18 research outputs found
Kommunale Akteure zwischen Wettbewerb und Kooperation
Wie können viele Akteure gemeinsam eine Region steuern? Wie werden kollektive Entscheidungen getroffen, wodurch werden diese beeinflusst und mit welchem Ergebnis? Im vorliegenden Buch werden kollektive Entscheidungen aus 20 Jahren Metropolregionsbildung in Mitteldeutschland analysiert. Es basiert maĂgeblich auf einer mehrjĂ€hrigen teilnehmenden Beobachtung sowie auf Einzelinterviews mit Verwaltungsangestellten und den politischen Spitzen auf kommunaler, Landes- und Bundesebene.
Die Arbeit zeigt auf, wie die komplexen institutionellen Verflechtungen, parteitaktische und geostrategische Ăberlegungen, versteckte PrioritĂ€ten, die MachtverhĂ€ltnisse innerhalb der Kommunen, die Art der Kopplung von Entscheidungskontexten sowie das Zusammenspiel von individuellen Diskontierungsraten auf politischer und Verwaltungsebene die kollektiven Entscheidungen in der Metropolregion Mitteldeutschland beeinflusst haben.:Vorwort ..................................................................................................... I
1. HintergrĂŒnde und Erkenntnisinteresse der Arbeit ................................. 1
1.1 Gegenstand, Motivation, Forschungsbedarf und Anlass ............................... 1
1.2 Erkenntnisinteresse, forschungsleitende Frage und empirische
Grundlagen ................................................................................................... 4
1.3 Zentrale Begriffe und Gliederung der Arbeit ................................................. 5
2. Theoretische Grundlagen zur Steuerung durch kollektives
Handeln ............................................................................................ 11
2.1 Warum Individuen gute GrĂŒnde haben nicht kollektiv zu handeln .............. 14
2.1.1 Die Logik kollektiven Handelns .......................................................... 15
2.1.2 Die Tragik der Allmende ..................................................................... 19
2.1.3 Kooperation und Defektion in nicht-kooperativen Spielen ................. 20
2.2 Warum Institutionen kollektives Handeln ermöglichen und behindern ....... 24
2.2.1 Kollektives Handeln mittels Institutionenbeschaffung ......................... 25
2.2.2 Kollektives Handeln in verschiedenen institutionellen Kontexten ........ 29
2.2.3 Kollektives Handeln in verflochtenen Mehrebenensystemen .............. 38
2.3 TheorieansÀtze und empirische Befunde zur Steuerung durch
kollektives Handeln in der deutschen Regionalentwicklung ........................ 52
2.4 Bezugsrahmen zur Analyse kollektiven Handelns kommunaler Akteure
in regionalen Kooperationen ....................................................................... 62
2.4.1 Akteure mit Handlungsressourcen und kontextgebundenen
Interessen........................................................................................... 63
2.4.2 Institutionelles Design und Interaktionsregeln der Partnerschaft ......... 68
2.4.3 Gemeinsame Kooperationserfahrung und Zukunftsbedeutung ........... 72
2.4.4 WirkungszusammenhÀnge zwischen den verschiedenen
Einflussfaktoren und Teilfragen zur empirischen Untersuchung .......... 75
3. Untersuchungsansatz und methodisches Vorgehen ........................... 83
3.1 Entscheidung fĂŒr eine Einzelfallstudie ......................................................... 83
3.2 Empirische Basis, Datenerhebung und Datenauswertung ............................ 87
4. Zum kollektiven Handeln kommunaler Akteure in der Praxis â
Empirische Befunde zur Metropolregion Mitteldeutschland ................ 93
4.1 Initiierung einer neuen politischen Handlungsebene (1993 â 2002) ............ 93
4.1.1 Bundespolitischer Hintergrund einer Metropolregion in Sachsen ........ 93
4.1.2 Ausrufung der âEuropĂ€ischen Cityregion Sachsendreieckâ im LEP
Sachsen 1994 ..................................................................................... 96
4.1.3 Die Metropolregion âHalle/Leipzig-Sachsendreieckâ als
NachzĂŒgler im Kreise der EuropĂ€ischen Metropolregionen in
Deutschland ....................................................................................... 98
4.2 Bottom-up-Konstituierung der Partnerschaft (2002 â 2005) ..................... 100
