32 research outputs found

    Organisation der Bauproduktion nach dem Vorbild industrieller Produktionssysteme : Entwicklung eines Gestaltungsmodells eines Ganzheitlichen Produktionssystems für den Bauunternehmer

    Get PDF
    Im Bauwesen wurde Mitte der 90er Jahre begonnen, singuläre Gestaltungsprinzipien und Methoden der Lean Production zu adaptieren sowie neue bauspezifische Methoden zu entwickeln (Lean Construction). In der vorliegenden Arbeit werden die bisweilen einzeln betrachteten Methodenbausteine zu einem Ganzheitlichen Produktionssystem Modell für Bauproduktions-Unternehmen zusammengeführt und vervollständigt. Dieses Bau-PSM ist ein Ordnungsrahmen für die Transformation in ein ""leanes"" Bauunternehmen

    Ganzheitliche Produktionssysteme für Logistikdienstleister

    Get PDF
    Aufgrund hoher Marktdynamik und Wettbewerbsintensität steht die Logistikdienstleistungswirtschaft vor neuartigen Herausforderungen. Kunden fordern verstärkt komplexe Systemleistungen aus einer Hand und eine tiefe, reibungslose Integration der Dienstleistungserstellung in die eigenen Leistungsprozesse. Die Probleme, die von industriellen Auftraggebern beim Outsourcing logistischer Leistungsumfänge beklagt werden, deuten an, dass die Herausforderungen nicht zufriedenstellend bewältigt werden und machen eine Veränderung des bisher angewendeten Systems zur Leistungserstellung notwendig. Logistikunternehmen muss es künftig gelingen, die eigenen Prozesse konsequent an den Anforderungen des Kunden auszurichten. Expertise in der systematischen Unterstützung der Wertschöpfung des Kunden und ein vertieftes Verständnis für die Produktionskultur der Auftraggeber ist dafür eine Voraussetzung. Diese Kultur wird in zahlreichen produzierenden Unternehmen durch die auf das Toyota- Produktionssystem zurückzuführenden Ansätze des Schlanken Denkens geprägt. Dabei bündeln, standardisieren und integrieren Ganzheitliche Produktionssysteme die mit diesen Ansätzen verbundenen Inhalte zu einem aus den Unternehmenszielen abgeleiteten und unternehmensspezifisch zugeschnittenen methodischen Ordnungsrahmen. Aufgrund ihrer Schnittstellenposition kommen Logistikunternehmen zwangsläufig mit den durch die Verschlankungsbemühungen induzierten organisatorischen Veränderungen in Kontakt, vor allem auch deshalb, weil einige dieser Veränderungen starken Einfluss auf den Aktionsraum der Dienstleister – die Logistik – haben. Das Forschungsvorhaben leistet daher einen Beitrag, um die im schlanken Transformationsprozess erreichten Erfolge zahlreicher Unternehmen in der Sachgüterproduktion auch der Logistikdienstleistungswirtschaft zugänglich zu machen. Die Auswirkungen der Verbreitung von schlanken Produktionssystemen in produzierenden Unternehmen auf die Logistikdienstleistungserstellung wurden dazu systematisch analysiert und transparent gemacht. Zudem wurden die Anwendungspotenziale des Ansatzes der Ganzheitlichen Produktionssysteme zur Verankerung standardisierter, schlanker und stabiler Prozesse in Logistikunternehmen untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden in einen spezifischen Gestaltungsrahmen zur Schaffung derartiger Systeme in der Logistikbranche überführt. Dieser Gestaltungsrahmen ist ein methodischer Ansatz, der interessierte Dienstleister bei der unternehmensspezifischen Konfiguration und Implementierung eines eigenen Ganzheitlichen Produktionssystems oder aber auch lediglich Teilen davon unterstützt. Darüber hinaus liefert er Hinweise zur Erfolgskontrolle des initiierten Veränderungsprozesses. Durch eine zielgruppenorientierte Aufbereitung aller Teilergebnisse des Forschungsvorhabens und deren Integration in einen internetbasierten Anwenderkatalog steht interessierten Logistikunternehmen nunmehr eine Plattform zur Verfügung, die sie zur Auseinandersetzung mit innovativen Trends in der Produktionsorganisation einlädt. Diese Einschätzung wurde auch von beteiligten Kooperationspartnern aus der Logistikdienstleistungswirtschaft geteilt

