517 research outputs found

    Krass drauf : aus der Lebenswelt von Drogenprostituierten

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    Für viele Drogenprostituierte ist »die Szene« nicht nur Drogenmarkt, Arbeitsmarkt und Stätte des Konsums, sondern Lebensraum überhaupt, ein Lebensraum, in dem es allerdings mehr ums Überleben als ums Miteinanderleben geht. Wie Junkies, die Geld mit Prostitution verdienen, ihr Gewerbe betreiben, hat die Forschergruppe mit ihren 26 Interviews im Frankfurter Bahnhofsviertel ebenso beleuchtet wie Lebenswege, Perspektiven und Lebensträume der drogenabhängigen Prostituierten

    "Was dir der Stein gibt, kann dir keine Nase geben" : Crack auf der Frankfurter Drogenszene

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    In Amerika wird Crack, eine rauchbare Form von Kokain, seit Mitte der 1980er Jahre konsumiert. In Deutschland wähnte man sich vor dieser »Ghetto-Droge« sicher. Doch seit Mitte der 1990er Jahre gibt es auch in Frankfurt und Hamburg Crack-Szenen. In der Main-Metropole war es zunächst eine kleine, von den Heroin-Süchtigen getrennte Raucherszene, aber schon 2002 hatte Crack das Kokain-Pulver völlig verdrängt und sogar das Heroin als bisher meistgebrauchte Droge auf den zweiten Rang verwiesen. Heute konsumieren 60 Prozent der Frankfurter Szene-Junkies mehrmals in der Woche Heroin, aber über 80 Prozent – oftmals dieselben Drogenabhängigen – auch mehrmals in der Woche Crack. Da bei dieser Droge der Kick zwar stark, aber nicht nachhaltig ist und die Junkies sich deshalb nie gesättigt fühlen, treibt die Abhängigen eine enorme Unruhe. Beobachtungen und Interviews mit Betroffenen zeigen, wie sich der Konsum dieser Droge verschärfend auf das Leben der Junkies und damit auf die gesamte Szene auswirkt

    LehrerInnen- und SchülerInnen-Körper zwischen Natur und Kultur: Körperdiskurse in Erziehungsprozessen und pädagogischen Institutionen

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    "Seit etwa zwei Jahrzehnten ist eine Konjunktur rund um das Thema Körper zu beobachten. Während in den sozialwissenschaftlichen Debatten offenbar das Wissen vom vergesellschafteten Körper eine wachsende Anerkennung genießt, wird nun in einigen neueren Arbeiten gefragt, inwiefern man bei leiblichen Empfindungen und Erfahrungen davon sprechen kann, dass sie sozial erzeugt sind. In Auseinandersetzung mit poststrukturalistischen und phänomenologischen Theorien wird versucht, einen Körperbegriff zu entwerfen, der beide Dimensionen enthält, also 'Körperwissen' und 'Leiberfahrung' zusammenbringt. Deutlich wird in diesen Arbeiten, wie schwierig ein solches Vorhaben ist: die Natur eines sozial konstruierten Körpers zu denken, ohne ihn gleichzeitig wieder zu naturalisieren. Ausgehend von diesen Beobachtungen geht die Verfasserin der Frage nach, wie solche Naturalisierungen sich zu Vorstellungen über den sozial erzeugten Körper bezogen auf Erziehungs- und Bildungsprozesse in der Institution Schule verhalten. In einer diskurstheoretisch und -analytisch angelegten Studie untersucht sie anhand verschiedener Schulzeitschriften sowie Materialien eines ethnographischen Forschungsprojektes in einer Schulklasse, wie Körper und Körperlichkeit dort thematisch werden. Welche Konzepte des SchülerInnen- bzw. LehrerInnenkörpers werden in der Debatte explizit oder implizit aufgegriffen? Inwiefern werden Körperkonzepte in didaktischen Programmen formuliert? In welche Praktiken sind solche Körperkonzepte eingelassen bzw. in welchen werden sie wie artikuliert? An unterschiedlichen diskursiven Figuren, die nach Textsorten und Bildern variieren, zeigt sich, wie zum einen 'Vergesellschaftung' und 'Naturalisierung' als Wissenskategorien miteinander konkurrieren und zum anderen miteinander in ein scheinbar widerspruchsfreies Verhältnis gesetzt werden: beispielsweise wenn der 'Körper im Zivilisationsprozess' negativ besetzt wird und damit positiv die Forderung 'Zurück zur Natur' einhergeht." (Autorenreferat

    Disziplinieren und entspannen

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    Differenziert und kritisch nimmt diese Studie Konzepte und Gebrauchsweisen des Körpers in der Institution Schule in den Blick. Vom Topos der Disziplinierung des Schülerkörpers führt die Analyse zum gelehrigen »Lehrkörper«, an dem der pädagogische Diskurs über eine »körperbewusste Lernkultur« ansetzt. Um die stets strukturell und diskursiv durchzogenen Interaktionen und Körperpraktiken herauszuarbeiten, verschränkt die Studie ethnographische Beobachtungen mit einer Analyse diskursiver Praktiken. So werden nicht nur die Kontexte der möglichen Denkweisen von in der Schule Handelnden offengelegt, auf die sich schulisches Handeln und Alltagspragmatiken - bewusst oder unbewusst - beziehen, sondern es wird zugleich ein bedeutsamer methodologischer Beitrag für die qualitative Bildungsforschung geleistet

