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    Die Zukunft sozialer Sicherheit

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    In der Debatte um die Zukunft unserer sozialen Sicherung gibt es verschiedene Grundüberzeugungen, Herangehensweisen und Vorschläge. Gemeinsam ist allen die Einschätzung, dass eine garantierte Grundsicherung prekäre Lebenslagen abfedern sollte: Eine Grundsicherung soll zuverlässig Armut vermeiden, vor allem bei Kindern, und Lücken im bestehenden System der sozialen Sicherung schließen. Ein zukünftiges Sicherungssystem soll unbürokratischer, transparenter und gerechter sein als das bisherige, es soll Teilhabechancen eröffnen und vor allem die Schwächsten stützen. Daneben sind noch zahlreiche Fragen hinsichtlich der Grundausrichtung wie auch der Konkretisierung künftiger Sozialstaatsreformen in der Diskussion. So bekam in der Debatte der letzten zwei Jahre eine alte Idee wieder neuen Schwung: das allgemeine Grundeinkommen. Die Befürworter argumentieren mit dem sich kontinuierlich verschlechternden Zustand des Wohlfahrtsstaates, mit dringend zu schließenden Gerechtigkeitslücken und der überzeugend einfachen Eleganz eines bedingungslosen Grundeinkommens. Demgegenüber verweisen andere auf die Bedeutung öffentlicher Institutionen für die Ermöglichung von realer Teilhabe sowie auf problematische Wirkungsweisen für Arbeitsmarkt und Wertschöpfung. Zur Diskussion stehen insbesondere folgende Fragen: Welche Auswirkungen hat ein Grundeinkommen auf die gesellschaftliche Integration - verfestigt es eher den Ausschluss der Benachteiligten oder ermöglicht es umgekehrt erst die Teilhabe aller am öffentlichen Leben? In welchem Verhältnis stehen Grundeinkommen und Erwerbsarbeit? Soll ein Grundeinkommen bedingungslos gewährt oder am Konzept einer bedarfsorientierten Grundsicherung festgehalten werden? Soll insbesondere die Koppelung zwischen Grundsicherung und Arbeit aufgelöst oder im Gegenteil zu einer Kombination von "Bürgereinkommen" mit "bürgerschaftlicher Arbeit" ausgebaut werden? Welche bestehenden sozialstaatlichen Leistungen sollen durch ein Grundeinkommen ersetzt werden? Ist ein Grundeinkommen auf dem Niveau des heutigen ALG II (allerdings ohne Bedarfsprüfung und Anrechnung von Vermögen) finanziell und wirtschaftlich tragbar? Gibt es Varianten eines Grundeinkommens, die sogar die gesamtwirtschaftliche Effizienz verbessern könnten

    Nachhaltig aus der Schuldenkrise - für eine finanzpolitische Zeitenwende: Bericht der finanzpolitischen Kommission der Heinrich-Böll-Stiftung

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    Die Situation sieht eigentlich gut aus: Zum ersten Mal seit Jahrzehnten wird Deutschland keine neuen Schulden machen, die Zinsen sind auf einem Tiefststand, der Arbeitsmarkt wirkt robust. Doch ist die jetzige Finanz- und Wirtschaftspolitik auch für die Zukunft geeignet? Tatsächlich brauchen die sozialen Sicherungssysteme strukturelle Reformen sowie Bildung, Wissenschaft und Infrastruktur umfangreiche Investitionen, um die Basis für zukünftigen Wohlstand legen zu können. Schuldenmacherei wie auch das Sparen auf Kosten von Zukunftsinvestitionen sind jedenfalls der falsche Weg. Die Finanzpolitische Kommission der Heinrich-Böll-Stiftung beschreibt in dem vorliegenden Bericht eine 'Zeitenwende in der Finanzpolitik' und legt Empfehlungen vor, wie die öffentliche Hand ihre Handlungsfähigkeit bewahren kann, um zukunftsfähig zu werden

    Unteilbar, aber doch begrenzt: Inklusion angesichts schwerer und mehrfacher Behinderung und im Lichte dänischer Erfahrungen

