167 research outputs found

    Kurt Schwitters : An Anna Blume. Ein Exkurs.

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    Digitale Aufnahme von Landschaft und Felsbildgruppen mit Laserscanner und Structure-from-Motion im Wadi Berber, Ägypten

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    In diesem Artikel werden die Anwendungen zweier digitaler archĂ€ologischer Aufnahmeverfahren an dem Beispiel eines Gebietes mit Felsbildern in Ägypten vorgestellt. Dabei geht es einerseits um den Einsatz eines Terrestrischen Laserscanners, andererseits um die Anwendung des Structure-from-Motion-Verfahrens. Zu dem Vergleich des Einsatzes beider Techniken in der ArchĂ€ologie existiert bereits Literatur. Daher konzentriert sich dieser Artikel auf die konkrete Anwendung dieser Techniken bei der Aufnahme von FelsbildfundplĂ€tzen mit ihrer Umgebung und stellt die jeweiligen Vor- und Nachteile dar, gemessen an den konkreten Projektanforderungen

    Wissensmanagement im KMU-Verbund

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    Flussgeschichte und ausgewÀhlte geomorphologische Aspekte der Schwalm in Hessen

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    Die Schwalm in Hessen ist ein rechter Nebenfluss der Eder und entwĂ€ssert damit ĂŒber die Fulda und Weser in die Nordsee. Sie entspringt im Vogelsberg und durchquert bis zum Ziegenhainer Becken der Niederhessischen Senke ein stark durch Vulkangesteine geprĂ€gtes Gebiet. Der Fluss kann daher erst nach weitgehendem Abschluss des miozĂ€nen Vulkanismus entstanden sein. Sein grundsĂ€tzlicher Verlauf Richtung Norden wird durch die Lage der Quelle nördlich des Kulminationspunktes des Vogelsberges, die sich daran im Westen anschließende Hebungszone der Kellerwaldschwelle und der im Osten nach Norden ziehenden KnĂŒllhebungsachse determiniert. Der Fluss ist im Vogelsberg zunĂ€chst nur schwach eingetieft, wahrscheinlich weil er in einer Senkungszone verlĂ€uft. Der westlich der Schwalm liegende, zur Fulda abfließende Katharinenbach befindet sich außerhalb dieser Zone, ist sehr viel tiefer eingeschnitten und hat das Einzugsgebiet der Schwalm deshalb durch Verlagerung der Wasserscheide im Zuge der Eintiefung verkleinert. Man kann vermuten, dass sich auch die Lage der Schwalmquelle im Verlauf der Zeit aus diesem Grund nach Norden verlagert hat. Bis Storndorf liegt ein flaches Kerbtal vor, danach ein mehr oder weniger breites Sohlental. Zwischen Hopfgarten und Altenburg im SĂŒden von Alsfeld durchbricht die Schwalm ehemals zusammenhĂ€ngende basaltische Gesteine. Inmitten dieses Durchbruchstals liegt ein Knickpunkt des FlusslĂ€ngshöhenprofils mit einer VergrĂ¶ĂŸerung der Steilheit unterhalb einer Höhe von ca. 287 m. Bei Alsfeld kommen die unter dem Basalt liegenden TertiĂ€rsedimente zum Vorschein. Dort endet auch der Bereich des erhöhten GefĂ€lles im FlusslĂ€ngshöhenprofil. Der Zufluss mehrerer BĂ€che hat durch die AusrĂ€umung von Lockersedimenten dort auch morphologisch eine Senke geschaffen. Nördlich des TertiĂ€rbeckens von Alsfeld tritt die Schwalm in Buntsandstein-Hochschollen ein und nimmt sĂŒdlich von Heidelbach wieder den Charakter eines Durchbruchstals an. Der Flussverlauf bis Heidelbach ist stark durch Störungen vorgeprĂ€gt. Prall- und GleithĂ€nge sind in der Regel dem rezenten Verlauf der Schwalm zuzuordnen (TalmĂ€ander). Ab Schrecksbach wird das Tal deutlich breiter und die vorhandenen Prall- und GleithĂ€nge sind oftmals auf fossile Schwingungen des Flusses innerhalb der breiten Talaue zurĂŒckzufĂŒhren (freie MĂ€ander). Viele SteilhĂ€nge