    Strategisches Qualitätsmanagement in Netzwerken : Entwicklung eines Referenzmodells am Beispiel der Getreidewirtschaft

    Get PDF
    Die Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft sehen sich aktuell mit einer Vielzahl von gesetzlichen und marktbedingten Anforderungen an die Qualität, Hygiene und Unbedenklichkeit ihrer Produkte sowie Prozesse konfrontiert. Einige pro-aktive Unternehmen versuchen darüber hinaus, weitergehende Qualitätszusagen als Option einer strategischen Wettbewerbsdifferenzierung zu nutzen. Externe Anforderungen und pro-aktive Qualitätsinitiativen haben eine Entwicklung weg vom lediglich einzelbetrieblich fokussierten, operativen Qualitätsmanagement hin zu einer inter-organisatorischen und strategisch ausgerichteten Abstimmung der Qualitätsproduktion eingeleitet. Die Abstimmung wird angesichts der vielfältigen Interdependenzen innerhalb der Agrar- und Ernährungswirtschaft unumgänglich. Die Interdependenzen stellen gleichzeitig ein Hauptproblem des strategischen Qualitätsmanagements in Netzwerken dar. Sie führen zu komplexen und risikobehafteten Entscheidungssituationen beim Aufbau strategischer Qualitätsnetzwerke. Die daraus resultierende unternehmerische Gestaltungsunsicherheit verlangt die Entwicklung eines komplexitätsreduzierenden Instrumentariums zur Entscheidungs- und Handlungsunterstützung. Die vorliegende Arbeit leistet die Entwicklung dieses Instrumentariums in Form einer stufigen Vorgehensweise. In einem ersten Schritt erfolgt die Entwicklung eines Referenzmodells, das die Gestaltungsfelder strategischer Qualitätsnetzwerke aufbereitet, strukturiert und segmentiert. In einer zweiten Phase dient das Referenzmodell als Rahmen für die Analyse bestehender sowie in der Entwicklung begriffener Qualitätsnetzwerke in der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Typische Gestaltungsmuster und Entscheidungskriterien strategischer Qualitätsnetzwerke werden so herausgefiltert. Aufbauend auf dem Referenzmodell wird in einem dritten Schritt ein phasenorientiertes Vorgehenskonzept für die Implementierung strategischer Qualitätsnetzwerke entwickelt. Es integriert die Teilentscheidungen beim Aufbau strategischer Qualitätsnetzwerke in einen logischen Gestaltungsablauf. Die Validierung des Referenzmodells und des Vorgehenskonzepts wird am Beispiel der Getreidewirtschaft vorgenommen. Die Charakteristika des Sektors machen die Implementierung und die Organisation von strategischen Qualitätsnetzwerken zu einer besonderen Herausforderung. Die Komplexität des Forschungsvorhabens bedingt zudem die Anwendung eines umfangreichen Methodensets. Daher wird entlang des gesamten Forschungsverlaufs Rückgriff auf eine Fallstudienreihe, quantitative Befragungen, Expertenpanels, eine eigenständig entwickelte, empirische Informations- und Kommunikationsplattform und Literaturanalysen genommen. Nur auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass Anwendern ein in der Praxis erprobtes und bewährtes Instrumentarium zur Bewältigung der Gestaltungskomplexität strategischer Qualitätsnetzwerke zur Verfügung gestellt wird.Strategic Quality Management in Networks : Development of a Reference Model taking the Grain Industry as an example Enterprises of the agro-food sector presently have to deal with a multitude of legislative as well as market-related requirements on quality, hygiene and safety of their products and processes. Furthermore, some pro-active companies try to make use of advanced quality warranties for reasons of strategic differentiation. External demands and pro-active quality initiatives both have led to a development from solely enterprise specific, operative quality management regimes towards an inter-organisational and strategically oriented coordination of quality production. This coordination is inevitable due to the manifold interdependencies in the agro-food sector. At the same time, these interdependencies are a major problem of strategic quality management in networks. They result in complex and fraught-with-risk decision situations when establishing strategic quality networks. The resulting organizational uncertainty of enterprises calls for the development of a tool box for decision and operation support, which reduces existing complexities. The dissertation on hand achieves the development of this tool box in a stepwise approach. In a first step, a reference model is developed, which systematizes, structures and segments the design dimensions of strategic quality networks. In a second phase, the reference model provides a framework for the analyses of existing quality networks in the agro-food sector and of inter-organisational quality structures, which are under way. In doing so, typical orga-nisational patterns and decision criteria of strategic quality networks can be extracted. In a third step, taking the reference model as a basis, a phase-oriented concept of procedure for the evolution of strategic quality networks is developed. The concept integrates specific decisions in the course of the implementation of strategic quality networks into a logical organisation path. Reference model and concept of procedure are validated taking the grain industry as an example. Sector characteristics impose severe challenges on the implementation and organisation of strategic quality networks. In addition, the complexity of the research approach calls for application of a comprehensive method set. From there, a set of case studies, quantitative surveys, expert panels, a self-developed, empirical information and communication platform, and literature surveys are used along the whole research process. Only by applying this approach, it is possible to provide a field-tested and field-proved tool box for coping with organisational complexities of strategic quality networks to practice