4.2.1 Richtungsentscheid zur âEuropĂ€ischen Metropolregion
Sachsendreieckâ im Rahmen der Fortschreibung des sĂ€chsischen
Landesentwicklungsplans 2003 ........................................................ 100
4.2.2 GrĂŒndung einer Arbeitsgruppe und Erstellung eines
Handlungskonzepts .......................................................................... 104
4.2.3 Gemeinsame ErklĂ€rung der OberbĂŒrgermeister, MKROBeschluss
zu neuen Leitbildern und Initiative Mitteldeutschland
der MinisterprÀsidenten ................................................................... 111
4.3 Konsolidierung der Partnerschaft und Erweiterungsdebatte (2005 â
2009) ........................................................................................................ 118
4.3.1 Erste institutionelle Regelungen und ungelöste Konflikte ................. 118
4.3.2 Umsetzung und Scheitern erster gemeinsamer Projekte ................... 123
4.3.3 Vom Schatten der Unsicherheit und der Strategie des
unkomplizierten Partners .................................................................. 126
4.3.4 Das Konzept der variablen Geometrie als Kompromiss zwischen
Status quo und formeller Erweiterung der Metropolregion ............... 130
4.3.5 Kooperation mit Dritten und Rotation der GeschÀftsstelle ................ 141
4.3.6 VerÀnderte Erwartungshaltung an die Partnerschaft durch das
Konzept der Ăberregionalen Partnerschaften ................................... 145
4.3.7 Entkoppelung des operativen GeschÀfts von strategischen
Fragen .............................................................................................. 151
4.3.8 Auftritt ohne Namen und Entscheidung in der Namensdiskussion .... 157
4.3.9 Vollzug der rÀumlichen Erweiterung und strategische
Neuausrichtung ................................................................................ 165
4.4 Zwischen Weiterentwicklung und Stagnation (2009 â 2012) .................... 170
4.4.1 Inhaltliche und organisatorische Weiterentwicklung der
Partnerschaft .................................................................................... 170
4.4.2 Stagnation nach erneuter Rotation der GeschÀftsstelle ..................... 175
4.4.3 Kontroversen um den Einbezug lÀndlicher RÀume ............................ 180
4.4.4 Die Metropolregion im Spannungsfeld geopolitischer
Interessenkonflikte ........................................................................... 187
4.4.5 Neustart durch feste GeschĂ€ftsstelle und VereinsgrĂŒndung? ............ 194
5. Zum Einfluss unterschiedlicher Faktoren auf das kollektive
Handeln kommunaler Akteure in regionalen Kooperationen ............ 205
5.1 Akteure mit Handlungsressourcen und kontextgebundenen Interessen .... 205
5.1.1 Förderung und Verhinderung von Kooperation durch Akteure
von Bund und LĂ€ndern ..................................................................... 211
5.1.2 Hohe KomplexitÀt durch multiple Handlungskontexte und
Interessenasymmetrien bei Akteuren auf kommunaler Ebene ........... 218
5.1.3 Einfluss von Akteuren auĂerhalb der öffentlichen Verwaltung
gering .............................................................................................. 229
5.2 Institutionelles Design und Interaktionsregeln der Partnerschaft ............... 231
5.2.1 Enge Kopplung mit kommunalem Kontext und anderen
Handlungsarenen als Ursache fĂŒr Entscheidungsdilemmata und
strategisches Handeln ...................................................................... 231
5.2.2 Interaktionsregeln zur Sicherung âgleicher Augenhöheâ im
Schatten faktischer Macht- und MehrheitsverhÀltnisse..................... 237
5.3 Gemeinsame Kooperationserfahrung und Zukunftsbedeutung ................. 241
5.3.1 Gemeinsame Kooperationserfahrung fördert Lernprozesse vor
allem bezĂŒglich der strategischen Interaktion ................................... 241
5.3.2 Diskontierungsraten auf Arbeitsebene niedrig, auf politischer
Ebene höher ..................................................................................... 244
6. Kommunale Akteure zwischen Wettbewerb und Kooperation â
Schlussfolgerungen fĂŒr Forschung und Praxis .................................. 247
6.1 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen zu den empirischen