entlang der Schwalm sind auch auf PrallhĂ€nge im Zuge von EinmĂŒndungen von NebenflĂŒssen zurĂŒckzufĂŒhren und nicht auf die Schwalm selbst. Zwischen Salmshausen und Zella liegt ein junger, ausgeprĂ€gter Umlaufberg, der mit einem mĂ€chtigen rezenten Prallhang umflossen wird. In dem Bereich zwischen Alsfelder und Ziegenhainer Becken treten zahlreiche Vorkommen von Geröllen sowie Flussterrassen auf, die Aussagen ĂŒber die fossilen VerlĂ€ufe der Schwalm erlauben, die im Detail von dem heutigen Verlauf abweichen. Die ausgeprĂ€gteste Struktur ist eine große Terrasse bei Holzburg. Diese Terrasse lĂ€sst den Schluss zu, dass es bei Holzburg eine große Flussschleife nach Westen gegeben hat. Mit dem Ziegenhainer Becken, einem Teilbecken der Niederhessischen Senke, beginnt ein Abschnitt der Schwalm, der in der Vergangenheit großen VerĂ€nderungen des Flussverlaufs unterworfen war. Eine sehr auffĂ€llige Struktur in diesem Bereich ist ein großer Lavastrom vom Kessel östlich von Niedergrenzebach zumindest bis zum Galgenberg nördlich von Ziegenhain. Dieser Lavastrom ist zumindest in seinem unteren Teil mit hoher Wahrscheinlichkeit einem Flusstal gefolgt. Aufgrund der ĂŒbereinstimmenden Richtung und der GrĂ¶ĂŸe des Tals hat es sich dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit um das Schwalmtal gehandelt, das durch den miozĂ€nen Lavastrom verschĂŒttet wurde. Geröllfunde, die jedoch nicht besonders ausgeprĂ€gt sind, sprechen dafĂŒr, dass die Schwalm danach zeitweilig ĂŒber den heutigen Pass zwischen Ziegenhain und Allendorf geflossen ist, ganz sicher ist dies jedoch nicht. Die Höhenlage der Schmidt-Döhl: Flussgeschichte und ausgewĂ€hlte geomorphologische 6 Aspekte der Schwalm in Hessen Basalte im Norden von Ziegenhain, die große Höhenerstreckung der mit „bp“ gekennzeichneten Sedimente um Ascherode und das FlusslĂ€ngshöhenprofil des Grenzebachs deuten darauf hin, dass es im Zentrum des Ziegenhainer Beckens von Ascherode ĂŒber Ziegenhain bis Niedergrenzebach postbasaltisch eine Absenkung gegeben hat. Nachdem bereits vorher durch die Hebung der Altenburg-Landsburg-Hardt Scholle und der angrenzenden Bereiche der direkte Verlauf des Katzenbaches ĂŒber den heutigen Schwalmberg und des Todenbaches durch den Schlierbacher Graben bei Treysa (heute ein Trockental) in die Niederhessische Senke unterbunden worden war, hat die Schwalm dann entlang des fossilen Verlaufs der Wiera ĂŒber den Altstadtberg von Treysa, die ehemalige Wasserscheide Wiera-Katzenbach, den fossilen Verlauf des Katzenbaches, die ehemalige Wasserscheide Katzenbach-Todenbach und den fossilen Verlauf des Todenbaches den heutigen Flussverlauf bis sĂŒdlich von Allendorf an der Landsburg eröffnet. Sie floss von dort, wie vorher bereits der Todenbach, sĂŒdlich von Allendorf in die Niederhessische Senke. GroßflĂ€chige Geröllablagerungen von Loshausen ĂŒber den Schafhof bei Ziegenhain und Ascherode am Gleithang der großen Linkskurve der Schwalm im Ziegenhainer Becken zeigen den ehemaligen Flussverlauf in diesem Bereich an. Die Geomorphologie nördlich von Hephata und Geröllablagerungen zeigen, dass es zwischen Treysa und Frankenhain eine grĂ¶ĂŸere Flussschleife nach Westen gegeben hat. SpĂ€ter hat sich die Schwalm in eine nördlich des Altstadtberges von Treysa befindliche Störung tief eingegraben, die vorher von der Wiera nicht berĂŒhrt wurde. Die damit verbundene Verlegung des Flusslaufs weiter nördlich sowie die AusrĂ€umung der tertiĂ€ren Lockersedimente entlang dieses Laufs fĂŒhren zu dem heutigen Flussverlauf der Schwalm im Ziegenhainer Becken. Im