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    Global governance: Eine begriffliche Erkundung im Spannungsfeld von Nachhaltigkeit, Globalisierung und Demokratie. Welche Globalisierung ist zukunftsfähig?

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    Der vorliegende Text befasst sich mit einigen, von uns allerdings für wesentlich gehaltenen Schattenseiten gegenwärtiger Globalisierungsprozesse, und er befragtin herrschaftskritischer Perspektive das als neuer Steuerungsmodus entworfeneKonzept von Global Governance. Damit soll zum einen darauf hingewiesenwerden, dass Globalisierung politisch angelegt und gewollt ist. Zum anderen gehtes uns um konzeptionelle Ansätze, die geeignet sind, den mit Globalisierung einhergehenden Defiziten in den Bereichen Demokratie und Umwelt entgegen-zuwirken. Es ist keine unmittelbar handlungsorientierte Analyse, mit der wir unsder Thematik nähern, sondern eine begriffliche Erkundung.In unseren Ausführungen beziehen wir uns vorrangig auf die Arbeiten derEnquete-Kommission des Deutschen Bundestages Globalisierung der Weltwirt-schaft (2002). Wir stellen das dort verhandelte Konzept von Global Governancevor und umreißen dessen demokratietheoretische Schwächen. Anschließend stellen wir zwei Denkrichtungen vor, die uns mit ihrer spezifischen Ortsbestim-mung von Zivilgesellschaft und einem anderen Politikbegriff geeignet erscheinen,der politischen Dimension und Problematik von Globalisierungsprozessen gerechtzu werden. In einem Abschnitt über Nachhaltiges Regieren. skizzieren wir, entlang welcher Rationalitätsmuster die Demokratiedefizite in Verbindung mit Globalisierung und Nachhaltigkeit verlaufen und verknüpfen diese Überlegungenmit der Debatte, die derzeit zum Themenkomplex globale öffentliche Gütergeführt wird. --

    Normalisierung versus Normativität? Dem konstitutiven Außen Rechnung tragen

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    Michel Foucaults Unterscheidung zwischen Normativität und Normalisierung im Sinne je unterschiedlicher Machttechniken ist in neuere Gegenwartsdiagnosen eingeflossen. Ziel des Beitrags ist es, diese Unterscheidung als aus intersektionaler Sicht zutiefst problematisch zu erweisen. Dazu nehme ich in methodischer Hinsicht eine von der Arbeit Judith Butlers geprägte Perspektive auf Normativität und die für sie konstitutiven Ausschlüsse ein. Der Fokus meiner Analyse liegt neben der Foucaultschen Begriffsbildung auf deren Weiterentwicklung durch Jürgen Link und insbesondere durch Gundula Ludwig; in Gestalt von Ludwigs Unterscheidung zwischen Heteronormativität und Heteronormalisierung. Zentrales Ergebnis der Analyse ist, dass die letztere Unterscheidung - wie auch die Foucaultsche Unterscheidung zwischen Normativität und Normalisierung - fälschlicherweise impliziert, Normalisierung sei post-normativ. In meiner Diskussion dieses Befundes schlage ich vor, die von Ludwig entwickelte Unterscheidung durch eine Unterscheidung zwischen Heteronormalisierung und Hetero normation zu ersetzen - wobei diese zwei Machttechniken beide als konstitutiv (hetero-)normativ zu verstehen sind.Michel Foucault’s distinction between normativity and normalization has influenced recent diagnoses of the present. The article aims to demonstrate that this distinction is deeply problematic from an intersectional point of view. Methodologically, I approach the subject from a Butlerian perspective upon normativity and the exclusions which are constitutive of the latter. The analysis focuses on the aforementioned Foucauldian distinction as well as on how it has been developed by Jürgen Link and especially Gundula Ludwig, who introduced a further distinction between heteronormativity and heteronormalization. The key result of my analysis is that the latter distinction - like Foucault's - incorrectly implies that normalization is post-normative. In my discussion of that result, I propose remedying this problem by reframing the terminology developed by Ludwig into a distinction between heteronormalization and heteronormation, on the understanding that both of these technologies of power are constitutively (hetero)normative

    Beiträge zur Geschichte der Integralrechnung

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    Bisher sei noch nicht beachtet worden - so sagt der Verf. -, daß Newton nicht nur binomische Integrale behandelt hat, die sich durch endliche Ausdrücke darstellen lassen, sondern auch solche, bei denen eine solche Darstellung nicht möglich ist, ja auch das sei bis jetzt übersehen worden, daß er schon 1671 auch die allgemeinen trinomischen Integrale sehr wohl zu behandeln verstand und ihren zweifachen Charakter erkannte. Newtons Verfahren wird quellenmäßig aufgezeigt und berichtet, wie sein Schüler R. Cotes jene Untersuchungen weitergeführt hat, indem er, die geometrische Konstruktion und die Reihendarstellung verlassend, jene Integrale rein rechnerisch behandelte, unter Verwendung der logarithmischen und trigonometrischen Tafeln, d.h. sie auf logarithmische und Kreisfunktionen zurückführte (1712 u. 1722). (Rezension von Peter Treutlein (1845-1912) im Jahrbuch über die Fortschritte der Mathematik, Band 35, 1904, S. 60

    "Twin lesions". which one is the bad one. improvement of clinical diagnosis with reflectance confocal microscopy