Befunden .................................................................................................. 248
6.2 Zur Anwendbarkeit des Analyserahmens und weiterer
Forschungsbedarf ..................................................................................... 254
6.3 Perspektiven der Handlungskoordination im Rahmen der
Metropolregion Mitteldeutschland............................................................ 258
Literaturverzeichnis ............................................................................... 269
Quellenverzeichnis zur Metropolregion Mitteldeutschland .................... 285
Abbildungsverzeichnis ........................................................................... 293
AbkĂŒrzungsverzeichnis .......................................................................... 297
Anhang ................................................................................................ 29
Nichts ist bestĂ€ndiger als der Wandel: Verlauf, HintergrĂŒnde und Perspektiven des Institutionalisierungsprozesses der "Metropolregion Mitteldeutschland" von 1993 bis 2020
Der vorliegende Beitrag soll einfĂŒhrend einen Ăberblick ĂŒber die Entstehungsgeschichte der "Metropolregion Mitteldeutschland" geben. Es ist eine Geschichte des stĂ€ndigen Wandels, beginnend mit den AnfĂ€ngen als "EuropĂ€ische Cityregion Sachsendreieck" im sĂ€chsischen LEP 1994 und der Aufnahme in den Kreis der von der MKRO anerkannten Metropolregionen 1997 ĂŒber die Etablierung des oberzentralen StĂ€dtenetzwerks auf dem Gebiet von drei BundeslĂ€ndern ab 2005 bis zum Austritt der StĂ€dte Dresden und Magdeburg und dem Neustart der verkleinerten Metropolregion 2014 um die StĂ€dte Leipzig und Halle (Saale), die sich bis zum Jahr 2020 schrittweise wieder vergröĂert und institutionell gefestigt hat. Der Beitrag zielt auf die Nachzeichnung und Interpretation des institutionellen Entwicklungspfads der Metropolregion ab und soll dem Leser HintergrĂŒnde und ErklĂ€rungsansĂ€tze liefern, die zur heutigen institutionellen Verfassung und Partnerstruktur gefĂŒhrt haben.Dabei steht die Frage im Vordergrund: Warum ist die Metropolregion in dieser institutionellen und partnerschaftlichen Struktur mit dem aktuellen Gebietsumgriff entstanden und welche Perspektiven zeigen sich unter diesen Vorzeichen fĂŒr die weitere Kooperation in Mitteldeutschland? Im Ergebnis zeigt sich, dass nach mehreren AnlĂ€ufen die Metropolregion seit dem letzten Umstrukturierungsprozess im Jahr 2014 deutlich an StabilitĂ€t und HandlungsfĂ€higkeit gewonnen hat. Mit der rĂ€umlichen Verschiebung der Gewichte in den engeren mitteldeutschen Raum um Leipzig und Halle (Saale) wurde zwar einerseits das Potenzial der ursprĂŒnglichen Partnerschaft mit den LandeshauptstĂ€dten Dresden und Magdeburg verringert. Andererseits hat die Metropolregion seither die sich daraus ergebenden Chancen, etwa durch sinkende rĂ€umliche Distanzen genutzt, um eine stabile Partnerschaft aufzubauen. Ob dieser Zusammenschluss mehrerer Stadtregionen am Ende ĂŒber genug Gemeinsamkeiten verfĂŒgt, um ungeachtet der immer noch groĂen Distanzen und der strukturellen HeterogenitĂ€t zu einer erfolgreichen polyzentrischen Metropolregion zusammenzuwachsen, muss auch fĂŒnfundzwanzig Jahre nach den ersten AnlĂ€ufen als offenes Experiment betrachtet werden. Die Chancen dafĂŒr stehen angesichts der jĂŒngeren Entwicklungen jedoch besser als je zuvor.This article is intended to give an overview of the history of the emergence of the metropolitan region of Central Germany. It is the story of constant change, beginning with the beginnings as the "European City Region Saxon Triangle" in the Saxon LEP in 1994 and the inclusion in the circle of metropolitan regions recognized by the MKRO in 1997 through the establishment of the central city network in the area of three federal states from 2005 to on the exit of the cities of Dresden and Magdeburg and the restart of the reduced metropolitan area in 2014 around the cities of Leipzig and Halle (Saale), which by 2020 would have gradually increased again and become institutionalized. The article aims to trace and interpret the institutional development path of the metropolitan region and is intended to provide the reader with