Zuge der Verlegung des Flusslaufs nach Westen sind bei Rommershausen zwei Umlaufberge entstanden. Funde von Kalkgesteinen deuten weiterhin darauf hin, dass sich der Schlierbacher Graben sĂŒdlich von Treysa fortsetzt. Geröllfunde sowie eine auf eine Terrasse hindeutende VerebnungsflĂ€che in Dorheim zeigen, dass die Schwalm lange Zeit ĂŒber den Pass zwischen Michelsberg und Dorheim nach Norden floss. Die angesprochene VerebnungsflĂ€che, fossile PrallhĂ€nge und Geröllfunde zeigen auch, dass die Schwalm von dort zumindest zeitweilig in den Osten von WaltersbrĂŒck und durch das heute dort vorhandene Trockental zum Zimmersroder Pass geflossen ist, wo sie die aus dem Kellerwald kommende Gilsa aufgenommen hat und wieder in die Niederhessische Senke ausgeflossen ist. Wahrscheinlich durch eine erneute Absenkung des Schlierbacher Grabens wurde die Schwalm danach nördlich von Allendorf nach Westen in das Buntsandsteingebiet umgelenkt, wobei sie als Eingang in das Buntsandsteingebiet das vorhandene Tal des Schlierbachs nutzte, der vorher entlang des heutigen Schwalmtals und nördlich von Allendorf in die Niederhessische Senke entwĂ€sserte. Die Schwalm floss in zwei großen Schleifen zunĂ€chst westlich um Schlierbach herum und dann gegen die Nordwestflanke der Landsburg. Beide großen Flussschleifen haben mĂ€chtige PrallhĂ€nge hinterlassen. Nördlich von Schlierbach ĂŒbernahm die Schwalm das Tal des Goldbachs, der im Zuge der Hebung der Altenburg-Landsburg-Hardt Scholle bereits vorher von seinem ursprĂŒnglichen direkten Lauf zur Niederhessischen Senke nach Osten ĂŒber Dorheim, in einen Verlauf nach Norden, zur Gilsa, umgelenkt wurde. Die Schwalm ĂŒberwandt also die Wasserscheide zwischen Schlierbach und Goldbach. ZunĂ€chst erreichte die Schwalm die Gilsa noch auf ihrem alten Fließweg, durch das heutige Trockental nordöstlich von WaltersbrĂŒck, am Zimmersroder Pass. SpĂ€ter verlagerte der Verlauf sich westlich von WaltersbrĂŒck, so dass die Gilsa bei Bischhausen erreicht wurde. Bei Allendorf wurde die große, östlich um die Ortschaft herumfĂŒhrende Flussschleife westlich von Allendorf durchbrochen. Dadurch entstand ein Umlaufberg, auf dem die Kirche von Allendorf steht. Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Schwalm bereits vor dem QuartĂ€r ĂŒber Schlierbach floss. Große VerĂ€nderungen der FlusslĂ€ufe hat es auch in dem Abschnitt nördlich von WaltersbrĂŒck gegeben. Dieses Tal wurde im Wesentlichen von den drei aus dem Kellerwald kommenden FlĂŒssen Gilsa, Urff und WĂ€lzebach geformt. Die Gilsa floss anfĂ€nglich durch den Zimmersroder Pass zur Niederhessischen Senke, der WĂ€lzebach durch die heutige Schwalmpforte. Beide Öffnungen blieben wĂ€hrend der Hebung der Altenburg- Landsburg-Hardt Scholle offen. Sehr wahrscheinlich floss auch die Urff anfĂ€nglich direkt nach Osten, ĂŒber Römersberg. Eine entsprechende Vertiefung zwischen Altenburg und HohenbĂŒhl sowie Gerölle in der NĂ€he von Römersberg stammen mit hoher Wahrscheinlichkeit von diesem Lauf der Urff. Die sehr hoch liegenden Gerölle bei Römersberg enthalten noch keine palĂ€ozoischen Gesteine, so dass das Deckgebirge des Kellerwaldes zum Zeitpunkt der Ablagerung dieser Gerölle noch erhalten gewesen sein muss. Die Abtragung des Deckgebirges des Kellerwaldes erfolgte wahrscheinlich im MiozĂ€n, eventuell aber auch erst im PliozĂ€n. Im Zuge der Hebung der Altenburg-Landsburg-Hardt Scholle wurde dieser Flusslauf der Urff unterbrochen und die Urff floss mit hoher Wahrscheinlichkeit nach Norden zum WĂ€lzebach und zur Schwalmpforte. Gilsa und Schwalm vereinigten