    Organisation der Bauproduktion nach dem Vorbild industrieller Produktionssysteme : Entwicklung eines Gestaltungsmodells eines Ganzheitlichen Produktionssystems für den Bauunternehmer

    Get PDF
    Im Bauwesen wurde Mitte der 90er Jahre begonnen, singuläre Gestaltungsprinzipien und Methoden der Lean Production zu adaptieren sowie neue bauspezifische Methoden zu entwickeln (Lean Construction). In der vorliegenden Arbeit werden die bisweilen einzeln betrachteten Methodenbausteine zu einem Ganzheitlichen Produktionssystem Modell für Bauproduktions-Unternehmen zusammengeführt und vervollständigt. Dieses Bau-PSM ist ein Ordnungsrahmen für die Transformation in ein "leanes" Bauunternehmen

    Nutzungskonzept für ein integriertes Audit- und Dokumentenmanagementsystem im überbetrieblichen Gesundheitsmanagement Schweine haltender Betriebe

    Get PDF
    Ziel der Arbeit war es, ein Konzept zu entwickeln, wie sich die überbetriebliche Gesundheitsberatung in Fleisch erzeugenden Ketten mit Softwarelösungen für die Bereiche Audit- und Dokumentenmanagement wirkungsvoll unterstützen lässt. Der theoretische Ansatz war, unter prozessorientierter Betrachtung aus zuvor organisatorischen Inseln durch Überwindung funktionaler, organisatorischer und personeller Grenzen, einen integrierten Dienstleistungsprozess innerhalb des überbetrieblichen Qualitäts- und Gesundheitsmanagements zu entwickeln. Auf dieser Basis sind die vier Softwaresysteme Audit- (Komponente 3), Maßnahmen- (Komponente 4) und Dokumentenmanagement für Vorgabedokumente (Komponente 1) sowie Nachweisdokumente (Komponente 2) zur systematischen und qualitativen Absicherung und Verbesserung von Teilprozessen mit hohem Wiederholungscharakter konfiguriert und praktisch erprobt worden. Die Möglichkeiten des kombinierten Einsatzes der vier Softwaresysteme zusammen mit den Konfigurationskonzepten für Audit- und Dokumententypen ergaben ein auf spezifische Zielgruppen ausgerichtetes Vier- Komponenten-Modell. Für den Einsatz der Komponenten in Dienstleistungs-organisationen sind drei Szenarien vorgeschlagen worden. Szenario I: Wahlweiser Einsatz der Einzelkomponenten 1-4 zur Verbesserung eines bestimmten Bereiches in Unternehmen (z.B. in zertifizierten tierärztlichen Gemeinschaftspraxen), wie z.B. die Sicherstellung des normgerechten Aufbaus und der ständigen Aktualisierung eines QM-Handbuchs. Szenario II: Einsatz von „Kernmodell I“ (Komponenten 1+2 für den Bereich Dokumentation) oder „Kernmodell II“ (Komponenten 3+4 für den Bereich Auditierung) in der Teamberatung zwischen Tierärzten und produktionstechnischen Beratern einer Organisation. Szenario III: Integration von Audit- und Dokumentenmanagementsystem für den Einsatz in Gütegemeinschaften mit gemeinsamer Geschäftsstelle, die neben Dienstleistungen im Rahmen der Bestandsbetreuung und produktionstechnischen Beratung die Verantwortung für die Dokumentation und Umsetzung von QM-Maßnahmen in ihren Mitgliedsbetrieben übernimmt. Zur Nutzenbetrachtung der Systeme im überbetrieblichen Qualitäts- und Gesundheitsmanagement wurden methodisch-theoretische Ansätze zur Schätzung der Qualitäts-kosten und des Dienstleistungsindex vorgestellt. Der Dienstleistungsindex ermöglicht es verschiedenste Kombinationen von Beratungsdienstleistungen zu quantifizieren und zu vergleichen. Mit Hilfe des klassischen Qualitätskostenmodells wurde eine monetäre Bewertung des Zeitaufwands für soft- und hardwaretechnisch unterstützte Standardprozesse in der Beratung möglich.Concept of the application of an integrated audit and document management system in the inter-organisational health management in meat supply chains The aim of the dissertation was to develop a concept how the inter-organisational health advice in meat chains could be supported effectively with software solutions for the areas audit and document management. The theoretical approach under process-oriented consideration was to integrate the “organisational islands” in the pilot organisation in one inter-organisational quality and health management service process, by overcoming of functional, organisational and personnel limits. On this basis the four software systems audit (component 3), measures (component 4) and document management for draft documents (component 1) as well as supporting documents (component 2), could be used for the systematic and qualitative protection and improvement in the partial processes with high repetition character. The possibilities of combined use of the four software systems together with the configuration concepts for audit and document types yielded a four components model aligned with specific target groups. For use of the components in service organizations three scenarios have been suggested. Scenario I: intends to use alternatively component 1, 2, 3 or 4 in enterprises for the improvement in a certain area (e.g. in certified veterinarian practice alliances, service company in connection with laboratories, veterinarian offices) like the guarantee of the standard-compliant construction and the permanent update of a quality management manual. Scenario II: represents the use of "Nucleus Model I" (components 1 + 2, documentation) or "Nucleus Model II" (components 3 + 4, audit management) in the team of veterinarians and production technical advisers in one organization. Scenario III: the integration of the audit and document management system, designed for communities of property which have a common branch and have besides services in the context of the stock service and production technical advice, the responsibility for the documentation and putting into action of quality management measures in its member farms. Methodical approaches for the taxation of quality costs and the index of services have been introduced in order to consider the use of systems in the interplant quality and health management. Using the index of services as a concentrated ranking it allows the quantification and the comparison of consulting services in miscellaneous combinations. By means of the traditional quality-cost-model a monetary benchmark of expenditure of time for soft- and hardware supported processes in consulting services was facilitated

