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    Blockchain

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    Die Blockchain (Blockkette) ist die technologische Grundlage von neuartigen digitalen Zahlungssystemen (auch Kryptowährungen genannt), wie z. B. Bitcoins. Der Grundgedanke der Blockchaintechnologie ist es, eine nachvollziehbare, dezentral organisierte, unverletzliche und damit fälschungssichere Möglichkeit zu schaffen, um Transaktionen abbilden zu können, ohne auf eine zentrale Organisation oder Mittelsmänner wie Banken, Notare oder Treuhänder zurückgreifen zu müssen. Das Vertrauen in die korrekte Abwicklung der Transaktionen wird auf technologischem Wege mittels digitaler Signaturen und Verschlüsselungstechnologien erzeugt. Blockchain ist eine Basistechnologie, die weit über den ursprünglichen Anwendungsfall Kryptowährungen hinaus in allen Bereichen, in denen es um die Feststellung bzw. Übertragung von Eigentum an digitalen bzw. digitalisierbaren Gütern geht, eingesetzt werden könnte. Hierzu zählen u. a. Wertpapierhandel, öffentliche Register (z. B. Grundbücher), elektronische Wahlen aber auch neuartige Konstrukte wie sich selbst vollziehende Verträge (Smart Contracts). Von Fachleuten wird der Technologie ein erhebliches disruptives Potenzial zugesprochen. In einer Blockchain sind sämtliche jemals getätigten Transaktionen aller Nutzer, am Beispiel der Bitcoins – Kauf und Verkauf – in dezentraler Form in einem Peer-to-Peer-Netzwerk gespeichert. Neue Transaktionen werden an die bestehende Kette von Datenblöcken als neuer Datenblock angehängt. Die übertragenen Daten werden mithilfe eines speziellen Verfahrens kodiert, sodass ein unbefugter Eingriff in die Daten nicht möglich ist. Die Blockchain im Falle der Bitcoins ist somit vergleichbar mit einer öffentlich einsehbaren Buchhaltung eines Unternehmens, die alle Geschäftsvorgänge beinhaltet. Jeder Block entspricht in dieser Analogie einer Seite in dem Transaktionsjournal

    Digitale Vertrauenskulturen

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    Wie sich die Transformation moderner Gesellschaften in den nächsten Jahren fortsetzt, hängt ganz zentral von der Entwicklung, Implementierung und sozialen Kontrolle der GNR-Technologien (der Kombination aus Gen-, Nano- und Robotertechnologie) ab. Die Diskussion zur künstlichen Intelligenz, die im letzten Jahrzehnt geführt worden ist, hat mit dem Gebiet der Robotertechnologie gleichsam eine neue Arena gefunden und sich auf dieses Gebiet verlagert. Hier werden jetzt grundlegende, auch pädagogisch zentrale Fragen, wie z.B. die nach einem Personenkonzept, diskutiert (vgl. Richards u.a. 2002). Zentrale Bedenken, die sich auf die mit den neuen Technologien verbundenen Gefahren stützen, sind immer wieder vorgetragen worden (Joy 2000; Moravec 1999). Ohne diese verzweigte Debatte an dieser Stelle rekonstruieren zu wollen, kann doch ein Befund in verallgemeinernder Absicht hervorgehoben werden: In dem Maße, in dem Gesellschaften aufgrund des Einsatzes neuer Technologien einen Komplexitätsschub aufweisen, der sich bis in die Lebenswelten einzelner Menschen hinein auswirkt, rückt ein „Mechanismus“ von Sozialität immer stärker in das Zentrum der Aufmerksamkeit: Vertrauen. Nicht nur aus der hier herangezogenen Perspektive wird diese Ressource prekär. Vielmehr ist seit Beginn der neunzehnhundertneunziger Jahre ein Ansteigen der Publikationen zu dem Thema Vertrauen aus verschiedenen Perspektiven zu konstatieren, und zwar in Soziologie, Pädagogik, Philosophie, Politikwissenschaft und Ökonomie. Vertrauen wird als elementare Voraussetzung sozialer Prozesse gesehen. Wenn Vertrauen aber nicht mehr als selbstverständliche Voraussetzung sozialer Prozesse verstanden werden kann, häufen sich Maßnahmen zur Vertrauensbildung, gerät das Phänomen Vertrauen also in den Fokus der systematischen Reflexion

    Währungswettbewerber Facebook: Ökonomische Implikationen der Corporate Cryptocurrency Libra