sich anfangs am Zimmersroder Pass, spĂ€ter bei Bischhausen. Durch die dadurch bedingte 90 Grad Kurve der Schwalm bei Bischhausen wurde die Wasserscheide zwischen Gilsa und Urff durchbrochen und die Schwalm nahm ihren heutigen Verlauf. Dieser ist sehr jung. Auf die Schwalm zurĂŒckfĂŒhrbare Strukturen beschrĂ€nken sich auf wenige Meter Höhe ĂŒber dem heutigen Schwalmverlauf. Die großen, deutlich sichtbaren PrallhĂ€nge im Massiv der Altenburg sowie die umfangreichen Geröllablagerungen in dem Bereich sind auf Gilsa, Urff und WĂ€lzebach zurĂŒckzufĂŒhren. Die extreme Asymmetrie des Schwalmtals westlich der Altenburg ist auf eine Störung am Fuß der Altenburg, die unterschiedliche morphologische HĂ€rte der Gesteine östlich und westlich der Störung, das allgemeine Einfallen nach Osten, die starke Heraushebung der Altenburg-Scholle und die seit langem anhaltende erosive TĂ€tigkeit der FlĂŒsse aus dem Kellerwald mit der intensiven AusprĂ€gung von PrallhĂ€ngen der Gilsa, Urff und des WĂ€lzebaches an der Westseite des Altenburg-Massivs zurĂŒckzufĂŒhren. Der Abschnitt östlich der Schwalmpforte verlĂ€uft durchgĂ€ngig in der Niederhessischen Senke mit ihren tertiĂ€ren und quartĂ€ren Lockergesteinen, unterbrochen nur durch den Homberg-Fritzlaer Graben. Wahrscheinlich ist die Schwalm anfĂ€nglich am Westrand der Niederhessischen Senke Richtung Norden geflossen, bis zu einer West-Ost ausgerichteten EntwĂ€sserungsbahn, wie sie in Ă€hnlicher Form auch heute noch existiert. Fundpunkte von Kieselschiefern, deren Ursprung im Kellerwald liegt, zeigen jedoch, dass diese Ost-West EntwĂ€sserungsbahn, zumindest zeitweilig, deutlich weiter sĂŒdlich gelegen haben muss. Da in den oligozĂ€nen Sedimenten des Gebiets Kieselschiefer enthalten sind die nicht aus dem Kellerwald stammen, ist bei der Interpretation der Kieselschieferfunde und anderer palĂ€ozoischer Gesteine in dem Gebiet Vorsicht angebracht. Eine auffĂ€llige AnhĂ€ufung von palĂ€ozoischen Geröllen vor dem Homberg-Fritzlaer Graben deutet darauf hin, dass die Gesteine des Grabens als Abflusshindernis aufstauend gewirkt haben. Dieses ist auch heute noch durch die Engstelle zwischen Dosenberg und Lendorf andeutungsweise sichtbar. Man kann aus dem oben gesagten entnehmen, dass fĂŒr die Flussgeschichte der Schwalm die vulkanische Bildung des Vogelsberges und seiner nördlichen AuslĂ€ufer, die Hebung der Kellerwaldschwelle und der KnĂŒllhebungsachse, die Hebung der Altenburg-Landsburg-Hardt Scholle, der Lavastrom vom Kessel, die Eintiefung des Schlierbacher Grabens und seiner Feinstruktur und der Durchbruch zum Tal der Urff von entscheidender Bedeutung sind. Bei der Altenburg-Landsburg-Hardt Scholle kann man nicht in jedem Fall davon ausgehen, dass deren Hebung spĂ€testens seit dem MiozĂ€n bis zum QuartĂ€r quasi kontinuierlich stattgefunden hat. Es ist genauso gut möglich, dass die Hebung in einzelnen SchĂŒben vonstatten gegangen ist. Es ist sogar denkbar, dass die Hebung der Altenburg-Landsburg-Hardt Scholle Aspekte der Schwalm in Hessen und die Absenkung des Schlierbacher Grabens intermittierende Prozesse waren bzw. sind, beginnend mit einer Absenkung des Grabens, gefolgt von einer Hebung der Altenburg-Landsburg-Hardt Scholle spĂ€testens im MiozĂ€n, gefolgt von einer Absenkung des Grabens und einer anschließenden weiteren Hebung der Altenburg-Landsburg-Hardt Scholle im QuartĂ€r. Umlaufberge im Schwalmtal treten insbesondere im Bereich von FlusseinmĂŒndungen auf und sind deshalb hĂ€ufig an Verlagerungen von FlusseinmĂŒndungen gekoppelt