    Tagungsband zum Doctoral Consortium der WI2007

    Get PDF

    Mentale und formale Modellbildung in der Produktentstehung - als Beitrag zum integrierten Produktentstehungs-Modell (iPeM). Mental and formal modelling, a contribution to the integratet product development model (iPeM)

    Get PDF
    In der Produktentwicklung besteht ein permanentes Spannungsfeld zwischen den Leitparadigmen Qualität, Zeit und Kosten und dem Bestreben Lösungen mit hohen Innovationspotential in einem kreativen Gestaltungsprozess zu realisieren. Dies ist das Dilemma zwischen der handlungsorientierten Entwicklungsmethodik und den ergebnisorientierten Stage-Gate-Ansätzen. Aufbauend auf der wissenschaftstheoretische Grundlage, zeigt die Arbeit eine Modellbildungslogik und -sprache auf, dieses Dilemma zu lösen

    Informationsmanagement und Transformationsaufwand im Gebäudemanagement [online]

    Get PDF
    Die Informationsverarbeitung hat in modernen Industriegesellschaften einen zentralen Stellenwert. Aktuelle Informationen bilden für jede Entscheidung und jeden Prozessablauf eine wichtige Grundlage für eine sinnvolle und effiziente Leistungserbringung. Vorteilig wirkt sich dabei aus, dass Informationen beliebig vermehrbar sind ohne verbraucht zu werden. In der Praxis stellen sie allerdings eine Restriktion dar, wenn der Informationsbedarf ungewollt oder bewusst nicht entsprechend den Nutzungsanforderungen zur Verfügung gestellt wird. Informationen haben somit einen entscheidenden Einfluss auf den Grad und Qualität der Arbeitsteilung innerhalb von Organisationen und Volkswirtschaften. Diese Erkenntnis ist in den vergangenen Jahren von der Wissenschaft verstärkt thematisiert worden. Das Ergebnis lässt sich diesbezüglich in den zahlreichen Bibliographien ablesen, die Konzepte zur Informationsverarbeitung beschreiben. Gemeinsam ist den Veröffentlichungen, dass sie den theoretisch optimalen Endzustand der Informationsverarbeitung darstellen ohne Bezug auf die Realisierung in situ zu nehmen. Charakterisierend ist, dass die Realisierung regelmäßig als \u27Projekt\u27 bezeichnet wird und damit der zeitliche und personelle Rahmen fixiert ist. Unberücksichtigt bleibt die vorhandene Informationsverarbeitung, die in Organisationen über Jahre gewachsen ist und von den Mitgliedern verinnerlicht wurde. Innerhalb der vorliegenden Arbeit werden die Konzepte zur Informationsverarbeitung nicht weiter fortgeschrieben. Die Forschungsarbeit konzentriert sich auf die Realisierung der Konzepte unter realen Bedingungen. Dazu wird im ersten Schritt ein integrales Informationsmanagement als Managementsystem erarbeitet, wie es nach der Evaluierung der Anforderungen aus der aufgabenübergreifenden Informationsverarbeitung definiert ist. Darüber hinaus wird die organisatorische Einbindung entwickelt, um die erforderliche Akzeptanz und Praxisorientierung zu gewährleisten. Zur erstmaligen Erreichung des Zielsystems beinhaltet die Arbeit ein Realisierungskonzept, das auch spätere Anpassungsmaßnahmen berücksichtigt. Das Konzept beinhaltet Handlungshilfen zur Identifikation von Daten und Prozessen, zur Realisierung einer einheitlichen Daten- und Prozessbasis sowie zur Modellierung des SOLL-Systems unter der Berücksichtigung realer Bedingungen. Die erforderliche deskriptive Darstellung, die die existierenden/notwendigen Daten und Prozesse organisationsspezifisch und synoptisch abbildet, wird hergeleitet und begründet. Abschließend wird der zeitliche Transformationsaufwand zur Umsetzung des entwickelten Realisierungskonzeptes auf Basis von wissenschaftlich begleiteten Reorganisationsmaßnahmen an der Universität Karlsruhe dargestellt und analysiert. Der abgeleitete Berechnungsansatz soll den interessierten und kritischen Leser bei der Planung von vergleichbaren Maßnahmen unterstützen