background and explanatory approaches that have led to today's institutional constitution and partner structure. The focus is on the question: Why did the metropolitan region come into being in this institutional and partnership structure with the current territorial change and what prospects are there for further cooperation in Central Germany? The result shows that after several attempts, the metropolitan region has clearly gained in stability and ability to act since the last restructuring process in 2014. With the spatial shift of the weights in the closer central German area around Leipzig and Halle (Saale) the potential of the original partnership with the state capitals Dresden and Magdeburg was reduced. On the other hand, the metropolitan region has since taken advantage of the resulting opportunities, for example by decreasing spatial distances, to build a stable partnership. Whether the merger of several urban regions ultimately has enough in common to grow into a successful polycentric metropolitan region regardless of the still large distances and the structural heterogeneity must also be considered an open experiment twenty-five years after the first attempts. However, given the recent developments, the chances of this are better than ever
Neue Partnerschaften in der nachhaltigen Stadtentwicklung? Potenziale von Transition-Town-Initiativen
NEUE PARTNERSCHAFTEN IN DER NACHHALTIGEN STADTENTWICKLUNG? POTENZIALE VON TRANSITION-TOWN-INITIATIVEN
Neue Partnerschaften in der nachhaltigen Stadtentwicklung? Potenziale von Transition-Town-Initiativen / Ehnert, Franziska (Rights reserved) ( -
The acceleration of urban sustainability transitions: a comparison of Brighton, Budapest, Dresden, Genk, and Stockholm
City-regions as sites of sustainability transitions have remained under-explored so far. With our comparative analysis of five diverse European city-regions, we offer new insights on contemporary sustainability transitions at the urban level. In a similar vein, the pre-development and the take-off phase of sustainability transitions have been studied in depth while the acceleration phase remains a research gap. We address this research gap by exploring how transitions can move beyond the seeding of alternative experiments and the activation of civil society initiatives. This raises the question of what commonalities and differences can be found between urban sustainability transitions. In our explorative study, we employ a newly developed framework of the acceleration mechanisms of sustainability transitions. We offer new insights on the multi-phase model of sustainability transitions. Our findings illustrate that there are no clear demarcations between the phases of transitions. From the perspective of city-regions, we rather found dynamics of acceleration, deceleration, and stagnation to unfold in parallel. We observed several transitionsâtransitions towards both sustainability and un-sustainabilityâto co-evolve. This suggests that the politics of persistenceâthe inertia and path dependencies of un-sustainabilityâshould be considered in the study of urban sustainability transition
Stellungnahme des Netzwerks Reallabore der Nachhaltigkeit zur Reallabore-Gesetz-Initiative
Das Bundesministerium fĂŒr Wissenschaft und Klimaschutz (BMWK) möchte innovationsfreundliche Rahmenbedingungen fĂŒr Reallabore schaffen. Im Sommer 2023 hat es dazu ein GrĂŒnbuch Reallabore veröffentlicht und einen Konsultationsprozess fĂŒr ein Reallabore-Gesetz eingeleitet. Das Netzwerk Reallabore der Nachhaltigkeit begrĂŒĂt die Initiative, sieht aber zugleich erheblichen Gestaltungsbedarf. Die NaWis-Mitglieder unterstĂŒtzen die hier vorgestellte Position des Netzwerks
Kommunale Akteure zwischen Wettbewerb und Kooperation
Wie können viele Akteure gemeinsam eine Region steuern? Wie werden kollektive Entscheidungen getroffen, wodurch werden diese beeinflusst und mit welchem Ergebnis? Im vorliegenden Buch werden kollektive Entscheidungen aus 20 Jahren Metropolregionsbildung in Mitteldeutschland analysiert. Es basiert maĂgeblich auf einer mehrjĂ€hrigen teilnehmenden Beobachtung sowie auf Einzelinterviews mit Verwaltungsangestellten und den politischen Spitzen auf kommunaler, Landes- und Bundesebene.