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    Aus heil- und sonderpädagogischer Sicht bedeutet inklusive Erwachsenenbildung "die selbstverständliche Teilhabemöglichkeit auch von Menschen mit Lernschwierigkeiten an einem für alle Menschen offenen Bildungsangebot" (Babilon 2008, S. 70). Mit dieser Bildung soll ihnen nicht nur ein Dabeisein, sondern Teilhabe am Leben in der Gesellschaft ermöglicht werden. Hiermit ist jedoch keine Anpassung der Teilnehmenden mit Behinderung an das System gemeint, sondern umgekehrt: Inklusive Erwachsenenbildung bedeutet eine Orientierung des Systems an den Bedürfnissen der Menschen mit Beeinträchtigungen und Lernschwierigkeiten. Der Autor begibt sich auf das Feld der schweren und mehrfachen Behinderungen und lotet aus, wie "unteilbar" Inklusion in der Realität ist -gerade im Blick auf Bedürfnisse und Befindlichkeiten der Teilnehmenden- mit und ohne Behinderungen

    Green transformations in Vietnam's energy sector

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    Vietnam has experienced rapid economic growth over the past few decades, as well as growing environmental pressures. The country is therefore pursuing strategies for green transformations, which are the processes of restructuring to bring economies and societies within the planetary boundaries. This article addresses the opportunities, barriers, and trade‐offs for green transformations in Vietnam's energy sector and examines them from an energy justice perspective. The article draws on in‐depths expert interviews with representatives from government agencies, private firms, academic institutions, and multilateral institutions in Vietnam. The article finds that Vietnam is undergoing efforts to move away from business as usual by promoting renewable energy and energy efficiency, as well as aligning energy and climate plans with national development priorities such as energy security and economic growth. Yet there is a need for more coordinated, integrated approaches and policies that span across the 3 areas that address green transformations in Vietnam: green growth, sustainable development, and climate change. Finally, although key actors seem to be aware and may be critical of major trade‐offs such as land grabs for energy projects, the impacts on affected people need to be better understood and mitigated

    Heinrich Böll levelei Lukács Györgynek

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    Im Ruhrgebiet

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    Layoutgetreues Digitalisat der Ausg.: Frankfurt a.M. : Büchergilde Gutenberg, 1958 Standort: Universität Marburg, Bibliothek Kunst und Kulturwissenschaften, Kunstgeschichte Signatur: Foto Char 1 Bildarchiv Foto Marburg Bemerkungen: Nur am Einzelplatz verfügba

    Geteilte Räume: Strategien für mehr sozialen und räumlichen Zusammenhalt. Bericht der Fachkommission "Räumliche Ungleichheit" der Heinrich-Böll-Stiftung

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    Deutschland im Jahre 2017 bietet ein widersprüchliches Bild: Die Wirtschaft brummt, die Arbeitslosigkeit befindet sich auf einem historischen Tiefstand; gleichzeitig gibt es vor allem in den Städten ein nicht unbeträchtliches Maß an Armut. Tatsächlich sind in Deutschland auf der einen Seite Boom-Regionen und auf der anderen Seite strukturschwache Gebiete entstanden. Diesen fällt es schwer, sich aus der Perspektivlosigkeit zu befreien, aber selbst innerhalb prosperierender Großstädte wachsen die Armutsquartiere. Wie kann verhindert werden, dass aus räumlicher Ungleichheit Ausgrenzung und "Abgehängtsein" wird? Das ist die Kernfrage, die am Anfang der Arbeit der Fachkommission "Räumliche Ungleichheit" der Heinrich-Böll-Stiftung stand. Sie präsentiert nun mit dieser Publikation die Ergebnisse ihrer zweijährigen Arbeit und gibt Einblicke in die Entwicklungen unterschiedlicher Städte und Räume. Am Ende schlägt sie Maßnahmen und Instrumente vor, mit denen die sozialräumliche Polarisierung gestoppt und umgekehrt werden kann
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