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    Flexible Beschäftigung und soziale Netzwerke: Der Einfluss von Professionalisierung

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    Auf der Grundlage eines empirischen Vergleichs von professionalisierter und nicht professionalisierter Projektarbeit untersucht dieser Beitrag die Auswirkungen der Flexibilisierung von Arbeit und Beschäftigung. Qualitative Interviews mit Experten sowie Erwerbstätigen aus Architektur und Filmwirtschaft bilden die Datengrundlage. Es wird gezeigt, dass die Professionalisierung einer Branche weitreichende Konsequenzen für Arbeitsmarktprozesse, Arbeitsorganisation, Lebensverläufe und soziale Integration von Projektarbeitern hat. In der Abwesenheit von Normalarbeit und einer daran orientierten Regulierung ermöglicht die Institutionalisierung des Berufsprinzips eine zumindest funktionale Begrenzung der Ansprüche an Projektarbeiter und eine Formalisierung ihrer Bewertung und Rekrutierung. Die Abwesenheit professioneller Institutionen und eine Dominanz persönlicher Kontrollformen im Arbeitsprozess hingegen haben zur Folge, dass die Abhängigkeit von informeller, in sozialen Netzwerken mobilisierter Unterstützung wächst. Projektarbeitsmärkte entwickeln dann einen vereinnahmenden Charakter, der die Autonomie in Bezug auf den Erwerbsverlauf und die private Lebensplanung deutlich einschränkt.The ramifications of flexibilization of work and employment are analyzed on the basis of a qualitative, comparative study of professional and non-professional project work, namely architecture and media. I argue that the degree of professionalization has farreaching consequences for the labor process and the labor market, as well as for the life course and the social integration of project workers. It allows for a qualitative limitation of the claims on project workers where the regulations of the standard employment relationship do not apply. Furthermore, professional control increases autonomy in the labor process and in the labor market, and serves as the basis for formal evaluation of work and formal recruitment. In contrast, the absence of professional institutions increases the dependency on informal networks for securing employment. Non-professional project labor markets become all-encompassing and thus restrict the autonomy of career and personal life

    Flexible Beschäftigung, neue Abhängigkeiten: Projektarbeitsmärkte und ihre Auswirkungen auf Lebensverläufe

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    Von Arbeitnehmern wird auf vielfältige Weise Flexibilität gefordert, besonders in Projektarbeitsmärkten. Diese Flexibilität wirkt sich nicht nur auf die individuelle Lebensplanung und soziale Integration der Beschäftigten aus, sondern auch auf die Handlungsmöglichkeiten kollektiver Akteure, wie Gewerkschaften und Berufsverbände. Am Beispiel der Architektur- und Medienbranche beleuchtet Birgit Apitzsch die historisch gewachsenen Strukturen von Projektarbeitsmärkten, den Zusammenhang zwischen Rekrutierung und Arbeitsorganisation sowie die Folgen der Flexibilisierung für Mitbestimmung und Lebensverläufe. Deutlich wird: Mit zunehmender Bedeutung informeller Netzwerke entstehen neue Formen der Abhängigkeit.Teil I Entwicklung und Funktionsweise von Projektarbeitsmärkten 1 Die Herausbildung der Projektarbeitsmärkte in Architektur und Medien 2 Rekrutierungspraktiken in Projektarbeitsmärkten Teil II Koordination und Kontrolle von Projektarbeit 3 Theoretische Perspektiven auf die Koordination von Arbeit 4 Gierige Projekte? Koordination, Kontrolle und Autonomie in Film- und Architekturprojekten Teil III Lebensverläufe und soziale Bindungen in Projektarbeitsmärkten 5 Perspektiven der Lebensverlaufs- und Netzwerkforschung 6 Lebensverläufe in Projektarbeitsmärkten 7 Die Entwicklung sozialer Bindungen in Projektarbeitsmärkten Ausblick: Artikulation und Organisierbarkeit von Interessen in Projektarbeitsmärkten Fazit: Informelle Netzwerke, formale Institutionen und soziale Recht

    Comprehensive policy review of anti-trafficking projects funded by the EU

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    The study reviews the 300+ projects that were funded by the EU in relation to their anti-trafficking policy, between 2012-2016, at a cost of 158.5m euros. The study explores the nature and geographic distribution of these projects. It also examines the activity and outcomes related to them for areas of good practice. Using this information the study examines the current EC strategy and makes recommendations for the future strategy

    Unternehmensnetzwerke und soziale Einbettung : Begriffliche Bestimmungen, Funktionen und Entstehungsbedingungen

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    Der Beitrag gibt einen Überblick über verschiedene Perspektiven auf das Phänomen der Netzwerkorganisation und vergleicht wirtschaftssoziologische, neoinstitutionalistische und industriesoziologische Ansätze zu ihren Aussagen bezüglich der Definitionen, Funktionen und Entstehungsbedingungen von Interorganisationsnetzwerken. Vor diesem Hintergrund wird vorgeschlagen, zwischen verschiedenen Ebenen und Dimensionen der Einbettung von Unternehmensnetwerken zu unterscheiden und damit die spezifischen Entstehungs- und Wir-kungsbedingungen der organisationalen Vernetzung auf Ebene der interpersonellen Bezie-hungen und ihrer organisationalen Prägung sowie des weiteren regionalen, politischen und in-stitutionellen Kontextes systematisch zu berücksichtigen

    http://link.springer.com/article/10.1007/s11609-013-0219-2?no-access=true

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    Schiek D, Apitzsch B. Doing Work. Atypische Arbeit in der Film- und Automobilbranche im Vergleich. Berliner Journal für Soziologie. 2013;(2):181-204
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