56 research outputs found

    Gebrauchsanleitungen als Kommunikationsinstrument

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    Die Bedeutung der Gebrauchsanweisung als wichtiges Vermarktungsinstrument ist unstrittig. Kein anderes Medium bietet in der Nachkaufphase grĂ¶ĂŸere Kommunikationschancen. Einerseits können Gebrauchsanweisungen zu einer nachhaltigen BestĂ€tigung des Kaufentscheides beitragen, indem sie den KĂ€ufer schnell und problemlos in die Lage versetzen, die angekĂŒndigte ProduktfunktionalitĂ€t zu nutzen. Im Falle kognitiver Dissonanzen wird der KĂ€ufer bewußt oder unbewußt nach Informationen suchen, die seine Entscheidung bekrĂ€ftigen, um das GefĂŒhl der Unzufriedenheit abzubauen. Eine gute Gebrauchsanweisung deckt diesen Informationsbedarf. Andererseits können schlechte, beispielsweise unverstĂ€ndlich verfaßte oder billig gedruckte Gebrauchsanweisungen kognitive Dissonanzen erzeugen oder verstĂ€rken. Einer empirischen Studie zufolge haben sich immerhin mehr als 80 Prozent der Konsumenten schon einmal ĂŒber eine Gebrauchsanweisung geĂ€rgert

    Request for clarification as an effective comprehension monitoring strategy

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    Monitoring des Sprachverstehens bezeichnet die FĂ€higkeit, eigenes Nicht- und Missverstehen zu erkennen und adĂ€quat darauf zu reagieren (z.B. mit spezifischen Nachfragen). Neben dieser FĂ€higkeit werden im theoretischen Teil das Fragen-Stellen als SchlĂŒsselkompetenz menschlicher Kommunikation und weitere Kernpunkte des Sprachverstehens nĂ€her beleuchtet. Kinder mit SprachverstĂ€ndnisstörungen haben hĂ€ufig ein stark eingeschrĂ€nktes Monitoring des Sprachverstehens. Ziel der vorliegenden Studie war es deshalb, herauszufinden, ob eine zehnstĂŒndige Intervention in Kleingruppen diesen Kindern helfen kann, sich hinsichtlich ihrer Monitoring-FĂ€higkeiten kurz- und/oder langfristig zu verbessern. Schwerpunkt der Intervention bildete das Entdecken von Inkonsistenzen sowie das Bemerken und Reagieren auf unbekannte Wörter innerhalb von Geschichten. Hierzu wurden in einem PrĂ€-/Posttestdesign mit selbst erstellten Diagnosematerialien eine Förder- und eine Kontrollgruppe (je N = 3) im Alter von 8;6 bis 9;7 Jahren gebildet. Ein zweiter Posttest nach weiteren drei Monaten untersuchte die Langzeiteffekte. Die Ergebnisse bestĂ€tigen, dass sich Monitoring-FĂ€higkeiten bereits aufgrund einer zehnstĂŒndigen Förderung stark verbessern lassen. WĂ€hrend die Ergebnisse der Kontrollgruppe im Zeitraum vom PrĂ€- zum zweiten Posttest weitgehend stabil blieben (ein Kind verbesserte sich ohne Förderung), konnten sich die drei SchĂŒler der Fördergruppe stark verbessern. Das gezielte Nachfrageverhalten hielt bei diesen auch langfristig an.Comprehension monitoring means to monitor oneÂŽs personal understanding and use adequate strategies to support oneÂŽs own comprehension in case it proves to be insufficient. The theoretical part of this paper will present different aspects of comprehension monitoring, as well as other main aspects of communication and comprehension, like requesting clarification as an important strategy to aid comprehension. In children with receptive language disorders comprehension monitoring is often affected. It was the main goal of this study to determine if an intervention of ten hours in small groups can help children with receptive language disorders improve their own comprehension monitoring. The intervention focused on the detection of inconsistencies as well as the development of fitting strategies to handle unknown vocabulary. The intervention was based on self-made material, contained a pre-test and a post-test, and focused on children between the age 8;6 years and 9;7 years. The intervention included a control group (N = 3) and an experimental group (N = 3). A second post-test was administered three months after the intervention to research long-term effects. The results showed great improvement of comprehension monitoring skills for the children of the experimental group, while the results of the control group remained relatively consistent. The post-test showed that the children of the experimental group requested clarification to support their own comprehension significantly more after the intervention. This effect persisted even in the long term