Die Arbeit zeigt auf, wie die komplexen institutionellen Verflechtungen, parteitaktische und geostrategische Ăberlegungen, versteckte PrioritĂ€ten, die MachtverhĂ€ltnisse innerhalb der Kommunen, die Art der Kopplung von Entscheidungskontexten sowie das Zusammenspiel von individuellen Diskontierungsraten auf politischer und Verwaltungsebene die kollektiven Entscheidungen in der Metropolregion Mitteldeutschland beeinflusst haben.:Vorwort ..................................................................................................... I
1. HintergrĂŒnde und Erkenntnisinteresse der Arbeit ................................. 1
1.1 Gegenstand, Motivation, Forschungsbedarf und Anlass ............................... 1
1.2 Erkenntnisinteresse, forschungsleitende Frage und empirische
Grundlagen ................................................................................................... 4
1.3 Zentrale Begriffe und Gliederung der Arbeit ................................................. 5
2. Theoretische Grundlagen zur Steuerung durch kollektives
Handeln ............................................................................................ 11
2.1 Warum Individuen gute GrĂŒnde haben nicht kollektiv zu handeln .............. 14
2.1.1 Die Logik kollektiven Handelns .......................................................... 15
2.1.2 Die Tragik der Allmende ..................................................................... 19
2.1.3 Kooperation und Defektion in nicht-kooperativen Spielen ................. 20
2.2 Warum Institutionen kollektives Handeln ermöglichen und behindern ....... 24
2.2.1 Kollektives Handeln mittels Institutionenbeschaffung ......................... 25
2.2.2 Kollektives Handeln in verschiedenen institutionellen Kontexten ........ 29
2.2.3 Kollektives Handeln in verflochtenen Mehrebenensystemen .............. 38
2.3 TheorieansÀtze und empirische Befunde zur Steuerung durch
kollektives Handeln in der deutschen Regionalentwicklung ........................ 52
2.4 Bezugsrahmen zur Analyse kollektiven Handelns kommunaler Akteure
in regionalen Kooperationen ....................................................................... 62
2.4.1 Akteure mit Handlungsressourcen und kontextgebundenen
Interessen........................................................................................... 63
2.4.2 Institutionelles Design und Interaktionsregeln der Partnerschaft ......... 68
2.4.3 Gemeinsame Kooperationserfahrung und Zukunftsbedeutung ........... 72
2.4.4 WirkungszusammenhÀnge zwischen den verschiedenen
Einflussfaktoren und Teilfragen zur empirischen Untersuchung .......... 75
3. Untersuchungsansatz und methodisches Vorgehen ........................... 83
3.1 Entscheidung fĂŒr eine Einzelfallstudie ......................................................... 83
3.2 Empirische Basis, Datenerhebung und Datenauswertung ............................ 87
4. Zum kollektiven Handeln kommunaler Akteure in der Praxis â
Empirische Befunde zur Metropolregion Mitteldeutschland ................ 93
4.1 Initiierung einer neuen politischen Handlungsebene (1993 â 2002) ............ 93
4.1.1 Bundespolitischer Hintergrund einer Metropolregion in Sachsen ........ 93
4.1.2 Ausrufung der âEuropĂ€ischen Cityregion Sachsendreieckâ im LEP
Sachsen 1994 ..................................................................................... 96
4.1.3 Die Metropolregion âHalle/Leipzig-Sachsendreieckâ als
NachzĂŒgler im Kreise der EuropĂ€ischen Metropolregionen in
Deutschland ....................................................................................... 98
4.2 Bottom-up-Konstituierung der Partnerschaft (2002 â 2005) ..................... 100
4.2.1 Richtungsentscheid zur âEuropĂ€ischen Metropolregion
Sachsendreieckâ im Rahmen der Fortschreibung des sĂ€chsischen
Landesentwicklungsplans 2003 ........................................................ 100
4.2.2 GrĂŒndung einer Arbeitsgruppe und Erstellung eines
Handlungskonzepts .......................................................................... 104
4.2.3 Gemeinsame ErklĂ€rung der OberbĂŒrgermeister, MKROBeschluss
zu neuen Leitbildern und Initiative Mitteldeutschland
der MinisterprÀsidenten ................................................................... 111
4.3 Konsolidierung der Partnerschaft und Erweiterungsdebatte (2005 â
2009) ........................................................................................................ 118
4.3.1 Erste institutionelle Regelungen und ungelöste Konflikte ................. 118
4.3.2 Umsetzung und Scheitern erster gemeinsamer Projekte ................... 123
4.3.3 Vom Schatten der Unsicherheit und der Strategie des