    Ein Beitrag zur Optimierung des Wissenstransfers in der Einzelfertigung

    Get PDF
    Wissen entwickelt sich immer mehr zur wichtigsten Ressource der Unternehmen. Besonders in der Einzelfertigung stellt das Wissen erfahrener Mitarbeiter ein kritisches Erfolgspotenzial zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit sowie zu Auf- und Ausbau von Wettbewerbsvorteilen dar. Bedingt durch die charakteristischen Eigenschaften der Einzelfertigung, wie wenig detaillierte Arbeitsvorgaben, große Arbeitsinhalte und eine hohe Komplexität von Produkten und Prozessen, ist ein umfangreiches Spezial- und Erfahrungswissen zur qualitäts- und zielgerichteten Durchführung der Arbeitshandlungen unerlässlich. Zum Erhalt dieser wichtigen Ressource in der Einzelfertigung und zur Reduzierung des Risikos des Wissensverlustes bei Ausscheiden erfahrener Mitarbeiter bedarf es der Etablierung effizienter Lösungen. Übliche Methoden zum Wissenstransfer sind hierzu jedoch aufgrund der charakteristischen Eigenschaften der Einzelfertigung sowie zumeist fehlender Betrachtung der komplexen Wissensstruktur erfahrener Mitarbeiter zur Regulation der Arbeitshandlungen in der Einzelfertigung nur bedingt geeignet. In der vorliegenden Arbeit wird daher eine Methode entwickelt, die es ermöglicht, die Wissensinhalte der komplexen Wissensstrukturen erfahrener Mitarbeiter zur erfolgreichen Handlungsdurchführung in der Einzelfertigung zu heben und auf junge Mitarbeiter zu übertragen. Hierzu wird zunächst, basierend auf arbeitspsychologischen Theorien zur Handlungsregulation, die Beziehung zwischen dem Wissen des erfahrenen Mitarbeiters und dessen Handeln im Arbeitsprozess herausgearbeitet. Ausgehend von diesen Erkenntnissen werden die Anforderungen an die Methode definiert sowie eine allgemeingültige Referenzmethode zum Einsatz in der Einzelfertigung entwickelt. Anschließend wird, basierend auf der Referenzmethode, eine, an den Einsatzbereich adaptierte, spezifische Methode in einem systematisch geleiteten partizipativen Verfahren mit Mitarbeitern der Dampfturbinenfertigung der Siemens AG am Standort Mülheim an der Ruhr erarbeitet und angewandt. Die multifaktorielle Wirksamkeit der entwickelten Methode sowohl für die anwendenden Mitarbeiter, den Anlernprozess und die Organisation als Ganzes durch die erfolgreiche Übertragung des Spezial- und Erfahrungswissens erfahrener Mitarbeiter konnte anhand der Ergebnisse der Vorversuche sowie durch Expertenbefragungen bestätigt werden.Knowledge is becoming more and more the most important resource for companies. Especially in single piece production the knowledge of experienced employees represents a critical success potential for maintaining competitiveness as well as for establishing and expanding competitive advantages. Due to the characteristic features of single piece production, such as little detailed work specifications, large work scope and a high complexity of products and processes extensive expert and experience knowledge is indispensable for the quality- and target-oriented execution of workflow. In order to preserve this important resource in single piece production and to reduce the risk of loss of knowledge, when experienced employees leave, efficient solutions must be established. Due to the characteristic features of single piece production and the lack of consideration of the complex knowledge structure of experienced employees, conventional methods for knowledge transfer are only suitable to a limited extent. Hence, in this present work, a method is developed which makes it possible to raise the knowledge content of the complex knowledge structures of experienced employees for successful workflow implementation in single piece production and to transfer it to young employees. Firstly, the relationship between the knowledge of the experienced employee and his actions in the workflow is first worked out on the basis of industrial psychological theories on action regulation. On the basis of these findings, the requirements for the method are defined and a generally applicable reference method for use in single piece production is developed. Secondly, based on the reference method a specific method adapted to the area of application will be developed and applied in a systematically guided participatory process with employees from Siemens AG's steam turbine manufacturing at Muelheim an der Ruhr. The multifactorial effectiveness of the developed method for employees applying this method, the learning process and the organization as a whole could be confirmed through the successful transfer of the expert and experience knowledge of experienced employees and on the basis of the results of the preliminary tests and expert surveys