    „Spielregeln der Natur” (Prinzipien der Ökologie) : Entwicklung eines fachdidaktischen Konzepts fĂŒr eine moderne Ökologieausstellung unter besonderer BerĂŒcksichtigung Neuer Medien

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    Neben den klassischen Aufgaben des Museums – Sammeln, Erforschen, Bewahren, Ausstellen – tritt die Bildungsfunktion immer mehr in den Vordergrund. Um dem Bildungsauftrag gerecht werden zu können, kommt der didaktisch-methodischen Ausgestaltung einer Ausstellung eine zentrale Bedeutung zu. FrĂŒhere AnsĂ€tze orientierten sich im Wesentlichen an den fachwissenschaftlichen Grundlagen und deren Vermittlung; die in der vorliegenden Arbeit entwickelte und diskutierte Konzeption hingegen bezieht wesentlich die Voraussetzungen der Besucher (Lerner) ein. Das Interesse am Besucher entspricht gleichzeitig dem Prinzip der Besucherorientierung, welches als wichtiges Ziel der Museumsarbeit inzwischen allgemein akzeptiert ist. Die Besucherforschung (Besucherstrukturanalyse und Evaluationsstudien) leistet in diesem Zusammenhang einen wichtigen Beitrag: Mit jeder Ausstellung wird die Absicht verfolgt, bestimmte Inhalte an die Öffentlichkeit zu transportieren. Um dieser Aufgabe gerecht werden zu können, ist zu prĂŒfen, ob und in welchem Ausmaß der beabsichtigte Wissenstransfer gelingt und inwieweit Themen und Inhalte sowie die Art der Exponate die Vermittlung beeinflussen. Die Besucherforschung liefert Informationen ĂŒber das faktische und potentielle Publikum sowie ĂŒber die Wirkung einer Ausstellung. Diese Informationen sind die Voraussetzung dafĂŒr, dass das Besucherinteresse in adĂ€quater Weise berĂŒcksichtigt werden und somit ein besuchergerechtes Ansprechen garantiert werden kann. Als Entscheidungsgrundlage fĂŒr die vorliegende Ausstellungskonzeption wurden neben der Auswertung der einschlĂ€gigen Literatur und den Erkenntnissen, die bei zahlreichen Ausstellungsbesuchen gewonnen werden konnten, die Ergebnisse eigens durchgefĂŒhrter empirischer Untersuchungen genutzt: Es wurden Vorab-Evaluationen durchgefĂŒhrt, um einerseits Informationen ĂŒber das Besucherpublikum zu erlangen und andererseits auch zu erfahren, wie die Besucher dem geplanten Ausstellungsthema und ausgewĂ€hlten Medien gegenĂŒber eingestellt sind bzw. welches Vorwissen sie bezĂŒglich der Ausstellungsinhalte besitzen. WĂ€hrend des eigentlichen Planungsprozesses kamen formative Evaluationsstudien zum Einsatz: FĂŒr die Untersuchungen wurde eine naturkundliche Test-Ausstellung unter BerĂŒcksichtigung aktueller didaktischer Prinzipien konzipiert und im Museum Koenig (Naturkundemuseum) in Bonn aufgebaut, um die Wirkung der Ausstellungselemente auf die Besucher zu testen und herauszufinden, ob das Interesse der Besucher – auch an eher „trockenen“ Themen – durch die Art der PrĂ€sentation geweckt werden kann. Hierbei stand die Frage im Vordergrund, durch welche Komponenten einer Ausstellung die Bereitschaft der Besucher gefördert werden kann, sich mit dem Ausstellungsthema zu beschĂ€ftigen bzw. welche Medien sich fördernd bzw. hemmend auf die Interessenentwicklung der Besucher auswirken. Besondere BerĂŒcksichtigung erfuhren in diesem Zusammenhang auch die sogenannten Neuen Medien (computergestĂŒtzte Systeme) – es wurde untersucht, ob, und wenn ja, unter welchen Bedingungen ihr Einsatz fĂŒr die Informationsvermittlung in Ausstellungen hilfreich und sinnvoll ist. Bei den Untersuchungen wurde deutlich, dass sich interaktive Medien, die die Kommunikation zwischen den Besuchern fördern und die Besucher zum Handeln animieren, besonders positiv auf die Interessenentwicklung auswirken. Diese Prinzipien finden sich auch in der konstruktivistischen Lerntheorie wieder, bei der das Lernen als aktiver Prozess der Wissensvermittlung verstanden wird und kooperatives Lernen eine wesentliche Rolle spielt. Es zeigte sich auch, dass den unterschiedlichen Wissensstadien und PrĂ€ferenzen der heterogenen Besucherschar durch verschiedene ThemenzugĂ€nge (Medienvielfalt und bewusste Mediengestaltung, mehrere Informationsebenen usw.) Rechnung getragen werden kann. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Besucher die Bedeutung der Ausstellungsinhalte wahrnehmen oder selbst erfahren und verarbeiten können. Dies kann z.B. durch lebensnahe Situationen (Alltagskontexte) ermöglicht werden, in denen das aufgebaute (konstruierte) Wissen zur Anwendung kommt. FĂŒr das konkrete Ausstellungskonzept wurden ökologische Fachinhalte analysiert, um diese mit den Besucherperspektiven (Voraussetzungen des Ausstellungspublikums) abzugleichen. Auf diese Weise konnten unter BerĂŒcksichtigung evaluierter didaktischer Grundlegungen fundierte Entscheidungen bezĂŒglich der Themen-, Medien- und Methodenwahl fĂŒr die entsprechende Ausstellungsplanung getroffen werden