    Ältere ArbeitskrĂ€fte - eine Herausforderung fĂŒr private Personaldienstleistungsunternehmen? Endbericht zum Projekt "Sensibilisierung nichtöffentlicher Arbeitsmarktmediatoren fĂŒr die Probleme Ă€lterer Erwerbspersonen – Potentiale und Barrieren"

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    "Dieser Bericht hat sich zum Ziel gesetzt, einen besonderen Teilbereich personal- und arbeitsmarktpolitischer AktivitĂ€ten zu beleuchten, der noch bis in die jĂŒngste Zeit hinein kaum Gegenstand einer breiteren wissenschaftlichen und politischen Diskussion gewesen ist, nun aber im Zusammenhang mit der Kritik an der Struktur und Praxis der VermittlungsaktivitĂ€ten der Bundesanstalt fĂŒr Arbeit bzw. der ArbeitsĂ€mter und auch mit der Debatte ĂŒber die von der Hartz-Kommission vorgelegten AnsĂ€tze zur BekĂ€mpfung der nach wie vor hohen Arbeitslosigkeit deutlich ins Blickfeld gerĂŒckt wurde: Es geht um die Analyse und Beurteilung des (möglichen) Beitrags, den private Personaldienstleistungsunternehmen, darunter verstehen wir auf privatwirtschaftlicher Grundlage agierende Zeit- und Leiharbeitsfirmen, Outplacement-, Personal-, Laufbahn- oder ExistenzgrĂŒndungsberater u.Ă€., in den BemĂŒhungen um eine Verbesserung der BeschĂ€ftigungschancen von arbeitslosen Erwerbspersonen leisten (können)." (Textauszug

    Staatsentstehung im Alten Ägypten

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    Diese Arbeit beschĂ€ftigt sich mit den theoretischen Grundlagen der Bearbeitung des PhĂ€nomens Staatsentstehung in antiken Gesellschaften im Allgemeinen und deren ĂŒbertragener Anwendung auf das Alte Ägypten im Besonderen. Der Grundansatz ist eine Revision der kulturanthropologisch verankerten theoretischen AnsĂ€tze zur Betrachtungsweise des PhĂ€nomens der „Archaischen Staaten“ und ihrer Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte und deren Verwendung in und Übertragungsmöglichkeit auf das Feld der Ägyptologie. Dabei aufgeworfen wird die Problematik, daß der Begriff des Staates ein nicht ausreichend determinierter und fĂŒr vormoderne Gesellschaften zu unreflektiert verwendeter Begriff ist, der sich immer stĂ€rker dem Zugriff entzieht, je weiter in die Vergangenheit er projiziert wird. Die Vorgehensweise der Arbeit gliedert sich in zwei Teilschritte, wobei der erste einen forschungsgeschichtlichen Überblick ĂŒber die theoretischen HintergrĂŒnde und PrĂ€missen der Erforschung von Gesellschaftsentwicklung in der Anthropologie und thematisch verwandten Bereichen gibt und einer kritischen Revision unterzieht, sowie deren Übernahme in die archĂ€ologischen FĂ€cher bespricht. Im zweiten Teil rĂŒckt der Umgang mit dem Thema Staatsentstehung in der Ägyptologie in den Fokus. Auch hier werden die vorherrschenden theoretischen Grundlagen und Vorgehensweisen dieses Thema betreffend analysiert und mit denjenigen der anderen archĂ€ologischen FĂ€cher verglichen, weiterhin werden auch die, meist archĂ€ologischen, Evidenzen betrachtet und auf ihre Anwendbarkeit bezĂŒglich bestimmter Modelle ĂŒberprĂŒft. Als Ergebnis dieser Arbeit lĂ€ĂŸt sich feststellen, daß es zu einer theoretischen Neuorientierung in den anthropologischen und anthropologisch orientierten archĂ€ologischen FĂ€chern kam, weg von neoevolutionistischen Modellen und strukturfokussierten Sichtweisen hin zu sehr abstrakten AnsĂ€tzen, welche in einem weiteren Rahmen der natur- wie geisteswissenschaftlichen Forschung einzuordnen sind. FĂŒr die Ägyptologie dagegen lĂ€ĂŸt sich die theoretische Reflexion des Themas nicht in der oben genannten Weise feststellen, vielmehr herrschen hier weiterhin