    Benchmarking von Krankenhausinformationssystemen

    Get PDF
    Krankenhäuser lassen sich anhand etablierter Indikatoren wie Bettenzahl, Case Mix Index und Jahresumsatz beschreiben und vergleichen. Obwohl seitens der Krankenhaus-CIOs, der Krankenhausleitungen und anderer Interessensgruppen der Bedarf besteht, Krankenhausinformationssysteme (KIS) zu bewerten und zu vergleichen, gibt es keinen Konsens darüber, wie deren Strukturen, Leistung und Qualität gemessen werden sollten. Geht man davon aus, dass KIS als soziotechnische Systeme alle informationsverarbeitenden Prozesse im Krankenhaus und die daran beteiligten menschlichen und maschinellen Handlungsträger umfassen, kommen sowohl struktur-, prozess- als auch ergebnisbezogene Indikatoren in Frage. In den letzten 20 Jahren entstand eine Vielzahl nationaler und internationaler Benchmarking-cluster, innerhalb derer Krankenhäuser ihre Informationssysteme vergleichen können. Während bekannte Benchmarkingcluster allen Krankenhäusern einen positionierenden Vergleich (Performance Benchmarking) auf Basis von Kennzahlen anbieten, besteht nur in einigen Benchmarkingclustern die Möglichkeit, gezielt Schwachstellen aufzudecken (Diagnostisches Benchmarking) oder darüber hinaus beste Praktiken abzuleiten (Best Practice Benchmarking). Ziele dieser Arbeit sind: Z1 die Entwicklung einer Methode, mit Hilfe derer Benchmarkingcluster beschrieben, verglichen und schließlich ausgewählt werden können, Z2 die Entwicklung der Methode BenchDoc für das Diagnostische und Best Practice Benchmarking von Dokumentationsprozessen im Krankenhaus, Z3 die Durchführung einer Fallstudie zur Erprobung der Methode BenchDoc sowie Z4 die Zusammenführung der Ergebnisse der Ziele 1 bis 3 in einem Vorgehensmodell für die Auswahl und Durchführung eines KIS-Benchmarkings. Zu Ziel Z1 wird basierend auf einer Literaturrecherche und einem Expertenworkshop ein UML-basiertes Metamodell entwickelt, mit dem Benchmarkingcluster anhand ihrer Rahmenbedingungen und genutzter Indikatoren systematisch beschrieben und verglichen werden können. Es wird auf sieben Benchmarkingcluster aus dem deutschsprachigen Raum angewandt. Dabei zeigt sich, dass strukturelle Indikatoren für KIS weit verbreitet sind und einige Ansätze für indikator- oder reifegradbasierte Bewertungen der Prozessunterstützung durch das KIS entwickelt werden. In den Benchmarkingclustern dominieren Performance Benchmarkings, die im Wesentlichen auf einem Kennzahlvergleich auf Basis großer Mengen von Indikatoren beruhen. Zur Erfüllung von Ziel Z2 wird die Methode BenchDoc zum Vergleich und Benchmarking von Dokumentationsprozessen in Krankenhäusern entwickelt. BenchDoc besteht aus einem indikatorannotierten Referenzprozessmodell und Festlegungen zu dessen Einsatz innerhalb eines Benchmarkingprojekts. BenchDoc sieht eine zielorientierte Auswahl von Indikatoren für