    Förderung der mĂŒndlichen ErzĂ€hlfĂ€higkeit – ein Konzeptentwurf fĂŒr den sprachheilpĂ€dagogischen Unterricht in Diagnose- und Förderklassen

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    In dieser Arbeit wird ein Unterrichtsentwurf fĂŒr den sprachheilpĂ€dagogischen Unterricht abgeleitet, der die Förderung der kindlichen mĂŒndlichen ErzĂ€hlfĂ€higkeiten zum Ziel hat. Basierend auf den erzĂ€hltheoretischen Grundlagen der „Story-Grammar“ nach Schelten- Cornish (2008) und dem Modell nach Hausendorf & Quasthoff (1996), welches auch der Arbeit von Schröder (2010) zugrunde liegt, wurde ein ganzheitliches Unterrichtskonzept zur mĂŒndlichen ErzĂ€hlförderung entwickelt. Dieses Konzept versucht, eine ErzĂ€hlförderung im engeren und weiteren Sinne miteinander zu verbinden. Um eine bestmögliche Adaption des Unterrichtkonzepts an die jeweilige Klasse zu erreichen, wurde fĂŒr die Struktur des Unterrichtskonzepts ein Bausteinprinzip gewĂ€hlt. Folgende Bausteine sind Bestandteile des Konzepts: Zuhören, ErzĂ€hlerverhalten, Teile einer Geschichte, GefĂŒhle in einer Geschichte. Anschließend wird die exemplarische Umsetzung des Konzepts in einer Diagnose- und Förderklasse im dritten Schulbesuchsjahr beschrieben. Mit Hilfe von ausgewĂ€hlten Praxismaterialien sollen die Intentionen des Unterrichtskonzepts veranschaulicht werden.This paper presents a teaching unit for language impaired children aimed at developing children’s verbal narratability. Based on the narratologic foundations of Schelten-Cornish’s “Story-Grammar” (2008) and Hausendorf & Quasthoff’s model (1996), which in turn also underlies Schröder’s (2010) work, a holistic lesson plan was developed to enhance verbal narratability. This concept tries to combine the development of narratability in both a broader and a narrower sense. In order to facilitate an optimal adaptation of the lesson plan for each individual class, this work is based on modularity. The following modules are part of the concept: Listening, storytelling, parts of and emotions in a story. Subsequently, the exemplary triennial application of the proposed concept is described in a diagnosis and remedial class in their third school year. The intentions of this teaching concept are illustrated by means of selected practice material

    Wie direktiv ist die Beratungsperson wÀhrend des CCI's? : Wie direktiv oder nicht-direktiv ist die Beratungsperson des IAP im Kontext des Career Construction Interview?