die kulturhistorischen AnsĂ€tze vor. Allerdings zeigte sich bei denjenigen Arbeiten, welche der Kulturanthropologie zugeordnet werden konnten, daß die theoretische Grundlage eher traditionell zu bewerten ist, die Suche nach neuen AnsĂ€tzen aber eingeleitet wurde. Auch das VerstĂ€ndnis des Staates und seiner Funktionsweise in antiken Gesellschaften wurde einer Revision unterworfen. Das Ă€ltere Bild eines monolithischen Staates als Wirkungs- und Analyseeinheit, welcher von einem, den Staat als solchen komplett umfassenden Königtum beherrscht wird, scheint aufgegeben werden zu mĂŒssen. Weiter verliert die Staatsentstehung als solche ihren Stellenwert in Form einer InitialzĂŒndung, welcher ihr bei anderen theoretischen Modellen zugesprochen wurde, stattdessen wird die Betrachtung auf die stĂ€ndige Praxis des Staates gelenkt, eine Einheit zu erhalten, wo sich in der RealitĂ€t eine Vielheit prĂ€sentiert. So wandelt sich die Staatsentstehung von einem PhĂ€nomen zu einem Vorgang, den man stĂ€ndig wĂ€hrend der Existenz einer bestimmten Staatsgesellschaft in Aktion beobachten kann. Wird der Staat darĂŒber hinaus als ein ideologisch basiertes Konstrukt betrachtet, hat dies den Vorteil, der menschlichen Entwicklung einen wesentlich grĂ¶ĂŸeren Eigenanteil an ihren LebensumstĂ€nden zuzusprechen und fĂŒhrt weiter zu dem Nebeneffekt, daß auch VorgĂ€nge in Ă€lteren Gesellschaften denen eines historischen Zeitalters nĂ€her gerĂŒckt werden, sie also den Anspruch von ebenbĂŒrtiger KomplexitĂ€t zurĂŒckerhalten, den sie aufgrund von vereinfachenden Pauschalisierungen, teilweise durch das spĂ€rliche archĂ€ologische Material begrĂŒndet, verloren hatten.This thesis deals with the theoretical basis underlying the occupation with state formation in ancient societies in general and the transferred application on Ancient Egypt in particular. The basic approach is a revision of the theoretical concepts used in cultural anthropology to analyze “Archaic States", their formation and their historical development and the possibility to transfer these insights onto the field of Egyptology. Here the issue is raised that the concept of state is not sufficiently determined, insufficient for pre-modern societies to be uncritically used and a term that increasingly defies the access, the further back in time it is projected. The argumentation of this work is divided into two steps. The first is a research-historical overview of the theoretical background of the study of social development in anthropology and thematically related fields and a critical revision of these theories and their acquisition in the archaeological disciplines. In the second part the focus is set on dealing with state formation in Egyptology. Again, the prevailing theoretical foundations and practices regarding this issue are analyzed and compared with those of other archaeological disciplines, followed by the consideration of the archaeological evidence which is reviewed for its applicability with respect to certain models. As a result it can be said that there was a theoretical reorientation in the anthropological and anthropologically oriented archaeological disciplines, away from neo-evolutionary models and structure-focused perspectives to very abstract approaches, which are based in a wider context of social and natural science, for example autopoiesis and heterarchies. For Egyptology, however, the theoretical reflection of the topic cannot be determined in the manner mentioned above. Here the culture-historical approaches of before continue to prevail. However, concerning