Dokumentationsprozesse vor und präzisiert die Schritte der Informationsbeschaffung und der Bestimmung der Leistungslücke zwischen Benchmarkingpartnern. Die Methode eignet sich für die Durchführung von Diagnostischen und Best Practice Benchmarkings innerhalb kleiner Vergleichsgruppen, die einen offenen Austausch zwischen den Benchmarkingpartnern befürworten. Die Methode BenchDoc wird im Rahmen eines Benchmarkingprojekts der Arztbriefschreibung in zwei Universitätsklinika angewandt (Ziel Z3). Zusammen mit den Abteilungen für Informationsmanagement werden sieben zu messende Ziele und zugehörige Indikatoren für die Arztbriefschreibung festgelegt und deren Ausprägungen in ausgewählten Kliniken an beiden Standorten ermittelt. Dazu werden eine Datenbestandsanalyse sowie eine standardisierte Online-Umfrage unter dem ärztlichen Personal durchgeführt. An beiden Standorten kann durch die Anwendung der Methode BenchDoc ein erhebliches Optimierungspotenzial für die Arztbriefschreibung und deren Unterstützung durch das KIS aufgezeigt werden. Zur Erreichung von Ziel Z4 werden die Ergebnisse zu den Zielen Z1, Z2 und Z3 synthetisiert. Das Informationsmanagement von Krankenhäusern erhält eine Prozessbeschreibung für die Auswahl eines Benchmarkingclusters und ein sich anschließendes Benchmarking von Dokumentationsprozessen auf Basis der Methode BenchDoc. Diese Arbeit zeigt auf, wie das Benchmarking von KIS, systematisch, zielgerichtet und kriteriengeleitet vorbereitet und durchgeführt werden kann anhand der Auswahl eines passenden Benchmarkingclusters für ein Performance Benchmarking und einem Vorgehen für das Benchmarking von Dokumentations-prozessen. Mit dem im Jahr 2020 in Kraft getretenen Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) erhält das Benchmarking von KIS in Deutschland nun auch politische Priorität. Neben der Förderung von Digitalisierungsprojekten in Krankenhäusern sieht das KHZG auch eine zentrale Erhebung des digitalen Reifegrades vor. Da dieser Reifegrad insbesondere den Erfolg spezieller Digitalisierungsprojekte misst, ist zu erwarten, dass weiterhin mehrere Ansätze für das KIS-Benchmarking nebeneinander fortbestehen. Ein zielorientiertes Vorgehen bei der Auswahl eines Benchmarkingclusters und der Durchführung eines Benchmarkings, wie in dieser Arbeit vorgestellt, erweist sich dabei als hilfreich. Die Methode BenchDoc kann darüber hinaus für nachgelagerte diagnostische Analysen, Vergleiche und das Benchmarking des KIS in Hinsicht auf die Prozessunterstützung eingesetzt werden. Dabei könnte eine Weiterentwicklung der in der Arbeit vorgestellten Methode BenchDoc für Dokumentationsprozesse erfolgen, die sich beispielsweise aus der fortschreitenden Integration von Daten aus Patientenversorgung und Forschung im Zuge der Medizininformatik-Initiative oder dem Aufbau transinstitutioneller Gesundheitsinformationssysteme ergeben
    corecore