    Die Pflicht, up-to-date zu sein: Adressierungen (werdender) Eltern durch Schwangerschafts- und Erziehungsapps

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    Software-Apps sind inzwischen zentraler Bestandteil des alltäglichen Lebens. Vor dem Hintergrund dieser umfassenden Digitalisierung des Sozialen fragt der Beitrag danach, welche Selbstverhältnisse und generationalen Beziehungen durch Erziehungs- und Schwangerschaftsapps konstruiert und adressiert werden, welche normierenden Effekte diese Apps haben und welche Themen ausgeklammert werden. Der Beitrag beruht auf einer qualitativen Analyse von 55 Inhaltsbeschreibungen von Schwangerschafts- und Erziehungsapps aus App-Stores. Wir zeigen, dass neben hetero- und geschlechternormativen Adressierungen Schwangere und Eltern als vorausschauende Subjekte adressiert werden, die im Sinne einer antizipatorischen Risikologik insbesondere mit einem Regime des Upto-Date- bzw. Alert-sein-Müssens und einer 'Pflicht zum Wissen' konfrontiert sind. Der Handlungsdruck, der auf diese Weise erzeugt wird, geht zugleich mit dem Versprechen einher, diese Aufgaben an die App abgeben zu können.Software apps have become a central part of everyday life. Against the backdrop of the digital transformation of the social, this article asks which self-relations and generational relations are constructed and addressed through parenting and pregnancy apps, what normative effects these apps have and what topics they disregard. The article is based on a qualitative analysis of 55 content descriptions in app stores. We show that, in addition to heteronormative and gender-normative interpellations, pregnant women and parents are addressed both in a heteronormative and gender-normative way and as forward-looking subjects who, in terms of an anticipatory risk logic, are in particular confronted with a regime that requires them to be up to date and alert and imposes on them a "duty to know". The pressure to act that is generated in this way is simultaneously intertwined with the promise that these tasks can be ceded to the app

    Effect of different seawater Mg2Â + concentrations on calcification in two benthic foraminifers

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    Magnesium, incorporated in foraminiferal calcite (Mg/CaCC), is used intensively to reconstruct past seawater temperatures but, in addition to temperature, the Mg/CaCC of foraminiferal tests also depends on the ratio of Mg and Ca in seawater (Mg/CaSW). The physiological mechanisms responsible for these proxy relationships are still unknown. This culture study investigates the impact of different seawater Mg2 + on calcification in two benthic foraminiferal species precipitating contrasting Mg/{CaCC}: Ammonia aomoriensis, producing low-Mg calcite and Amphistegina lessonii, producing intermediate-Mg calcite. Foraminiferal growth and test thickness were determined and, Mg/Ca was analyzed using Laser Ablation-Inductively Coupled Plasma-Mass Spectrometry ({LA}-{ICP}-{MS}). Results show that at present-day seawater Mg/{CaSW} of {\textasciitilde} 5, both species have highest growth rates, reflecting their adaptation to modern seawater element concentrations. Test thickness is not significantly affected by different Mg/{CaSW}. The relationship between Mg/{CaSW} and Mg/{CaCC} shows a distinct positive y-axis intercept, possibly reflecting at least two processes involved in foraminiferal biomineralization. The associated Mg partition ({DMg}) changes non-linearly with increasing Mg/{CaSW}, hence suggesting that the {DMg} is best described by an exponential function approaching an asymptote

    Cardiac autonomic neuropathy in patients with diabetes and no symptoms of coronary artery disease: comparison of 123I-metaiodobenzylguanidine myocardial scintigraphy and heart rate variability

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    PURPOSE The purpose of this study was to evaluate the prevalence of cardiac autonomic neuropathy (CAN) in a cohort of patients with type 2 diabetes, truly asymptomatic for coronary artery disease (CAD), using heart rate variability (HRV) and (123)I-metaiodobenzylguanidine ((123)I-mIBG) myocardial scintigraphy. METHODS The study group comprised 88 patients with type 2 diabetes prospectively recruited from an outpatient diabetes clinic. In all patients myocardial perfusion scintigraphy, CAN by HRV and (123)I-mIBG myocardial scintigraphy were performed. Two or more abnormal tests were defined as CAN-positive (ECG-based CAN) and one or fewer as CAN-negative. CAN assessed by (123)I-mIBG scintigraphy was defined as abnormal if the heart-to-mediastinum ratio was 25%, or the total defect score was >13. RESULTS The prevalence of CAN in patients asymptomatic for CAD with type 2 diabetes and normal myocardial perfusion assessed by HRV and (123)I-mIBG scintigraphy was respectively, 27% and 58%. Furthermore, in almost half of patients with normal HRV, (123)I-mIBG scintigraphy showed CAN. CONCLUSION The current study revealed a high prevalence of CAN in patients with type 2 diabetes. Secondly, disagreement between HRV and (123)I-mIBG scintigraphy for the assessment of CAN was observed.Cardiovascular Aspects of Radiolog

