with peaks in the 1990s and around 2010, followed by a relatively steep drop after 2013. Mortality within the moose population was mostly due to human interactions, including 13 deadly wildlife-vehicle collisions, particularly on minor roads, and four animals that were either legally culled or poached. Our habitat model suggested that higher altitudes (ca. 700–1,000 m a.s.l.), especially those offering wetlands, broad- leaved forests and natural grasslands, are the preferred habitats of moose whereas steep slopes and areas of human activity are avoided. The habitat model also revealed the availability of large core areas of suitable habitat beyond the current distribution, suggesting that habitat was not the limiting factor explaining the moose distribution in the study area. Our findings call for immediate transboundary conservation measures to sustain the moose population, such as those aimed at preventing wildlife-vehicle collisions and illegal killings. Infrastructure planning and development activities must take into account the habitat requirements of moose.publishedVersio
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