1,083 research outputs found

    Argumentation Deutsch

    Full text link
    Mit dem Begriff Argumentation werden komplexe Anforderungen an Interaktanten in argumentativen Situationen beschrieben. In diesem Sinne zĂ€hlt Argumentation auch zu den wesentlichen curricularen Anforderungen des Unterrichtsfaches Deutsch. So fordern die LehrplĂ€ne unter anderem, dass SchĂŒler mit Argumenten ĂŒberzeugen und situationsadĂ€quat zu einem Konsens kommen sollen. Vor diesem Hintergrund untersucht die Studie Leistungen im argumentativen Bereich. Das Messmodell ist innerhalb der Argumentationstheorie und der Linguistik theoretisch verortet. Das Konstrukt umfasst sowohl kommunikativ-situative, als auch konzeptionell-reflexive Anforderungen des sprachlichen Handelns, die von je unterschiedlichen Wissenssystemen bestimmt werden. (DIPF/Orig.

    Zur Kritik partizipativer Wissenspolitik

    Get PDF
    „Nicht alles, was (aus logischen GrĂŒnden) unterschieden werden muss, kann realiter getrennt werden“ (Heid 2013, S. 424). Dieser Satz stammt von Helmut Heid. Es handelt sich um eine Fußnote aus dem Artikel „Logik, Struktur und Prozess der QualitĂ€tsbeurteilung in Schule und Unterricht“, mit dem Heid 2013 in der Zeitschrift fĂŒr Erziehungswissenschaft eine Kontroverse ĂŒber Fragen der QualitĂ€tsbeurteilung von Schule und Unterricht ausgelöst hat. Aus logischen GrĂŒnden, schreibt Heid (2013, S. 407), mĂŒsse man zwischen deskriptiv-explikativen und wertenden Komponenten der Urteilsbildung unterscheiden, aber praktisch hĂ€ngen beide in der Urteilsbildung zusammen. Wer sich in QualitĂ€tskontroversen auf Tatsachenfeststellungen zurĂŒckziehe, „unterstellt“ oder „erschleicht“ deren (positive oder negative) Bewertung (ebd., S. 409). Aber nicht Differenzen in den Urteilsbildungen seien das Problem, sondern die Verschleierung der darin enthaltenen normativen Entscheidungen. (...) Wenn eine Analyse der aktuellen Entwicklung von Educational Governance Ausgangspunkt fĂŒr eine Antwort auf die Frage „Wie politisch ist die Bildungsforschung?“1 ist, dann sollte man sich nicht vom langen Schatten des Werturteilsstreits leiten lassen und danach fragen, in welchem Ausmaß Bildungsforschung durch Politik kontaminiert wird, sondern die Frage so reformulieren: „Auf welche Weise ist Bildungsforschung heute politisch?“ Davon zu trennen ist die Frage, wie „engagiert“ oder „distanziert“ ihre Forschungen sind (Elias 1987). Ich werde die mit dieser Frage verbundenen Annahmen im Folgenden explizieren (Kap. 2 und 3), an der europapolitisch eingesetzten offenen Methode der Koordinierung illustrieren (Kap. 4) und im Anschluss daran Thesen formulieren, die Antwortversuche auf die Frage sind: „Auf welche Weise ist Bildungsforschung heute politisch?“ (Kap. 5). (DIPF/Orig.

    Expertensysteme und BeschĂ€ftigung : gibt es derzeit erkennbare Auswirkungen von Systemen KĂŒnstlicher Intelligenz auf BeschĂ€ftigung und Berufe?

    Get PDF
    In dem Beitrag wird auf der Basis vorliegender Informationen und Daten festgestellt, daß die BeschĂ€ftigungseffekte von Expertensystemen bisher nur marginal sind. Folgende Aussagen werden getroffen: - Systeme der KĂŒnstlichen Intelligenz treten immer vermischt mit Produkten und Problemlösungen auf. Eine isolierte Zurechnung von BeschĂ€ftigungseffekten ist deshalb nicht möglich. - Systeme der KĂŒnstlichen Intelligenz sind noch in der Entwicklung. Die bei den ersten Prototypen aufgetretenen BeschĂ€ftigungseffekte lassen sich nicht auf zukĂŒnftige Systeme hochrechnen. - Die Zahl der heute mit KĂŒnstlicher Intelligenz befaßten Fachleute lĂ€ĂŸt sich grob abschĂ€tzen, nicht aber die heute oder in nĂ€chster Zeit durch diese Systeme substituierten Experten. - Neue Berufe, wie der immer wieder erwĂ€hnte "Wissensingenieur", sind zumindest bisher auf dem Arbeitsmarkt und in der BeschĂ€ftigung nicht relevant. (IAB2)Expertensystem, kĂŒnstliche Intelligenz, BeschĂ€ftigungseffekte, TechnikfolgenabschĂ€tzung, Berufswandel

    The Importance Of (General) Didactics For Teaching And Learning In Virtual Spaces

