9 research outputs found
Zum Zusammenhang von Geschlechterungleichheiten in Bildung, Beruf und Karriere : ein Ausblick
Ziel der folgenden Ausführungen im abschliessenden Teil dieses Sammelbands zur Entwicklung und Genese von geschlechtsspezifischen Bildungsungleichheiten ist es, den Blick zu öffnen in Richtung Berufsleben. Wie sind die verbesserten Bildungsmöglichkeiten von Frauen zu interpretieren? Ist es in den letzten Jahrzehnten gelungen, eines der grundlegendsten gesellschaftlichen Ungleichheitsverhältnisse zu beseitigen? Oder beginnt sich dieses sogar zu verkehren in eine gesellschaftliche Benachteiligung der Männer? Wir gehen bei unseren Überlegungen von der These aus, dass ein Abbau von Benachteiligungen der Frauen im Bildungssystem für sich genommen noch wenig aussagekräftig ist, wenn wir uns mit der klassischen soziologischen Frage der Persistenz bzw. des Wandels von gesellschaftlichen Ungleichheiten befassen wollen. Erst wenn die ganze Verknüpfung von Bildung und gesellschaftlicher Ungleichheit in den Blick genommen wird und sich dabei zeigt, dass Frauen ihre Bildungsgewinne auch in entsprechende Chancen im Beschäftigungssystem umsetzen können, sind ihre verbesserten Bildungschancen ein Gewinn für die Individuen und ein Fortschritt für die Gesellschaft – und erst dann könnten mögliche Bildungsvorteile von Frauen, wie sie in den vorliegenden Aufsätzen z.T. diagnostiziert werden, gar als neue gesellschaftliche Benachteiligungen von Männern skandalisiert werden
New models of apprenticeship and equal employment opportunity : do training networks enhance fair hiring practices?
This study investigates whether occupational training networks enable the selection of apprentices to be less discriminatory. Training networks are a new organisational form of VET that is becoming increasingly widespread in Switzerland, as well as in Germany and Austria. In the Swiss model, an intermediary lead organisation recruits the candidates. It also attends to the apprenticeship itself and effects a placement of the young adults with the training network companies every year anew. The study is based on the sociology of conventions, which allows organisational mechanisms of selection in training institutions to be understood and the dangers of discrimination harboured therein to be appreciated. Based on a case study of a medium-sized training network, the study shows how this form of organisation permits a fairer selection, i.e. one that is gauged more by performance and less by social attributes of the applicants, as compared to selection processes in single SMB
Årstidsvariasjoner og materialtransport i de fem feltforskningsområdene, Birkenes, Storgama, Langtjern, Kårvatn og Jergul
Karakteristiske variasjoner i vannkvaliteten i feltforskningsområdene igjennom året er beregnet for hvert felt ut fra 3-8 års data. Variasjonsmønsteret kan danne grunnlag for vurdering av nye data. Prognoseberegninger anvendt på Storgama viser at selv med 75 % reduksjon i sulfatinnholdet i avrenningen vil sure episoder (pH større enn 4,7) kunne forekomme på grunn av årstidsvariasjonene i vannkvalitet, selv om den beregnede midlere årlige pH blir god (pH 5,3). Materialtransportberegninger viser balanse mellom tilførsler og avrenning av sulfat når flere års data legges til grunn for beregningene, med unntak av Jergul hvor sulfat synes å akkumuleres i felte
Ausbildungsverbünde als Organisationsnetzwerke
Im Aufsatz wird aufgezeigt, wie das viel beschriebene spannungsreiche und prekäre Verhältnis in Organisationsnetzwerken von den Protagonisten über eine simultane Verwendung verschiedener Konventionen bewältigt wird, aber auch immer wieder Folgeprobleme kreiert. Für den empirischen Zugang fokussiert der Beitrag die Entstehungsgeschichte und das Wachstum eines Ausbildungsverbundes, d.h. eines Netzwerkes von Ausbildungsbetrieben im Bereich der dualen Berufsbildung, in dem gemeinsam Fachkräfte produziert werden. Wir fragen danach, welche Ausgangsprobleme zu einem Zusammenschluss der Betriebe führen, welche Kompromisse dabei eingegangen werden, welche neuen kritisierbaren Problemstellungen sich daraus ergeben, wie diese mittels eines neuen Kompromisses gelöst werden, und welche erneuten Folgeprobleme daraus wiederum entstehen. Der Aufsatz ist wie folgt aufgebaut: In Kapitel 2 werden die zentralen theoretischen Konzepte für diese Arbeit vorgestellt (2.1), anschließend erfolgt eine Beschreibung des Modells Ausbildungsverbund (2.2). Kapitel 3 enthält eine kurze Darstellung des untersuchten Ausbildungsverbunds. Nach einer Skizzierung von Forschungsdesign, Daten und methodischem Vorgehen (4.1) widmet sich Kapitel 4 ausführlich den empirischen Analysen entlang der Abfolge von Ausgangsproblemen und kompromisshafter Lösung in Form des Ausbildungsverbundes (4.2), Konflikten und Folgeproblemen aufgrund der gemeinsamen Ausbildung (4.3), Lösung in Form eines Kompromisses, indem neue Betriebe aufgenommen werden (4.4) und den daraus sich wiederum ergebenden Konflikten und Folgeproblemen (4.5). Der Beitrag ist abgerundet mit einem Fazit zum theoretischen und empirischen konventionensoziologischen Ertrag für das Verständnis der unabschließbaren Dynamik von Organisationsnetzwerken (Kapitel 5)
Challenges of a cross-national computer-based test adaptation
Empirical Research in Vocational Education and Training, Vol 8 (2016), Article 1
Bringing firms on board. Inclusiveness of the dual apprenticeship systems in Germany, Switzerland and Denmark: Bringing firms on board
In dual vocational education and training (VET) systems, the state and employers collaborate in order to meet a country's needs in terms of education for youth and professional skills for the labour market. These systems are considered as effective tools to lower youth unemployment. However, since firms in dual VET systems select the apprentices, not every candidate gets access to in‐firm training. Consequently, governments develop measures that try to make their dual VET systems more inclusive. We present a categorisation of the different measures used to enhance inclusiveness in three dual collective skill formation countries (Switzerland, Germany and Denmark). We show that inclusiveness measures exist in each of the three countries but are limited in the extent to which firms are expected to play an active role in them. We conclude that the types of measures adopted are related to political economy traditions and the country's level of macro‐corporatism