    Multidifferential study of identified charged hadron distributions in ZZ-tagged jets in proton-proton collisions at s=\sqrt{s}=13 TeV

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    Jet fragmentation functions are measured for the first time in proton-proton collisions for charged pions, kaons, and protons within jets recoiling against a ZZ boson. The charged-hadron distributions are studied longitudinally and transversely to the jet direction for jets with transverse momentum 20 <pT<100< p_{\textrm{T}} < 100 GeV and in the pseudorapidity range 2.5<η<42.5 < \eta < 4. The data sample was collected with the LHCb experiment at a center-of-mass energy of 13 TeV, corresponding to an integrated luminosity of 1.64 fb1^{-1}. Triple differential distributions as a function of the hadron longitudinal momentum fraction, hadron transverse momentum, and jet transverse momentum are also measured for the first time. This helps constrain transverse-momentum-dependent fragmentation functions. Differences in the shapes and magnitudes of the measured distributions for the different hadron species provide insights into the hadronization process for jets predominantly initiated by light quarks.Comment: All figures and tables, along with machine-readable versions and any supplementary material and additional information, are available at https://cern.ch/lhcbproject/Publications/p/LHCb-PAPER-2022-013.html (LHCb public pages

    Study of the BΛc+ΛˉcKB^{-} \to \Lambda_{c}^{+} \bar{\Lambda}_{c}^{-} K^{-} decay

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    The decay BΛc+ΛˉcKB^{-} \to \Lambda_{c}^{+} \bar{\Lambda}_{c}^{-} K^{-} is studied in proton-proton collisions at a center-of-mass energy of s=13\sqrt{s}=13 TeV using data corresponding to an integrated luminosity of 5 fb1\mathrm{fb}^{-1} collected by the LHCb experiment. In the Λc+K\Lambda_{c}^+ K^{-} system, the Ξc(2930)0\Xi_{c}(2930)^{0} state observed at the BaBar and Belle experiments is resolved into two narrower states, Ξc(2923)0\Xi_{c}(2923)^{0} and Ξc(2939)0\Xi_{c}(2939)^{0}, whose masses and widths are measured to be m(Ξc(2923)0)=2924.5±0.4±1.1MeV,m(Ξc(2939)0)=2938.5±0.9±2.3MeV,Γ(Ξc(2923)0)=0004.8±0.9±1.5MeV,Γ(Ξc(2939)0)=0011.0±1.9±7.5MeV, m(\Xi_{c}(2923)^{0}) = 2924.5 \pm 0.4 \pm 1.1 \,\mathrm{MeV}, \\ m(\Xi_{c}(2939)^{0}) = 2938.5 \pm 0.9 \pm 2.3 \,\mathrm{MeV}, \\ \Gamma(\Xi_{c}(2923)^{0}) = \phantom{000}4.8 \pm 0.9 \pm 1.5 \,\mathrm{MeV},\\ \Gamma(\Xi_{c}(2939)^{0}) = \phantom{00}11.0 \pm 1.9 \pm 7.5 \,\mathrm{MeV}, where the first uncertainties are statistical and the second systematic. The results are consistent with a previous LHCb measurement using a prompt Λc+K\Lambda_{c}^{+} K^{-} sample. Evidence of a new Ξc(2880)0\Xi_{c}(2880)^{0} state is found with a local significance of 3.8σ3.8\,\sigma, whose mass and width are measured to be 2881.8±3.1±8.5MeV2881.8 \pm 3.1 \pm 8.5\,\mathrm{MeV} and 12.4±5.3±5.8MeV12.4 \pm 5.3 \pm 5.8 \,\mathrm{MeV}, respectively. In addition, evidence of a new decay mode Ξc(2790)0Λc+K\Xi_{c}(2790)^{0} \to \Lambda_{c}^{+} K^{-} is found with a significance of 3.7σ3.7\,\sigma. The relative branching fraction of BΛc+ΛˉcKB^{-} \to \Lambda_{c}^{+} \bar{\Lambda}_{c}^{-} K^{-} with respect to the BD+DKB^{-} \to D^{+} D^{-} K^{-} decay is measured to be 2.36±0.11±0.22±0.252.36 \pm 0.11 \pm 0.22 \pm 0.25, where the first uncertainty is statistical, the second systematic and the third originates from the branching fractions of charm hadron decays.Comment: All figures and tables, along with any supplementary material and additional information, are available at https://cern.ch/lhcbproject/Publications/p/LHCb-PAPER-2022-028.html (LHCb public pages
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