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    Nach dem Versuch unzähliger Kryptowährungen das Finanzwesen zu revolutionieren und den ersten Schritten nationaler Notenbanken in Richtung einer Digitalisierung des Geldwesens, folgen nun privatwirtschaftliche Großprojekte. Das maßgeblich von Facebook vorangetriebene Libra will den Zugang zu Finanzdienstleistungen vereinfachen. Der vorliegende Beitrag untersucht die währungspolitische Dimension des Corporate Cryptocurrency Projekts. Mit den klassischen Kryptowährungen hat Libra nur die kryptographische Grundlage gemein. Durch vollständige Besicherung der Libra-Tokens durch eine Reserve aus niedrig-volatilen Wertpapieren soll ein " Stable Coin\ entstehen, dessen Wechselkursvolatilität deutlich unter dem typischer Kryptowährungen liegen dürfte. Obwohl Libra keine eigene Geldpolitik verfolgt, wird es mit den bestehenden Zentralbanken interagieren, indem es einen von diesen nicht kontrollierten Transmissionskanal schafft. Damit erodiert der Wirkungskreis klassischer Geldpolitik, was letztlich in Versuchen münden wird, den neuen Marktakteur zu regulieren

    Chancen und Herausforderungen von DLT (Blockchain) in Mobilität und Logistik

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    This basic report presents the economic potential e, the legal framework and the technical fundamentals of distributed ledger or blockchain technology necessary for understanding in order to exploit the opportunities and challenges of these technologies, especially in the mobility and logistics sector. clear. The basic report was prepared on behalf of the Federal Ministry of Transport and Digital Infrastructure (BMVI) by the blockchain laboratory of Fraunhofer FIT

    Marketing für elektronische Marktplätze : Kundenakquisition - Kundenbindung - Beziehungsmarketing

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    Mittlerweile sind nahezu alle Branchen lückenlos durch elektronische Marktplätze abgedeckt mit der Folge eines fast ausschließlichen Verdrängungswettbewerbs. Der überwiegende Teil der Marktplätze hat das Problem des Erreichens der kritischen Masse zur Realisierung von Netzeffekten gelöst. Eine effiziente Transaktionsvermittlung ist langfristig für eine umfassende Nutzenstiftung nicht ausreichend. Die Matching-Grundfunktionen sind in der Reifephase zu selbstverständlichen Minimalleistungen geworden, die allein nur ein geringes strategisches Erfolgspotential aufweisen. Bei etablierten Marktplätzen wird daher verstärkt die Kundenbindung zum zentralen Marketingziel. Kundenbeziehungsmarketing kann hier als ein "Megatrend" bezeichnet werden, der die reine Transaktionsorientierung ablöst. Das primäre Ziel besteht im Erreichen langfristiger Transaktionsbeziehungen auf dem Marktplatz, was nur durch langfristige Kundenbindung erreichbar ist. Ziel der Studie ist die Entwicklung von Ansatzpunkten eines erfolgreichen Beziehungsmarketing von elektronischen Marktplätzen. Nach Begründung der Notwendigkeit eines Beziehungsmarketing und der Darstellung grundlegender strategischer Optionen unterbreiten wir Vorschläge für die Gestaltung der Leistungs-, Kommunikations- und Preispolitik. Dabei stellt das Anbieten einer ganzheitlichen Problemlösung eine kritische Voraussetzung für die langfristige Teilnehmerbindung dar. Es wird argumentiert, dass Marktplätze Zusatzleistungen anbieten müssen, die über die Einzeltransaktionsvermittlung hinaus die gesamte Geschäftsbeziehung zwischen Marktplatzteilnehmern unterstützen

    Kryptowährungen- Ein Problem für die Geldpolitik?

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    Cryptocurrencies such as Bitcoins may revolutionize the financial system by at least partially replacing intermediaries such as central banks and commercial banks. The blockchain technology enables users to transact on a peer-to-peer basis. This imposes a serious threat on the financial intermediaries as well as on monetary policy authorities. In this paper, we examine how well cryptocurrencies fulfill the functions of a fiat money and discuss the comparative advantages of cryptocurrencies. We proceed by exploring the implications of digital currencies for the concept and conduct of monetary polic