    Get PDF
    Im vorliegenden Beitrag nehme ich die Frage auf, welcher Stellenwert der Allgemeinen Didaktik im Kontext von Lehren und Lernen in virtuellen RĂ€umen zukommt. Dazu gehe ich zunĂ€chst von PrĂ€senzsituationen aus und skizziere eine Vorstellung von entsprechenden Lehr- und Lernprozessen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die handlungs- und entwicklungsorientierte Gestaltung dieser Prozesse gerichtet. Ausgehend von der skizzierten Modellvorstellung, wird im nĂ€chsten Schritt diskutiert, welche VerĂ€nderungen und didaktischen Konsequenzen sich ergeben, wenn Lernprozesse nicht mehr in realen RĂ€umen mit sozialer PrĂ€senz stattfinden, sondern in der Auseinandersetzung mit virtuellen oder teilvirtuellen Angeboten. Abschließend werden die Überlegungen auf das Beispiel des Fernstudiengangs Medien (FESTUM) bezogen und Problemlagen und Perspektiven aus didaktischer Sicht diskutiert.In this article, I take up the question of the significance of general didactics in the context of teaching and learning in virtual spaces. To this end, I start with classroom situations and outline a conception of corresponding teaching and learning processes. Special attention will be paid to the action- and development-oriented design of these processes. Based on the outlined model conception, the next step discusses which changes and didactic consequences arise when learning processes no longer take place in real rooms with social presence, but in the confrontation with virtual or partially virtual offers. Finally, the considerations are related to the example of the distance learning programme in media (FESTUM) and problem situations and perspectives are discussed from a didactic point of view

    Change on Work: the crisis of the labour economy

    Get PDF
    In 1982, at the 21st German Congress of Sociology the discussion was around a new topic: the crisis of the labour economy. Since then the conditions changed and the informatisation and technology development of work environments took place. Here are presented some of the new trends in terms of analisis of changes in the work environment. Der im Jahre 1982 durchgefĂŒhrte 21. Deutschen Soziologentag in Bamberg mit dem Titel „Krise der Arbeitsgesellschaft?“ wurde sicherlich bewusst mit einem Fragezeichen versehen. Wenn im Rahmen der „Verhandlungen“ in Bamberg noch die Möglichkeit ausgeschlossen wurde, wissensbasierte TĂ€tigkeitsfelder zu „normieren“, so wurden ĂŒber die beiden organisatorischen Instrumente der Selbstorganisation und der Flexibilisierung höchst effektive Rahmenbedingungen geschaffen, um die Nutzung der Arbeitskraft zu kontrollieren und zu steigern. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Arbeitskontexten beschĂ€ftigen sich alle BeitrĂ€ge des vorliegenden Schwerpunktes mit dem Wandel der Arbeit.labour economy; technology; controversies

    Kritik der Evidenz: Das Beispiel evidence-informed policy research der OECD

    Get PDF
    Evidenz wird in der Erziehungswissenschaft auf zwei unterschied-liche Weisen verwendet: Sie definiert erstens ein bestimmtes Forschungsdesign und zweitens verweist der Begriff auf eine komplexe Transformation der Wissenspolitik und Wissensökonomie. Der vorliegende Beitrag untersucht Evidenz in der zweiten Verwen-dungsweise und zeigt am Beispiel der evidence-informed policy research, welche gesell-schaftlichen Funktionen dem Begriff Evidenz in der Forschungs- und Bildungspolitik der OECD zukommen. Dabei zeigt sich eine enge VerknĂŒpfung zwischen Forschung und po-litischer Steuerung. Sie zielt darauf ab, den Raum des Politischen zu verengen, indem politische Entscheidungen technologisch gewendet werden

    A critique of evidence – the example of evidence-informed policy research carried out by the OECD

    Full text link
    Evidenz wird in der Erziehungswissenschaft auf zwei unterschiedliche Weisen verwendet: Sie definiert erstens ein bestimmtes Forschungsdesign und zweitens verweist der Begriff auf eine komplexe Transformation der Wissenspolitik und Wissensökonomie. Der Beitrag untersucht Evidenz in der zweiten Verwendungsweise und zeigt am Beispiel der evidence-informed policy research, welche gesellschaftlichen Funktionen dem Begriff Evidenz in der Forschungs- und Bildungspolitik der OECD zukommen. Dabei zeigt sich eine enge VerknĂŒpfung zwischen Forschung und politischer Steuerung. Sie zielt darauf ab, den Raum des Politischen zu verengen, indem politische Entscheidungen technologisch gewendet werden. (DIPF/Orig.)Evidence is used in two different ways in educational science: on the one hand, it defines a certain research design and, on the other, the term refers to a complex transformation of knowledge policy and knowledge economy. The contribution examines the second use of evidence and, taking evidence-informed policy research as an example, shows which societal functions the term evidence fulfills in the OECD\u27s research and education policy. In this context, a close link between research and political control is revealed, which aims at narrowing down the scope of the political by turning political decisions into technological choices. (DIPF/Orig.
    • 

    corecore