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    BACKGROUND: In vivo reflectance confocal microscopy (RCM) is a novel non-invasive diagnostic tool, which is used to differentiate skin lesions. Even in lesions with similar dermatoscopic images, RCM may improve diagnostic accuracy. METHODS: Three sets of false "twin lesions" with similar macroscopic and dermatoscopic images are matched. All lesions are evaluated with RCM and lesions are excised for further evaluation. Corresponding features in confocal images, dermatoscopy and histopathology are discussed. RESULTS: In all matched pairs, one of the lesions was diagnosed as melanoma with the observation of melanoma findings such as: epidermal disarray, pagetoid cells in epidermis and cellular atypia at the junction. Benign lesions were differentiated easily with RCM imaging. CONCLUSION: Examining dermatoscopically difficult and/or similar lesions with RCM facilitates diagnostic and therapeutic decision making. Using RCM in daily practice may contribute to a decrease in unnecessary excisions

    Gender Mainstreaming worldwide: Rekonstruktion einer Reise um die Welt

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    'In den letzten Jahren hält ein neuer Begriff - Gender Mainstreaming - seinen Einzug in die institutionalisierte Frauenpolitik in Europa. Die wenigsten scheinen zu wissen oder wissen zu wollen, dass Gender Mainstreaming eine fast 30 Jahre währende Geschichte in Entwicklungszusammenarbeit und Nord-Süd-Politik hat. Selektiv aufgenommene Diskussionsstränge aus Frauenpolitik und feministischer Theorie gingen dabei je kontextspezifische Verbindungen mit den Praktiken und der Kulturpatriarchal strukturierter Entwicklungsorganisationen ein. Über das Scharnier der Vierten Weltfrauenkonferenz von 1995 hat Gender Mainstreaming offiziell und als verbindliches Politikmandat die europäische Institutionenlandschaft erreicht. Hier nun spielen in Rezeption wie Umsetzung spezifische Traditionsbestände institutioneller Frauenpolitik eine formierende Rolle. Die feministische Theorie indes ist derzeit mit Diskursen befasst, die es ihr offenbar schwer fallen lassen, Orientierungen für eine kritische Auseinandersetzung mit dem strategischen Konzept Gender Mainstreaming bereitzustellen.' (Autorenreferat)'An new concept - gender mainstreaming - has recently made its entry into institutionalized women's politics in Europe. Few appear to be aware of the fact that gender mainstreaming looks back on thirty years of history in development cooperation and North-South-politics. Within that context selectively appropriated elements of the debates within the international women's movements and feminist theory forged coalitions with the practices and cultures of the patriarchally structured development bureaucracies. The Fourth International Women's Conference 1995 facilitated the adoption of gender mainstreaming as politically binding strategic concept into the organizational mandates of governmental and societal institutions in Europe. Here conceptional understanding and implementation are greatly influenced by the given traditions of institutionalized women's politics. To this day, however, feminist theory has not been able to provide orientation and guidance for a critical assessment of the strategic value of gender mainstreaming.' (author's abstract

    Rezension: Barbara Holland-Cunz, 2014: Die Natur der Neuzeit. Eine feministische Einführung

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    Gender, Privatisierung der Wasserversorgung und Partizipation

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    "Wasserver- und Entsorgung gehörten in den Industrieländern lange Zeit zur staatlichen Daseinsvorsorge, in den Entwicklungsländern zum Kern eines modernen Entwicklungsstaates. In den frühen 1990er Jahren drängte die Privatwirtschaft zunehmend in den Wasserbereich. Da insbesondere in den Entwicklungsländern der Umgang mit Wasser Aufgabe von Frauen ist, schienen die in (teil-)privatisierten Versorgungssystemen praktizierten Modelle von Partizipation nicht nur dem Interesse von Frauen am Zugang zu sauberem Wasser, sondern auch dem strategischen Ziel von Empowerment zu dienen. Eine genauere Analyse indes ergibt ein differenziertes Bild der Einbindung in Verflechtungen von lokaler männlicher Dominanz mit globalen gewinnorientierten Strategien. In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre wirkten Widerstand gegen Privatisierungen und Ernüchterung über die erzielbaren Gewinne auf einen Strategiewandel sowohl der Wasserkonzerne als auch der politischen Akteurinnen hin." (Autorenreferat)"In industrial countries the provision of drinking water and sanitation used to form part of the welfare state, in developing countries they belonged to the hallmarks of a modern development state. In the early nineties the private sector increasingly took an interest in water. As particularly in developing countries the handling of water falls to women, access to clean water met their practical needs at the same time as models of participation appeared to meet their strategic interest in empowerment. An in-depth analysis gives a differentiated picture of the embeddedness of participation in local structures of male dominance in interaction with global profitoriented strategies. Since the second half of the nineties resistance against water privatisation, and a re-assessment on the part of transnational corporations, led to a certain change in strategy." (author's abstract

    Trigonometrie, Polygonometrie und Tafeln von 1759 bis 1799

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    Inhalt: - Die Ausbildung der Trigonometrie durch Euler und dessen Zeitgenossen. (S. 405-424) - Das Lehrgebäude der Trigonometrie. Versuche einer möglichst einfachen Begründung desselben. (S. 424-429) - Tetragonometrie. Polygonometrie und Polyedrometrie. (S. 430-433) - Trigonometrische und andere Tafeln. Zyklometrie. Trigonometrische Reihen. (S. 433-450) Originaltitel des Aufsatzes: Abschnitt XXIII. Trigonometrie - Polygonometrie und Tafel
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