    Sharing economy - steuerliche Herausforderungen und Lösungsansätze

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    Die zunehmende Digitalisierung hat zu einem starken Wachstum der Plattformökonomie beigetragen. Online-Vermittlungsplattformen ermöglichen Verbrauchern/innen eine professionelle Interaktion zum Austausch von Gütern und Dienstleistungen. Eines der bekanntesten Geschäftsmodelle dieses Wirtschaftszweigs ist die Vermittlung von Unterkünften über Plattformen wie Airbnb. Schätzungen des ZEW Mannheim zeigen, dass der Mietumsatz – in 20 exemplarisch untersuchten deutschen Städten – über diese Plattform bei etwa 680 Millionen Euro im Jahr 2018 liegt. Eine im Vergleich zu anderen Wettbewerbern gerechte einkommens- und umsatzsteuerliche Behandlung dieser Geschäfte ist unabdingbar. Obwohl die Besteuerungsfolgen für über Airbnb oder andere Vermittlungsplattformen erzielte Einkünfte gesetzlich klar geregelt sind, stellt die Durchsetzung des Steueranspruchs die Finanzbehörden vor Schwierigkeiten. Im Gegensatz etwa zu Einkünften aus Kapitalvermögen, bei denen Kreditinstitute in der Pflicht stehen, im Auftrag der Finanzverwaltung die fälligen Steuern direkt für den Bezieher der Einkünfte einzubehalten, müssen Finanzbehörden bei Einkünften über Sharing-Economy-Plattformen auf deren korrekte Deklaration durch die Steuerpflichtigen vertrauen. Diese – auch durch Unwissenheit – nicht immer befolgte Mitwirkungspflicht der Steuerpflichtigen kann zu hohen Steuerausfällen führen. In einer experimentellen Untersuchung konnte allerdings gezeigt werden, dass Konsumenten/innen die Steuerehrlichkeit von Anbietern auf Vermittlungsplattformen durch stärkere Nachfrage würdigen. Mithilfe eines glaubhaften Signals der Steuerehrlichkeit, vergleichbar zu anderen bekannten Gütesiegeln, können anscheinend Anbieter – in Abhängigkeit von persönlichen Normen der Konsumen-ten/innen – das Vertrauen in ihre angebotene Dienstleistung erhöhen

    Digital identity management for decentralized service platforms

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    In der heutigen digitalen Welt gewinnt das Thema Identitätsmanagement zunehmend an Bedeutung, da traditionell zentralisierte Ansätze häufig Sicherheits- und Datenschutzprobleme aufweisen. Daher besteht die Notwendigkeit, alternative Lösungen zu erforschen und zu entwickeln, die den Nutzern eine sichere und selbstbestimmte Verwaltung ihrer Identität ermöglichen. Die Ausgangslage ist geprägt von der steigenden Verbreitung von Blockchain-Technologie und dem aufkommenden Konzept der Self-Sovereign Identity (SSI). Eine public permissionless Blockchain bietet ein dezentrales und transparentes Umfeld, das neue Möglichkeiten für das Identitätsmanagement eröffnet. Dennoch existieren noch keine etablierten Modelle oder Standards für ein solches dezentrales Identitätsmanagement in einer public permissionless Blockchain. Das Ziel dieser Forschung ist die Identifizierung und Analyse der Anforderungen an ein solches Modell. Dabei wurden die identifizierten Anforderungen für die ersten Schritte zur Entwicklung eines Identitätsmanagement-Modells verwendet. Um die Anforderungen zu identifizieren, wird ein iterativer Ansatz verwendet, der das Design Science Research Framework mit dem Design Theorizing Framework kombiniert. Bei der Recherche relevanter Literatur wurden aufgrund der technologischen Entwicklungen im untersuchten Bereich hauptsächlich Publikationen aus den letzten drei Jahren berücksichtigt. Die Ergebnisse dieser Arbeit liefern einen umfassenden Leitfaden für die Entwicklung eines dezentralen Identitätsmanagement-Modells, das den identifizierten Anforderungen an Dezentralisierung, Standardisierung, Interoperabilität, Privatsphäre und Kontrolle, Implementierung, Sicherheit, Compliance, Nutzerakzeptanz sowie Stellvertretung und Vererbung gerecht wird. Es wurde eine theoretische Evaluierung des entwickelten Modells anhand der identifizierten Anforderungen durchgeführt sowie eine praktische Evaluierung anhand von zwei realen Anwendungsfällen. In der Evaluation wird festgestellt, dass das entwickelte Modell zwar den meisten aber nicht allen Anforderungen gerecht wird. Die Anforderungen Interoperabilität und Implementierungen konnten bei der theoretischen Evaluation nicht beurteilt werden, da diese aus technischer Sicht noch erforscht werden müssen. Des Weiteren bestehen noch Optimierungsbedarf bei der Regelung der Vererbung einer digitalen Identität sowie bei der Unterscheidung der Identitäten einer real oder digital existierenden Persönlichkeit. Durch die Kombination von theoretischer Fundierung und praktischer Anwendbarkeit trägt diese Arbeit zur Lösung des Problems des Identitätsmanagements mittels Blockchain- Technologie und SSI bei und fördert die Entwicklung sicherer, dezentraler und benutzerfreundlicher Identitätslösungen. Es ist wichtig anzumerken, dass das entwickelte Modell zwar vielversprechende Ergebnisse liefert, jedoch weitere Forschung und Entwicklung notwendig sind, um den vollen Umfang der Herausforderungen im Bereich des Identitätsmanagement auf dezentralisierten Plattformen zu bewältigen. Die in dieser Masterarbeit erzielten Erkenntnisse stellen eine solide Grundlage für zukünftige Forschungsarbeiten dar und tragen zu einem tieferen Verständnis bei, wie das Identitätsmanagement auf dezentralisierten Plattformen effektiv angegangen werden kann
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