unkomplizierten Partners .................................................................. 126
4.3.4 Das Konzept der variablen Geometrie als Kompromiss zwischen
Status quo und formeller Erweiterung der Metropolregion ............... 130
4.3.5 Kooperation mit Dritten und Rotation der GeschÀftsstelle ................ 141
4.3.6 VerÀnderte Erwartungshaltung an die Partnerschaft durch das
Konzept der Ăberregionalen Partnerschaften ................................... 145
4.3.7 Entkoppelung des operativen GeschÀfts von strategischen
Fragen .............................................................................................. 151
4.3.8 Auftritt ohne Namen und Entscheidung in der Namensdiskussion .... 157
4.3.9 Vollzug der rÀumlichen Erweiterung und strategische
Neuausrichtung ................................................................................ 165
4.4 Zwischen Weiterentwicklung und Stagnation (2009 â 2012) .................... 170
4.4.1 Inhaltliche und organisatorische Weiterentwicklung der
Partnerschaft .................................................................................... 170
4.4.2 Stagnation nach erneuter Rotation der GeschÀftsstelle ..................... 175
4.4.3 Kontroversen um den Einbezug lÀndlicher RÀume ............................ 180
4.4.4 Die Metropolregion im Spannungsfeld geopolitischer
Interessenkonflikte ........................................................................... 187
4.4.5 Neustart durch feste GeschĂ€ftsstelle und VereinsgrĂŒndung? ............ 194
5. Zum Einfluss unterschiedlicher Faktoren auf das kollektive
Handeln kommunaler Akteure in regionalen Kooperationen ............ 205
5.1 Akteure mit Handlungsressourcen und kontextgebundenen Interessen .... 205
5.1.1 Förderung und Verhinderung von Kooperation durch Akteure
von Bund und LĂ€ndern ..................................................................... 211
5.1.2 Hohe KomplexitÀt durch multiple Handlungskontexte und
Interessenasymmetrien bei Akteuren auf kommunaler Ebene ........... 218
5.1.3 Einfluss von Akteuren auĂerhalb der öffentlichen Verwaltung
gering .............................................................................................. 229
5.2 Institutionelles Design und Interaktionsregeln der Partnerschaft ............... 231
5.2.1 Enge Kopplung mit kommunalem Kontext und anderen
Handlungsarenen als Ursache fĂŒr Entscheidungsdilemmata und
strategisches Handeln ...................................................................... 231
5.2.2 Interaktionsregeln zur Sicherung âgleicher Augenhöheâ im
Schatten faktischer Macht- und MehrheitsverhÀltnisse..................... 237
5.3 Gemeinsame Kooperationserfahrung und Zukunftsbedeutung ................. 241
5.3.1 Gemeinsame Kooperationserfahrung fördert Lernprozesse vor
allem bezĂŒglich der strategischen Interaktion ................................... 241
5.3.2 Diskontierungsraten auf Arbeitsebene niedrig, auf politischer
Ebene höher ..................................................................................... 244
6. Kommunale Akteure zwischen Wettbewerb und Kooperation â
Schlussfolgerungen fĂŒr Forschung und Praxis .................................. 247
6.1 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen zu den empirischen
Befunden .................................................................................................. 248
6.2 Zur Anwendbarkeit des Analyserahmens und weiterer
Forschungsbedarf ..................................................................................... 254
6.3 Perspektiven der Handlungskoordination im Rahmen der
Metropolregion Mitteldeutschland............................................................ 258
Literaturverzeichnis ............................................................................... 269
Quellenverzeichnis zur Metropolregion Mitteldeutschland .................... 285
Abbildungsverzeichnis ........................................................................... 293
AbkĂŒrzungsverzeichnis .......................................................................... 297
Anhang ................................................................................................ 29
Kommunale Akteure zwischen Wettbewerb und Kooperation
Wie können viele Akteure gemeinsam eine Region steuern? Wie werden kollektive Entscheidungen getroffen, wodurch werden diese beeinflusst und mit welchem Ergebnis? Im vorliegenden Buch werden kollektive Entscheidungen aus 20 Jahren Metropolregionsbildung in Mitteldeutschland analysiert. Es basiert maĂgeblich auf einer mehrjĂ€hrigen teilnehmenden Beobachtung sowie auf Einzelinterviews mit Verwaltungsangestellten und den politischen Spitzen auf kommunaler, Landes- und Bundesebene.