those works which could be associated with cultural anthropology it could be stated that the theoretical basis is traditional but the search for new approaches was initiated. Furthermore the understanding of the state and its functionality in ancient societies was subjected to revision. The older image of a monolithic state as unit of analysis which is ruled by a fully comprehensive monarchy seems to have to be abandoned. Next the emergence of states as such loses its value as initial prime mover, which it was awarded in other theoretical models. Instead the focus is drawn to the constant practice of the state to obtain unity where in reality there is a multiplicity. Thus, the emergence of states converts from a phenomenon to a process that can be constantly observed during the existence of a particular state. If the state has also to be considered as an ideologically-based construct, this has the advantage of emphasizing the impact humans as agents have on their own living conditions. This further leads to the side effect of ancient societies moving closer to those of historical eras concerning their status of coequal complexity which had often been neglected due to simplistic generalizations, partly justified by the sparse archaeological material

    Die Entstehung des Trockentals sĂŒdöstlich von Langenstein und der voreiszeitliche Verlauf der Bode im nördlichen Harzvorland

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    In der Literatur wird die Entstehung des geomorphologischen Reliefs des Quedlinburger Sattels ĂŒber die unterschiedliche VerwitterungsbestĂ€ndigkeit der Gesteine erklĂ€rt. Hypothese der hier beschriebenen Untersuchung ist jedoch, dass es sich bei dem Trockental sĂŒdöstlich von Langenstein um ein fossiles Durchbruchstal handelt. Dies basiert auf verschiedenen Beobachtungen, die auch dazu fĂŒhren, dass die Bode dieses Tal geformt hat. Diese Beobachtungen sind: 1. Der Hoppelberg sĂŒdöstlich von Langenstein zeigt eine starke Asymmetrie (Prallhang). 2. Die Talsohle geht ĂŒber zahlreiche Gesteinsgrenzen hinweg. 3. Die Form des Trockentales an seinem oberen Ende passt zu einem Fluss der von SĂŒden einströmt. 4. An der Roßhöhe nordwestlich von Warnstedt tritt Bodeschotter auf, in ungewöhnlicher Höhe. 5. Die LĂŒcke in der Teufelsmauer zwischen Timmenrode und Warnstedt deutet auf einen frĂŒheren Flusslauf hin. Dieser Flussverlauf war aktiv von der Entstehung des Quedlinburger Sattels wahrscheinlich bis zum ersten Eintreffen von Eis am Nordrand des Harzes.In the literature the origin of the geomorphological relief of the Quedlinburg anticline is explained by the different resistance of the rocks. Hypothesis of this investigation however is, that the dry valley southeast of Langenstein is a fossil stream. This is founded on different observations, that lead also to the result, that the river Bode formed the valley. These observations are: 1. The Hoppelberg mountain southeast of Langenstein shows a strong skew (undercut slope). 2. The bottom of the valley crosses a number of different rocks. 3. The shape of the dry valley at the upper end fits to a river flowing in from the south. 4. Bode detritus is situated at the Roßhöhe northwest of Warnstedt, in unusual height. 5. The gap within the Teufelsmauer between Timmenrode and Warnstedt indicates a former course of a river. This course was active from the origin of the Quedlinburg anticline to probably the first arrival of the ice at the north edge of the Harz Mountain
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