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    Die Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts ist geprĂ€gt von gewaltigen UmbrĂŒchen: Globalisierung, Digitalisierung, demographischer Wandel, Vereinbarkeit von Beruf und Familie -­ dies sind nur einige der aktuellen Herausforderungen. Eine internationale Forschergruppe hat sich der Arbeitswelt von heute und deren Herausforderungen angenommen und das Paradigma des Life Designs entwickelt. Das Career Construction Interview (CCI) wurde von Savickas (2011) entwickelt und liefert einen strukturierten Rahmen fĂŒr eine Beratung gemĂ€ss der Career Construction Theory im Paradigma des Life Designs. Zum Career Construction Interview gibt es kaum Forschung, die untersucht wie die Beratenden konkret agieren. Die vorliegende Arbeit untersucht fĂŒnf Laufbahnberatungen mit (ehemaligen) Spitzensportlern, in denen das Career Construction Interview als Methode eingesetzt wurde. Sie analysiert, wie hĂ€ufig direktive oder nicht-­direktive Interventionen von den Beratungspersonen des IAP verwendet wurden

    Nutzerhandbuch Zivilgesellschaftsdaten

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    Das Nutzerhandbuch ist Wegweiser in der Landschaft der quantitativ-statistisch verfahrenden Zivilgesellschafts- und Engagementforschung in Deutschland. 50 ausgewĂ€hlte Datenquellen zum Thema Zivilgesellschaft werden portraitiert. Die Zusammenstellung gibt einen Überblick ĂŒber statistische Informationsquellen zu den Themenbereichen Zivilgesellschaft, Dritter Sektor und bĂŒrgerschaftliches Engagement

    Kolloquim am 14. Mai 2003 in Karlsruhe

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    MorĂ€nen versus Till: Empfehlungen für die Beschreibung, Interpretation und Klassifikation glazialer Landformen und Sedimente

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    Internationally, the description and interpretation of glacial sediments and landforms largely follow a set of uniform guidelines and terminology. Sediments are normally described according to their lithofacies characteristics (e.g. diamicton, sorted sands), and only after closer inspection and investigation are genetic terms applied (e.g. till, glaciofluvial outwash). Mixing of sedimentological and geomorphological terminology does not occur. In German-speaking countries, however, the term moraine is used for glaciogenic sediments and landforms such as end moraines and also adopted for till plains (“ground moraine landscapes”, “old/young morainic landscapes” etc.). Similar traditions of the latter kind are sometimes found as a relict in Scandinavian texts, and an equally profound mixing of terms is found in much of the French literature. The authors argue here that this mixture not only leads to unnecessary confusion for students but also makes international communication more difficult, especially when the terminological inconsistencies are as extensive and non-systematic as in the German community at present. The present paper presents a systematic overview of the state-of-the-art of till terminology, thereby providing the necessary background information for a useful description and interpretation of field evidence for communicating results in German and hopefully aiding more efficient communication of German Quaternary geologists and geomorphologists internationally. The aim is to provide a sedimentological terminology that is in agreement with international standards and can readily be distinguished from geomorphological vocabulary. The authors recommend that usage of the term ground moraine, for example, is restricted to certain landform associations encountered in NW Central Europe, and excluded from use when discussing sediments. For primary glaciogenic sediments sensu stricto the term till should be used only where appropriate sedimentological evidence exists. A process-based subdivision of till types (e.g. deformation, lodgement till) is not useful in most cases, because as a community we do not have the tools to reliably distinguish such processes at a macro-scale. This recognition has led to the creation of the highly useful umbrella term subglacial traction till and its distinction from overridden primary sediments that are termed glaciotectonite. The present contribution translates the older terminology to the internationally-accepted terminology that follows the scientifically-robust approach of splitting descriptive terminology – based on a lithofacies approach (e.g. diamicton)– from the latter interpretative stage (e.g. subglacial traction till, debris flow deposit). The authors present translations of the different till schemes that have existed through time and link these to the current state of the art, citing several examples and clear diagnostic criteria to distinguish various types of diamictic sediments. This contribution stresses that the majority of diamictons encountered in glacial environments, especially in ice-marginal settings, are not usually and certainly not automatically subglacial traction tills
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