Die Arbeit zeigt auf, wie die komplexen institutionellen Verflechtungen, parteitaktische und geostrategische Ăberlegungen, versteckte PrioritĂ€ten, die MachtverhĂ€ltnisse innerhalb der Kommunen, die Art der Kopplung von Entscheidungskontexten sowie das Zusammenspiel von individuellen Diskontierungsraten auf politischer und Verwaltungsebene die kollektiven Entscheidungen in der Metropolregion Mitteldeutschland beeinflusst haben.:Vorwort ..................................................................................................... I
1. HintergrĂŒnde und Erkenntnisinteresse der Arbeit ................................. 1
1.1 Gegenstand, Motivation, Forschungsbedarf und Anlass ............................... 1
1.2 Erkenntnisinteresse, forschungsleitende Frage und empirische
Grundlagen ................................................................................................... 4
1.3 Zentrale Begriffe und Gliederung der Arbeit ................................................. 5
2. Theoretische Grundlagen zur Steuerung durch kollektives
Handeln ............................................................................................ 11
2.1 Warum Individuen gute GrĂŒnde haben nicht kollektiv zu handeln .............. 14
2.1.1 Die Logik kollektiven Handelns .......................................................... 15
2.1.2 Die Tragik der Allmende ..................................................................... 19
2.1.3 Kooperation und Defektion in nicht-kooperativen Spielen ................. 20
2.2 Warum Institutionen kollektives Handeln ermöglichen und behindern ....... 24
2.2.1 Kollektives Handeln mittels Institutionenbeschaffung ......................... 25
2.2.2 Kollektives Handeln in verschiedenen institutionellen Kontexten ........ 29
2.2.3 Kollektives Handeln in verflochtenen Mehrebenensystemen .............. 38
2.3 TheorieansÀtze und empirische Befunde zur Steuerung durch
kollektives Handeln in der deutschen Regionalentwicklung ........................ 52
2.4 Bezugsrahmen zur Analyse kollektiven Handelns kommunaler Akteure
in regionalen Kooperationen ....................................................................... 62
2.4.1 Akteure mit Handlungsressourcen und kontextgebundenen
Interessen........................................................................................... 63
2.4.2 Institutionelles Design und Interaktionsregeln der Partnerschaft ......... 68
2.4.3 Gemeinsame Kooperationserfahrung und Zukunftsbedeutung ........... 72
2.4.4 WirkungszusammenhÀnge zwischen den verschiedenen
Einflussfaktoren und Teilfragen zur empirischen Untersuchung .......... 75
3. Untersuchungsansatz und methodisches Vorgehen ........................... 83
3.1 Entscheidung fĂŒr eine Einzelfallstudie ......................................................... 83
3.2 Empirische Basis, Datenerhebung und Datenauswertung ............................ 87
4. Zum kollektiven Handeln kommunaler Akteure in der Praxis â
Empirische Befunde zur Metropolregion Mitteldeutschland ................ 93
4.1 Initiierung einer neuen politischen Handlungsebene (1993 â 2002) ............ 93
4.1.1 Bundespolitischer Hintergrund einer Metropolregion in Sachsen ........ 93
4.1.2 Ausrufung der âEuropĂ€ischen Cityregion Sachsendreieckâ im LEP
Sachsen 1994 ..................................................................................... 96
4.1.3 Die Metropolregion âHalle/Leipzig-Sachsendreieckâ als
NachzĂŒgler im Kreise der EuropĂ€ischen Metropolregionen in
Deutschland ....................................................................................... 98
4.2 Bottom-up-Konstituierung der Partnerschaft (2002 â 2005) ..................... 100
4.2.1 Richtungsentscheid zur âEuropĂ€ischen Metropolregion
Sachsendreieckâ im Rahmen der Fortschreibung des sĂ€chsischen
Landesentwicklungsplans 2003 ........................................................ 100
4.2.2 GrĂŒndung einer Arbeitsgruppe und Erstellung eines
Handlungskonzepts .......................................................................... 104
4.2.3 Gemeinsame ErklĂ€rung der OberbĂŒrgermeister, MKROBeschluss
zu neuen Leitbildern und Initiative Mitteldeutschland
der MinisterprÀsidenten ................................................................... 111
4.3 Konsolidierung der Partnerschaft und Erweiterungsdebatte (2005 â
2009) ........................................................................................................ 118
4.3.1 Erste institutionelle Regelungen und ungelöste Konflikte ................. 118
4.3.2 Umsetzung und Scheitern erster gemeinsamer Projekte ................... 123
4.3.3 Vom Schatten der Unsicherheit und der Strategie des
unkomplizierten Partners .................................................................. 126
4.3.4 Das Konzept der variablen Geometrie als Kompromiss zwischen
Status quo und formeller Erweiterung der Metropolregion ............... 130
4.3.5 Kooperation mit Dritten und Rotation der GeschÀftsstelle ................ 141
