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Multiple nuclear and mitochondrial DNA sequences provide new insights into the phylogeny of South African lacertids (Lacertidae, Eremiadinae)

Abstract

Eremiadinae, eine der drei Subfamilien der Lacertidae, sind in Asien und Afrika verbreitet. Frühere phylogenetische Studien deuteten darauf hin, dass eine der Hauptgruppen der Eremiadinae (der Äthiopische Clade) aus zwei Clades besteht, welche ihr jeweiliges Hauptvorkommen in Ostafrika beziehungsweise in Südafrika haben. In der aktuellen Studie wurden die phylogenetischen Beziehungen der Gattungen dieses „südafrikanischen Clades“ untersucht, um zu klären, ob diese Gruppe eine gut unterstützte Gruppe ist und ob die einzelnen Gattungen monophyletisch sind. Dazu wurden Abschnitte der häufig verwendeten mitochondrialen Gene 12S rRNA, 16S rRNA und cytochrome b (zusammen 2045 bp) sowie die nukläeren Gene c-mos und RAG-1, PRLR, KIF24, EXPH5 und RAG-2 (zusammen 4473 bp) sequenziert. Aus dem kombinierten Datensatz ergaben sich an einigen Knotenpunkten erheblich höhere Unterstützungswerte. Die Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den fünf Hauptlinien des „südafrikanischen Clades“ konnten jedoch auch mit diesem großen Datenmaterial nicht vollständig aufgelöst werden. Wir interpretieren dies als „Harte Polytomie“, die auf eine schnelle Aufspaltungsfolge innerhalb des südafrikanischen Clades zurückzuführen ist. Der Stammbaum zeigt gute Unterstützung für den „südafrikanischen Clade“ sowie das Schwestergruppenverhältnis zum „ostafrikanischen Clade“. Die Gattung Tropidosaura wurde als ein Monophylum bestätigt, während die Gattung Ichnotropis in unseren Stammbäumen als paraphyletisch erscheint: Ichnotropis squamulosa scheint näher verwandt mit Meroles als mit Ichnotropis capensis. Auch die Monophylie der Gattung Meroles scheint fragwürdig. Es scheint ratsam, Ichnotropis squamulosa von der Gattung Ichnotropis in die Gattung Meroles zu transferieren. Aber auch die zwei Arten der Gattung Australolacerta (A. australis und A. rupicola) sind nur sehr entfernt verwandt, und die Gattung erscheint ebenfalls paraphyletisch zu sein

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