4.3.6 VerÀnderte Erwartungshaltung an die Partnerschaft durch das
Konzept der Ăberregionalen Partnerschaften ................................... 145
4.3.7 Entkoppelung des operativen GeschÀfts von strategischen
Fragen .............................................................................................. 151
4.3.8 Auftritt ohne Namen und Entscheidung in der Namensdiskussion .... 157
4.3.9 Vollzug der rÀumlichen Erweiterung und strategische
Neuausrichtung ................................................................................ 165
4.4 Zwischen Weiterentwicklung und Stagnation (2009 â 2012) .................... 170
4.4.1 Inhaltliche und organisatorische Weiterentwicklung der
Partnerschaft .................................................................................... 170
4.4.2 Stagnation nach erneuter Rotation der GeschÀftsstelle ..................... 175
4.4.3 Kontroversen um den Einbezug lÀndlicher RÀume ............................ 180
4.4.4 Die Metropolregion im Spannungsfeld geopolitischer
Interessenkonflikte ........................................................................... 187
4.4.5 Neustart durch feste GeschĂ€ftsstelle und VereinsgrĂŒndung? ............ 194
5. Zum Einfluss unterschiedlicher Faktoren auf das kollektive
Handeln kommunaler Akteure in regionalen Kooperationen ............ 205
5.1 Akteure mit Handlungsressourcen und kontextgebundenen Interessen .... 205
5.1.1 Förderung und Verhinderung von Kooperation durch Akteure
von Bund und LĂ€ndern ..................................................................... 211
5.1.2 Hohe KomplexitÀt durch multiple Handlungskontexte und
Interessenasymmetrien bei Akteuren auf kommunaler Ebene ........... 218
5.1.3 Einfluss von Akteuren auĂerhalb der öffentlichen Verwaltung
gering .............................................................................................. 229
5.2 Institutionelles Design und Interaktionsregeln der Partnerschaft ............... 231
5.2.1 Enge Kopplung mit kommunalem Kontext und anderen
Handlungsarenen als Ursache fĂŒr Entscheidungsdilemmata und
strategisches Handeln ...................................................................... 231
5.2.2 Interaktionsregeln zur Sicherung âgleicher Augenhöheâ im
Schatten faktischer Macht- und MehrheitsverhÀltnisse..................... 237
5.3 Gemeinsame Kooperationserfahrung und Zukunftsbedeutung ................. 241
5.3.1 Gemeinsame Kooperationserfahrung fördert Lernprozesse vor
allem bezĂŒglich der strategischen Interaktion ................................... 241
5.3.2 Diskontierungsraten auf Arbeitsebene niedrig, auf politischer
Ebene höher ..................................................................................... 244
6. Kommunale Akteure zwischen Wettbewerb und Kooperation â
Schlussfolgerungen fĂŒr Forschung und Praxis .................................. 247
6.1 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen zu den empirischen
Befunden .................................................................................................. 248
6.2 Zur Anwendbarkeit des Analyserahmens und weiterer
Forschungsbedarf ..................................................................................... 254
6.3 Perspektiven der Handlungskoordination im Rahmen der
Metropolregion Mitteldeutschland............................................................ 258
Literaturverzeichnis ............................................................................... 269
Quellenverzeichnis zur Metropolregion Mitteldeutschland .................... 285
Abbildungsverzeichnis ........................................................................... 293
AbkĂŒrzungsverzeichnis .......................................................................... 297
Anhang ................................................................................................ 29
Aufruf zum Trialog fĂŒr rĂ€umliche Transformation : von der Projektpartnerschaft zum strategischen Lern- und Handlungsfeld
Die nachhaltigkeitsorientierte Transformation von urbanen RĂ€umen ist eine akute Herausforderung. In den letzten Jahren haben koproduktive, experimentelle, transdisziplinĂ€re und hĂ€ufig informelle Stadtwandelprojekte als Such- und LösungsrĂ€ume hohe Sichtbarkeit erlangt. SchlĂŒsselakteure hierfĂŒr stellen - so die These - Verwaltungsvertreter:innen einer integrierten Stadtentwicklung und -planung, Wissenschaftler:innen einer transformativen Forschung sowie zivilgesellschaftliche Stadtmacher:innen dar. Die Autor:innen, verankert in diesen drei Gruppen, kritisieren die hĂ€ufig nur situative Zusammenarbeit dieser drei Akteursgruppen. Ein Modell der Zusammenarbeit im Spannungsfeld zwischen Gemeinsamkeiten, jeweiligen Potentialen und herausfordernden Eigenlogiken der Akteurssysteme wird entwickelt. Darauf aufbauend wird vorgestellt, wie durch strategischen Trialog und reflexive Lernprozesse die Zusammenarbeit verbessert und die Wirksamkeit koproduktiven und experimentellen Stadtwandels erhöht werden kann